Blicke nicht ganz durch im Bildformatdschungel .

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ephor
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jan 2012, 18:54
Hey liebe Hifi-Gemeinde,

ich habe mir heute neues Equipment bestellt, soll heißen Leinwand&Beamer und ein paar Kleinigkeiten.

Jetzt blicke ich bei der Bildformatvielfalt nicht ganz durch.
Ich will definitiv Kinoformat erleben soll heißen 21:9 (2,35:1). Da ich "fast" ausschließlich neue Filme gucke und diese eben in diesem Format gedreht werden. Und jetzt kommt die erste Anmerkung. Das Bildsignal scheint auf allen DVD/Blu-Rays immer 16:9 zu sein, das Format hingegen ist meist in 2,35 oder 2,4 angegeben.
Ist das 2,4 nur ein aufgerundetes 2,35 und entspricht auch diesem?
Ich will meine Leinwand so mit Velour abkleben, dass das Bild zu 100% in dem 2,35 Format die sichtbare Leinwand ausfüllt. Wenn es da kleine Schwankungen zwischen 2,35 und 2,4 gibt, dann wäre dies schlichtweg nicht so cool.

Also, um das ganze mal zu verkürzen:
- Signal ist fast ausschließlich 16:9
- Format in neueren Produktionen fast immer 2,35 ?
- 2,35 = 2,4 ?
- Ist es sinnvoll den Beamer komplett auf 2,35 einzustellen und die Leinwand eben so abzukleben?
- Bei 16:9 werde ich rechts und links mit Vorhang/ beklebten Platten das Format verkleinern.

Wenn mir das mal einer Abnicken kann bin ich mit meiner heutigen Recherche fast zufrieden!

Danke schonmal,

Gruß Ephor
Tonie1000
Inventar
#2 erstellt: 02. Jan 2012, 23:49
Hallo ephor,

evtl. kann Dir diese Seite bei Deinen Fragen weiterhelfen.

Gruß Tonie
freedom321
Inventar
#3 erstellt: 03. Jan 2012, 02:24
Die neueren Filme sind allerdings in 1:2,39 und nicht mehr wie früher in 1:2,35.
ephor
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Jan 2012, 09:25
Hey,

vielen Dank für den Link, war sehr informativ und bestätigt mich in dem Vorhaben auf 21:9 zu setzen.
Allerdings wird da nicht auf 2,35 und 2,4 und auf das von freedom321 genannte 2,39:1 eingegangen.
Jetzt weiß ich leider immer noch nicht genau, auf welches Maß ich meine Leinwand exakt bringen muss, sind zwar nur relativ kleine Unterschiede, aber würds gerne perfekt passend haben.

Gruß,

Ephor
Ralf2001
Inventar
#5 erstellt: 03. Jan 2012, 13:58

ephor schrieb:
Hey,

vielen Dank für den Link, war sehr informativ und bestätigt mich in dem Vorhaben auf 21:9 zu setzen.
Allerdings wird da nicht auf 2,35 und 2,4 und auf das von freedom321 genannte 2,39:1 eingegangen.
Jetzt weiß ich leider immer noch nicht genau, auf welches Maß ich meine Leinwand exakt bringen muss, sind zwar nur relativ kleine Unterschiede, aber würds gerne perfekt passend haben.


Ich habe auch eine 21:9 Leinwand, aber 100% perfekt geht das eh nicht, da selbst bei neuen Filmen das exakte Format auf der Blu-ray nicht immer 100% gleich ist, da wird dann manchmal ein minimaler (!) Bildanteil im Rahmen "verschwinden", aber da "verschwindet" dann bei Dir immer noch viel viel weniger als in jedem professionellen (!) Kino, daher würde ich deswegen keine schlaflosen Nächte haben
ephor
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jan 2012, 14:16
Hey,

wäre es dann am besten, dass ich die Leinwand auf 2,4:1 mit Velour bringe und alles kleinere dann durch eine variable Maskierung rechts und links anpasse? Könnte man ja durch Vorhänge oder eine mit velourbezogene Platte regeln.


Gruß,

Ephor
freedom321
Inventar
#7 erstellt: 03. Jan 2012, 14:41
@ephor

Bei den Bildformaten ist es immer irgendwie ein Kompromiss, sowie ralf2001 schon angedeutet hat. Es gibt zudem noch so viele andere Formate und noch breitere. Du wirst um eine Maskierung bei einigen Filmen einfach nicht herum kommen. Dafür sind doch Projektionen doch da, weil sie relativ flexibel sind. Egal was du machst, es ist weder falsch noch richtig, die Hauptsache ist, dass die Illusion stimmt.
George_Lucas
Inventar
#8 erstellt: 03. Jan 2012, 14:50

ephor schrieb:

Allerdings wird da nicht auf 2,35 und 2,4 und auf das von freedom321 genannte 2,39:1 eingegangen.

