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"Pannenstatistik" bei Beamerherstellern+A -A |
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Autor |
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chbeider
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Apr 2010, 15:53 | |||
Liebe Beamer-Erfahrenen, viel wird hier - zu Recht - über Schwarzwert, Schärfe, Helligkeit, Lüftergeräusche u.s.w. geschrieben. Nun will ich mir einen HD-Beamer zulegen, und ein Aspekt (der zum Beispiel beim Autokauf mitentscheidend ist) wird kaum oder nur sehr untergeordnet angesprochen: die Zuverlässigkeit und Verarbeitung. Deshalb habe ich einen neuen Threat aufgemacht. Garantie hin oder her: was nützt mir ein Gerät mit den erstaunlichsten Traumfeatures, wenn es sich letztlich als der "Fiat unter den Beamern" entpuppt, sprich: wenn es gerne mal in die Grätsche geht? Meine Fragen an alle, die schon ein paar Jahre mit Beamern leben: Für wie wichtig haltet Ihr den Aspekt "Verarbeitung"? Gibt es da Eurer Erfahrung nach große Unterschiede zwischen den Herstellern? Hat jemand schon notorisch schlechte Erfahrung mit einem Gerät/Hersteller gemacht? Könntet Ihr Euch gar hinreißen lassen, schwarze Schafe oder Verarbeitungskönige zu nennen? Ist zum Beispiel ein billo-Gehäuse mit schlabberigen Schaltern und Reglern ein Indiz für künftige Pannenanfälligkeit? Freue mich auf rege Beteiligung und heftige Diskussionen - gerne auch mit den forenüblichen persönlichen Verletzungen spätestens ab dem fünfzehnten Beitrag(ein Scherz). |
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Peter_J.
Stammgast |
#2 erstellt: 06. Apr 2010, 17:13 | |||
Hallo, viel kann ich nicht beitragen, aber ich hatte einen Panasonic PT-AE700 und habe aktuell einen Pana PT-AE3000, und mit beiden Geräten gab es bisher keine Probleme *aufholzklopf*. Grüße Peter J. |
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Nudgiator
Inventar |
#3 erstellt: 06. Apr 2010, 17:32 | |||
Da hätte ich gleich mal ein Gegenbeispiel für Panasonic: der PT-AE100 meines Kumpels. Die erste Lampe hat nur wenige hundert Stunden gehalten, die zweite ebenfalls. Das Gerät war deshalb beim Service direkt bei Pana. Danach kam es zerkratzt und mit einem Riß im Gehäuse zurück. Mein Sanyo Z1 hatte nach etwa 600h übelstes Shading. Das war für die damalige Zeit aber fast schon normal. Bei meinem Mitsubishi HC3100 trat nach 10h eine Fluse in der Optik auf. Da wurde beim Zusammenbau des Gerätes geschlampt, da DLPs normalerweise gekapselt sind. Wurde aber sehr zügig und kostenlos behoben. Nach 700h war das Farbrad defekt. Auch hier wurde schnell und kompetent reagiert und kostenlos repariert. Mein jetziger JVC HD350 machte bisher keine Probleme (das "Lampenproblem" hat sich mittlerweile auch erledigt). Die Verarbeitung ist top. Das kostet natürlich auch einen gewissen Preis. [Beitrag von Nudgiator am 06. Apr 2010, 17:32 bearbeitet] |
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Peter_J.
Stammgast |
#4 erstellt: 06. Apr 2010, 17:56 | |||
Hallo Nudgiator, aber der Pana PT-AE100 und der Sanyo Z1 waren ja auch Geräte der ersten Generation, da sind mittlerweile etliche Neugeräte erschienen (Pana, wenn ich richtig gezählt habe, inzwischen die achte Generation). Fairerweise sollte man das schon anführen. Grüße Peter J. |
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Nudgiator
Inventar |
#5 erstellt: 06. Apr 2010, 18:00 | |||
Vollkommen richtig. Die heutigen Geräte sind da regelrecht robust und unanfällig. |
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surbier
Inventar |
#6 erstellt: 06. Apr 2010, 19:51 | |||
Hallo zusammen Alles in allem hatte ich erst bei zwei Beamern einen Servicefall: Panasonic PT-AX100 (den ich danach durch den PT-AE2000 erstetzt habe) und einen Philips (Monroe?) (Pixelfehler) Panasonic: Probleme mit der Iris, sodass der Beamer nicht mehr startete. Tat er es, schaltete er nach ca. 2 Minuten aus. Danach lief der Beamer wieder gut, allerdings war die Iris stets sehr gut hörbar. Eigentlich schade, da der Beamer an sich für die damalige Zeit recht leise war. Philips' Service war durchwachsen: Einerseits wurde das Gerät an Ort und Stelle abgeholt und man bekam sofort ein Ersatzgerät (super), andererseits musste mein Gerät nach der Reparatur gleich wieder mitgenommen werden, da die fehlerhaften Pixel (genau in der Bildmitte, ca. 4 Pixel gross, bei einer Auflösung von 800 x 600) immer noch vorhanden waren. Danach hatte ich Ruhe. Ansonsten hatte ich mit all meinen übrigen Geräten keine Servicefälle. Gruss Surbier |
