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Schlechtester Film!

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sound67
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 17. Feb 2004, 08:45


hä, wie bitte?
du kannst ihn ja schlecht finden,
aber allgemein ist er als einer der top-filme aller zeiten bekannt.


In der Liste der "prätentiösesten Filme aller Zeiten" läge "2001" sogar an 1. Stelle.

Lies mal die alte MAD-Parodie. Die trifft den Nagel auf den Kopf.

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67 am 17. Feb 2004, 09:36 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 17. Feb 2004, 09:31
Was solls - ich persönlich fand "2001" zwar nicht schlecht im eigentlichen Sinne - sondern nur stinklangweilig....die pseudophilsophische Botschaft hat sich mir nicht mit 20 u. auch heute noch nicht mit 39 erschlossen. Mal sehn, wenn ich 60 bin...(wobei der Part mit dem "bösen" HAL nicht schlecht ist..)

Aber ich war auch der einzige in meinem Bekanntenkreis, der
"Lola rennt" total öde fand - und bei dem Film überschlägt sich ja der Rest der Welt an Begeisterung...


Ich hab aber noch nen ganz heißen Aspiranten- nämlich die 2. Gurke, in der der sonst so famose S. Connery mitwirkt:

Das Remake von "The Avengers" also: "Mit Schirm, Charme und ohne Hirn" - den fand ich extrem grottig...

Gruß, Schili

PS: Auch wenn es in diesem Thread nicht gefragt ist, hab ich trotzdem- bei all diesen Gurken- nen Filmtip:"City of God" - der absolute Hammer...
Schili
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 17. Feb 2004, 09:48
Hi Sound67,

... wobei ich mir sicher bin dass wenigstens 10% der Europäer aber maximal 1 % der amerikanischen Zuschauer diese Aussage unterbringen konnten...(grins..)..

Gruß, Schili
beatmaster
Stammgast
#54 erstellt: 18. Feb 2004, 00:54
@2001: langweilig ist relativ...
immerhin ist der film rausgekommen,
bevor ein astronaut im weltall war,
und die bilder sind noch heute "gültig".
das können wenige von sich behaupten
Schili
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 18. Feb 2004, 16:58
Bilder können gar nichts behaupten - und das ist noch nicht einmal relativ....

1968 war das Gemini Programm bereits lange abgeschlossen und die Apollo-Mission(ab 1960) schon kurz vor ihrem Endziel -nämlich der Mondlandung- und Du sagst, 68 waren noch keine Astronauten im All ?

Kubrick waren diese Bilder daher wohl bekannt - im Gegensatz zu einem gewissen Jules Verne...

Genug der Klugscheisserei - und nicht immer alles so ernst nehmen...

..und der Film ist doch langweilig...(grins)

Gruß, Schili
ulf
Stammgast
#56 erstellt: 18. Feb 2004, 17:47
@ Thomas, @ Beatmaster,

ich bin ja nun nicht gerade ein Fan von 2001, aber zu der Zeit und dann im Kino, war der Film eine emotionale Weltraumreise und einfach sensationell gut. Die meisten hatten da noch keinen Fernseher, oder zumindest nur Schwarzweiß. Auch schwebte damals aus weiter Ferne die Beschäftigung mit dem Computer ganz am Anfang in den Köpfen und diese Darstellung ist noch heute so eingeprägt verbreitet, das man bei sprechenden Computern noch immer das rote Auge vor sich sieht. So etwas ist eine Filmische Meisterleistung. Andere haben zu der Zeit KingKong auf der Modelleisenbahn gedreht.

Wenn sich, als Kind der Action, Computeranimationen und Spezialeffekte, das früher nomale Lebensgefühl verschoben hat, dann ist es zu verstehen, das dieser Film unnachfühlbar wurde. Ich denke so sind die unterschiedlichen Auffassungen hier zu verstehen.

Dumm ist es nach meiner Meinung aber, wenn man den Film heute zu einer Fehlleistung zerreden will und es nicht mehr als Meisterwerk seiner Zeit begreifen kann, das vielen Menschen damals eine ganz neue Weltsicht oder sogar ein neues Lebensgefühl vermittelt hat. Nach diesem Masstab ist heute kein einziger Kinokracher vergleichbar, in seiner Bedeutung und in seinen Auswirkungen auf das Bewußtsein der Menschen. Wer das heute noch verstehen kann, scheint mir einen weiteren Horizont zu haben, als heute üblich.

Und Schili, Du weißt nicht wovon Du sprichst! Es ist nicht wahrscheinlich, das die Mondlandung tatsächlich stattgefunden hat, wohl aber, das Du, selbst wenn Du es wolltest, auch heute, nach 33 Jahren, so einen Film nicht machen könntest, weder finanziert bekämst, noch, das Dir jemand dafür ein Drehbuch anvertraute. Aber darüber schmunzeln, ist einfach, nicht? Manchmal ist einfach nur der eigene Horizont etwas zum schmunzeln. Ich will Dich nicht angreifen, aber es lag mir auf der Zunge, denn Deine Lebenserfahrung (39?) spricht aus Deinen Worten und Beatmaster fühlte sich zu Unrecht unverstanden.

Wie gesagt, mein Ding ist der Film auch nicht, bei meinen hunderten von DVDs auch nicht dabei, aber die Leistung nicht anzuerkennen, ist extrem kurzsichtig.

Gruß, ulf


[Beitrag von ulf am 18. Feb 2004, 18:08 bearbeitet]
SFI
Inventar
#57 erstellt: 18. Feb 2004, 18:42
Hi,

wahre Worte ulf und auch wenn ich stupide Actionfilme
liebe, erkenne ich diesen Film als Meisterwerk an. Kein
Film vereint die absolute Stille so mit einem brachialen
Musikfeuerwerk. Ich gehe sogar soweit, dass es ohne 2001
Scifi Filme wie Star Wars nicht in diesem Unfang gegeben
hätte.
Schili
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 18. Feb 2004, 20:18
So, so - starke Worte !

Ich glaube ihr wollt nicht verstehn, dass ich eben k e i n e Kausalität zwischen dem durchaus berechtigten künstlerisch wertvollen Anspruch des Films und seinem Unterhaltungswert sehe.

Visuell und handwerklich sicherlich bahnbrechend - und auch seiner Zeit voraus. Neben dieser Anerkennung bemerke ich einzig, dass ich den Film langweilig finde - und das steht mir durchaus zu!!!

Nur wenn ich mich mit angeblichen Fakten aus dem Fenster hänge , muß ich auch damit Leben, wenn diese widerlegt werden.

