Projektormessungen - unterschiedliche Ergebnisse bzgl. ANSI-Lumen

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tschmidt84
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Nov 2010, 23:38
Ich surfe und surfe, und schaue mir Testberichte zu verschiedenen Beamern an, und stelle fest: bei gleicher Zoomstellung kommen teilweise komplett unterschiedliche Messergebnisse bzgl. der ANSI-Lumen raus. Wo C4H beim PT-AE4000E 700 Lumen im kalibrierten Modus misst, misst audiovision nur 530 Lumen und c't gar nur 387 Lumen. Projector Central misst 548 Lumen. Jetzt könnte ich natürlich einfach alle Ergebnisse zusammenzählen und einen Durchschnitt bilden... Das kann ja aber auch nicht Sinn der Sache sein. Wer misst denn besonders verlässlich? :)

Gruß,
Thomas
*Michael_B*
Inventar
#2 erstellt: 05. Nov 2010, 01:36
Hallo

Schau doch noch mal nach, ob in den jeweiligen Tests etwas davon erwähnt wird, in welchem Lampen- und Bildmodus die jeweilige Helligkeit gemessen wurde. Ich vermute, dass die verschiedenen Messungen nicht alle in z. B. dem Normal-Mode gemacht wurden.

MfG
Michael
tschmidt84
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Nov 2010, 01:43
Doch doch, lt. Tests alle im Normal-Modus gemessen. Eco-Ergebnisse waren jeweils niedriger.

Gruß,
Thomas
*Michael_B*
Inventar
#4 erstellt: 05. Nov 2010, 02:05
Hallo

Interessant. Weil die Werte der projectorcentral und der Audiovision schon recht ähnlich sind wird dann wohl schon was dran sein. Ekki zeigt dann wohl, dass man bei ordentlichen Farben noch etwas mehr Licht aus dem Projektor holen kann. Wenn die C't ihren Wert tatsächlich im Normal-Mode ermittelt hat müssen die einen Fehler gemacht haben. Das ist IMHO deutlich zu wenig Licht für den Modus.

MfG
Michael
tschmidt84
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Nov 2010, 10:41
Hm, ja, vielleicht ist es echt der absoluten Optimierung bei C4H geschuldet. Danke...
Cine4Home
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Nov 2010, 13:58
Darum ging es ja gerade bei dem neuen Panasonic Cinema-Filter in Verbindung mit der Red Rich Lampe: Mehr Helligkeit in den Cinema-Modi.

500 Lumen hat ja schon der Vorgänger AE3000 gebracht!


Gruß,
Ekki
tschmidt84
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Nov 2010, 14:23
Ja, klar, der 4000 ist heller als der 3000. Das kommt ja auch in den Messungen von audiovision und Projector Central zum Ausdruck.

Dennoch: Woher kommen die unterschiedlichen Messergebnisse? Ist das Messverfahren für ANSI-Lumen so fehleranfällig?

Denn ohne jegliche Kalibrierung misst C4H in der Bildeinstellung Normal ca. 1200 Lumen, während Projector Central da auf 950 Lumen kommt. Audiovision misst 1130 Lumen. "Dynamik" erzielt bei C4H 1650 Lumen, bei audiovision 1460 Lumen.

Während also bei manchen Messungen audiovision und Projector Central auf einer "Linie" zu sein scheinen, sind es bei anderen Messungen audiovision und C4H... Verwirrend.

Gruß,
Thomas
Cine4Home
Gesperrt
#8 erstellt: 05. Nov 2010, 14:32
Ich kann nur für die Messergebnisse unserer Tests sprechen und für deren Genauigkeit verbürge ich mich.

Zumal wir ja nicht nur ein einziges Testgerät messen, sondern wo immer möglich, mehrere Seriengeräte und somit den richtigen Seriendurchschnitt erhalten.

Damit schließen wir Ausreißer "nach oben" wie "unten" aus.


Gruß,
Ekki
tschmidt84
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Nov 2010, 14:39
Okay. Ich nehme mal an, auch audiovision würde sich dementsprechend verbürgen. Vielleicht liegt es aber tatsächlich daran, dass dort nur ein Gerät getestet wird.

Habt ihr zufällig mal einen Sony VPL HW 15 gemessen?
geckaman
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Nov 2010, 15:32
Also zumindest beim JVC HD1 und HD750 konnte ich die Messergebnisse für Helligkeit und Kontrast von C4H mit dem heimischen Luxmeter fast zielgenau nachvollziehen.

Beim Planar 8150 war mein Testgerät jedoch allerdings weit von den gemessenen 820 Lumen entfernt. Ich vermute es lag an der Kombination von short throw Optik und minimaler Zoom, ging halt nicht anders zu stellen.