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Knödelbrot
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 06. Apr 2010, 20:33 | |||
Naja, bei rund 100 Betriebsstunden/Jahr und jährlichem Beamerwechsel, scheint mir das durchaus wahrscheinlich. Gruß Didi |
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surbier
Inventar |
#8 erstellt: 06. Apr 2010, 20:55 | |||
Du findest unter diesen Umständen wahrscheinlich, dass ich zwei Servicefälle gehabt habe? Eigentlich dürfte ich gar keinen haben. Hätte ich die vorher gehabt, würde ich meine Beamer wahrscheinlich heute aller 6 Monate wechseln Gruss Surbier Edit: unnötiges Komplettzitat durch Moderation entfernt [Beitrag von hgdo am 06. Apr 2010, 21:40 bearbeitet] |
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chbeider
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 07. Apr 2010, 15:48 | |||
Hmmm, darf ich das vorläufig so zusammenfassen: Verarbeitunsqualität war früher bei Beamern ein größeres Problem als heute? Oder ist das Quatsch? Ich will mal eine Überlegung einfügen: viele Neue geräte haben viele, viele tolle Features, ein tolles Bild, dies noch, das noch... Und gleichzeitig werden sie im Schnitt preisgünstiger. Sicher, Massenproduktion verbilligt, aber gibts da keinen Hersteller, der viel Verheißungsvolles in sein Gerät reinpackt und dafür eine höheres Maß an Popeligkeit in Kauf nimmt? Tut jeder Lensshift, was er soll? Halten alle mechanischen Teile, was sie versprechen (z.B. Autoiris)? Läuft sich ein Lüftermotor nicht doch mal heiß, weil was billiges verbaut wurde? Oder seid ihr, liebe Beamerlangzeitbenutzer, überzeugt, dass in diesem Marktsegment so solide gearbeitet wird, dass der Heimcineast so ein Gerät eigentlich nicht kleinkriegen kann, egal aus welcher Fabrik es stammt? |
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Nudgiator
Inventar |
#10 erstellt: 07. Apr 2010, 17:39 | |||
Nein. Die Verarbeitungsqualität war früher auch nicht schlecht. Allerdings haben sich die einzelnen Komponenten verbessert und sind langzeitstabiler.
Nahezu jeder Hersteller hat mit gewissen eigenen Problemen zu kämpfen. Bei Epson ist der Lensshift sehr grobmotorisch und verstellt sich gerne. Das gilt auch für den Schärferegler. Die Blende klackert recht laut usw. Bei Sony sind es z.B. leichte Lichthöfe bzw. Aura ums Bild. JVC hatte Probleme mit der Lampenhelligkeit, die sich zum Glück leicht beheben lassen. Fairerweise sei hier darauf hingewiesen, daß auch Epson und Sony die Probleme entschärfen konnten.
Eines vorneweg: ich erachte einen Beamer als anspruchsvoller und empfindlicher, als z.B. TVs. Man sollte einige Dinge beachten. |
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surbier
Inventar |
#11 erstellt: 07. Apr 2010, 18:07 | |||
@Nudgiator Mein HW15 hat weder Lichthöfe (ich habe mal Bilder von meinem diesbezüglich hier reingestellt) noch eine Aura, wobei ich eine gewisse Streuung nicht verneinen will. Mein HW10 hatte eine leichte Aura, die bei mir aber komischerweise nur auf der linken Seite neben der Leinwand leicht ersichtlich war. JVC: Ich glaube nicht, dass mit der Behebung der "Lichtleistungsproblematik" sämtliche Schwachstellen beseitigt wurden, erst recht nicht beim HD350 @chbeider Ich bin nicht der Meinung, dass die Beamer früher schlechter oder kurzlebiger waren. Im Vergleich zu heute sind die Hersteller jedoch gemäss meiner Erfahrung "sorgfältiger" geworden. Heute musst Du kein Vermögen mehr ausgeben, um ein super Bild zu haben - nicht zuletzt dank Beamerfreaks einiger Foren wie hier, die die Geräte peinlich genau unter die Lupe nehmen und jede noch so kleine Schwachstelle übers Internet schonungslos darlegen. Gruss Surbier |
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*Harry*
Inventar |
#12 erstellt: 08. Apr 2010, 18:16 | |||