Ich habe, glaube ich, ziemlich deutlich gemacht, dass man gewisse Dinge nicht so ernst nehmen sollte - nun seis drum..

Ich finde - um ein anderes Genre-Beispiel zu bringen - die Romane eines gewissen Umberto Eco ungeheuer innovativ, handwerklich perfekt und von phantastisch intellektuellem Wert - aber auch sterbenslangweilig...und auch dieses Urteil steht mir zu!

Und wer meine Geisteshaltung aufgrund meiner Filmkritik oder meines Alters (hm - was ist ein gutes Alter um über einen Kubrick-Film urteilen zu "dürfen"?!? meint beurteilen zu dürfen- ohne mich, meinen Beruf oder meinen Bildungsgrad zu kennen - dem stehe ich sehr skeptisch gegenüber.

Beleidigungen in einem Forum verkneife ich mir - das ist was für Feiglinge...

Denkt noch Mal drüber nach.

Gruß, Schili
beatmaster
Stammgast
#59 erstellt: 18. Feb 2004, 23:33
äh, das gespräch wird da zu ernst...

ich wollte nur eine perspektive darstellen,
aus der der film für schili evtl. weniger langweilig erscheint.
der film hat auch seit damals alle kritiker in zwei lager gespalten,
und wird es immer noch in jahrzenten. imo.
schon das ist eine leistung für sich

@ulf: sehr interessante ansätze,
aber ich distanzier mich ein bisschen davon,
da ich nur mit und kleinen versuchen schili ansprechen wollte,
sicherlich ohne ihn in irgendwelcher weise zu bewerten.

als kubrick-fan und sci-fi-freak ist der streifen für mich ein wichtiges mosaik im filmbereich,
aber das muss jeder für sich entscheiden.

@schili: du musst dich doch nicht von wenigen mit anderem filmgeschmack in die enge treiben lassen,
dass kannst du argumentativ sicher besser bringen, oder?
sound67
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 19. Feb 2004, 08:20


Dumm ist es nach meiner Meinung aber, wenn man den Film heute zu einer Fehlleistung zerreden will und es nicht mehr als Meisterwerk seiner Zeit begreifen kann, das vielen Menschen damals eine ganz neue Weltsicht oder sogar ein neues Lebensgefühl vermittelt hat. Nach diesem Masstab ist heute kein einziger Kinokracher vergleichbar, in seiner Bedeutung und in seinen Auswirkungen auf das Bewußtsein der Menschen. Wer das heute noch verstehen kann, scheint mir einen weiteren Horizont zu haben, als heute üblich.


Diese Herangehensweise ist für mich falsch. Entscheidend ist , ob ein Film in sich stimmig ist und seine eigenen Ansprüche erfüllt - unabhängig vom "Zeitwert".

In dieser Betrachtung ist 2001 IMHO ein Fehlschlag, weil hinter den grandiosen Bildern ein Nichts an Inhalt steht, das aber als philiophische Betrachtung verkauft wird. Da sind andere Kubrick-Filme, allen voran "Paths of Glory", aus ganz anderem Holz geschnitzt. "A Clockwork Orange" ist für mich ein Meisterwerk, 2001 eine Seifenblase.

Aber hier wurde IIRC nach den subjektiv als am schlechtesten (= enttäuschendsten) Filmen der Forumsteilnehmer gefragt. Und mit schlecht meine ich nicht technisch schlecht - dann würde die Liste komplett von Edward D. Wood Jr-Filmen angeführt. Aber "Glen or Glenda" z.B. ist ein Film, der in sich stimmig ist, bei allen Fehlern - 2001 ist an der Oberfläche perfekt gemacht (mal absgesehen von der von Kubrick selbst verantworteten kolossalen Geschmacklosigkeit des Soundtracks), aber nur eine schöne Hülle.

'Nuff said.

Gruß, Thomas
Schili
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 19. Feb 2004, 09:46
@ Beatmaster & Sound 67:

Ich glaube wir haben uns verstanden, gell ?

@ Ulf:

"33 Jahre nach seiner Fertigstellung.." - nun nach meinen (möglicherweise irrigen) Quellen ist der Film von 1968.

1968 + 33 = 2001(!)

Wow, Ulf
Metaphorische Glanzleistung und philosophisches Husarenstück(..und doch nicht etwa eine Rechenschwäche..?!)

Wieder einmal: Nicht so ernst nehmen...

PS: Bin ein großer Verehrer der Filme des S. Kubrick - halte "Dr. Seltsam.." für seinen besten Flm(da lasse ich auch keine andere Meinung gelten....hihi)
aber leider auch "2001" u. "Eyes Wide Shut" für seine Schlechtesten..

Seht ihr - und schon habe ich wieder die Brücke zum eigentlichen Thema geschlagen..

Gruß, Schili
ulf
Stammgast
#62 erstellt: 19. Feb 2004, 10:09
@ Schili,

verwand mit Schill aus Hamburg? Ich habe um 1970 getippt, weil ich nicht mehr genau wußte, wann der gedreht wurde, wollte aber unkundigen ein Gefühl dafür geben, welch mächtiger Zeitunterschied zwischen damals und heute besteht. Wenn's dann aber 1968 war, ziehe ich eben umso mehr meinen Hut.

Schwäche ist relativ, ab einem gewissen Anspruch schwächelt jeder. Mir hat mal die Mutter einer Freundin erzählt, wie schwer beeindruckt sie damals im Kino war, nach dem Film, um 1970 und wenn Du das hörst, da spürst Du, das es da um mehr ging, als um eine gesunkene Titanik, wo ich im übrigen auch ein Problem habe, wenn Menschen auf dieses Werk herabreden, denn spätestens im Making-Of wird einem klar, das das ebenfalls in jeder Beziehung eine Meisterleistung ist. - Trennt man dies und anerkennt, das das Werk nahezu tadelos ist, dann sind mir Äusserungen, wie, "Zu langweilig", "nicht mein Ding"..., leichter verdaulich. Ich meine, wenn man fast vierzig ist, sollte man diesen Respekt, gegenüber Leuten die etwas geleistet haben, schon aufbringen. Wenn Du das jetzt eher auch so siehst, dann ist es ja gut! - Und Schwamm drüber! Bei allem Jux, sollte manches noch heilig bleiben, meine ich.

Gruß, Schili!

Und noch eines, "Eyes wide shut" ist eine großartige Thematisierung von Macht und Verantwortung in der Liebe und eine Konfrontation mit entromantisiertem Sex, in manchen teilen unserer Gesellschaft. - Daher, auch das, ein berührender Film und in seiner Thematik und Machart einzigartig. Auch keiner meiner Lieblingsfilme, aber sicher bemerkenswert. Kann es sein, Schili, das Du Filme etwas zu seher an der Oberfläche betrachtest? - Nur als Handlungsstränge? - Unterhaltung? Welcher Film hat Dir denn gefallen? Und weshalb?


