Kein SAT-Empfang vom ZDF

Willkommen im Forum

Vielleicht dumme Frage: Hast du nach dem Wechsel auf die neue Empfangsanlage einen Suchlauf durchgeführt?

Die Verstärker verstärken nicht? Auch nicht bei den empfangbaren Sendern?
Nebenbei: Ein Antnnenverstärker ist nur sinnvoll in der Nähe der Antenne, nicht kurz vor der Antennenbuchse.

Grüße - Manfred

Hallo!
Danke für die schnelle Antwort.
Nein, einen Sendersuchlauf habe ich nicht gemacht. Hat mir nicht eingeleuchtet, ist doch derselbe Satellit, nur ein anderer Standort. Aber ich werde es mal versuchen. Übrigens sind alle Sender da, wo sie vorher auch waren.
Die Verstärker habe ich sowohl als auch vor Fernseher und vor Antenne probiert. In meiner alten Wohnung war ein Verstärker vor dem Fernseher, das hat gut funktioniert, auch bei Regen.
Die Verstärker funktionieren alle nicht. Das ist mir wirklich unerklärlich. Ich werde mal an der Antenne drehen, ob es besser geht.

Ein Verstärker macht das Signal immer schlechter! Er erhöht nur den Pegel um Verteil- umd Kabeldämpfungen auszugleichen, bei direktem Sat-Anschluss reicht der Pegel aber für ca 40m schlechtes und 80m gutes Kabel.

Wie groß ist denn die Schüssel und was sagt der Fachbetrieb dazu?

KuNiRider (Beitrag #4) schrieb:

Ein Verstärker macht das Signal immer schlechter! ...

So pauschal ist das falsch.

... Er erhöht nur den Pegel um Verteil- umd Kabeldämpfungen auszugleichen ...

Ja klar erhöht er den Pegel, sonst wäre es ja auch kein Verstärker.

Wenn er kurz vor dem Empfänger sitzt und eine vergleichbare Rauschzahl hat, ist das "nur" berechtigt.

Wenn er aber kurz hinter der Antenne (in diesem Falle dem LNB) sitzt, sorgt der erhöhte Pegel am Empfängereingang für ein höheres S/N.
Ab wieviel m Kabel das sinnvoll ist, hängt, wie du richtig sagst, von der Kabelqualität und dem Pegel aus dem LNB ab.

... was sagt der Fachbetrieb dazu?

Ja, den sollte man als erstes fragen.

Grüße - Manfred

... was sagt der Fachbetrieb dazu?

Und schon haben wir ein Problem. Ich bin in Ungarn, es gibt weit und breit nur einen Fachbetrieb und die Leute können nur ein sehr rudimentäres Deutsch.

KuNiRider (Beitrag #4) schrieb:

Ein Verstärker macht das Signal immer schlechter! Er erhöht nur den Pegel um Verteil- umd Kabeldämpfungen auszugleichen, bei direktem Sat-Anschluss reicht der Pegel aber für ca 40m schlechtes und 80m gutes Kabel.

Vollste Zustimmung und dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

So wie Profi @KuNiRider schrieb ein anderer Profi sinngemäß:
Hinter einem LNB kann man mit keiner nachfolgenden Komponente den Empfang verbessern.
Und erweitert:

......Aus einem "üblichen" LNB kommen 75dBµV Signalpegel heraus. Der Receiver empfängt 50dBµV noch stabil, bleiben als nach Abzug von Antennendose und etwas Reserve noch 20dB zum "verheizen" übrig, das sind bei einigermaßen gescheitem Kabel immer noch 60m. Also keine Sorge wegen der Länge, eventuell einen passiven wegen der Schräglage Leitungsentzerrer vorsehen, bei nur 25m dürfte das aber noch kein Problem sein.

Bei mir ergab ein Test, dass bei Kabellängen von 80 Metern völlig stabiler Empfang gegeben war...

Für die Signalqualität ist erstmal die Antenne entscheident, und das heist ihre mechanische Größe. Jedes aktive Bauteil dahinter macht deren S/N schlechter, als erstes das unvermeidliche LNB.
Jeder Verstärker, ob separat oder im Multischalter (dort noch zusätzlich übersprechen der Ebenen) fügt sein Eigenrauschen und seine Verzerrungen hinzu, macht also immer die Signalqualität schlechter. Ist ein Verstärker wegen riesiger Kabellänge nötig dann gehört er in fad mittlere Drittel der Länge! Denn vorne sind die preiswerten Inlineverstärker mit inzwischen >80....90dB vom LNB übersteuert (meist keine 100dB max am Ausgang des Verstärkers erlaubt!) Und am Ende ist das Signal im Rauschen verschwunden.

@Onkel Dapte:
Das ein Programm nicht funktioniert, kann man auch ohne Sprachkenntnisse dem Betrieb klarmachen
Wie groß ist denn die Antenne? In Ungarn sind je nach Region 75....90cm sinnvoll!

Der Spiegel hat 75 cm, die Marke ist nicht mehr lesbar. Der LNB hat zwei Anschlüsse, lesbar ist Hirschmann.
Das Kabel führt vom Balkon quer über den gesamten Dachboden (ca. 15 m) und verschwindet dann im Boden. Zwei Etagen tiefer ist eine Steckdose. Insgesamt zähle ich vier Kabelverbinder, weiß aber nicht, ob das schlecht ist. Unübersehbar ist, daß Kabel verschiedener hersteller verlegt worden sind.
Ich neige inzwischen dazu, mir von der Firma eine hochwertige Antenne einbauen zu lassen, um das Problem hoffentlich so zu lösen.
In meinem alten Haus war eine Antenne auf dem Dach. Nach jedem stärkeren Wind war sie verstellt. Nachdem ich mehrmals auf dem steilen Dach hing, mich mit einer Hand am Masten festhielt, mit der anderen den Spiegel neu einstellte, habe ich eine sehr teure Antenne mit LNB von Kathrein an der Hauswand montiert. Das hielt 15 Jahre ohne Beanstandung. Die Kabel liefen aber erst nach oben zum Dach und dann wieder runter. Beim ersten Regen war das Bild weg, hier half sehr gut dieser kleine, billige Verstärker. Warum hier im neuen Haus nicht, ist schwer zu verstehen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe, ich werde es wieder so machen wie geschildert, etwas technisch Anständiges montieren lassen.

pelowski (Beitrag #5) schrieb:

KuNiRider (Beitrag #4) schrieb: Ein Verstärker macht das Signal immer schlechter! ... So pauschal ist das falsch. ... Er erhöht nur den Pegel um Verteil- umd Kabeldämpfungen auszugleichen ... Wenn er aber kurz hinter der Antenne (in diesem Falle dem LNB) sitzt, sorgt der erhöhte Pegel am Empfängereingang für ein höheres S/N

So pauschal liegt KuNiRider völlig richtig.

Vor dem S/N kommt das C/N und das kann auch nach einem antennennah angebrachten Verstärker - nur mehr oder weniger schlechter als davor sein.

Siehe Friies-Formel.