Welches Empfangsdosen für Neuaufbau?

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BlackVirus
Stammgast
#1 erstellt: 16. Nov 2010, 11:54
Hey Leute,

ich bräuchte mal eure Hilfe bezüglich der Neuinstallation meines TV-Empfangs :-)

Ich renoviere mir gerade ein altes kleines Haus. Blicke aber leider nicht ganz durch was mein Onkel als Vorbesitzer da für einen Mist betrieben hat.

Im Keller hängt eine Unitymedia Box. Von da aus geht ein Kabel auf den Speicher und von da aus durch die Decke in sein altes Wohnzimmer. Ohne eine einzige Empfangsdose.

Jetzt würde ich gerne in seinem alten Schlafzimmer eine Dose setzen, einen Raum daneben eine setzen und dann eine runter ins Wohnzimmer bringen.

Welche Dosen, bzw. Dämpfungen muss ich verwenden? Habe mich bei Conrad schonmal umgesehen und auch schon hier im Forum mich versucht schlau zu machen, aber son speziellen Fall habe ich leider nicht gefunden.

Oder soll ich mir einfach nen 4 Kanal TV Empfangsverteiler in den Keller hängen und dann jede Dose seperat ansteuern?

Zur Verbindung der einzelnen Dosen untereinander habe ich noch Sat Anschlusskabel mit dem Schrimungsmaß 90dB hier.

Bringt euch die Aussage etwas das ich das Unitymedia komplettpaket mit Internet etc. bestellt habe.

Gruß und schonmal vielen Dank im voraus.


[Beitrag von BlackVirus am 16. Nov 2010, 11:57 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 16. Nov 2010, 13:54
Wenn du das Komplettpaket bestellt hast, dann bekommst du einen neuen Verstärker + 1 Multimediadose, eine vorhandene Altanlage wird weiter versorgt.
Jetzt gibt es sehr viele Möglichkeiten wie man die Verkabelung machen kann, siehe FAQ-Kabel-TV

Wenn es möglich ist alle Dosen extra anzufahren, wäre mein Vorschlag dies zu tun und zwar gleich mit einem Kombikabel + Dosen von www.homeway.de dann hast du auch gleich überall LAN + Telefon Die Multimediadose von UM säße dann im Keller, zusammen mit Modem + Router + NAS-FP + Telefonanlage - kommt besonders bei Frauen gut an, wenn das ganze Geraffel nicht sichtbar ist
Aufbau: Verstärker (20...max30dB) -> 6-fach Endmultitap (z. Bsp: Delta MTF 0686) mit je einem Sperrfilter auf den niedrigen Abgängen und am höchstdämpfenden die MM-Stichdose. Die anderen Anschlüsse gehen an den Koaxteil der mit ET2 (+ evtl. EK2s) bestückten HW-A1-Dosen

Alles erstmal ein bischen teurer, dafür an den Dosen aufgeräumt und Zukunftsicher
BlackVirus
Stammgast
#3 erstellt: 25. Nov 2010, 23:05
Hey Kunirider,

vielen Dank. Das ist ne gute Lösung. Werde ich mir mal genauer ansehen.

Aber jetzt nochmal zum Grundverständniss:

Ich gehe vom Hausanschluss/der Verteilerdose zur
1. Dose: eine 2 dBµV Durchgangsdose

von da zur

2.Dose: eine 2 dBµV Durchgangsdose

und dann zur letzten Dose:

3.Dose: eine Dose mit Abschlusswiderstand.

Korrekt?

Oder bei Dose Nummer 2 eher eine mit 5dbµV nehmen?

Ist doch für Kabel und SAT empfang gleich, wa? Spiele nämlich noch mit dem Gedanken ne SAT Schüssel aufzuhängen :-)

Schonmal danke im voraus.

Gruß


[Beitrag von BlackVirus am 25. Nov 2010, 23:08 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2010, 00:12

BlackVirus schrieb:
Aber jetzt nochmal zum Grundverständniss:

Für das Grundverständnis siehe wie schon angemerkt die FAQ bzw. konkret diese Grafik (den Verteiler direkt nach dem Verstärker wegdenken):



Im Sprachgebrauch meint man mit einer x er Durchgangsdose eine mit x db (das µV braucht man nicht, da es nicht um die absolute Pegelgröße geht ) eine Dose mit x db Anschlussdämpfung. Es gibt aber keine Durchgangsdosen mit nur 2 db oder 5 db Anschlussdämpfung (nicht machbar bei 2 db, und bei 5 db wäre die Durchgangsdämpfung riesig). Eine typische Reihung für drei Dosen wäre 15 db > 15 db > 10 db (BD 1524 = 15er Dose; BD 1024 = 10er Dose).


