HIFI-FORUM » Fernseher & Beamer » Projektoren / Beamer » Beamer Stromausfall | |
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Beamer Stromausfall+A -A |
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Autor |
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web0ser
Neuling |
#1 erstellt: 16. Aug 2018, 10:27 | |
Hallo, Als ich gestern meinen Beamer eingeschaltet habe (Zum Glück nur an der Strom-Steckleiste) ca. 1-2 Sek später (was für ein doofer Zufall!) hatten wir kleinen Stromausfall ... Meine Frage: Wohl nicht Ideal für das Gerät bzw. Lampe?!? Danke für eure Antworten. Gruss |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 16. Aug 2018, 10:51 | |
Hi, Wenn die Lampe noch nicht gezündetet hatte, sollte es kein Problem sein. Man darf die Lampe aber keinesfalls beim Aufwärmen oder während des Betriebs auf diese Weise abschalten. |
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rinzler1983
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 16. Aug 2018, 19:13 | |
Also ich lebe am Land in den Bergen und deswegen kommt es hier öfters im Winter zu Stromausfällen wenn wiedereinmal ein Ast auf die Stromleitung fällt. Ich hatte bis jetzt 5 Beamer und bei 4 von den 5 hatte ich gefühlt umgefähr 3-5 Stromausfälle im laufendem Betrieb ( beim derzeiting Projektor hatte ich noch keinen). Bis jetzt haben alle Projektoren die Stromausfälle problemlos überstanden wobei ich trotzdem immer Angst hatte ob das die Lampe des Beamers überstanden hat. Allerdings ist das nur mein Erfahrungsbericht und ich könnte nur immer blödes Glück gehabt haben also bitte nicht als selbstverständlich hinnehmen. |
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hotred
Inventar |
#4 erstellt: 16. Aug 2018, 21:40 | |
In dem Moment wo der Strom aus ist "heizt" auch die Lampe schlagartig nicht mehr - deshalb ist ein Schaden eher unwahrscheinlich. Anders würde es aussehen falls während des laufendes Betriebes der Lampe die Lüftung bzw. Kühlung ausfällt - das würde die Lampe nicht lange mitmachen... Erstrebenswert ist es natürlich trotzdem nicht - aber auch die Tatsache das viele Beamer nahezu überhaupt nicht mehr nachkühlen (Epson TW7300/9300 zb.) ist ein Indiz dafür das es diesbezüglich kein großes Problem gibt. Es könnte sogar sein das für das nähere Umfeld der Lampe im Gehäuse der dadurch entstehende Hitzestau problematischer ist als für die Lampe ansich... Die Lampe selber erhitzt sich ja nicht mehr weiter sobald sie aus ist - aber das Umfeld der Lampe wird durch die fehlende Luftcirkulation mehr aufgeheizt da die Lampe noch "nachheizt" [Beitrag von hotred am 16. Aug 2018, 21:46 bearbeitet] |
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bierch3n
Stammgast |
#5 erstellt: 16. Aug 2018, 22:25 | |
Nabend, und genau aus dem Grund der nachträglichen Wärmestrahlung der Lampe bzw des Lampenkobelns bei plötzlichen Stromausfall sollte man den Projektor danach erst einmal 10-15 Minuten abgekühlen lassen, bevor er wieder eingeschaltet wird, um einer Überhitzung vorzubeugen. Ein Stromausfall kann daher die Lebensdauer des Lampenkolbens verringern sowie die Elektronik des Beamers schädigen, muss aber nicht, mein Beamer hat auch schon 3-4 Stromausfälle schadlos überlebt. VG |
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mike150
Stammgast |
#6 erstellt: 17. Aug 2018, 05:48 | |
Ich hatte noch eine USV über und betreibe meinen Beamer vorsichtshalber daran. |
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Böötman
Inventar |
#7 erstellt: 17. Aug 2018, 07:49 | |
