SAT Verkabelung - Absolute Anfängerfragen

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Drouden
Neuling
#1 erstellt: 01. Jan 2016, 21:27
Hallo,

nachdem wir jetzt umziehen werden, überlegen wir die vorhandenen Satschüssel zu nutzen.

Die Situation in dem neuen Haus sieht folgendermaßen aus:
Auf dem Dach ist die Sat Schüssel (Doppel LNB) angebracht. Per Leerrohr geht ein Kabel davon in den Keller, der andere Anschluss ist nicht bestückt. Im Keller hat der Vorbesitzer eine Umstecklösung gefunden. Das Hauptkabel kann per Adapter an die verschiedenen Zimmer angeschlossen werden, in den Zimmern sind keine Wanddosen installiert, das Kabel kommt hübsch aus der Wand raus.

Wir wollen das folgendermaßen ändern:

- Sat-Empfang auf maximal 4 Receivern, diese sollen alle Twin-Receiver sein, damit Fernsehen und Aufnahme parallel stattfinden kann
- Wir wollen überall Wandabschlussdosen installieren
Nachdem wir uns durch das Netz gegoogelt haben, hatte uns folgende Lösung hier überzeugt:
http://www.reichelt....llitenanlagenplanung - hier die Variante Quattro-LNB + Unicable-Multischalter. Wenn wir das richtig verstehen, wir das Signal per Quattro LNB in den Keller bei uns weitergeleitet, dort von dem Technisat-Dings als Unicable Signal umgewandelt und wir können dann in dem Sat - Receiver in den Settings Unicable einstellen und benötigen somit nur ein Kabel das in die Räume gezogen werden muss.
Haben wir das so richtig verstanden?

Was an der Reichelt Lösung auch charmant ist, ist der Warenkorb. Ist der aus eurer Sicht so in Ordnung?

Grüße & vielen Dank vorab
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 01. Jan 2016, 22:39
Das setzt aber voraus, dass 4 Koax vom Spiegel in den Keller führen, wenn UKW / DAB+ / DVB-T dazukommt noch mehr.
Der Technisat wäre da jetzt nicht meine erste Wahl, danach ein diodenentkoppelter 4fach-Verteiler und je eine 7dB Enddose.
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 01. Jan 2016, 22:53

Drouden (Beitrag #1) schrieb:
Wenn wir das richtig verstehen, wir das Signal per Quattro LNB in den Keller bei uns weitergeleitet, [...]

Ist Dir bewusst, dass dafür vier Kabel von der Antenne ins Haus nötig sind?


[…] und wir können dann in dem Sat - Receiver in den Settings Unicable einstellen und benötigen somit nur ein Kabel das in die Räume gezogen werden muss.
Haben wir das so richtig verstanden?

Ja.


Was an der Reichelt Lösung auch charmant ist, ist der Warenkorb. Ist der aus eurer Sicht so in Ordnung?

Nein.

Ich habe mir jetzt nicht alle Positionen angeschaut. Auf den ersten Blick aufgefallen sind mir technisch überholte Aufdrehstecker und die Gibertini-Antenne in der einfachen L-Ausführung (Die guten Gibertinis sind XP und SE.). Vor allem aber halte ich den TechniRouter für überholt und würde einen Baustein basierend auf aktuellerem Unicable-Chip verwenden. Am unproblematischsten für einen Festlegung auf je max. zwei Tuner pro Raum wäre der JRS0504-2T mit gleich vier separaten Ausgängen. Der kostet allerdings mit rund 230,- € deutlich mehr.

Mit dem TechniRouter 5/1x8 aus dem Warenkorb wäre ein Verteiler nötig, dazu vier Antennensteckdosen. Im Warenkorb sind aber nur drei eingetragen. Man sieht also, dass so ein Standard-Warenkorb nicht 1:1 übernommen werden kann. Außerdem sind das unnötig teure Dosen mit einer Unicable-Schutzschaltung. Diese ist dann verzichtbar, wenn alle Receiver unter eigener Kontrolle liegen – das spart pro Dose rund 25 €! Und wenn in einer wohungsübergreifenden Installation Schutzdosen Sinn machen, dann nicht die technisch überholten aus dem Angebot, sondern nur Userband-programmierbare.


Abseits der Empfangstechnik: Antennen außerhalb des Schutzbereichs sind erdungspflichtig! Siehe dazu die Infos von Kleiske und Dehn.
Drouden
Neuling
#4 erstellt: 01. Jan 2016, 23:33


Drouden (Beitrag #1) schrieb:
Wenn wir das richtig verstehen, wir das Signal per Quattro LNB in den Keller bei uns weitergeleitet, [...]