Ekki, kannst du dich noch erinnern ob ihr die Standardoptik beim Planar 8150 hattet und bei welchem Zoom gemessen wurde?
*Harry*
Inventar
#11 erstellt: 06. Nov 2010, 13:50
Helligkeit war mir bislang eigentlich recht egal, mein Augenmerk liegt mehr auf Farbtreue.
Nach meinem Verständnis sollten die Messungen diverser Quellen ja eigentlich auf gleichen Messverfahren beruhen.

Nun stell' ich dazu mal einfach die Frage - wie misst man Helligkeit richtig?
Logisch erscheint mir zumindest, dass direkt an der LW und mittig gemessen werden muss, besser wäre noch in mehreren Feldern, um einen Mittelwert der Ausleuchtung zu erhalten.

Aber gibt's dazu nicht auch einen definierten Abstand und eine spezifizierte Projektionsdiagonale?
*Michael_B*
Inventar
#12 erstellt: 06. Nov 2010, 14:19
Hallo

Eine bestimmte Diagonale halte ich für unnötig weil man eigentlich immer die gemessene Helligkeit ins Verhältnis zur Leinwandfläche setzt. Damit ist die Leinwandgrösse für mich erst mal nebensächlich.

Ansonsten mache ich es genauso wie Du es schon geschrieben hast. Für die schnelle Messung einfach von der Leinwandmitte in Richtung Projektor messen und wenn es etwas genauer sein soll in neun Feldern.

MfG
Michael
*Harry*
Inventar
#13 erstellt: 11. Nov 2010, 15:00
Hi Micha,

klar, so ermitteln wir aber unseren relativen Helligkeitswert in unseren 4 Wänden.

Mir stellt sich aber die Frage: Wenn Fachzeitschriften oder sonstige "Organisationen" daherkommen und von Absolutwerten reden - es wird doch dann vom Volk so interpretiert, dass quasi die Herstellerangaben nachgeprüft werden, oder etwa nicht?

Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber hierfür muss es doch ein einheitliches Verfahren geben ... ganz banal - je weiter weg ich messe, desto geringer wird die gemessene Helligkeit, und als 2. Regelgröße käme dann die Projektionsdiagonale ins Spiel ...

Da gibt's bestimmt was.
Ecki, alter Profi beschreibs doch mal ...
*Michael_B*
Inventar
#14 erstellt: 11. Nov 2010, 22:04
Hallo

Das einheitliche Verfahren ist die Messung der Beleuchtungsstärke (Lux, Lumen pro Quadratmeter) auf einer Entfernung, bei der man die genaue Bildgrösse kennt, die der Projektor da macht. Dafür bietet sich denn bequemerweise die Leinwand an. Aus der Leinwandgrösse und der Beleuchtungsstärke lässt sich dann berechnen, wieviele Lumen tatsächlich aus dem Projektor kommen. Das ist dann der Wert, der von den Testern angegeben wird.

Grüsse
Michael
Cine4Home
Gesperrt
#15 erstellt: 11. Nov 2010, 22:37

geckaman schrieb:
Ekki, kannst du dich noch erinnern ob ihr die Standardoptik beim Planar 8150 hattet und bei welchem Zoom gemessen wurde?



Ja war die Standard-Optik. Die Short-Throw gab es damals noch nicht. Und maximal aufgezoomt...


Gruß,
Ekki
Cine4Home
Gesperrt
#16 erstellt: 11. Nov 2010, 22:40

*Harry* schrieb:

Dagegen ist auch nichts einzuwenden, aber hierfür muss es doch ein einheitliches Verfahren geben ... ganz banal - je weiter weg ich messe, desto geringer wird die gemessene Helligkeit, und als 2. Regelgröße käme dann die Projektionsdiagonale ins Spiel ...

Da gibt's bestimmt was.
Ecki, alter Profi beschreibs doch mal ...



Je weiter weg, desto weniger Lux misst Du, richtig. Aber desto größer ist die projizierte Fläche.

Normiert auf 1m² kommt stets das Gleiche raus. Die Lumenangabe ist daher Abstands- und Größenunabhängig.

Lumen / Leinwandgröße = Lux


Lediglich der verwendete Objektiv-Zoom hat Einfluss, dafür machen wir ja immer die Tabellen in unseren Tests.


Viele Grüße,
Ekki


[Beitrag von Cine4Home am 11. Nov 2010, 22:40 bearbeitet]
*Harry*
Inventar
#17 erstellt: 12. Nov 2010, 20:47

Cine4Home schrieb:
Je weiter weg, desto weniger Lux misst Du, richtig. Aber desto größer ist die projizierte Fläche.

Normiert auf 1m² kommt stets das Gleiche raus. Die Lumenangabe ist daher Abstands- und Größenunabhängig.

Lumen / Leinwandgröße = Lux

is ja echt easy ...


Cine4Home schrieb:

Lediglich der verwendete Objektiv-Zoom hat Einfluss, dafür machen wir ja immer die Tabellen in unseren Tests.

Aaaaah ... wusste doch, da kommt noch was fieses.

Mal nach den Tabellen sehen.

Danke euch beiden.
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