Ich vertrete die Meinung das der Neustart schnellstmöglich erfolgen sollte um den Wärmestau entsprechend zu begenen. Wenn man mit Vollgas über die Autobahn geheizt ist fährt man auch nicht direkt auf den ersten Parkplatz und macht die Hütte sofort aus. Warum sollte sich das bei Beamern anders verhalten? Die entstandene und in den Bauteilen gespeicherte Wärme muss weg. Ohne Luftstrom geht das nicht. Klar, die Lampe ist sofort aus, trotzdem kommt der Wärmetransport von Wärmequelle zur Kühloberfläche nicht sofort zum erliegen, ergo wird die vorhandene Wärme weitergeleitet und kann mangels Kühlung nicht abtransportiert werden. Sicher gibt es da geräteabhängige, große Unterschiede so das man das nicht Pauschalisieren kann. Mein alter Acer ringt beispielsweise etwa 2-3 Minuten nach Luft wenn man Ihn abschaltet. Warum wohl? |
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hotred
Inventar |
#8 erstellt: 17. Aug 2018, 09:32 | |
Sehe ich auch so - "abkühlen lassen um einer Überhitzung vorzubeugen" ergibt bei korrekt funktionierendem Gerät ja keinen Sinn, denn die Hitzequelle ist ja nur im Betrieb "aktiv" und genau da ist dann auch die Kühlung aktiv... Auch der Vergleich mit dem Auto ist ein sehr guter, denn auch hier sollte man dann den Motor noch etwas am Stand laufen lassen um einen punktuellen Hitzestau im System zu verhindern und dem Turbo zb. Zeit zu geben sich abzukühlen... Nicht umsonst haben Pkw auch großteils elektrische Kühlmittelnachlaufpumpen die nach Abstellen und absperren noch das Kühlwasser umwälzen - das hilft aber eben dem Turbo nicht... Früher haben die Leute deshalb "Turbo - Timer" eingebaut die den Motor noch mit Timer nachlaufen ließen und man schon das Auto verlassen konnte |
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bierch3n
Stammgast |
#9 erstellt: 17. Aug 2018, 10:10 | |
@Böötman Nachvollziehbar, allerdings, wenn der Strom und somit die Kühlung plötzlich fehlt, hat der Lampenkobel in dem Momentum seine maximale Temperatur und wenn man den Beamer direkt wieder neu startet und dieser den Lampenkolben ohne ausreichende Kühlung zündet, kann die Lampe platzen. Sicher auch modellabhängig, ob sich hitzeempfindliche Bauteile in der Nähe des Lampenkäfig befinden, die durch die nachträgliche Wärmestrahlung des Kolbens Schaden nehmen können, allerdings wird der Kolben jede Sekunde ohne Spannung wahrscheinlich kälter... Meine Benqs/Acer/Optoma (DLPs) kühlen auch ca 2 Minuten nach, bevor sie ausgehen, Platine und Co befinden sich bei den Geräten aber ein ganzes Stück vom Lampenkäfig entfernt, sodass ich auf Grund der Gefahr von Lampenplatzer direkt nach dem erneuten Einschalten vorher eine Abkühlphase empfehle. Ob die Standardkühlung des Kolbens beim erneutes Anschallten nach Stromausfall die Lampe für eine Zündung ausreichend runterkühlt möchte ich nicht Testen, da die Zündung der Lampe maximale Belastung für den Kolben bedeutet und meine Vorgehensweise für mich daher mehr Sinn macht, auch wenn ich eure Argumentation nachvollziehen kann. LG PS: Die Beamer laufen mMn teilweise mehrere Minuten nach, um den Lampe zu schonen und Lebensdauer zu verlängern. Kenne jedoch auch UHP Beamer, die schon nach 20s direkt ausschalten. [Beitrag von bierch3n am 17. Aug 2018, 10:14 bearbeitet] |
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hotred
Inventar |
#10 erstellt: 17. Aug 2018, 11:56 | |
Ja, die Epson TW7300/9300 zb.- die gehen recht "fix" aus nach dem abschalten... Sobald man das Gerät anschaltet läuft ja auch die Lüftung - bei den meisten sogar am Anfang schneller oder gar auf höchster Stufe. Die Lampe kann ja nachdem sie aus ist unmöglich heißer werden als im Betrieb - auch ohne Kühlung nicht - sie heizt sich ja selber von innen heraus auf, wo die Kühlung gar nicht hinkommt... Das trifft aber eben nicht auf deren Umfeld zu, hier ist es genau anders rum. Ich kann das Argument aber auch nachvollziehen, das die Lampe im Moment der Zündung ev. höher belastet ist als im Betrieb und das es somit einen Unterschied machen kann ob die Lampe heiß oder kalt gezündet wird. Xenon am Pkw soll man ja auch nicht "heiß" erneut zünden da es schlecht für die Brenner ist. Es wird also wohl so sein, das ein erneutes schnelles anschalten nach einem Stromausfall ev. schlecht für die Lampe ist - aber gut für den Rest... |