[Beitrag von ulf am 19. Feb 2004, 10:42 bearbeitet]
beatmaster
Stammgast
#63 erstellt: 19. Feb 2004, 14:53

Diese Herangehensweise ist für mich falsch. Entscheidend ist , ob ein Film in sich stimmig ist und seine eigenen Ansprüche erfüllt - unabhängig vom "Zeitwert".

gerade da bin ich versucht, mich nochmals einzumischen:
der inhalt, die message und die optik kann locker mit filmen der gegenwart mithalten,
sonst will man das neue kino schönreden...


In dieser Betrachtung ist 2001 IMHO ein Fehlschlag, weil hinter den grandiosen Bildern ein Nichts an Inhalt steht, das aber als philiophische Betrachtung verkauft wird. Da sind andere Kubrick-Filme, allen voran "Paths of Glory", aus ganz anderem Holz geschnitzt. "A Clockwork Orange" ist für mich ein Meisterwerk, 2001 eine Seifenblase.

ist dir aber bewusst, dass 2001 vor clockwork gedreht wurde?
nicht unwesentlich, anderes jahrzent, andere moralvorstellungen.
zum inhalt: ich befürchte, dir ist ein teil der message des filmes entgangen...
was leider leicht fällt, da alle aktuellen streifen die message herausposaunen müssen,
damit auch alle schön mitkommen... (teilweise immer noch ohne erfolg, siehe matrix)


2001 ist an der Oberfläche perfekt gemacht (mal absgesehen von der von Kubrick selbst verantworteten kolossalen Geschmacklosigkeit des Soundtracks), aber nur eine schöne Hülle.

in sachen soundtrack müssen wir wohl nochmal hinter die bücher, oder?
der soundtrack des filmes ist noch weniger schlecht zureden als der film selbst.
NIEMAND ausser kubrick (höchstens hitchcock) hatte jemals einen soundtrack gemacht,
der so sehr mit dem bildern verbunden wird,
was jahrzehnte später von filmen wie jaws ansatzweise erreicht wurde.
der mut der ausserdem dazu gehörte, klassische musik so zu verwenden,
und vor allem diese stücke, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. leider.
Schili
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 20. Feb 2004, 00:10
Ne, ne Ulf - mit dem Ronald Barnabas Schill(oder so ähnlich) hab ich nix am Hut - isch binne ne kölsche Jung !

Also ne Liste meiner absoluten Favoriten(das mach ich jetzt spontan, ehrlich!):

1. Panzerkreuzer Potemkin

2. Im Westen nichts Neues(die 1. Verfilmung)

3. Moderne Zeiten

4. The Deer Hunters

5. Der Pate, Teil 2

6. Wild At Heart

7. Die üblichen Verdächtigen

8. Miller`s Crossing

9. The Big Lebowski

10. Wenn die Gondeln Trauer Tragen

und über Allem steht der "Blade Runner"!!- der behandelt die philosophische Sinn- und Ursprungssuche nämlich nicht so Dick aufgetragen....

Ich glaube, man kann erkennen, dass ich kein erklärter Freund des Science-Fiction-Genre bin (bis auf einige Ausnahmen)

Und glaub mir, ich fühl mich kein bißchen angepisst, wenn Du alle diese Filme schlecht finden solltest...

Aber noch was am Rande. Ich maße mir auch gar nicht an, ein besonders guter Filmkritiker oder gar Cineast zu sein - bin mehr ein Freund des gelesenen Wortes...

Gruß, Schili
sound67
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 20. Feb 2004, 08:23


ist dir aber bewusst, dass 2001 vor clockwork gedreht wurde?
nicht unwesentlich, anderes jahrzent, andere moralvorstellungen.en die message herausposaunen müssen,
damit auch alle schön mitkommen... (teilweise immer noch ohne erfolg, siehe matrix)


Es ist keine gute Politik, anderen Dummheit zu unterstellen.

Ich habe Literaturwissenschaft studiert, und als Teil davon auch Filmanalyse. Ich vermag auch komplexere Film als "XXX" durchaus zu "lesen". Außerdem hat die *Zeit* nun wirklich nichts mit subtiler oder herausposaunter Botschaft zu tun. Filme beider Couloeurs gab es immer schon.


in sachen soundtrack müssen wir wohl nochmal hinter die bücher, oder?
der soundtrack des filmes ist noch weniger schlecht zureden als der film selbst.
NIEMAND ausser kubrick (höchstens hitchcock) hatte jemals einen soundtrack gemacht,
der so sehr mit dem bildern verbunden wird,
was jahrzehnte später von filmen wie jaws ansatzweise erreicht wurde.


Auch hier: Vorsicht. Seit 17 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Filmmusik, und es ist durchaus keine Einzelmeinung, dass Kubrik mit den Walzer-tanzenden Raumstationen voll in die ***** gegriffen hat. Jerry Goldsmith, einer der überragenden Komponisten der Filmmusikgeschichte, hält 2001 für einen der gröbsten Missgriffe überhaupt. Und er hat recht.

Außerdem: Hast Du schon mal die Musik gehört, die Alex North *ursprünglich* für den Film geschrieben hat? Da gibt es auch eine Fanfare usw., aber alles ist *perfekt* zum Bild komponiert, und hätte wirklich den Streifen unterstützt. Die Strauss-Walzer sind nur ein vulgäres Aha-Erlebnis.

Gruß, Thomas
Schili
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 20. Feb 2004, 10:04
@ Ulf:
War gestern Abend zu müde - muß jetzt noch einige Dinge loswerden.

Ich finde es mittlerweile schon fast drollig, wie Du diesen Film verteidigst. Wie ein Jünger einen neuen Religionsstifter.

Und nochmals: Der Begriff "Langeweile" ist nicht relativ - er läßt sich klar definieren. Ich bin von diesem Film(in großen Phasen) gelangweilt - und zwar ganz konkret.

Und anerkennen "muß" ich von Niemanden etwas aus den Bereichen Kunst, Film oder Musik - das ist und bleibt so.
Wie Liebe oder Schönheit ist das ganz individuell im Auge des Betrachters zu sehen.

Ich lehne z.B. B. von Stuckrad-Barre abgrundtief ab - der übernimmt komplette Textpassagen von Max Goldt -,- Henning Mankell klaut wie verrückt bei Armistad Maupin...das ist nicht indivudell zu sehen - so etwas könnte man belegen...im Gegensatz zum Unterhaltungswert eines Films.

