Sat und Terrestrisch aus 2-Loch-Dose?

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geieraffe
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Jun 2015, 23:50
Hallihallo,

ich bin am Wochenende in eine neue Wohnung gezogen. Der Vermieter meinte, dass es im Haus Sat-Anschluss gibt.

Nu bin ich am Sonntagabend frisch fröhlich unter die Kommode gekrabbelt und hab vermutlich ein ziemlich blödes Gesicht gemacht mit meinem F-Stecker vor dieser Dose:

Kabeldose

Wie man sieht, passte mein F-Stecker nicht drauf. Ein kurzer Check ergab, dass zumindest auf dem rechen Anschluss ein digital terrestrisches Signal kommt.
Nach kurzem Suchen im Netz hab ich Aussagen gefunden, dass in manchen Häusern wohl die Sat-Signale auf ein "hauseigenes Kabelnetz" moduliert werden. Also mit dem TV mal die Kabelfrequenzen gecheckt: keine Sender gefunden.
In meiner Verzweiflung hab ich mir noch Kabel F-Stecker<->Koax gebastelt und den Senderdurchlauf für Sat gestartet, aber auch nix gefunden.

Kann es sein, dass die mir einfach falsche Dosen verbaut haben? Denn sollte auf dem einen Kabel, sowohl terrestrisch, als auch Sat drauf sein, dann müssten die Frequenzen doch in der Dose (und somit dann eine 3-Loch-Dose mit F-Stecker Buchse) aufgetrennt werden, oder nich!?
dialektik
Inventar
#2 erstellt: 30. Jun 2015, 00:29
Schon mal einen Nachbarn gefragt?
Duke44
Inventar
#3 erstellt: 30. Jun 2015, 06:53
Moin,

das ist eine TRIAX GEDU-15 Durchgangsdose. Diese besitzt keinen DC-Durchlass.
Daher einmal am Sat-Receiver die LNB-Spannung auf AUS stellen und erneut probieren.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 30. Jun 2015, 08:07
Den GEDU 10/15/20 fehlt zwar der Gleichspannungsdurchgang, sie machen meines Wissens aber im Gegensatz zu u.a. ESD 44 auf den Geräteanschlüssen keinen DC-Kurzschluss. Daher gehe ich davon aus, dass das Ausschalten der LNB-Spannung keine Veränderung bringt.

Die Dosen eignen sich auf jeden Fall nicht für teilnehmergesteuerte Satanlagen, weder konventionelle Steuerung, noch Unicable.



geieraffe (Beitrag #1) schrieb:
Ein kurzer Check ergab, dass zumindest auf dem rechen Anschluss ein digital terrestrisches Signal kommt.

Die Geräteanschlüsse links und rechts sind gleichberechtigt. Hat man nur mit Anschluss an die Dose Empfang? Sehr nahe an einem DVB-T-Sender reicht auch schon ein (schlecht geschirmtes) Empfängeranschlusskabel.


Nach kurzem Suchen im Netz hab ich Aussagen gefunden, dass in manchen Häusern wohl die Sat-Signale auf ein "hauseigenes Kabelnetz" moduliert werden. Also mit dem TV mal die Kabelfrequenzen gecheckt: keine Sender gefunden.

Man kann nicht nur QPSK/8PSK > QAM (DVB-S > DVB-C), sondern auch QPSK/8PSK > COFDM (DVB-S > DVB-T) wandeln. Das ist pro Transponder zwar teurer, und man bekommt nicht alle Programme eines Sat-Transponders auf einem DVB-T-Kanal unter. Das kann aber attraktiv sein, wenn schon etliche Programme terrestrisch empfangen werden und man mit der Umsetzung nur noch aufstockt.
geieraffe
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Jun 2015, 08:29

dialektik (Beitrag #2) schrieb:
Schon mal einen Nachbarn gefragt?

Bei meinen Nachbarn konte ich leider noch nicht fragen, da es sich um eine Arztpraxis und einen Wochenendpendler handelt.


raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Die Dosen eignen sich auf jeden Fall nicht für teilnehmergesteuerte Satanlagen, weder konventionelle Steuerung, noch Unicable.

Was heißt das für mich als Benutzer? Liegt meine Vermutung, dass bei der Renovierung eine falsche Dose verbaut wurde also nahe? ... bzw. andersrum: Welche Möglichkeiten gäbe es mit dieser Dose in einem MFH Sat zu empfangen?


raceroad (Beitrag #4) schrieb:

geieraffe (Beitrag #1) schrieb:
Ein kurzer Check ergab, dass zumindest auf dem rechen Anschluss ein digital terrestrisches Signal kommt.

Die Geräteanschlüsse links und rechts sind gleichberechtigt. Hat man nur mit Anschluss an die Dose Empfang? Sehr nahe an einem DVB-T-Sender reicht auch schon ein (schlecht geschirmtes) Empfängeranschlusskabel.

