Umrüstung auf Sat so machbar?

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thaze
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 27. Okt 2010, 22:18

Hey Leute!
Mein elterlicher Haushalt möchte den bisherigen analogen Kabelanschluss durch digitalen Sat-Empfang ablösen. Trotz eingehender Auseinandersetzung mit dem Thema bin ich noch nicht sicher, ob folgende Planung so umzusetzen ist und bitte um kurze Rückmeldung.

Sat-Schüssel mit Quattro-LNB
4 Koax.-Kabel à 20m zw. LNB und Multischalter
5/6 Multischalter für 5 Teilnehmer, 1 davon mit Twin-Tuner (evtl. 5/8 um Reserve zu haben)

Teilnehmer:
I) 1 eigene Leitung vorhanden, aber TwinTuner geplant. Zweites Kabel kann nachgezogen werden.
II) eigene Leitung, ein Teilnehmer.
III-V) hängen zur Zeit in Reihe. Unicable oder Sternverteilung nachrüsten? Siehe Fragen unten.

Ich gehe davon aus, dass alle Dosen getauscht werden müssten. Die Kabelqualität ist mir nicht bekannt, würde erstmal probiert werden.

Meine konkreten Fragen:

1) Macht der 20m Abstand zwischen Quattro-LNB und Multischalter Probleme? Muss eines oder beide Bauteile zwingend aktiv mit Strom versorgt werden? (wäre kein Problem)

2) Sind folgende Varianten bei Teilnehmern III-V tatsächlich möglich?
2a) Für Unicable müssten über 200€ für einen entsprechenden Multischalter ausgegeben werden?
2b) Alternativ ein Quad-LNB ohne Unicable und ein Single-LNB mit Unicable gleichzeitig nutzen? Die Kabellängen lägen dann jenseits der 30m, evtl gar über 40m.
2c) Sternverteilung nachrüsten. Könnte im Zweifelsfall gehen, aber zur Zeit ungewiss.

3) Wie funktioniert UKW-Einspeisung über Multischalter? Antenne an Multischalter ist klar. Wird das Signal nun mit ins Koax-Kabel gesetzt und an der Dose wieder getrennt, so dass dort ein herkömmlicher AV-Receiver als Radio genutzt werden könnte? DVB-T genau so (über selbe Antenne und Leitung), oder werden irgendwo zusätzliche Kabel benötigt?

Ich bedanke mich für jedwede Hilfe.

davidcl0nel
Inventar

#2 erstellt: 27. Okt 2010, 22:47

1. 20m sollte klappen. Nehm aber nicht das dünnste Kabel, also lieber 6 oder 7mm. Der Switch braucht Strom und versorgt darüber dann das LNB.

2. Nein, Sternverkabelung. Ich würde zu einem 5/8er Switch raten, weiß gar nicht, ob es auch welche mit 6 Ausgängen gibt.... Ich habe Spaun im Einsatz. Die Sind zwar etwas teurer, aber haben eine funktionierende Standby-Technik, so daß der Switch kaum Strom verbraucht, wenn kein Receiver an ist. Ein 5/8er von Spaun wäre zb der SMS 5808 und kostet etwa 100€.

3. Keine Ahnung von Dosen, aber auf den Ausgängen des Switches sind dann alle Frequenzen enthalten (also Terrestrisch(UKW+DVBT) + Sat). Ein AVR könnte ein extra Kabel bekommen, es gibt aber auch wieder Sat-Weichen, die das Signal aufsplitten (haben dann natürlich eine Dämpfung), da es ja kein Problem ist wie mit 2 Receivern, die unterschiedliche Sat-Ebenen anfordern würden.

raceroad
Inventar

#3 erstellt: 27. Okt 2010, 23:02

1) 20 m wären kein Problem; Multischalter mit Netzteil-Versorgung.

Sehe ich wie davidcl0nel: Wenn nicht mit allzu großem Aufwand möglich, solte eine Sternverkabelung hergestellt werden. Dennoch:

2a) Eine Unicable-Matrix für III-V als Zusatz zu einem klassischen Multischalter (Versorgung von I,II) bekäme man für ca. 110,- €.
2b) Ist Unsinn, dafür bräuchte man zwei Antennen.

Die allermeisten Twin-Receiver sind sowieso Unicable-kompatibel. Damit könnte man I und III-V z.B. über die Inverto-Matrix (

Angebot amazon) per Unicable versorgen und Nr. II über den Legacy-Ausgang dieses Inverto-Bausteins (Receiver an II müsste damit nicht Unicable-kompatibel sein).

3) In Multischalter bzw. Unicable-Baustein werden Satsignal und Terrestrik (UKW, DVB-T) zusammengeschaltet, die Dosen trennen wieder.

Vorhandene Antennendosen müssen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit getauscht werden.