Downsampling erfahrungen Beamer (konkret 2880x1620 @ hw50)

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FiRsT_WaVe
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Dez 2013, 23:09

Hi leute ich habe mal wieder ein etwas "Nerdiges" Thema. Derzeit habe ich einen 4k trailer (roast duck) welchen ich auf meinem hw50 abspielen habe lassen. Da ich ein kleiner pc technick freak bin habe ich es mal mit Downsampling am Beamer (welche ich sonst nur am 27" Monitor verwende) probiert. Bei Downsampling wird das Bild in einer höheren auflösung an das Endgerät gesendet. Dieses Interpoliert dann auf die Original Auflösung konkret in meinem fall 2880 x 1620 auf 1920x1080. Bei Spielen ist es einfach eine Kantenglättung. Bei Filmen werden einfach die Kanten mehrfach abgetastet. Im Konkreten fall konnte ich die Reality Creation dadurch auf 40 setzen ohne überschärfung festzustellen.

Nun meine frage wer von euch hat egal ob mit Spielen oder Filmen und Downsampling erfahrungen.

lg euer Sebastian

SimonSambuca
Stammgast

#2 erstellt: 04. Dez 2013, 08:37

Mal eine Frage, ich dachte immer die Grafikkarte übernimmt das Downsampling, rechnet also das Bild auf die Auflösung des Gerätes herunter bevor es ausgegeben wird. Der HW50 nimmt doch vermutlich auch nur maximal 1920x1080 an oder?

Ich hab die Erfahrung schon mit großen Bildern gemacht, die wirken bei einer kleineren Auflösung scharf auch wenn das Original nicht unbedingt die beste Qualität hatte. Kann man ganz einfach ausprobieren in dem man mal so eine Bild als Desktophintergrund einrichtet, das wird dann ebenfalls vom System herunter gerechnet auf die Zielauflösung.

Mit 4K Filmen hätte man also auch auf FullHD Geräten Vorteile - selbst nativ "weiche" Filme sollten herunter gerechnet knackig aussehen.

hmt
Inventar

#3 erstellt: 04. Dez 2013, 09:38

Bei Filmen bringt das nichts, da das Herunterskalieren im Player den gleichen Effekt hat. Nur dasd eben der Projektor dann herunterskalieren muss, statt der Player oder die Abspielsoftware.

George_Lucas
Inventar

#4 erstellt: 04. Dez 2013, 09:47

Wie bei den Playern gibt es auch bei den Projektoren Unterschiede bezüglich Downscaling.

Einige Projektoren nehmen nur maximal 1920 x 1080 Pixel entgegen! Bei Zuspielung, die eine Auflösung darüber hinaus besitzt, verweigert das Display schlicht die Wiedergabe.
Hier muss der Player skalieren. Auch da gibt es Unterschiede.

Kritisch wird es eigentlich immer dann, wenn eine höhere Quell-Auflösung auf eine niedrigere Wiedergabe-Auflösung skaliert wird. Meist werden Bilddetails gemittelt, die unterhalb der Display-Auflösung liegen. Aus nebeneinander liegenden weißen und schwarzen Feldern wird eine graue Fläche! Das ist aber nicht in alle Fällen so.
Da kommen manchmal schon "komische" Ergebnisse bei heraus. In Games und Filmen fällt das kaum auf. Einzig auf Testbildern sind die Effekte deutlich zu sehen.

FiRsT_WaVe
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 04. Dez 2013, 16:05

Im Nvidia treiber kann man explizit einstellen ob die Grafikkarte oder die Anzeige Downsampeln soll. Genau george das phenomen habe ich auch schon beobachten können. Oversampling in games erhöht halt die ruhe des bildes da mehr Details sichbar werden. Wie es sich bei vorberechnetem Material wie Filmen verhält muss ich noch einmal testen. Der 4k trailer war gefühlt etwas feiner als in Full Hd. Wie es sich bei Blu-rays verhält muss ich noch testen. Leider kann man den Effekt schlecht in Bildern festmachen...

hmt
Inventar

#6 erstellt: 04. Dez 2013, 19:41

Nochmal: du hast hier auch oversampling, wenn du das Bild einfach nur vom Player bzw der Abspielsoftware skalieren lässt. Da eine hohe Auflösung einzustellen ist im ggs zu games witzlos.

George_Lucas
Inventar

#7 erstellt: 05. Dez 2013, 13:28

FiRsT_WaVe (Beitrag #5) schrieb:

Wie es sich bei Blu-rays verhält muss ich noch testen. Leider kann man den Effekt schlecht in Bildern festmachen...

Spiel Testbilder mit entsprechender Bildauflösung zu. Alles Andere ist nicht zielführend, weil keiner weiß wir separates 2K- und 4K-Bildmaterial bereits "bearbeitet" worden ist.

FiRsT_WaVe
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 05. Dez 2013, 14:19

Wird gemacht! Morgen mal schauen ob ich 4k testbilder finde... bei burosch hab ich glaube ich schon welche gesehen.

Soliver84
Stammgast

#9 erstellt: 09. Jan 2016, 08:12

HI,

Was kam dabei heraus?

Mfg
soliver84

Surroundman
Inventar

#10 erstellt: 09. Jan 2016, 10:39

mal ein simples Beispiel aus der Praxis und etwas über 10 Jahre alt.

2004 kamen die ersten bezahlbaren 720p LCD Projektoren auf den deutschen Markt. Im DLP Bereich gab es diese Auflösung auch schon allerdings noch mit 5-stelligen Preisschildern (Sharp, Marantz und Yamaha waren da die Topgeräte), daher herrschten eher DLPs in der sog. Wide Pal Auflösung mit 1.024 x 576 Pixeln vor aber auch 848 x 480 waren noch normal (die älteren erinnern sich und die jüngeren staunen ).

Full HD Schnipsel waren als Dateien vorhanden und mit den aus den USA importierten JVC D-VHS Recordern (ja richtig VHS, aber eben digital) konnten Kauf Full HD Videos (z.B. I Robot) mit 1.080i in MPEG 2 mit 28MBit Datenraten analog über YUV zugespielt werden.

Also gleiche Situation, Quellmaterial war deutlich höher aufgelöst als die nativen Projektorauflösungen, das Ergebnis waren offene Münder bei den Vorführungen von dem neuen HDTV es sah selbst auf einem 4:3 SVGA Projektor mit 800 x 600 und 16:9 Umschaltung (Klassiker Sharp Z91) einfach nur klasse und deutlich besser als die herkömmlichen DVDs aus.

Und meine Meinung zu Testbildern - grundsätzlich schön und sinnvolle Sache und ohne bestimmte Testbilder kommt man gerade beim Kalibrieren nicht aus - ABER es gibt auch Testbilder mit denen kann man Fehler nachweisen die es ohne diese Testbilder gar nicht geben würde....