Montage von F-Kompressionssteckern - kurze Frage

Hallo willkommen,

so sah das bei mir aus.

Vor Jahren genauso eingebaut und funktioniert ohne Tadel. Da ich das ganze Haus neu verkabelt habe, hatte ich mir so ein Abisolierwerkzeug dafür besorgt. Für ein Kabel nicht notwendig.

Gruß vom Küchentisch
Max

Dein Link oben geht übrigens nicht.

Drahtgeflecht über den Außenmantel

Ja,nur so.

Und kann ich die silberne Folie auf dem Dielektrikum bis vorne dran lassen oder muss diese entfernt werden?

Nein,bitte dran lassen!

homer092 (Beitrag #1) schrieb:

Dort liegt das Drahtgeflecht nur über dem Dielektrikum, wird nicht über den Außenmantel geschoben. Wie ist es denn am "besten" bzw. wie sollte man es machen? Drahtgeflecht über den Außenmantel oder nur über das Dielektrikum wickeln?

Am besten nimmt man einen Stecker mit Hülse, weil nur so ein homogener Massekontakt gewährleistet wird.

Wir sind einmal mehr mittendrin in der überholten Fundi-Diskussion Pro und Contra Schirmumschlagen bei der Montage der Fehlerquelle Nr. 1, den F-Aufdrehsteckern. Dabei hat WISI schon vor zwei Jahrzehnten mit der Zangenmessmethode nachgewiesen, dass die konisch ausgeformten DV-Stecker ohne Schirmumschlagen mit 8 mm Geflechtlänge bessere Schirmwerte als die Umschlagmethode haben und auch besser gegen Feuchtigkeit vom Kabelmantel abdichtet.

Die Umschlagmethode ist somit schirmungstechnisch schlechter, hat aber für Laien den Vorteil, dass damit Kurzschlüsse eher vermieden werden. Hier noch ein früher übliche Negativ-Verdrillmethode, nicht ganz so übel wie die Internet-Anleitung von Yogi2853 oder auch noch eine die unlängst Volterra verlinkt hat. Die Sat.-ZF ist zwar konkurrenzlos robust, gleichwohl sollte man der keine unnötigen Stoßstellen und EMV-Sollbruchstellen zumuten..

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homer092 (Beitrag #1) schrieb:

Und kann ich die silberne Folie auf dem Dielektrikum bis vorne dran lassen oder muss diese entfernt werden? da diese fest verklebt zu sein scheint geht sie kaum ab ohne das Dielektrikum einzuschneiden.

Stecker und Kabel müssen zur Vermeidung von Geflechtrasuren mechanisch auf den Zehntel-Millimeter zur jeweiligen Antennenleitung passen und das Schirmungsmaß des Steckers sollte der wahren (!) Schirmdämpfung des Kabels entsprechen. Der Hersteller des Kabels hat die Folie geklebt, damit man zeitgemäße Kompressionsstecker leichter montieren kann.

HF- und schirmungstechnisch passt selbst ein besserer konischer WISI DV-Stecker zu einem Hochschirmkabel mit geklebter Folie wie der Faust aufs Gretchen. Bei der Umschlagmethode sollte man wenigstens die vorgegebenen Absetzmaße der einzelnen Stecker beachten, welche mehr oder weniger stark differieren. Absetzmaße für KATHREIN-Stecker kann man hier oder im Katalog 2014/2015 auf Seite 80 ansehen.

barsch, (Beitrag #3) schrieb:

Drahtgeflecht über den Außenmantel Ja,nur so. Und kann ich die silberne Folie auf dem Dielektrikum bis vorne dran lassen oder muss diese entfernt werden? Nein,bitte dran lassen!

Hi

Ich muss mich hier mal anschließen.

Hab mir nun eine Preciva K-Zangen Set geholt und beim abisolieren festgestellt das mit dem Werkzeug die meiste Schirmgefecht wohl mit abgeschnitten werden. Man sieht auch in vielen Ankeitungen das dieses Schirmgeflecht nicht mehr vorhanden ist und die Kompressionsstecker dann so aufgeschoben und verpresst werden.

Ist das so in Ordnung oder wäre es besser das Kabel so ab zu isolieren dass das Schirmgeflecht stehen bleibt um es dann nach hinten über den Kabelmantel zu stülpen?

elfmarckfuchzich (Beitrag #5) schrieb:

Hab mir nun eine Preciva K-Zangen Set geholt und beim abisolieren festgestellt das mit dem Werkzeug die meiste Schirmgefecht wohl mit abgeschnitten werden.

Preciva ist mir als Anbieter bislang unbekannt und bei Google werden (K = Krimp?) nur Crimp-Zangen primär für Adernenendhülsen angezeigt. Crimpzangen für Hex-Verpressung von F-Crimpsteckern oder gar Verpresszangen für Kompressionsstecker konnte ich keine entdecken. Fachgerecht montiert sind F-Crimpstecker zwar weniger fehleranfällig als F-Aufdrehstecker, aber ebenfalls nicht mehr Stand der Technik.

elfmarckfuchzich (Beitrag #5) schrieb:

Man sieht auch in vielen Ankeitungen das dieses Schirmgeflecht nicht mehr vorhanden ist und die Kompressionsstecker dann so aufgeschoben und verpresst werden. Ist das so in Ordnung oder wäre es besser das Kabel so ab zu isolieren dass das Schirmgeflecht stehen bleibt um es dann nach hinten über den Kabelmantel zu stülpen?

Es ist zwischen Steckern mit und ohne Hülse zu unterscheíden.

Bei Crimp- und Kompressionssteckern mit Hülse muss der Schirm umgeschlagen werden, weil sonst beim Aufschieben dieser Stecker das Geflecht gestaucht wird. Bei Quickmountsteckern (ohne Hülse) darf das Geflecht hingegen nicht umgestülpt werden.

Die uralte Fundi-Diskussion, ob bei den F-Aufdreholdies Schirmumschlagen oder die WISI-Methode mit konisch ausgeformter Innenhülse der DF-Stecker gegenüber der einstamals einzigen Alternative, den Crimpsteckern, besser ist, erübrigt sich bei Kompressionssteckern.