Ein Genre - wie zum Beispiel Pornofilme - könnte nicht "mein Ding sein"...aber einen konkreten Film dieses Genre könnte ich wiederum besonders toll oder besonders öde finden..OK ?

Warum ich "meine" Filme toll finde willst Du wissen ?

Weil sie alle neben einer Botschaft und handwerklicher Perfektion und Präzision einen enormen Unterhaltungswert für mich(!)darstellen - das ist Alles !

Es würde mir doch auch niemand ernsthaft verübeln, die Werke eines gewissen Dali abzulehnen aber die Werke eines D. Hockney zu mögen - oder ?
Ich mag es einfach nicht, wenn etwas zum Selbstzweck vor Symbolik trieft- andere vergöttern die Symbolik seiner Bilder..


Kennst Du zufällig den Loriot-Sketch, wo drei "Experten" einen ca. 10-sekündigen Schwarzweiß-Stummfilm beurteilen...ich habe da ein Deja-vu...weiß jemand was ich meine ?

So - und jetzt laßt uns doch mal wieder über richtig schlechte Filme reden...

z.B "Angriff der Killertomaten" der ist so schlecht, dass "Experten" die Auffasssung z.T. vertreten, der Film wäre gar nicht als ernstzunehmender Horrorfilm, sondern als Parodie gedreht worden...
Ich habe ihn gesehen - er wäre als Beides grottig...
Die Diskussion ist eröffnet...

Gruß, Schili
ulf
Stammgast
#67 erstellt: 20. Feb 2004, 12:12
@ Schili,

guter Beitrag, weil Du viel Aspekte eingebracht hast. Nach Deiner Filmauswahl ist aber für mich klar geworden, das das für Dich etwas anderes ist, als für mich.

So fern Dali, Picasso und Co, jedes ihrer Werke ernst genommen haben, was ich bezweifle, aber dennoch halte ich einen gewissen Respekt gegenüber Menschen und derer Werke, die etwas herausragendes bewegt haben, in ihrem Leben, stets für angebracht. Ich werde da immer meine Stimme erheben, wenn jemand aus der Deckung schiesst, ohne die Hintergründe für das Werk, wie der Macher selbst, zu kennen.

Bezüglich der Musik von 2001 kann ich Dir einerseitz zustimmen, denn auch ich hatte bei den Szenen ein Gefühl von, da passt doch etwas nicht, weil das Gefühl beim Schauen nicht zur Musik passte. Andererseitz denke ich, er wollte ein angstfreies Gefühl der Normalität einer Raumstation im Weltall vermitteln. Dieser Bogen war sehr weit gespannt, aber es hat funktioniert, die Musik dominierte das unbehagliche Gefühl. - Ob man eine andere Musik hätte nehmen sollen, so etwas kann sich, glaube ich, nur jemand anmassen, der den Film selbst auch gern nach seinen Vorstellungen gemacht hätte und gern auch etwas von dessen Ruhm abbekommen hätte. Man fühlt in dem Film eine Ohnmacht der Menschheit, gegenüber dem Fremden, unbekannten und dieses Gefühl steht dem, sich stets Gott ähnlich fühlenden Menschen ganz gut zu Gesicht. Ich mag es, wenn Filme das große Ganze, die Reeinflussung der Realität, dem Bewußtsein der Menschheit, so sehr im Auge haben, das die eine oder andere Kleinigkeit nach meinem Gefühl auch ruhig mal schief liegen darf. Es ist schwer, alles richtig zu machen. Daher gibt es ja zu Glück die Vielfalt der unterschiedlichen Gewichtungen, der Regisseure, FX-Macher und Produzenten, bei der Filmproduktion. Es wäre immer ein Verlust, wenn etwas davon fehlte. Ausser eben bei den Grottenschlechte Filmen, bei denen man sich das Kinoeintrittsgeld sparen kann, oder die Leihgebühr.

Daher wieder zu den grottigen Filmen und weg von 2001!

...Killer-Tomaten... kann ich schon wegen des Titels nicht gucken. Aber es gab doch auch den Niveaufilm "grüne Tomaten", oder?

"Practical Magic" fällt mir noch ein.

Es gibt auch gut gemachte, schlechte Filme, wie "Mit Schirm, charm und Melone" mit U.Thurman, oder Batman, oder Hulk...

Aber es gibt auch schlecht gemachte, gute Filme. - Aber weniger.

Apropos Schill. Kuba will Schill jetzt massiv unterstützen, bei seiner Wahl, in Hamburg. Er sagte, er wolle, im Falle einer Wahlniederlage, die Stadt und das Land verlassen und vielleicht wieder nach Kuba gehen!


[Beitrag von ulf am 20. Feb 2004, 12:33 bearbeitet]
beatmaster
Stammgast
#68 erstellt: 20. Feb 2004, 13:56

Ich habe Literaturwissenschaft studiert, und als Teil davon auch Filmanalyse. Ich vermag auch komplexere Film als "XXX" durchaus zu "lesen". Außerdem hat die *Zeit* nun wirklich nichts mit subtiler oder herausposaunter Botschaft zu tun. Filme beider Couloeurs gab es immer schon.

aha, muss man schon literaturwissenschaft studieren,
um filme zu bewerten oder kritisieren?
LOL
die zeit ist btw. ein teil der message von 2001...



Auch hier: Vorsicht. Seit 17 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Filmmusik, und es ist durchaus keine Einzelmeinung, dass Kubrik mit den Walzer-tanzenden Raumstationen voll in die ***** gegriffen hat. Jerry Goldsmith, einer der überragenden Komponisten der Filmmusikgeschichte, hält 2001 für einen der gröbsten Missgriffe überhaupt. Und er hat recht.

wow, zuerst literatur, nun filmmusik, nicht schlecht.
ich sehe seit über 20 jahren filme. das muss auch reichen
ich mache selbst musik, also bilde ich mir trotzdem meine eigene meinung wie du.
jerry soll bei startrek bleiben, und mir die neue titelmelodie von enterprise erklären...