Meine bisherigen Beamer waren ein TW200H (Epson), HC5000 und nun wieder Epson, TW5500. Beim ersten Epson war ich noch unversaut, was Kalibrierung anbelangt. Das Thema kam für mich erst ca. 2 Jahre später so richtig in Mode. Und solange ich von Gamut & Co wenig bis fast keine Ahnung hatte (damals war die Einstellmöglichkeit erschwinglicher Beamers eh' begrenzt), war mir die Bildqualität relativ egal. Die Verarbeitung vom TW200H war i. O. Staub war zwar auch damals (oder gerade damals) ein Problem, aber sonst war das Gerät echt nicht schlecht. Es war sogar möglich, die Panels elektrisch auszurichten, was heutzutage nicht mehr möglich ist. Die Lampe hielt aber auch nur gut 800h, und die Panels begannen nach 2 Jahren an den Rändern farbig zu werden (organisch). Dann kam der HC5000. Den hab ich heute noch, bin noch immer zufrieden. Da passt die Verarbeitung und auch die Ausstattung war für damalige Verhältnisse sehr gut. Ein paar Schwachpunkte hat er zwar (z.B. muss die FB direkt auf den Beamer gerichtet werden und auch der Schwarzwert ist nicht gaaanz so toll wie bei heutigen Geräten), aber sonst passt er. Vor allen in Sachen Lautstärke war er - und ist er heute noch sowas von fast unhörbar, da hat Mitsubishi echt gute Arbeit geleistet! Viele haben an den Mitsu's Staubprobleme und es kam in diversen Foren zu den kuriosesten Selbsthilfelösungen (meist in Form Strumpfhosenkondom). Ich hab' da gottseidank weniger Probleme mit, aber das ganze ist auch ein wenig mit der Aufstellung bzw. Focusierung verbunden. Und er kann auch sehr zufriedenstellend kalibriert werden (z.B. hat er 3 RGB-Gammabereiche) Nachdem dann aber die Lampe nach 1200h eher ein Lämpchen wurde, entschloss ich mich dann 12/2009 zur Anschaffung eines würdigen Nachfolgers. Nach ca. 1 Monat Recherche und Besichtigungen fiel meine Wahl zuerst auf den JVC550, der meiner Regierung aber preislich etwas zu hoch lag. Dann kam Epson mit diversen Features wie SuperResolution und glänzend funktionierender FrameInterpolation und wir blieben beim TW5500 hängen. Nun - leider war mein Exemplar in ein paar Punkten definitiv nicht zufriedenstellend, da ich mittlerweile höhere Ansprüche anstelle. Er sollte eigentlich eine Verbesserung zum HC5000 sein, was in ein paar Punkten zwar auch der Fall war, aber in einigen essentiellen Teilen (haupts. optische Komponenten) leider einen Rückschritt darstellte (mehr dazu im TW4400/5500-Fred). Ich sag immer wieder - wer selber kalibriert, legt die Messlatte um einiges höher! Wenn ich heute wieder vor der Wahl stehen würde: Dies wären meine Favoriten aktueller Neugeräte: JVC HD750 (mal abgesehen vom Preis), Panasonic PT-AE4000. Für mich muss ein Beamer also neben guter Qualität auch ordentlich einstellbar sein (-> CMS). Wie gesagt - einmal drin im Thema D65 & Co, und man sieht die Beamerqualität mit anderen Augen. [Beitrag von *Harry* am 08. Apr 2010, 18:18 bearbeitet] |
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chbeider
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 09. Apr 2010, 07:33 | |||
Vielen Dank an alle, auch dieser Thread hat mir bei meiner Entscheidung geholfen. Vielleicht als Info für alle: wenn man, so wie ich, das Forum nur als punktuell interessierter nutzt, also sich immer wieder gezielt einklinkt, um bei einer konkreten Frage weiterzukommen, dann sind immer die Posts am hilfreichsten, die nicht in einen Glaubenskrieg ziehen, oder die eben nicht der Versuchung erliegen, sich persönlich angegriffen zu fühlen, wenn ihr Gerät vermeintlich gedisst wird. Harrys Post zum Beispiel hat meine Entscheidung für einen Epson-Beamer erleichtert, gerade weil er die kritischen Punkte einbezogen hat und nicht sein Gerät als allerheiligstes Bezeichnete. Denn, und das war auch eher eine der unangenehmeren Erfahrungen, ich habe auch viele Fachhändler kontaktiert; und da werden einem ja teilweise diametral gegenteilige Einschätzungen mit einem an Arroganz heranreichenden Brustton der Überzeugung verkauft, dass letztlich die Aussagen unbrauchbar sind, weil sie sich gegenseitig aufheben. Schade, denn diese Menschen haben sicherlich viel Wissen und Erfahrung. Wenn sie doch bloß nicht damit Geld verdienen müssten. Also: ich ordere mir einen Epson und falls ich da mitteilenswertes Beobachte, schönes wie doofes, ihr erfahrt es als erstes. Gruß, c. |
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