Systemspeicher-Batterie im TV-Gerät (Grundig Elegance)

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Yooee
Neuling
#1 erstellt: 22. Nov 2011, 18:43
Hallo zusammen,

ich habe immer noch einen Grundig Elegance 70 in Betrieb, in etwa das Modell MW 70- 150/8 DOLBY.

Die Kiste hat so in etwa 13 Jahre auf dem Buckel, Bild ist immer noch prima, Ton sowieso.

Nun kommt es in letzter Zeit immer öfter vor, dass beim Einschalten mit dem Powerknopf ein kompletter Suchlauf beginnt, der natürlich nicht viel bringt, weil ich praktisch ausschließlich über externen Sat-Receiver empfange. Dann bleibt es irgendwo hängen, und ich muss manchmal mehrere Male aus- und wieder einschalten, bis es dann wieder normal empfängt.

Da ich eine ähnliche Erfahrung kürzlich mit einem ebenfalls alten PC hatte, dachte ich mir das Problem könnte vielleicht hier liegen: Beim PC war die Systembatterie leer, die z.B. den zeitgeber auf der Platine mit Strom versorgt und die Zeit aktuell hält, so lange keine Verbindung zum Stromnetz besteht.

Gibt es in den Fernsehgeräten vielleicht auch so ein Knopfzelle, an die man mit oder sogar ohne öffnen des Gehäuses dran kommen kann, um sie zu tauschen?

Freu mich auf eure Antworten!

Grüße
Yooee
db3sa
Stammgast
#2 erstellt: 22. Nov 2011, 22:05
Hallo,

schade, dass Du nicht das Chassis angegeben hast. Steht auf der Rückwand und fängt mit CUC.... an.

Wenn es sich um das Chassis handelt, an das ich jetzt denke, so liegt der Fehler an schlechten Lötstellen an der Feature Box.
Eine Speicherbatterie hat das Gerät nicht..


MfG
-Blockmaster-
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2011, 15:10
Suchfunktion: "Grundig TSR"
db3sa
Stammgast
#4 erstellt: 23. Nov 2011, 21:23
Yooee
Neuling
#5 erstellt: 23. Nov 2011, 23:33
Tjoh, so erfreulich waren die Antworten ja nicht, aber das ist ja nicht Eure Schuld - vielen Dank schon mal für die Hinweise!



Hier ist also nochmal das Typenschild, es ist kein Elegance, sondern Sedance, und die Chassis-Nummer ist CUC1838.

Vielleicht hat damit ja nochmal jemand eine Idee, es wäre mir Schade, das Ding wegzuschmeißen, zumal ich nicht der Vielfernseher bin.

Löten oder so Späße will ich aber auf meine alten Tage auch nicht mehr unbedingt anfangen. Im Keller hab ich noch so ein ähnliches Gerät von Bekannten, das tut es bestimmt auch noch 5 Jahre...

Hier ist der Aufkleber:


Gibt es mit dem vielleicht noch mehr Hoffnung?

Danke und schöne Grüße
Yooee
db3sa
Stammgast
#6 erstellt: 24. Nov 2011, 00:30
Hallo,

die sehr wahrscheinliche Fehlerquelle wurde genannt, nämlich das Nachlöten der Featurebox. Mehr kann eigentlich von unserer Seite nicht gemacht werden. Wenn Du das nicht kannst, dann hilft nur noch die Tonne oder der Fachmann.


MfG


[Beitrag von db3sa am 24. Nov 2011, 00:31 bearbeitet]
Blechdackel
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2011, 22:27
Diese Fernseher sind schon sehr gut.
Aber man muss nach einer preiswerten Reparaturmöglichkeit suchen. Manche kleinere Werkstatt hat für Reparaturwünsche an klassischen CRT eventuell noch Verständnis.

Ich fange zwar langsam und vorsichtig mit Hifi-Technik an bzw. diese zu reparieren(und auch da sollte man Sicherheitsregeln beachten) aber an alles was einen Bildschirm hat mit der Hochspannungstechnik, da lässt man aus Sicherheitsgründen besser die Finger weg und bringt diese in die Profi-Werkstatt.

Heiko


[Beitrag von Blechdackel am 25. Nov 2011, 22:28 bearbeitet]
-Blockmaster-
Inventar
#8 erstellt: 26. Nov 2011, 20:41

Yooee schrieb:
Tjoh, so erfreulich waren die Antworten ja nicht,..

Ne einfachere Reparatur gibt's nicht. Nur nachlöten und mann weiss sogar schon wo. Das sind gute Nachrichten
Fernseher mit Speicherbatterie findest du nur im Technikmuseum



Beim letzten dieser Fälle den ich hatte, waren es übrigens kalte Lötstellen auf dem Signalbaustein.
Man muss halt den Signalpfad vom I²C Bus von der Featureplatte bis zum EEPROM auf dem Signalbaustein prüfen bzw. nachlöten.


