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Intelligente Filme ?

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Autor
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z0n!c
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2009, 20:57
Guten Abend ;-)

Ich habe grade den Film "V wie Vendetta" gesehen und bin beeindruckt!!

Selten so ein guten Film gesehen, was natürlich auch Geschmacksache ist

Nun wollt ich hier mal fragen, ob mir jemand ähnliche "intelligente" Filme wie "V wie Vendetta" oder auch "Butterfly Effect" und/oder "Matrix" empfehlen kann?

LG
BuScApE_88
Stammgast
#2 erstellt: 02. Aug 2009, 20:58
Jap das Dejavu ist auch Ein Guter Film
Schili
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Aug 2009, 05:15
Moin.

Zunächst muss ich dir sagen, dass ich mit dem Threadtitel prinzipiell sehr wenig anfangen kann. Neben dem Umstand, dass Filme selbst wohl kaum intelligent sein können frage ich mich, was denn tatsächlich deiner Ansicht nach als Anforderung gestellt wird, damit ein Film deiner Ansicht nach "intelligent" ist ? Das Drehbuch ? Die Story ? Die Logik ? Nur irgendwelche verschachtelten Filme ? Du hast drei Filme aufgezählt, die allesamt irgendwie dem SciFi/Mystery-Genre zuzuordnen sind ? Soll es also nur dieses Genre sein ?

Denke ich an tiefgründige, mit philosophischen Ansätzen inszenierte Filme innerhalb des o.a. Genre, dann würde ich exemplarisch wohl z.B.

Bladerunner
Donnie Darko oder
Watchmen

nennen. Erklär doch bitte, was du unter "intelligent" in Bezug auf Film genau meinst.

horstsack
Gesperrt
#4 erstellt: 03. Aug 2009, 06:10
na ja bei mir stellt sich die Frage was an einem Film wie VwieVendetta so intelligent ist!? im prinizp ist es doch ein metzelfilm!?
z0n!c
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Aug 2009, 09:12
erstmal danke für die ersten Filmtipps.
Ich kann es selber nicht genau erklären, was an diesen Film intelligent ist, vielleicht ist intelligent auch der falsche Ausdruck, aber ich fand das Leben bzw die Denkweise des V und seine Sprachweise "intelligent".
NikWin
Stammgast
#6 erstellt: 03. Aug 2009, 09:20
Police Academy ist noch eine intelligente Filmreihe, würde so in dein Schema passen.

Sonst vielleicht Sakrileg und Illuminati?
ghost198
Inventar
#7 erstellt: 03. Aug 2009, 09:28
ich sag' einfach mal sieben.
z0n!c
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Aug 2009, 21:08
Danke für die bisherigen Tipps!
Sind alle super, hat noch jemand welche?
davidcl0nel
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2009, 21:45
Nun, wirklich... was sind intelligente Filme - Filme die beim ersten Mal sehen so konfus/kompliziert sind, daß man sie erst später kapiert? Dann ist Donnie Darko da wirklich gut aufgehoben, V ähnlich (auch wenn am Ende gemetzelt wird, die Wahl der Worte ist oft einfach klasse, bzw so manchen Satz kann man wunderbar auf die reale Situation ummünzen).

Matrix weiß ich nicht, damit konnte ich nie viel anfangen. Die Idee war gut, die erste Hälfte des Filmes auch, aber danach wurde es meiner Meinung nach einfach zu albern. Deswegen habe ich die anderen beiden Teile auch nie gesehen.

Die anderen Nennungen hier kenne ich (noch?) nicht.

Kann man Schindlers Liste und Der mit dem Wolf tanzt auch dazu zählen? (Die beide in einem Atemzug grenzt sowieso schon an Frevel :D) Finde ich auch sehr gut gemacht. Die Verurteilten / Shawshank Redemption denkt auch viel zum Nachdenken an - aber sind die Filme dann intelligent?
Ich glaube, da ist man im Dokumentationssektor etwas besser aufgehoben.
BuScApE_88
Stammgast
#10 erstellt: 03. Aug 2009, 21:48
City of God
Fear and Loathing in Las Vegas

bela
Inventar
#11 erstellt: 04. Aug 2009, 05:56
@ horstsack

na ja bei mir stellt sich die Frage was an einem Film wie VwieVendetta so intelligent ist!? im prinizp ist es doch ein metzelfilm!?

Jede Wette, dass Du den Film nicht gesehen hast
An welcher Stelle ist der denn genau ein "Metzelfilm"??
Klinke26
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 04. Aug 2009, 06:22
V wie Vendetta:
Die Gespräche des V waren und sind wirklich sehr beeindruckend. Der Film ist Science Fiction, seine Sätze jedoch Realität.

Das Experiment / Stadt der Blinden:
Empfinde ich als "intelligent", weil hier Mut bewiesen wurde auch ohne große Metzeleien zu zeigen, wie Menschen aufeinander losgehen können wenn sie in die Enge getrieben werden.