Außerdem: Hast Du schon mal die Musik gehört, die Alex North *ursprünglich* für den Film geschrieben hat? Da gibt es auch eine Fanfare usw., aber alles ist *perfekt* zum Bild komponiert, und hätte wirklich den Streifen unterstützt. Die Strauss-Walzer sind nur ein vulgäres Aha-Erlebnis.

vulgär muss ja ganz schön sein *g*
so, ganz einfach gefragt: wer denk bei "also sprach zarathustra" nicht sofort an 2001?

zum schluss: für alle wirklich kritikfähigen grössen hollywoods ist 2001 ein meilenstein.
da stell ich meine und anderer forenuser-meinung ein bisserl zurück
auch wenn sie literatur studiert haben... *indeckunggeh* just kiddin

noch eine bemerkung: welcher andere film wurde von astronauten genutzt,
um den weltraum zu beschreiben?
die frage: "wie sieht es im weltraum aus?"
antwort der astronauten: "wie in 2001"
die einzige person die vorher "oben" war, ist alexi leonov,
ein russe, und sein kommentar:
"ich habe das gefühl, zum zweiten mal im all gewesen zu sein."

nennt mir einen anderen streifen der diese "wirkung" hat.

@langweilig: für viele ist das tempo des films das problem.
nun ja, im weltraum "rennen" die ja wohl nicht einfach...
gerade das fand ich so echt, mal nicht alles mit schnellen schnitten kaschieren,
sondern zeigen wie es halt wirklich ist. langsam.
oder habt ihr schon astronauten wie hamster rumrennen gesehen?
ulf
Stammgast
#69 erstellt: 20. Feb 2004, 15:30
@ beatmaschili,

es ist jetzt wohl schon klar geworden, das Schili bei seiner Aussage, zu 2001, vor allem in solch einem Thread, nicht die Hintergründe und Bedeutung dieses Streifens berücksichtigt hat. Ich Denke, Du Schili, hast den Film unter anderen Aspekten betrachtet, eher im Vergleich mit StarWars, Startrek, Alien, Event-Hizon, Solaris... denen es um etwas ganz anderes geht, leider deutlich banaleres. -


[Beitrag von ulf am 20. Feb 2004, 15:31 bearbeitet]
Schili
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 20. Feb 2004, 16:42
Tut mir Leid Ulf - ich gebs auf - Du hast gewonnen!

Gegen Dich sind die "Zeugen Jehovas" ja noch eloquente, für Gegenargumente zugängliche Zeitgenossen.

Aber warum hier eine Expertenmeinung (und das ist jetzt nicht in Anführungsstrichen) hier mit Häme und schon fast mit Hass gegen Sound niedergemacht wird ist mir unverständlich und macht mich als kölsche Frohnatur langsam wütend.

Seid doch froh, dass einer mal was fundiertes von sich gibt; ich persönlich fand es sehr interessant..

"Oh wie toll - da hat einer Studiert ! Ja - genau das macht man, wenn man sich einem Thema verschrieben hat!! Studierte Leute haben garantiert nicht immer - und schon gar nicht immer in ihrem Fachgebiert recht - aber zuhören sollte man ihnen vielleicht trotzdem - mit Häme, vor Allem, wenns nicht Auge in Auge ist - reagieren nur Kleingeister.

Und das wollt ihr ja wohl partout nicht sein, oder ?

Und Ulf - Hand aufs Herz - Deine frei formulierten Texte weichen stilistisch und orthographisch derart von der eigentlichen Filmkritik ab, dass ich annehme, dass Du sie irgendwo abgeschrieben hast - oder zumindest in Passagen eine "Expertenmeinung" übernommen hast!

Weißt Du wie sich "Glaube" definiert ?

"Die Annahme von Grundsätzlichkeiten ohne Beweis oder Begründung". Is auch geklaut von mir!
Und, lieber Ulf, genau das machst Du.

Quot erret demonstrandum - ich weiß !! Kann ich nicht - genausowenig wie du es mit Deinen Aussagen kannst.

Immer noch mit Gruß,
Schili
sound67
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 20. Feb 2004, 17:50


aha, muss man schon literaturwissenschaft studieren,
um filme zu bewerten oder kritisieren?
LOL


Muss man nicht. Aber es hilft.


wow, zuerst literatur, nun filmmusik, nicht schlecht.


Ja, das sage ich mir auch immer.


ich sehe seit über 20 jahren filme. das muss auch reichen
ich mache selbst musik, also bilde ich mir trotzdem meine eigne meinung wie du.


Nur versuche ich nicht, den anderen als blöd hinzustellen, nur weil er mit mir inhaltlich über einen Film nicht übereinstimmt.


jerry soll bei startrek bleiben, und mir die neue titelmelodie von enterprise erklären...


Aha, ein Fachmann.


so, ganz einfach gefragt: wer denk bei "also sprach zarathustra" nicht sofort an 2001?


Was nur zeigt, wie platt Kubricks Geschmack hier war. Sonst würde man bei 2001 sofort an Alex North denken.


zum schluss: für alle wirklich kritikfähigen grössen hollywoods ist 2001 ein meilenstein.


Und schon wieder objektivierst Du subjektive Bewertungen. Das kann man als Diskussiongrundlage wirklich nicht ernst nehmen.


noch eine bemerkung: welcher andere film wurde von astronauten genutzt,
um den weltraum zu beschreiben?
die frage: "wie sieht es im weltraum aus?"
antwort der astronauten: "wie in 2001"
die einzige person die vorher "oben" war, ist alexi leonov,
ein russe, und sein kommentar:
"ich habe das gefühl, zum zweiten mal im all gewesen zu sein."


Hat das IRGENDETWAS mit der filmischen Qualität zu tun? Nein. Kubrick hat sich nur gut informiert...

Gruß, Thomas
sound67
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 20. Feb 2004, 17:52

Ich Denke, Du Schili, hast den Film unter anderen Aspekten betrachtet, eher im Vergleich mit StarWars, Startrek, Alien, Event-Hizon, Solaris... denen es um etwas ganz anderes geht, leider deutlich banaleres. -


Also, in SOLARIS geht es beileibe nicht um etwas banales. Ach so, Du meinst den Ami-Film.

Gruß, Thomas
sound67
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 20. Feb 2004, 17:54


@langweilig: für viele ist das tempo des films das problem.
nun ja, im weltraum "rennen" die ja wohl nicht einfach...
gerade das fand ich so echt, mal nicht alles mit schnellen schnitten kaschieren,
sondern zeigen wie es halt wirklich ist. langsam.
oder habt ihr schon astronauten wie hamster rumrennen gesehen? ;)


Und zum Schluss: Niemand bestreitet, dass 2001 technisch gut gemacht ist. Es ist nur der berühmte formale Elephant für die inhaltliche Maus.

Gruß, Thomas
beatmaster
Stammgast
#74 erstellt: 20. Feb 2004, 20:22

Nur versuche ich nicht, den anderen als blöd hinzustellen, nur weil er mit mir inhaltlich über einen Film nicht übereinstimmt.

moooment, wer nimmt das wort blöd in den mund?
über intelligenz und intellekt habe ich hier nicht philosophiert, easy...


jerry soll bei startrek bleiben, und mir die neue titelmelodie von enterprise erklären...



