Verzögerung bei Umschaltung an HDMI-Matrix - Beamer- oder Matrixproblem?

Hallo allerseits,

seit einiger Zeit helfe ich als "Hobbytechniker" bei Gruppenvorträgen aus, wenn es darum geht, die Technik zu bedienen. Das heißt ich bin kein Experte, lerne aber gern dazu. Seit einiger Zeit bemerke ich einige Ungereimtheiten im technischen Setup und regte an, etwas daran zu ändern. Ehe wir uns aber verrennen (das ist alles nur "semiprofessionell") möchte ich bei euch einmal nachfragen was ihr davon haltet.

Also... unser Setup sieht momentan so aus:

1x HDMI-Matrix (Ligawo HDMI Matrix 4x4 – Premium 1080p 3D RS232 – 4 Eingänge an 4 Ausgänge)
4x Ton-/Bildquelle (2x PC, 1x Videokamera für Übertragung in Nebenraum, 1x Reserve)
4x Ton-/Bildausgabe (3x Beamer -> 3 Räume, 1x Reserve)

Der installierende Techniker, der das damals (vor etwa drei Jahren) aufbaute, ist nicht mehr verfügbar und hatte alles als HDMI-System aufgebaut. Da unsere HDMI-Matrix inzwischen einen kaputten Eingang hat (zum Glück gab es den Reserveeingang) schielen wir derweil nach einem Ersatzgerät. Das hat aber noch einen anderen Grund...

Schon seit Anfang an zeigt die Matrix ein komisches Verhalten, jedes Mal wenn wir einen Eingang oder Ausgang umschalten, gibt es eine Verzögerung in der Bildanzeige. Das heißt, ich schalte meinetwegen von Eingang 1 auf Eingang 2 um, weil ich auf der großen Beamerleinwand nicht mehr die Livekamera sondern ein Video vom PC zeigen will. Was geschieht nun?

1. Der Beamer verliert das Signal.
2. An der Leinwand liest nun jeder "Kein Signal".
3. Nach ca. 5 Sekunden erscheint das neue Videosignal korrekt.

Dieses Phänomen tritt immer auf - in jeder Konstellation. Also egal ob man die Eingänge oder die Ausgänge umschaltet. Und das ist echt nervig und sieht ziemlich sch**** aus.
Kann es sein, dass dieses "Kein Signal" systembedingt ist? Die Signalübertragung erfolgt, bei HDMI, digital. Daher nehme ich mal an, dass "Umschalten" -> "Signal weg" und "Signal wieder da" bedeutet. Allerdings macht uns die enorme, deutlich sichtbare Verzögerung Probleme. Ist das nun ein Problem der Matrix? Falls ja, welche Geräte könnt ihr ggf. empfehlen, die "sofort" umschalten, also möglichst ohne Signalverlust oder zumindest mit einer solch kurzen Unterbrechnung, sodass es kaum ein Betrachter wahrnimmt.

Als Alternative denken wir derweil bereits an eine komplett netzwerkgestützte Präsentationsplattform. Überall im Haus liegen bereits Netzwerkkabel (Cat6), sodass wir daran dachten, die komplette Ton- und Bildsteuerung via LAN und WLAN zu realisieren. Folgende Gedanken/Ideen dazu:

# Verwendung eines zentralen Accesspoints (WLAN-Router).
# Wenn Vortragsredner ihr Notebook oder neuerdings Tablet mitbringen könnten sie leicht via WLAN Verbindung zu einem Accesspoint aufnehmen, der als zentraler Vermittler arbeitet.
# Systembedingt sind Ein- und Ausgänge theoretisch unlimitiert (meist bis 255, was dicke ausreicht). Die Anzahl an möglichen Signalquellen und Ausgabesystemen ist also flexibel.
# Für die Videoübertragung würden wir IP-Kameras mit 1080p einsetzen, was für eine gute Darstellung auf 3x4m-Wänden reichen sollte (alternativ normale Camcorder mit HDMI Over IP Extender).
# Der Wechsel eines Netzwerkgerätes funktioniert - innerhalb eines Netzwerkes - meiner Erfahrung nach recht schnell, fast verzögerungsfrei.
# nice to have: Mittels LAN/WLAN könnte man alles in die entlegensten Winkel des Hauses bringen.

Das setzt natürlich voraus, dass wir Beamer einsetzen, die Ton/Bild via Netzwerk beherrschen. Das ist klar.

Meine Frage hierzu: Gibt es Risiken/Tücken bei einer solchen Idee? Können wir damit ein flexibles, (nahezu) verzögerungsfreies und zukunftssicheres Präsentationssystem aufbauen? Habe ich was vergessen?


Cheers,
lola