Das Bildformat 2,35:1 stammt aus dem Jahr 1953 als Cinemascope ein eigener Markenname war. 20th Century Fox hat das Format damals eingeführt.
Es wurde auf diese Weise allerdings nur wenige Filme produziert.
Viele Studios hatten ihr eigenes anamorphes Wiedergabesystem entwickelt und drehten damit Filme.
Da sind Panavision, Ultrascope und Totalvision zu sennen.

Obwohl Cinemascope als eigene Marke nur bis 1965 betrieben wurde, hat sich der Name ins Gedächtnis der Allgemeinheit für Filme im anamorphoten Bildformat festgebrannt.

Seit den 1970er Jahre gibt es das Bildformat 2,39:1! Geschuldet ist das der Stereo-Lichttonspur. In den 1990er Jahren änderte sich die 3. Stelle hinter dem Komma minimal, um "mehr" Platz auf dem Film für die digitalen "Tonspuren" zu schaffen.
Gerundet bleibt es aber bei 2,39:1.

Daher ist die Aussage bei Wikipedia falsch, dass Filme bis heute mit Panavision-Optiken im Seitenverhältnis von 2,35:1 aufgenommen werden.

Die Hersteller von Verpackungen übernehmen dieses falsche Seitenverhältniss ungeprüft, runden einfach auf 2,40:1 auf oder halten sich an das "Ursprungsformat" 2,35:1 aus dem Jahr 1953.

Mein Tipp:

Bau dir eine Leinwand im Format 2,40:1! Dann hast du oben und unten etwas Platz, falls ein Film im Cinemascope-Format mal nicht exakt(!) mittig auf dem Film abgelegt ist.
0,5 cm darf gerne in den Kasch projiziert werden. Das sorgt für einen "scharfen" Bildbeschnitt.
ephor
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Jan 2012, 16:10
hey,

alles klar, dann mal vielen dank für die hilfreichen kommentare.

Dann wirds die 2,4:1 Leinwand.

Gruß,
Ephor
Real_
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Jan 2012, 17:28
Hallo George Lucas,

eine ergänzende Frage, die du vermutlich auch beantworten kannst.

Weißt du, warum sich trotz allem der Begriff 21:9 durchgesetzt hat ? Stimmt ja mit gar keinem Format überein..

Danke, Real
George_Lucas
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2012, 18:43
21,19:9 sieht doch irgendwie blöd aus...
Real_
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Jan 2012, 18:52
Ok, deine Botschaft ist also: gerundetes 2,35:1 (2,33->2,35)?
Ralf2001
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2012, 19:21

Real_ schrieb:

Weißt du, warum sich trotz allem der Begriff 21:9 durchgesetzt hat ? Stimmt ja mit gar keinem Format überein..


Das dürfte wohl daran liegen, dass "16:9" eben seit langem ein fester Begriff ist und "21:9" ist dann das passende Pendant.

Den Begriff 21:9 findet man aber auch hauptsächlich nur in Zusammenhang mit Beamern oder den wenigen 21:9-TVs.

Auf einer Blu-ray habe ich diesen Begriff noch nie gelesen, da verwendet man 2,xx:1 etc.
George_Lucas
Inventar
#14 erstellt: 03. Jan 2012, 19:28
Ich gehe auch davon aus, dass sich 21:9 von 16:9 ableitet.
Der Normalkonsument dürfte das "griffiger" finden als 2,39:1!
Immerhin kennt er ja 4:3 und 16:9. Da erschließt sich ihm auch, das 21:9 noch breiter ist.

Daher betrachte ich 21:9 eher wie ein "Feature" (oder einen "Namen"), das ein Seitenverhältnis von 2,35:1 (was wirklich 2,39:1 ist) verschreibt.


[Beitrag von George_Lucas am 03. Jan 2012, 19:32 bearbeitet]
Real_
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Jan 2012, 19:55
ok, danke für die klarstellung.
freedom321
Inventar
#16 erstellt: 04. Jan 2012, 04:19
Da stelle ich mir die Frage, wo es Leinwände in 1:2,40(2,39) gibt. Ich habe ein wenig nachgesehen und die meisten hatten tatsächlich 1:2,33. Ich suche eine Tension-Leinwand in der Breite ca 3,2M. Kann man sowas auch gut maskieren oder muss ich sehr kreativ werden?
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