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Wechsel Kabelfernsehn auf Sat-Unicable+A -A |
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Autor |
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Magnat-Fan
Stammgast |
#1 erstellt: 20. Mai 2014, 15:13 | ||
Moin, Nach wochenlangem Google'n wollte ich mal nach konkreten Erfahrungen beim wechsel auf Sat mit Unicable fragen. Zunächst mal ne Skizze der bestehenden Anlage: Wie man sieht , haben wir 2 Zweige. im Kellerschlafzimmer wird vermutlich niewieder ein Fernseher stehen weil aktuell Abstellraum. Wohnzimmer zurzeit ungenutzt genauso das Gäste zimmer.... Schlafzimmer 1 wird noch ne Weile (bis mein alter Herr sich von der Röhrenkiste trennt) noch Analoges Kabelfernsehn empfangen, sollte aber bereit sein für Sat. Unicable deshalb , weil ich die Wände nicht aufreißen möchte und Aufputz scheiße aussieht. Jetzt kam ein Klassenkamerad zu mir(sind Elektrolehrlinge und waren erst auf Antennenlehrgang) und sagte, sein Chef meinte Unicable wäre schrott. Stimmt das? In der Wand liegen seit 94 die selben Koax Kabel (selber Typ wie an einem Fernmeldeturm in der Umgebung eingesetzt wurden), steht aber nichts drauf. Nach der Schirmung muss ich nochmal schaun, sind aber mindestens 1fach geschirmt und der "Kern" ist auf Kupfer. Ist von Unicable abzuraten oder läuft das gut? Ich weiß ich benötige DC durchlässige Dosen und am Ende einen DC undurchlässigen Widerstand. Wie Splitte ich aber auf 2 Zweige im Hausanschlussraum? Und gibt es die Möglichkeit sowohl Analogkabel , als auch Unicable Signal zu übertragen? Grüße |
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HansEberhardt
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 20. Mai 2014, 18:17 | ||
Zu der Meinung kann man kommen, wenn man eine Unicable-Anlage ohne richtige Pegelplanung und mit Unicable-Routern ohne Regelung des Ausgangspegels aufbaut. 8 Antennendosen mit dem richtigen Pegel zu versorgen ist schon etweas komplizierter als eine Stromleitung mit 8 Steckdosen an einer Sicherung. Dazu kommt, daß es immer noch Geräte gibt, bei denen die Unicableunterstützung nicht korrekt implementiert wurde und die erst nach einem Firmwareupdate korrekt funktioniert - wenn man das Glück hat und der Hersteller ein Update liefert. Ich selber habe 2 größere Unicable-Anlagen in Hotels erfolgreich aufgebaut, eine mit 12 Empfangsstellen an 4 Strängen, eine mit 56 an 14 Strängen. Da an den Strängen jeweils (bis auf eine Ausnahme mit 5 Dosen) jeweils maximal 4 Geräte dran hängen, file damals meine Wahl auf die TechniRouter von Technisat mit je 2 Ausgängen zu 4 Userbändern. Da die Technirouter aber den älteren ST-Chipsatz benutzen und keine Pegelregelung haben, sondern eine feste Verstärkung mußte ich trotz vorheriger Pegelplanung noch ein paar Stränge Festdämpfungsglieder reinsetzen, um nicht zu hohe Pegel an den Dosen zu haben. Dafür ist dann ein geeignetes Meßgerät unentbehrlich. Gerade auch bei alter Bestandverkabelung ist Unicable sogar von Vorteil, da man bei der entferntesten Dose nur eine Frequenz im unteren Bereich der Sat-ZF (1284MHz oder noch niedriger) verwendet. Da funktioniert auch bei Kabel mit hoher Dämpfung noch was, wo bei normaler Direktversorgung bei den höherfrequenten Transpondern das Signal nur noch unterhalb des Normpegels ankommen würde. Zur Pegelplanung nehme ich den Stammleitungsplaner vom polskafan aus dem Netzwelt-Forum (http://www.netzwelt.de/forum/tipps-tricks-faqs-thema-empfang-allgemeine-infos-news/68275-excel-tool-pegelberechnung-unicable-stammleitungsplanung-berechnung-unicable-jess-kommandos.html#post1451065). Nimm einfach mal den festen Ausgangspegel eines Jultec JPS-Routers und rechne damit mal dein "Projekt" durch. Dein Planungsergebnis kannst Du dann in deiner Skizze eintragen (Dosen, Pegel und Entfernungen) und hier reinstellen - ich werde dann meine Anmerkungen dazu machen - oder einer der anderen Experten.