Aha, ein Fachmann.

bei star trek schon


Was nur zeigt, wie platt Kubricks Geschmack hier war. Sonst würde man bei 2001 sofort an Alex North denken.

da bin ich wohl zu blöd...
wenns auch so klappt, warum unbedingt etwas anderes fordern?


zum schluss: für alle wirklich kritikfähigen grössen hollywoods ist 2001 ein meilenstein.

Und schon wieder objektivierst Du subjektive Bewertungen. Das kann man als Diskussiongrundlage wirklich nicht ernst nehmen.

weswegen? die meinung von grössen wie scorsese oder jim jarmusch nehm ich ernster als meine und deine,
ist das falsch?


noch eine bemerkung: welcher andere film wurde von astronauten genutzt,
um den weltraum zu beschreiben?
die frage: "wie sieht es im weltraum aus?"
antwort der astronauten: "wie in 2001"
die einzige person die vorher "oben" war, ist alexi leonov,
ein russe, und sein kommentar:
"ich habe das gefühl, zum zweiten mal im all gewesen zu sein."

Hat das IRGENDETWAS mit der filmischen Qualität zu tun? Nein. Kubrick hat sich nur gut informiert...


ja, hat es. visionen und umsetzung sind selten wieder erreicht worden auf diesem niveau.
und wenn das ziel eines filmmachers mehr als die einnahmen ist,
dann hat ER das wohl erreicht. und wieder mal imo. hab ich auch genutzt.
würde euch auch gut stehen....

aber bleiben wir doch beim inhaltlichen,
denn ich finde es schon ein gutes gespräch,
sonst muss ich mich oft mit teenies über solche streifen im netz unterhalten... *nerv*
SFI
Inventar
#75 erstellt: 20. Feb 2004, 20:42
Hi,

eine Frage Herr Admin: Was haben die Enterprise Titelmelodie
und Jerry gemeinsam?
sound67
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 21. Feb 2004, 10:38
Guter Punkt. Vielleicht kann der Star Trek-Experte hier antworten?

Gruß, Thomas
beatmaster
Stammgast
#77 erstellt: 21. Feb 2004, 11:43
er hat diane warren nicht am lied gehindert

nein, eine st-serie ohne jerry... *brrr*
kein wunder das es eingestellt wird.

hmm, off-topic-alarm?
SFI
Inventar
#78 erstellt: 21. Feb 2004, 12:15
Hi,

wieso wird das eingestellt? Haben sich etwa die Gerüchte
bestätigt? Endlich mal wieder eine gute Scifi Serie seit
Babylon 5 und dann nur 3 Staffeln.
beatmaster
Stammgast
#79 erstellt: 21. Feb 2004, 14:46
ich will auch nicht daran glauben,
aber die immer wiederkehrenden verlautbarungen aus den staaten sind schon beängstigend

gibts hier eigentlich noch keinen trek-thread?
SFI
Inventar
#80 erstellt: 21. Feb 2004, 14:51
Hi,

andererseits könnten solche Meldungen auch mehr Leute
vor den TV holen! Diese PR Gags sind ja keine Seltenheit.
Einen Trek Thread gibts noch nicht, aber du kannst ja
einen aufmachen. Ich werde auch rege daran teilnehmen.:)
schoolisoutfan
Stammgast
#81 erstellt: 21. Feb 2004, 15:14
Noch'n mießer Geheimtip: ,,Der Bulldozer´´ von Chuck Noris natürlich mit allen Modernen extras die man braucht: Dolby Digital 2.0 etc. da ist sogar ,,Stapelfahrer Klaus´´ besser (10min Film 75min Zusatzmaterial)
SFI
Inventar
#82 erstellt: 21. Feb 2004, 15:21
Hi,

dann nimm doch gleich Chucks "Forrest Warrior". Schlimmer
gehts nimmer!
Gnob
Inventar
#83 erstellt: 22. Feb 2004, 08:43
Moin


da ist sogar ,,Stapelfahrer Klaus´´ besser (10min Film 75min Zusatzmaterial)


der gehört doch nicht in die Rubrik "Schlechtester Film"

Eher in, sagen wir doch "Lehrmaterial für angehende Stapelfahrer" oder extrem geiler "German-Hardcore-Trash"

Gruß

... was eure hitzköpfige Diskussion über Kubrick angeht möchte ich auch noch was zu loswerden.

Er war einer der innovativsten Regisseure die die Welt jemals hatte. Er war der Grund warum man behauptet Genialität und Wahnsinn liegen eng beinander, ein teilweise äusserts unangenehmer Zeitgenosse wie aus einem Interview mit Shelly Duval zu den Dreharbeiten zu Shining hervorgeht, wo die Arme teilweise unter seinem Druck den Tränen nah war. Ein Perfektionist allererster Güte.

Bei all dem Für und Wider bleibt aber meiner Meinung eins aussen vor:

Filme wie 2001 und Shining(die beste King-Verfilmung. find ich) erzeugen in mir beim Schauen eine nie zuvor dagewesene Atmosphäre.
Und inhaltlich 2001 zu interpretieren ---> "sagt die kleine Schildkröte in der Wüste: soooooviel Sand und kein Schippchen"
hmm, man sollte einen "Film-Interpretations-Thread" aufmachen. Wie dann wohl die Diskussionen über Lynchs Machwerke aussehen

Gruß
Wolfchen
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 22. Feb 2004, 09:04
imho Neuverfilmung mit Schirm, Charme und Melone. trotz toller Besetzung. - Ich mußte abschalten....
Schili
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 22. Feb 2004, 21:40
Hallo Gnob,

ein würdiges Schlußwort zu der "Kubrick-Diskussion"...


Aber die Filme des überbegnadeten D. Lynch als "Machwerk" zu bezeichnen ist ja wohl eine Frevelei!

Seit "Eraserhead" hat es Niemand mehr geschafft....(ich lach mich gleich kaputt...)!!!

Wie schon zuvor geschrieben:

Hier wird viel zu viel ernst genommen!

Gruß und Alaaf,

Schili :prost
Gnob
Inventar
#86 erstellt: 22. Feb 2004, 21:44
Hi


Aber die Filme des überbegnadeten D. Lynch als "Machwerk" zu bezeichnen ist ja wohl eine Frevelei!


hehe... genau das mein ich

Gruß
boah
Neuling
#87 erstellt: 24. Feb 2004, 11:36
Einen habt Ihr noch vergessen!