[Beitrag von -Blockmaster- am 26. Nov 2011, 20:44 bearbeitet]
Corvuscorax
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2011, 02:32
CMOS-Speicher, der von einer Lithiumbatterie(Kondensatorbauform, verlötet) oder einem NiCad-Akku(verlötet)gepuffert wurde, war Standard bis Mitte der 90er. Da kam der Übergang zu Flash.
Ich hatte einen Fernseher von ca. 1989, bei dem die Batterie schon nach ca. drei Jahren nicht mehr funzte. Der durfte nicht mehr vom Strom(Standby ausgenommen).
Dann ein Yamaha Stereo-Receiver von 1999(das fällt ins 13-Jahres-raster), dessen Parameterspeicher ebenfalls noch nicht flashbasiert war. Bekam ebenfalls Alzheimer, Senderspeicher und Eingangsselektion futsch, wenn der Strom weg war.
Der genannte Fernseher war übrigens auch von Grundig und wurde auch 13 Jahre alt. Nachdem die Pufferbatterie schon lange platt war, Bild aber noch top, fing schließlich der Controller an zu spinnen. Ein Problem in der Niederspannungssektion(diese sog. Feature Box?). Jedenfalls nicht so einfach zu lokalisieren für den Reparateur.


[Beitrag von Corvuscorax am 10. Dez 2011, 02:35 bearbeitet]
-Blockmaster-
Inventar
#10 erstellt: 10. Dez 2011, 21:10

Corvuscorax schrieb:
CMOS-Speicher, der von einer Lithiumbatterie(Kondensatorbauform, verlötet) oder einem NiCad-Akku(verlötet)gepuffert wurde, war Standard bis Mitte der 90er. Da kam der Übergang zu Flash.

Ich würde sagen das schon Ende der 80er alles EEPROM war. Flash kam viel später, mitte/Ende der 90er. Wobei der Flash ja eher für die TV Software ist und nicht für den Parameterspeicher.



Corvuscorax schrieb:

Dann ein Yamaha Stereo-Receiver von 1999(das fällt ins 13-Jahres-raster), dessen Parameterspeicher ebenfalls noch nicht flashbasiert war. Bekam ebenfalls Alzheimer, Senderspeicher und Eingangsselektion futsch, wenn der Strom weg war.

Solche Geräte sind ja wieder was anderes. Da wird aus Preisgründen auch heute noch gerne auf ein dauerhaften Speicher verzichtet.


Corvuscorax schrieb:

Der genannte Fernseher war übrigens auch von Grundig und wurde auch 13 Jahre alt. Nachdem die Pufferbatterie schon lange platt war, Bild aber noch top, fing schließlich der Controller an zu spinnen. Ein Problem in der Niederspannungssektion(diese sog. Feature Box?).

Ein Grundig Gerät mit Featurebox (=100Hz) hat GARANTIERT keine Batterie. Die Grundig Batterie Geräte waren Pre-CUC Geräte, evt. GSC Chassis.
Corvuscorax
Stammgast
#11 erstellt: 11. Dez 2011, 03:27
EEPROMs hatten aus Kostengründen nie eine Bedeutung. Erst im zweiten Anlauf als blockbasierter Flash hats dann geklappt.
Noch vor PC-Bastlern(Bios) machten die DFÜler Druck, um die Firmware ihrer DSP-Modems ohne UV-Lampe und Eprom-Brenner updaten zu können.
Würd mich aber mal interessieren, ob tatsächlich irgendwo EEPROMs im Alltag zum Einsatz kamen, so in der Range vom Kleingerät bis zum Auto(MSG). Exoten wie Stealthbomber ausgenommen(Militär war schon immer an erschütterungsresistenten Speichern interessiert).


[Beitrag von Corvuscorax am 11. Dez 2011, 03:28 bearbeitet]
-Blockmaster-
Inventar
#12 erstellt: 11. Dez 2011, 15:04
Ich wüsste kaum einen TV der nach den 80ern gebaut wurde der kein EEPROM hätte. Auch viele andere Geräte wie Sat-Receiver, Autoradios etc. haben auch heute noch normale EEPROMs.
Wobei Flash ja auch ein EEPROM ist, aber Flash macht wegen seiner Eigenschaften (Blockweises löschen) beim speichern von Parameterdaten überhaupt keinen sinn. Und da Flash eher für die Firmware benutzt wird, ist es auch blöd Parameterdaten da hin zu speichern. Dann muss man nämlich beim Firmware Update die Daten erst mal retten.
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