Zum Aufsplitten des Unicablestranges gibt es auch die passenden "T-Stücke", genannt Sat-Verteiler, z.B.von Axing den SVE 2-01. Die meisten Unicablerouter haben einen Eingang für Terrestrik und Kabel. Damit geht dann Unicable und der Kablanschluß eines Kabelnetzbetreibers gleichzeitig. Sind ja auch zwei verschieden Frequenzbereiche: bis ca 862MHz für KabelTV, der Satbereich über 950. Es sollte jedoch der Hausanschlußverstärker nach dem Umbau neu eingestellt werden (Meßgerät notwendig!). Jetzt noch eine Frage etwas OT:
Hat man Euch dort auch was vernünftiges zur normgemäßen Antennenerdung, Potentialausgleich etc. vermittelt? [Beitrag von HansEberhardt am 20. Mai 2014, 18:35 bearbeitet] |
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Magnat-Fan
Stammgast |
#3 erstellt: 20. Mai 2014, 18:53 | ||
Hab die Unterlagen vom Kurs im BZL Lauterbach vorliegen. Potentialausgleich und Erdung(welche an der Position eigentlich nicht notwendig ist aber trotzdem gemacht wird), werde ich mit vornehmen, ist auch kein Problem, denn die Potentialausgleichsschiene vom Gebäude ist im Hausanschlussraum. In der Planung mit Pegeln müsste ich ja normalerweiße die Dosen mit einbeziehen, welche wären denn da Empfehlenswert? Die jultec Router kosten ja richtig Geld o.o aber gut wenn sowas sein muss, muss das sein. Ausgangspegel Legacy-Port70dBµV Ausgangspegel CSS-Port93dBµV Welchen Port brauch ich denn? Höre die Begriffe zum ersten mal. EDIT: Im Moment haben wir für das Antennenkabel gar keinen Verstärker. [Beitrag von Magnat-Fan am 20. Mai 2014, 18:54 bearbeitet] |
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HansEberhardt
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 21. Mai 2014, 04:31 | ||
An Dosen habe die SSD6-Serie von Axing verwendet. Das sind Dosen, die so programmierbar sind, daß sie nur Steuerbefehle der für diese Dose zugeteilten Userbänder durchlassen. Es soll ja keiner mit einem eventuell mitgebrachten eigenen Receiver den Empfang der anderen Zimmer stören. Bei einem Einfamilienhaus, wo der Übeltäter schnell ausfindig gemacht werden kann, reichen für dich die SSD5-er (baugleich mit der JAD-Serie von Jultec. Im Stammleitungsplaner sind die verschieden möglichen Dosen bereits mit ihren Daten drin, auch von den anderen empfehlenswerten Marken. Der für die Pegelberechnung notwendige Wert ist der für den CSS-Ausgang. Zu den verschidenen Bezeichnungen für Unicable steht in der Wikipedia:
Legacy ist die Bezeichnung für einen ganz normalen Sat-Anschluß, wie bei einem Multischalter. Zum Preis: Jultec ist nicht billig, aber für mich eindeutig die Referenzklasse für Unicablerouter und Multischalter. Es gibt auch noch andere Hersteller von Unicable-Routern mit dem moderenen Entropic-Chipsatz wie Inverto, Spaun und Axing. Ferner gibt es zu den Jultecs baugleiche unter anderem Namen. |
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Magnat-Fan
Stammgast |
#5 erstellt: 22. Mai 2014, 14:40 | ||
Okay, das Tool Hab ich verstanden. Nur leider bekomme ich die Dämpfung meiner Kabel nicht raus, weil dort nichts draufsteht. Kann man da einen Schätzwert annehmen? Ich schau nochmal genauer und nehme auch mal eine Dose raus um mir die Schirmung anzusehen. Bei den Dosen kann ich doch überall dann die mit 7 oder 10 dB Anschlussdämpfung annehmen? |
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HansEberhardt
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Mai 2014, 15:14 | ||
Wenn die Seele des Kabels 1mm Durchmesser hat, das Dielektrikum undurchsichtig, die Schirmung mit Folie und Schirm und der Dielektrikumsdurchmesser ca. 5mm, dann würde ich ein normales Kabel (wie LCD111) auswählen und die Längen großzuügig auf volle 2m aufrunden. Bei dünnerem Seelendurchmesser etc. würde ich dann die 1,5-fache Länge nehmen und auch mit dem LCD111 durchrechnen. Der Pegel sollte möglichst im Bereich 52-70dBµV liegen. Die Dämpfung des einers Verteilers kannst Du vom Ausgangspegel des Unicablerouters abziehen. Die Dosen probierst Du Stück für Stück aus, bis die Pegelwerte am Dosenausgang im passenden Bereich und möglichst auf etwa dem gleichen Niveau liegen. (Das ist eben der Vorteil der Software, daß Du solange spielen kannst, bis es für Dich paßt). |
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