Angriff der Killertomaten

kann das den jemals uebertroffen werden?
SFI
Inventar
#88 erstellt: 24. Feb 2004, 11:42
Hi,

nein haben wir nicht, siehe:


z.B "Angriff der Killertomaten" der ist so schlecht, dass




Macht aber nix, den Film kann man ruhig ein dutzend mal
erwähnen.
schlankili
Neuling
#89 erstellt: 24. Feb 2004, 11:46
@beatmaster: Du musst den Schreiber der Kritik nicht anmachen! Es ist seine Meinung! Du hast eine Meinung, er hat eine Meinung! Ich finde ebenfalls, das Matrix 2 so ziemlich der schlechteste Film ist, den ich je gesehen habe. Von den ganzen B und C Movies mal abgesehen! Aber Matrix 2 ist fast nicht mehr zu toppen. Ich bin im Kino aufgestanden und gegangen. Aber so ist das nunmal mit dem 2ten Teil, die eine finden Ihn genau richtig und die anderen finden Ihn total bescheiden. Ich glaube die Mitte gibt es bei diesem Film nicht!

@All: Noch ein richtig schlechter Film ist Spawn. Hulk finde ich auch nicht toll, obwohl ich grundsätzlich Comic.-Verfilumgen mag. Siperman, X-Men 1&2 und Daredevil finde ich ziemlich gut!

Gruss,

Schlankili
Mephisto
Stammgast
#90 erstellt: 24. Feb 2004, 12:06
Ich finde auch das Matrix 2 und 3 eine große Enttäuschung war. Beide sind gegenüber dem 1. Teil sehr stark abgefallen. Außerdem kaufe ich denen nicht ab, das Matrix von Anfang an als Triologie geplant war. Für mich sieht das eher nach folgendem Schemata aus:

"Hui, Matrix ist viel erfolgreicher als erwartet, lasst uns noch schnell einen 2. und 3. Teil produzieren, um noch ein wenig Kohle zu scheffeln!"

mfg
mephisto


[Beitrag von Mephisto am 24. Feb 2004, 12:39 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 24. Feb 2004, 12:17

Aber Matrix 2 ist fast nicht mehr zu toppen.


Dann warte mal ab, bis Du "Matrix 3" gesehen hast.

Gruß, Thomas
SFI
Inventar
#92 erstellt: 24. Feb 2004, 12:34
Hi,

also den fand ich ganz klar besser als Teil 2. Weniger
Bullettime und mehr Mech Warrior 4
beatmaster
Stammgast
#93 erstellt: 24. Feb 2004, 12:55

@beatmaster: Du musst den Schreiber der Kritik nicht anmachen! Es ist seine Meinung! Du hast eine Meinung, er hat eine Meinung! Ich finde ebenfalls, das Matrix 2 so ziemlich der schlechteste Film ist, den ich je gesehen habe. Von den ganzen B und C Movies mal abgesehen! Aber Matrix 2 ist fast nicht mehr zu toppen. Ich bin im Kino aufgestanden und gegangen. Aber so ist das nunmal mit dem 2ten Teil, die eine finden Ihn genau richtig und die anderen finden Ihn total bescheiden. Ich glaube die Mitte gibt es bei diesem Film nicht!

@All: Noch ein richtig schlechter Film ist Spawn. Hulk finde ich auch nicht toll, obwohl ich grundsätzlich Comic.-Verfilumgen mag. Siperman, X-Men 1&2 und Daredevil finde ich ziemlich gut!

Gruss,

Schlankili

äh, war nicht von 2001 die rede...

anmachen? du hast ideen...

@comics: siperman???

Außerdem kaufe ich denen nicht ab, das Matrix von Anfang an als Triologie geplant war. Für mich sieht das eher nach folgendem Schemata aus:
"Hui, Matrix ist viel erfolgreicher als erwartet, lasst uns noch schnell einen 2. und 3. Teil produzieren, um noch ein wenig Kohle zu scheffeln!"

LOOOOOL. X-men aber nicht, hä?
matrix hat vor allen anderen die absicht der trilogie erwähnt,
und war inhaltlich schon immer so aufgebaut.
woher ich das weiss?
na, ich bin seit das ich matrix im kino sah,
immer auf whatisthematrix.com gegangen um mich zu informieren,
und seit 1999 waren die fortsetzungen schon beschlossene sache.
und da kommen ein paar leute jahre später und reden von aufgesetzten teilen...
ich lass euch mal den glauben


btw.: grundprinzip eines filmes: geld verdienen.
Mephisto
Stammgast
#94 erstellt: 24. Feb 2004, 13:16
@beastmaster

An dir selbst kannst du jetzt sehen wie einfach die moderne Manipulation durch Medien funktioniert.

Dadurch das du dich immer schön bei Whatisthematrix informiert hast, glaubst du doch jetzt nur, was die dich glauben lassen wollten. Nicht mehr und nicht weniger.

Und von X-Men war hier doch gar nicht die Rede

Und der 2. und 3. Teil erscheinen mir sehr zusammengesponnen. Aber auf sehr übelste Art und Weise.

mfg
mephisto
sound67
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 24. Feb 2004, 14:36

[
matrix hat vor allen anderen die absicht der trilogie erwähnt,
und war inhaltlich schon immer so aufgebaut.


Das wird auch der Grund gewesen sein, warum sie im 3. Teil SÄMTLICHE (pseudo)philosophischen Ansätze der ersten beiden Teil einfach das Klo heruntergespült haben und statt dessen nur noch Ihren Baller- und Explosionsgelüsten (bzw. denen von Warner Brothers) gefrönt haben.

Du scheinst da wirklich leicht für Propaganda empfänglich: Denn die Inhaltslosigkeit des 3. Teils zeigt, dass es dessen Drehbuch nicht mal gab, als der erste fertig war. Also haben sie sich doch von Teil zu Teil gehangelt (sieht man ja auch), und nur *gehofft*, dass es für einen dritten Teil reicht.

Herr der Ringe - DAS ist ein als Dreiteiler *geplanter* und auch so gedrehter Film.

Gruß, Thomas
beatmaster
Stammgast
#96 erstellt: 24. Feb 2004, 15:17

@beastmaster

An dir selbst kannst du jetzt sehen wie einfach die moderne Manipulation durch Medien funktioniert.

LOOOOL, du kennst mich eindeutig nicht,
sonst würdest du was anderes sagen


Dadurch das du dich immer schön bei Whatisthematrix informiert hast, glaubst du doch jetzt nur, was die dich glauben lassen wollten. Nicht mehr und nicht weniger.

1984 lässt grüssen... paranoider gehts fast nicht,
wo soll man sonst daten herhaben?
von internetforen?