Ist Dir bewusst, dass dafür vier Kabel von der Antenne ins Haus nötig sind?

Ja, von den Leerrohren her würde es auch passen.




Was an der Reichelt Lösung auch charmant ist, ist der Warenkorb. Ist der aus eurer Sicht so in Ordnung?

Nein.
Ok, gut zu wissen



.... Vor allem aber halte ich den TechniRouter für überholt und würde einen Baustein basierend auf aktuellerem Unicable-Chip verwenden. Am unproblematischsten für einen Festlegung auf je max. zwei Tuner pro Raum wäre der JRS0504-2T mit gleich vier separaten Ausgängen. Der kostet allerdings mit rund 230,- € deutlich mehr.
Ok, dann würde ich auf diesen umswitchen.


Mit dem TechniRouter 5/1x8 aus dem Warenkorb wäre ein Verteiler nötig, dazu vier Antennensteckdosen. Im Warenkorb sind aber nur drei eingetragen. Man sieht also, dass so ein Standard-Warenkorb nicht 1:1 übernommen werden kann. Außerdem sind das unnötig teure Dosen mit einer Unicable-Schutzschaltung. Diese ist dann verzichtbar, wenn alle Receiver unter eigener Kontrolle liegen – das spart pro Dose rund 25 €! Und wenn in einer wohungsübergreifenden Installation Schutzdosen Sinn machen, dann nicht die technisch überholten aus dem Angebot, sondern nur Userband-programmierbare.
Es ist keine Installation die wohnungsübergreifende aufgesetzt ist, klassisches Einfamilienhaus. Welche Dosen würdet ihr empfehlen? Für Unicast brauche ich doch spezielle Dosen, wenn ich das richtig im Netz gelesen habe,

Vielen Dank
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 02. Jan 2016, 00:17

Drouden (Beitrag #4) schrieb:
Für Unicast brauche ich doch spezielle Dosen, wenn ich das richtig im Netz gelesen habe,

Unicable als eine Art der Signalaufbereitung verlangt nicht per se nach speziellen Antennensteckdosen, sondern die i.A. in Unicable-Anwendungen gegenüber "normalen" Satanlagen andere Topographie.


raceroad schrieb:
Versorgt eine Leitung, die von einem entkoppelten Teilnehmeranschluss (z.B. LNB-Ausgang, Multischalter-Ausgang, Abzweigausgang eines Abzweigers / nicht der Ausgang eines Verteilers) gespeist wird, lediglich eine Dose, handelt es sich um eine sog. Stichleitung, an deren Ende man eine Stich- = Einzelanschlussdose verwenden kann. […] Werden mehrere Dosen in Reihe geschaltet, hat man es mit einer Stammleitung zu tun. Und an deren Ende gehört entweder eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand oder eine echte Enddose, aber keine Stichdose. Das ist völlig unabhängig davon, ob es sich um eine Unicable-Anlage handelt oder nicht! Eine Stichdose ist keine Enddose, obwohl beide keinen Stammleitungsausgang haben. Eine Enddose ist entweder eine intern terminierte Durchgangsdose oder eine Stichdose mit integriertem Dämpfungsglied.

Zwar kann man auch an "normalen" Satanlagen mehrere Dosen in Reihe schalten, das macht man aber im Gegensatz zu Unicable nur selten. Wenn man es macht, muss man auch hierfür ans Stammleitungsende eine Durchgangs- oder eine Enddose setzen. Versorgt umgekehrt ein entkoppelter Unicable-Port nur eine Dose, wie das vor allem an einem Unicable-LNB nicht selten der Fall ist, kann man hierfür ebenso wie für eine "normale" Satanlage eine Stichdose verwenden.


Drouden (Beitrag #4) schrieb:
Welche Dosen würdet ihr empfehlen?

Wenn es doch der JRS0504-2T werden soll, dann hat man es mit dem angesprochen Fall von bereits am Baustein (JRS) entkoppelter Ports zu tun, die eben alternativ auch Unicable können. Damit passen Stichdosen, wie man sie auch an konventionell gesteuerten Multischaltern verwendet (z.B. Axing SSD 5-00).


Stich-, End- und Durchgangsdose hat nichts mit Unicable zu tun. Das einzig wirklich Spezielle an Unicable-Dosen ist eine Schutzschaltung, die Störungen durch nicht oder falsch für Unicable konfigurierte Receiver / TVs oder durch Empfangsgeräte mit fehlerhafter Unicable- Implementierung verhindert.


[Beitrag von raceroad am 02. Jan 2016, 00:34 bearbeitet]
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