Ist doch für Kabel und SAT empfang gleich, wa? Spiele nämlich noch mit dem Gedanken ne SAT Schüssel aufzuhängen :-)

Ist bei SAT komplett anders . Für eine konventionelle Satanlage braucht man eine Sternverkabelung: Jeder Anschluss ist per eigenem Kabel mit der Anlage verbunden. Mehrere Dosen kann man ohne Funktionsbeschränkung nur mit einem Unicable-System in Reihe schalten. Wenn möglich sollte man aber eine konventionelle Anlage mit Sternverteilung vorziehen.
BlackVirus
Stammgast
#5 erstellt: 16. Dez 2010, 15:02
Hey,

erstmal danke für deine Antwort! Die Grafik habe ich mir sofort mal hinterlegt :-)

Aber was du zu den Dosen, bzw. der Dämpfung gesagt hast verstehe ich nicht ganz. Dann würde die Anleitung hier ja gar keinen Sinn machen: http://www.conrad.de...dose/ti_Antennendose

Ok. Da muss ich mich also nochma in ruhe mit auseinander setzen.

Wenn ich also nen Antenneaufbau jetzt doch nehme. Dann kommt in den Keller die Verteilung und dann gehts auf die einzelnen Etagen. Welche Dosen verbaue ich den in den Räumen?

Gruß
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2010, 16:16
Die Anleitung vom großen C sagt doch genau dass Selber - nur das es die Dose Typ F nicht gibt - da ist die Physik einfach dagegen. Nach der 7dB Dose ist in diesem Beispiel also Schluss und dort gehört der Abschlusswiderstand rein.

Das Prinzip ist immer ganz einfach jede Dose hat eine Durchgangsdämpfung (je niedriger deren Auskoppeldämpfung = je mehr entnommen wird , dest höher ist Dämpfung im Durchgang) und dazu kommt die Kabeldämpfung zwischen den Dosen. Immer wenn Durchgangsdämpfungen + Kabeldämpfungen den Unterschied zwischen zwei Dämpfungsstufen erreicht, wird die nächst niedrigere Dose verwendet Daher fängt man mit den höheren Auskoppeldämpfungen an, da ja das Ziel ist überall gleich hohe Pegel zu haben.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2010, 17:08

BlackVirus schrieb:
Wenn ich also nen Antenneaufbau jetzt doch nehme.

Was darf man sich darunter vorstellen? Für Kabel-TV muss man keine Antenne aufbauen, die braucht man nur für Sat-TV.

Zur Formulierung passt demnach Sat-TV. Sat-TV erspart im Gegensatz zu den meisten Kabelnetzbetreibern auch für das werbefinanzierte Privatfernsehen Smartcard + zertifizierten Receiver bzw. CA-Modul . Aber die Verteilung des Signals sieht i.A. ganz anders aus: Beispiel, zu jedem Empfangsplatz wird ein separates Kabel verlegt (möchte man dort einen Twinreceiver einsetzen, braucht man zwei Kabel). Verwendet werden dann keine Durchgangs-, sondern Stichleitungsdosen, die es auch für zwei zuführende Antennenkabel gibt.

Möchte man Sat-TV mit einer von der Strukur her mit Kabel-TV vergleichbaren Installation (Baumnetz) nutzen, muss man auf Unicable ausweichen. Das macht die Sache teurer und schränkt die Auswahl an Endgeräten etwas ein.
BlackVirus
Stammgast
#8 erstellt: 22. Dez 2010, 18:49
Also erst nochma danke für eure Antworten.

Der Hauptpunkt der Sache ist jetzt:

Ich hab mir ne SAT Schüssel mit Twin LNB bestellt inklusive Kabel. Ein Kabel soll ins Wohnzimmer gehen, Entfernung zur Schüssel ca.20m. Und eins ins Schlafzimmer, ca. 10m.

Kann man generell sagen was für eine Empfangsdose ich brauche, oder muss ich den Pegel von nem Techniker ausmessen lassen?

Gruß
Duke44
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2010, 21:28

BlackVirus schrieb:
...Ich hab mir ne SAT Schüssel mit Twin LNB bestellt inklusive Kabel...

Wo wird die Schüssel denn installiert?

BlackVirus schrieb:
...Ein Kabel soll ins Wohnzimmer gehen, Entfernung zur Schüssel ca.20m. Und eins ins Schlafzimmer, ca. 10m...

Übliche Verkabelung eines Twin-LNB --> eins zu jedem Teilnehmer, sprich Kabel ziehen und fertig.

BlackVirus schrieb:
...Kann man generell sagen was für eine Empfangsdose ich brauche...

Gar keine, wenn Du das Kabel direkt an einen Sat-Receiver anschließt.

BlackVirus schrieb:
...muss ich den Pegel von nem Techniker ausmessen lassen?...

Die Schüssel kann man auch selbst ausrichten. Wer das von nem Fachmann mit speziellem Messequipment machen lässt, muss halt Geld dafür löhnen.
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