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bierch3n
Stammgast |
#11 erstellt: 17. Aug 2018, 14:53 | |
Das spiegelt genau meine Einschätzung wieder, wobei ich den Lampenkolben als wichtiger einstufe. Die Überlegung gründet in deiner oben beschriebenen Beobachtung, nämlich das so gut wie alle UHP Projektoren vor Zündung der Lampe 10s+ vorkühlen und danach erst zünden, da in diesem Moment die höchste thermische Belastung für den Lampenkolben und das Ballastboard herrscht. Ich wechsele meine Lampen der Projektoren in der Firma relativ häufig nach dem Lampensterben, der Kolben ist nach 10-15 Minuten immer noch mehr als handwarm, in den ersten Minuten nach dem normalen Ausschalt- und Abkühlvorgang kannst du dich derbst verbrennen - die Beobachtung in Kombination mit der hohen thermischen Belastung bei Lampenzündung sowie der Vorkühlung lassen mich vermuten, dass ein direktes Einschalten nach Stromausfall für die Lampe mehr als suboptimal sein muss. Das die Elektronik im stromlosen Zustand durch äußerliche thermische Belastung Schaden nimmt, wird wohl eher sehr selten und nur bei konstruktionsbedingten Geräten passieren, so zumindest meine Einschätzung. LG [Beitrag von bierch3n am 17. Aug 2018, 14:58 bearbeitet] |
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Böötman
Inventar |
#12 erstellt: 17. Aug 2018, 15:54 | |
Wenn dem so ist, dann sollte es Herstellerseitig ein leichtes sein, eine "Heißzündung" via Software zu verhindern bzw. in ein unkritischeres Temperaturfenster zu verschieben und die Kühlphase im Startvorgang noch vor der Zündung entsprechend zu verlängern. Dem Gerät muss das Temperaturneveau sehr wohl bekannt sein, von daher wäre diese Funktion Sinnvoll. |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 17. Aug 2018, 18:03 | |
Ich denke es wird vom Verschleiß her beinahe aufs Gleiche herauskommen.. Sofortige Neuzündung (mit Lüftervorlauf) = mehr Verschleiß für die Lampe 20min. mit Neuzündung warten = mehr Verschleiß für Gehäuseteile und Elektronik. Meist zündet die Lampe ohnehin nicht, wenn die Temperatur noch sehr hoch ist. Durch den hohen Innendruck reicht die Zündspannung nicht aus, um den Lichtbogen überspringen zu lassen. Nachdem dies geschehen ist, reißen (fast) alle Beamer ihre Lüfter voll auf und kühlen die Lampe erst einmal runter, bis die Zündung schließlich gelingt. Wenn nötig auch mehrmals. Meist gibt es hier kleine Unterschiede zwischen den Projektoren. Bei den Promethean UST-P1 in meiner Schule ist es so: Wenn die erste Zündung missglückt dann fahren die Lüfter voll hoch und halten diese Drehzahl, bis die Lampe gezündet hat oder der Beamer mit Lampenstörung abschaltet. Zwischendrin werden im Abstand von ca. 20 Sec. inssgesamt 8-9 Zündversuche unternommen. Beim Heißstart geht die Lampe meist nach 3 Zündversuchen an. Mein Optoma H180X macht es hingen so, wenn die Lampe bei der ersten Zündung versagt hat: Lüfter voll aufdrehen(15sec.)---Pause---Zündversuch----Pause----Lüfter voll aufdrehen(15sec.)----Pause----Zündversuch-----Pause----Lüfter voll aufdrehen(15sec.)... Bis die Lampe zündet oder der Baemer mit Lampenstörung abschaltet. Bis jetzt haben auch hier 2-3 Zündversuche ausgereicht. Ich glaube kaum, dass die Lampe beim Heißstart eines heutigen Projektors platzen kann/wird. In der Schule haben die Lehrer das häufiger gemacht und einige Schüler haben den Lehrer aus Spaß mit der RC-Funktion des Smartphones geärgert. Teilweise musste der Beamer dabei mehrere Heißstarts hintereinander über sich ergehen lassen. Einen Lampenplatzer gab es dabei nie. Gruß, -Melvin- |
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