Und von X-Men war hier doch gar nicht die Rede

schlankili hats erwähnt, war aber ne btw-aussage von mir


Und der 2. und 3. Teil erscheinen mir sehr zusammengesponnen. Aber auf sehr übelste Art und Weise.

wann höre ich endlich fakten, argumente und mehr als "zweisatz-schlechtmachungen"?
nicht: der is scheisse. weil ich es sage.
sondern: smiths umgang mit.... und neos art zu lächeln bei... schlechter schauspieler, da...
beatmaster
Stammgast
#97 erstellt: 24. Feb 2004, 15:25

Das wird auch der Grund gewesen sein, warum sie im 3. Teil SÄMTLICHE (pseudo)philosophischen Ansätze der ersten beiden Teil einfach das Klo heruntergespült haben und statt dessen nur noch Ihren Baller- und Explosionsgelüsten (bzw. denen von Warner Brothers) gefrönt haben. :D


sämtliche philosophischen ansätze?
waren wir im selben film???


Du scheinst da wirklich leicht für Propaganda empfänglich: Denn die Inhaltslosigkeit des 3. Teils zeigt, dass es dessen Drehbuch nicht mal gab, als der erste fertig war. Also haben sie sich doch von Teil zu Teil gehangelt (sieht man ja auch), und nur *gehofft*, dass es für einen dritten Teil reicht.

wenn du schon sagts, ich lüge/sei für propaganda empfänglich,
dann bring deine argumente dementsprechend besser.
oder bist du insider bei WB?


Herr der Ringe - DAS ist ein als Dreiteiler *geplanter* und auch so gedrehter Film.

da sieht man, das DU keine ahnung bei dem thema hast:
das buch kam in drei teilen raus,
aus verkaufsgründen und buchbinderlimiten,
war aber nie als dreiteiler gedacht.
der film übernahm einfach die buchstruktur.
und eine literaturverfilmung (auch wenn noch so gut) ist nichts neues...
selber geschichten zu machen braucht imo mehr.

Gruß, Thomas
sound67
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 24. Feb 2004, 15:34
Tja, das kommt dabei heraus, wenn man Filme "nur" guckt. Dann sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Frage Dich mal, was mit den ganzen offenen Fragen aus dem 2. Matrix passiert ist. Wenn Du nämlich meinst, sie seien beantwortet worden, dann nur, weil Du Dir die Antworten selbst gegeben hast. Die Wachowskis haben's leider nur krachen lassen.

Dementsprechend werde ich mich heute Abend deren einzigem wirklich *guten* Film zuwenden. Bound.

Gruß, Thomas
ulf
Stammgast
#99 erstellt: 24. Feb 2004, 15:44
@ Thomas,

Matrix war für mich auch eine Enttäuschung, nicht weil er so schlecht gemacht ist, sondern, weil man von dem 2. und dritten Teil einfach nicht bekam, was man nach dem ersten Teil erwartet hat und das schmeckt nach Geld verdienen, vor der Absicht eine legendäre Triologie zu produzieren. - Ich war da schon enttäuscht, besonders nach dem zweiten Teil. Es war viel, an dieser Idee, die Realität, wie wir sie kennen, für den Zuschauer in Frage zu stellen, einfach gut.

Spoilerwarnung: Bei einer Triologie hätte noch irgendetwas gleichwertiges in den beiden folgenden Teilen folgen müssen und nicht nur, das Neo der Robotterwelt gegen einen Virus hilft! -

Die hätten sich doch leicht ein Norton Antivirus selbst programmieren können und was war an dem Programmchen denn so schlimm? Und wenn sie das nicht konnten, weshalb?...
Eigentlich gibt es nur eine Erklärung, Neo mußte seine Erfüllung finden und auch wenn er das meint, hat er es ben so leider nicht getan, sein Erfüllung gefunden!

Na gut, Neo hat sich dabei sehr angestrengt und auf den Rücken gelegt und zum Glück hatten die Maschinen Mitgefühl und die waren durch den Virus wirklich in Not...

Nenene, das war nicht stark, ist aber nun einfach so, auch wenn ich es kaum glauben konnte, im Kino. Aber ich kann damit leben, frage mich nur, ob ich den dritten Teil auf DVD brauche, wo ich den Zweiten auch schon nach dem Kino nicht mehr auf DVD geguckt habe, auch wenn ich ihn gekauft hatte. - Na, mal sehen. Zu den schlechtesten Filmen gehört Matrix nach meiner Meinung aber nicht, eher schon "The fastest and the furiousest2". Wie war da eigentlich der erste Teil mit Van Diesel?

Bitte jetzt weg von Matrix, denn der war für viele sicher eine Enttäuschung, aber sicher kein schlechter oder sogar schlechtester Film.


[Beitrag von ulf am 24. Feb 2004, 15:51 bearbeitet]
beatmaster
Stammgast
#100 erstellt: 25. Feb 2004, 06:06

Bitte jetzt weg von Matrix, denn der war für viele sicher eine Enttäuschung, aber sicher kein schlechter oder sogar schlechtester Film.

ulf, wieder mal
ist die synopsis (nettes wort) meiner versuche mich auszudrücken.
sound67
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 25. Feb 2004, 07:33

da sieht man, das DU keine ahnung bei dem thema hast:
das buch kam in drei teilen raus,
aus verkaufsgründen und buchbinderlimiten,
war aber nie als dreiteiler gedacht.
der film übernahm einfach die buchstruktur.


Auch daran sieht man leider, dass "beatmaster" keine Ahnung hat.

Der entscheidende Punkt ist: Die Trilogie wurde als EIN Film vorbereitet und gedreht, obwohl niemand wusste, ob der erste Teil überhaupt von den Zuschauern angenommen wurde. So entstand, anders als bei The Matrix (wo nur Teil 2 und 3 parallel gedreht wurden) ein organisches Ganzes, wohingegen The Matrix zum Ende völlig auseinanderfällt. Man sollte sich schon etwas struktureller mit Filmgenese auseinandersetzen, als Du es tust. (Genese=Entstehung)

@Ulf

The Matrix 2+3 kann man schon zu den schlechtesten Filmen zählen, eben weil sie die enttäuschendsten sind. Von "XXX" oder "Fast and the Furious" erwartet der Zuschauer nichts anderes als geistlose "Unterhaltung", deshalb können sie höchstens dann enttäuschen, wenn sie nicht mal das liefern - das tun sie aber. "The Matrix" wurde als gedanklich anspruchsvoller, (pseudo)philosophischer Trip verkauft und degenrierte zum Ende zu genau der geistlosen "Unterhaltung", die uns das Popcorn-Kino täglich serviert. Und das macht sie zu schlechten Filmen.

Gruß, Thomas
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