Ja, wenn ich das Kabel ziehe ist der Empfang weg. Meine poplige Zimmerantenne liefert an gleicher Stelle aber wieder Empfang, daher will ich zumindest nicht ausschließen, dass hier einfach das Kabel als Antenne dient. ... halte ich aber für äußerst unwhrscheinlich.


raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Man kann nicht nur QPSK/8PSK > QAM (DVB-S > DVB-C), sondern auch QPSK/8PSK > COFDM (DVB-S > DVB-T) wandeln. Das ist pro Transponder zwar teurer, und man bekommt nicht alle Programme eines Sat-Transponders auf einem DVB-T-Kanal unter. Das kann aber attraktiv sein, wenn schon etliche Programme terrestrisch empfangen werden und man mit der Umsetzung nur noch aufstockt.

Dann müsste ich aber mit dem Kabel an meinem terrestrischen Input doch die "zusätzlichen" Sat-Sender sehen? Ich sehe wirklich nur die, die ich auch mit meiner terrestrischen Zimmerantenne empfange.


Falls das noch irgendeinen Hinweis gibt:
Ich habe 2 von diesen Dosen in meinem Wohnzimmer. Beide als Durchgangsdosen.
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 30. Jun 2015, 09:40

geieraffe (Beitrag #5) schrieb:

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Die Dosen eignen sich auf jeden Fall nicht für teilnehmergesteuerte Satanlagen, weder konventionelle Steuerung, noch Unicable.

Was heißt das für mich als Benutzer? Liegt meine Vermutung, dass bei der Renovierung eine falsche Dose verbaut wurde also nahe? ...

Ich bin kein Hellseher. Aber wenn jemand mit Sachverstand eine Unicable-Satanlage montiert hätte, dann wären jetzt nicht diese Dosen vorhanden.


... bzw. andersrum: Welche Möglichkeiten gäbe es mit dieser Dose in einem MFH Sat zu empfangen?

Diese Dose eignet sich nur für nicht mehr zeitgemäße (weil: beschränktes Programmangebot), nicht teilnehmergesteuerte Einkabelanlagen . An den allermeisten Anlagen dieser Art hätte ein Receiver aber die wichtigsten Programme auch in Standardkonfiguration empfangen können, so dass ich auch den Einsatz einer statischen EKL für unwahrscheinlich halte.

Du kommst so einfach nicht weiter. Der Vermieter

geieraffe (Beitrag #1) schrieb:
Der Vermieter meinte, dass es im Haus Sat-Anschluss gibt.

müsste konkreter werden.


geieraffe (Beitrag #5) schrieb:

raceroad (Beitrag #4) schrieb:
Man kann nicht nur QPSK/8PSK > QAM (DVB-S > DVB-C), sondern auch QPSK/8PSK > COFDM (DVB-S > DVB-T) wandeln. Das ist pro Transponder zwar teurer, und man bekommt nicht alle Programme eines Sat-Transponders auf einem DVB-T-Kanal unter. Das kann aber attraktiv sein, wenn schon etliche Programme terrestrisch empfangen werden und man mit der Umsetzung nur noch aufstockt.

Dann müsste ich aber mit dem Kabel an meinem terrestrischen Input doch die "zusätzlichen" Sat-Sender sehen? Ich sehe wirklich nur die, die ich auch mit meiner terrestrischen Zimmerantenne empfange.

Denn wird offenbar nur direkt empfangenes DVB-T ins Hausnetz eingespeist.
Radiowaves
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2015, 11:25
Kannst Du am Haus / auf dem Hausdach eine Satschüssel erkennen? Wäre die erste Frage für mich. Und: wieviele kabel kommen da vorne aus dem LNB raus? Eins? Vier?
geieraffe
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 30. Jun 2015, 16:35
Ich hab noch leider keinen Punkt gefunden von dem aus ich aufs Haus schauen kann und den Vermieter hab ich noch nicht erreicht.

Ich hab aber vor der obersten Wohnung einen Schaltschrank gefunden. Die Technik darin sieht schon etwas antiquiert aus und ich werd nicht so ganz schlau daraus. Vielleicht ja einer von euch:
Übersicht
Detail_1
Detail_2
Duke44
Inventar
#9 erstellt: 30. Jun 2015, 16:50
Das Ganze gehört zu einer DVB-T Empfangsanlage.

Wenn es da nichts mehr an anderen Empfangs-Gerätschaften geben sollte, dann gibt es in dem Haus wohl nur DVB-T Empfang.
Radiowaves
Inventar
#10 erstellt: 30. Jun 2015, 19:08
...also in 2 Jahren eventuell 15 Öffi-Programme, großteils in HD. Und ggf. paar kostenpflichtige Private dazu. Geduld, Geduld...

Im Ernst: wenn das alles ist, ists wirklich mager. Ich habe noch ältere Technik (DDR!) bei mir auf der Etage im Zählerschrank. Dazu gibt es aber weder Antennen noch Dosen. Stattdessen ist das Haus mit Kabel Deutschland bestraft worden. In Deinem Fall ist der gemeldete DVB-T-Empfang aber schon bedenklich "das ist genau das und es gibt nichts anderes".

Da wären die Nachbarn nun wirklich zu fragen, so mal greifbar. DVB-T alleine ist eigentlich nicht zeitgemäß. Man könnte selbst mit dieser Verkabelung noch was machen, aber das kostet Geld...
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