Alten Röhrenfernseher anschließen.

Servus Enrico,

z.B. mit diesem Konverter hier: https://www.amazon.d...76834&s=ce-de&sr=1-4 - der macht aus einem HDMI-Signal ein Antennensignal ("RF"). Die Bildqualität wird aber vermutlich nicht berauschend bis unterirdisch sein - und ob das alles so sauber funktioniert, wie man sich das vorstellt, wissen die Götter (ich selbst habe den Konverter NICHT und kann deswegen dazu nichts sagen). An den HDMI-Eingang des Konverters kannst Du dann HDMI-fähige Ausgabegeräte (Receiver, Disc-Player usw.) ranhängen.

Was auf GAR KEINEN FALL ZULÄSSIG IST: Irgendwelche Eingriffe ins Gerät, um "das Signal irgendwo einzuspeisen". Röhrenfernsehgeräte (speziell ältere, um darum handelt es sich hier) hatten meistens keine Netztrennung - das heißt die Elektronik im Inneren des Gerätes steht vollständig unter Netzspannung --> LEBENSGEFAHR!!

Grüße

Herbert

Danke dir Herbert

pragmatiker (Beitrag #2) schrieb:

Was auf GAR KEINEN FALL ZULÄSSIG IST: Irgendwelche Eingriffe ins Gerät, um "das Signal irgendwo einzuspeisen". Röhrenfernsehgeräte (speziell ältere, um darum handelt es sich hier) hatten meistens keine Netztrennung - das heißt die Elektronik im Inneren des Gerätes steht vollständig unter Netzspannung --> LEBENSGEFAHR!!

Würde ich nicht so pauschal stehen lassen - jüngere Röhren-TVs (also mit Halbleiterbestückung, und keinen Röhren außer der Bildröhre) erlauben durchaus das problemlose Nachrüsten eines FBAS (Composite Video) - Eingangs. Das habe ich in den 80ern mehrfach zum Anschluss von C64 & Co praktiziert, und es gab auch diesbezügliche Bauvorschläge in einschlägigen Elektronikzeitschriften.

An den FBAS-Eingang könnte man dann einen HDMI -> Composite Adapter hängen.

*** ABER ***: natürlich sollte das jemand tun, der weiß was er tut. Damals war das selbstverständlich, aber das Wissen um die Eigenarten solcher Geräte ist heutzutage möglicherweise nicht mehr gegeben. Ohne solide Kenntnisse und Erfahrung mit hochspannungsführenden Geräten ist es ein no-go.

Ich habe das so pauschal geschrieben, weil ich anhand des Startbeitrags des Threaderstellers den Eindruck gewonnen habe, daß er kein Fachmann ist - und da wollte ich nicht in eine Detaildiskussion ("ist es ein netzgetrenntes Gerät oder nicht?") einsteigen, die bei falscher Ermittlung oder Darstellung von Fakten möglicherweise lebensgefährlich wird. Mir sind die späteren netzgetrennten Geräte durchaus bekannt - das ist aber was für eine Diskussion unter Fachleuten, die mit Strom umgehen können, und nichts für Laien.

Wie auch immer: Der Grundig Triumph 1720 scheint tatsächlich einen Netztrafo zu haben - und, soweit ich das gelesen habe, ist es ein Schwarzweißgerät. Wenn da was in der Art: "Wir rüsten SCART nach" angedacht wird, muß der HDMI-zu-Scart-Konverter einen reinen Leuchtdichte- ("Y") oder Composite-Video- ("FBAS") Kanal aufweisen, sonst wird das nichts. Mit dem von mir verlinkten HDMI-zu-RF Konverter (bei dem auch noch der Ton im HF-Signal auf demselben Kabel "mitsegelt") ist das wurscht: Der gibt halt den PAL-Farbträger und die phasenmodulierte Farbinformation aus, die vom Grundig-schwarzweiß-Fernseher dann mangels Farbdemodulator ignoriert wird. Und von den Synchronsignalen für den Zeilen- und Bildkipp (und den vielfältigen Möglichkeiten, daß hier was nicht so läuft, wie man das will) bei einer "angedachten SCART Nachrüstung" rede ich erst gar nicht - auch dieses Problem hat man mit einem HF-Modulator, der über den Antennenanschluß reingeht, nicht.

Grüße

Herbert

pragmatiker (Beitrag #5) schrieb:

Ich habe das so pauschal geschrieben, weil ich anhand des Startbeitrags des Threaderstellers den Eindruck gewonnen habe, daß er kein Fachmann ist

Das ist auch sehr verantwortungsbewusst von Dir
Aber letztlich kann der Threadersteller ja auch auf anderem Wege darauf kommen, dass da "was geht".
Ich denke, jetzt ist alles richtig eingeordnet.
Und Dein Hinweis auf den HF-Modulator ist goldrichtig - so hat man es "früher" ja auch machen müssen, wenn man kein TV-Fachmann war.