Umstellung Kabel => SAT

Dem schließe ich mich mal an. Würde mich auch interessieren, da ich gerne von Kabel Deutschland weg möchte.
Was benötigt man denn da so als SAT-Einsteiger? Möchte gerne dann die Privaten und SKY in HD empfangen.
Danke schon mal.

Die Frage(n) kann man doch so pauschal gar nicht beantworten:

Hauptunterschied zwischen Kabel- und Sat-TV ist, dass zumindest bei einer "konventionellen" Satanlage jeder Receiver per separatem Kabel mit der Anlage verbunden sein muss. Ein Twinreceiver benötigt sogar zwei Kabel. Kann man ggf. neue Strippen ziehen, stellt dies kein Problem dar. Sollen aber die vorhandenen Kabel weiterverwendet werden, hängt die Realisierbarkeit von Kabelqualität und gegebener Verteilstruktur ab.

Als Einstieg bietet sich das Lesen der FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Satellitenempfang und einiger der zahlreichen Beiträge mit ähnlicher Fragestellung an!

Die "Privaten" (auch in HD) und Sky werden wie fast alle deutschen Sender über Astra 19,2° ausgestrahlt. Nötig sind geeignete Receiver bzw. CA-Module.

@Braveheart2009 und @Sundance2002

Voraussetzung für Euere Umstiegsvorhaben von Kabel auf Sat ist, dass der geplante Schüsselstandort völlig freie Sicht nach Süden hat

.....Dieses ist ca. 10 Jahre alt und hat in jedem Zimmer im Haus ein Fernsehanschluss. Derzeit wird aber Kabel verwendet

Findet die vorhandene BK Verteilung sternförmig vom Keller ausgehend statt, ist die Umstellung auf Satempfang technisch kein Problem.

Sternverteilung im Haus BK Netz:
http://www.kathrein.de/de/sat/kataloge/download/99810428.pdfSiehe die Skizze auf Seite 3.

An Stelle des Verteilers, wird dann ein Multischalter eingesetzt. Ein MS kann fast beliebig viele sternförmig abgehende Kabel / Empfangsplätze versorgen.

Hier sind es 8 Ausgänge:
http://www.bfm-satsh...aun-sms-5808-nf.html

Vom Schüsselstandort müssen 4 neue Kabel und für den Potentialausgleich ein 4mm Kupferdraht in den Keller geführt werden. Der MS hat für Sat 4 Eingänge und einen Eingang für terristische Signale. Beispielsweise für zusätzlich DVB-T. Der Kupferdraht kommt an den PA.

Balkonmontage / Wandmontge ist erheblich preiswerter als die Dachmontsge. Bei Dachmontage muss in der Regel auch der Mast geerdet werden.

Ca. Kosten bei Balkonmontage:

Masthalter oder Balkonständer 25 / 45 Euro
85er GibertiniXP - 80 Euro
Alps LNB - 30 Euro
Spaun Multischalter - 115 Euro
1 Meter kathreinkabel LCD95 50/60 Cent
Plus Kleinmaterial wie F-Stecker, ect. ca. 30 Euro

Erfolgt die bisherige Kabelverteilung nicht sternförmig, müssten bei der klassischen Digitalversorgung in / zu jeden Raum neue Kabel geführt werden oder es wird eine Unicable Satanlage errichtet. Dafür benötigt man unicabletaugliche Receiver.

Unicableversorgung hat neben der Verwendung vorhandener Kabel den Vorteil, dass man für den Betrieb zweier Receiver oder eines Twinreceivers an einem Empfangsplatz kein zweites Kabel benötigt um uneingeschränkt alle Sat -Empfangsebenen nutzen zu können.
Dazu ev. später, so denn keine sternförmige Verteilung gegeben sein sollte.

In den FAQ von hier findet Ihr jede Menge Tipps.
Und erweitert für Sateinsteiger ist diese Seite interessant:
http://sat.beitinger.de/

Volterra schrieb:

An Stelle des Verteilers, wird dann ein Multischalter eingesetzt. Ein MS kann fast beliebig viele sternförmig abgehende Kabel / Empfangsplätze versorgen.

Ergänzung: Es kann nötig sein, vorhandene Antennensteckdosen zu tauschen.

Nebenbei: Der Link zur Kathrein-PDF stimmt nicht (Siehe)

Vom Schüsselstandort müssen 4 neue Kabel und für den Potentialausgleich ein 4mm Kupferdraht in den Keller geführt werden. [...] Der Kupferdraht kommt an den PA.

Den 4 mm² Potentialausgleichsleiter braucht man nur dann, wenn die Antenne so montiert wird, dass sie geerdet werden muss. In diesem Fall sind die für den Potentialausgleich nötigen Erdungsblöcke am MS mit diesem parallel verlegten und am geerdeten Antennenmast angeschlossenen Potentialausgleichsleiter zu verbinden. Eine zusätzliche Verbindung zum Hauptpotentialausgleich darf nicht erfolgen!

Wird die Antenne aber im Schutzbereich des Gebäudes montiert, muss sie nicht geerdet werden und man braucht keinen Potentialausgleichsleiter zur Antenne. In diesem Fall werden die Erdungsblöcke mit dem Hauptpotentialausgleich verbunden.

Danke für die vielen schnellen Informationen.
Werde mich jetzt mal in das Thema einlesen.

Bei mir sind die Antennendosen sternförmig gezogen, so dass hier schon mal kein Problem auftauchen sollte.
Daher muss ich wohl das Augenmerk erstmal auf eine vernünftige Schüssel + Receiver(s) lenken.