3D bei Beamer

SuFu ist dein Freund.

Das ist jetzt gefühlt der 1000ste thread zum leidigen Thema 3D.....

na, na segaman,

zum Thema 3D gibt es nun wirklich noch keine befriedigenden
Informationen. Das Anliegen von Fortuna ist schon ein noch aktuelles Thema.

also Fortuna:
Es gibt hochauflösende (full-hd) 3D Beamer.

Aber:
Die Sache ist (nach meinem dafürhalten) eilig zusammengestrickt. Die 3D Projektion verbraucht noch ca. 80% Licht und die momentanen Beamer sind dafür nicht leistungsfähig genug (zu dunkel). Ebenso ist die erste neue Beamergeneration immer zu teuer, relativ zur Leistung.
Konkret: Alle Beamer sind über 5000,- Euro.
Im nächsten Herbst siehts vermutlich wesentlich besser aus mit reellen Angeboten.
Erforderlich wäre vor allem ein weniger lichtvernichtendes
3D Verfahren.


Grüße,
Fritz

Fritz* schrieb:

Im nächsten Herbst siehts vermutlich wesentlich besser aus mit reellen Angeboten. Erforderlich wäre vor allem ein weniger lichtvernichtendes 3D Verfahren.

Mehr Lichtleistung wäre wünschenswert. Das wird aber aus technischen Gründen nicht geschehen. Der Lichtverlust beträgt (je nach 3D-Verfahren) zwischen 80% und 90%. Damit wäre eine native Lichtleistung von über 4000 Lumen notwendig, um eine 3 Meter breite Bildwand mit der von THX im Mittel geforderten 16 fL. auszuleuchten. Nur mit derartigen Lichtleistungen sind auch noch Reserven vorhanden, um den technisch bedingten Lichtverlust von 30 bis 50% der UHP-lampen im Laufe der Zeit auszugleichen.

Von leisen (unhörbaren) Betriebsgeräuschen in Verbindung mit kleinen Gehäusen müssten sich die Heimkinofreunde bei derartigen Lichtleistungen verabschieden. Die Projektoren werden zu "riesengroßen" Kästen werden. Auch die Abwärme wird ein massives Problem darstellen innerhalb der Heimkinos und Wohnzimmer. Die Abwärme ist dermaßen heiß, dass sie einen amtlichen Kamin ersetzen wird.
Viel Spaß damit.

Ein dunkles Bild mit 4,5 Footlamberts wird im Kino noch einigermaßen funktionieren, nicht aber im Wohnzimmer mit Rest- und Streulicht. Hier fällt der Unterschied zum 5 bis 9 mal helleren "normalen" 2D-Bild umso deutlicher auf.
3D-Filme werden blass und wenig plastisch auf den Wohzimmerleinwänden abgebildet werden.
Oder die Leinwandbreite von 2 Metern darf nicht überschritten werden.

Darüber hinaus sind nur 6 Realfilme (plus 6 Animations) bis Ende 2011 in 3D angekündigt. Davon wird HARRY POTTER nur in 2D gedreht und anschließend in 3D umgewandelt, was bislang zu einer ganz miesen 3D-Bildqualität führte.
RESIDENT EVIL 4 ist tatsächlich in 3D gefilmt worden.
Wie die übrigen Produktionen aussehen ist mir bislang noch nicht bekannt.

Alle Projektoren und Zuspieler müssen über HDMI 1.4 und den neuen HDMI-Standard verfügen, ansonsten wird wohl kein 3D-Bild dargestellt werden. Aus diesen Gründen funktionieren aktuelle 3D-Filme mittels PC auch nicht auf den Full-HD-Projektoren.

Meiner Meinung nach ist 3D eine von der Industrie gehypte Technik, die nach relativ kurzer Zeit in der jetzigen Form wieder in der Versenkung verschwinden wird. Trotz der für alle überraschenden finanziellen Erfolge im Kino, sind kleine und leise Heimkinoprojektoren mit amtlicher Lichtleistung für das Heimkino dereit nicht machbar - von all den anderen Bildproblemen und Unzulänglichkeiten wie Ghosting, Brille und Blickwinkel mal ganz abgesehen.

Gut zusammengefast.. RESPEKT

Der Finanzielle Aufwand für ein Heimkino mit Qualitätsanspruch würde wohl jeden Geldbeutel sprengen.

Andererseits sieht die große Mehrheit mit TV und nicht Beamer. Und da zeigen die aktuellen Geräte, dass es für die Hersteller ein kaum nennenswerter Mehraufwand ist, 3D fähige Geräte für Shutterbrillen zu bauen. (Die Panels waren vorher schon schnell genug, im Wesentlichen wurde nur die Ansteuerung und Brillensynchronisation gem. HDMI 1.4 ergänzt).
Daher muss man auch bedenken, dass das 3D Feature bei TV's vermutlich bald standardmäßig inklusive sein wird.

Joe-Han schrieb:

Andererseits sieht die große Mehrheit mit TV und nicht Beamer. Und da zeigen die aktuellen Geräte, dass es für die Hersteller ein kaum nennenswerter Mehraufwand ist, 3D fähige Geräte für Shutterbrillen zu bauen.

Völlig richtig. Der Preisunterschied zwischen 2D und 3D-TV beträgt rund 500 Euro.
Ich glaube aber nicht, dass sich all diejenigen in Deutschland, die sich erst in den letzten 3 Jahren einen TV gekauft haben, nun wieder ein neues Gerät ins Wohnzimmer stellen, um 3D gucken zu können. Darüber hinaus müssten sich alle einen neuen Blu-ray-Player kaufen, der 3D-Filme abspielen kann.

Im Saturn hält sich die Begeisterung der meisten Kunden bezüglich der dort präsentierten 3D-Filme schon stark in Grenzen. Auch die miserablen 3D-Demos vor wenigen Wochen im TV mit anaglyphen-Brille trägt nicht gerade zur Akzeptanz von 3D mit bei.

Darüber hinaus können sich vor allem die Älteren noch gut an die gescheiterten 3D-Versuche in den 70er, 80er und 90er Jahre erinnern.

IMO wird sich 3D so lange nicht in den Wohnzimmern durchsetzen, wie es diese Brille zum räumlichen Sehcen bedarf. Daran ist 3D bereits seit 1922 regelmäßig gescheitert.
Weshalb soll das nun plötzlich anders sein?

Guten Tag,


Danke für die ausführliche INFO..

Werde dann abwarten...was noch so passiert.