Das Boot:
Zeigt sehr realitätsnah und ohne auf den Action-Zug Hollywoods aufgestiegen zu sein, die reale Welt damaliger U-Boot Fahrer und zeigt die schwere Aufgabe des Kommandanten auf, durch richtige Entscheidungen und angemesses Verhalten seine Besatzung moralisch aufrecht zu erhalten.

Luther:
Auch hier sind erstklassige Dialoge zu hören.

Tora! Tora! Tora!:
Zwar auch heroisch. Aber Hollywood hat es hier sehr gut umgesetzt auch die japanischen Handlungen und Handlungsgründe für den Angriff auf Pearl Harbour realitätsnah und glaubwürdig in Bild und Ton zu bringen.
Und das in Techni-Color!


[Beitrag von Klinke26 am 04. Aug 2009, 06:22 bearbeitet]
horstsack
Gesperrt
#13 erstellt: 04. Aug 2009, 07:32

bela schrieb:
@ horstsack

na ja bei mir stellt sich die Frage was an einem Film wie VwieVendetta so intelligent ist!? im prinizp ist es doch ein metzelfilm!?

Jede Wette, dass Du den Film nicht gesehen hast
An welcher Stelle ist der denn genau ein "Metzelfilm"??

na ja zum beispiel kurz vor ende wenn V unzählige Kugeln einsteckt und danach seine Androhung wahrmacht das keiner mehr zum nachladen käme...wird sehr detailliert gezeigt wie er sich durch die soldatenreihen schnetzelt inklusive Blutspritzern...und den Oberbosewicht killt er dann schön im close up...an dieser Stelle z.B. ist es ein Metztelfilm
Klinke26
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 04. Aug 2009, 08:09
Und wie du schon richtig geschrieben hast, war das auch Teil des Showdowns und am Ende des Films.
Neee, ist kein Metzelfilm.
Keinesfalls vergleichbar mit Metzelfilmen, zu denen zweifelsohne SAW und Hostel gehören.
bela
Inventar
#15 erstellt: 04. Aug 2009, 08:13
@ horstsack

Nun ja, das kann man natürlich so sehen, aber dann darfst Du eigentlich nur noch "Die Biene Maja" und ähnliche garantiert gewaltlose Filme anschauen.
Da fällt ja fast schon "Wicki und die starken Männer" durch dein Raster

Als Metzelfilme betrachte ich eigentlich "Werke" in denen Gewalt um der Gewalt willen in übermäßger Zahl gezeigt werden.

Und das ist in "V wie Vendetta" eindeutig nicht der Fall.
joeben
Inventar
#16 erstellt: 04. Aug 2009, 12:55

NikWin schrieb:
Sonst vielleicht Sakrileg und Illuminati?

Also die zähle ich definitiv nicht dazu. Das einzige was noch haarsträubender ist, sind die Bücher. Eine verworrene Geschichte gibt es dort auf jeden Fall, logisch ist aber leider nichts.

Gruß Jörg
Schili
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Aug 2009, 13:07
Sehr richtig - da ist selbst Police Academy (die Nennung diesesFilms sollte wohl ironisch, witzig sein...)anspruchsvoller und intelligenter als diese Dan Brown-Möchegern-Anspruchsvoll-Prosa-Verfilmungen...

Was macht also einen "intelligenten Film" aus ?

Es steht und fällt mit dem Drehbuch. Das ist vielen Filmfreunden offenbar nicht bewußt - aber der letztjährige Autorenstreik hat es ganz brutal vorgeführt: nur noch Remakes und fade Fortsetzungen. Bei den Serien war es nicht viel besser...

Filme wie Die üblichen Verdächtigen, Little Children oder American Beauty verbinden z.B. ein erstklassiges Drehbuch, erstklassige Inszenierung und durchweg hervorragende Schauspielleistungen.

Der für mich(!)annähernd perfekte(hochintelligent inszenierte) Film ist Roman Polanskis Chinatown. An diesem Film stimmt einfach alles ! Der Ur-ALIEN ist auf seine Weise auch annähernd perfekt. Dicht gefolgt von Das Schweigen der Lämmer.

Als "intelligent"(verwoben intellektuell) gelten die Filme des Briten Peter Greenaway. Der Kontrakt des Zeichners ist schon ein toller Film- aber halt auch etwas zäh.



[Beitrag von Schili am 04. Aug 2009, 13:13 bearbeitet]
NikWin
Stammgast
#18 erstellt: 04. Aug 2009, 13:11
Ich hatte intelligent einfach anders interpretiert, natürlich sind die Dan Brown Filme kein anspruchsvolles Kino.

Mit dem Schweigen der Lämmer hast du auf jeden Fall 100% Recht.
Curd
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Aug 2009, 16:28
Hallo,

wie hieß denn noch einmal der Film dessen Story rückwärts lief kann mich gerade nicht daran erinnern.
bela
Inventar
#20 erstellt: 04. Aug 2009, 16:29

wie hieß denn noch einmal der Film dessen Story rückwärts lief

Memento
Curd
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 04. Aug 2009, 16:47
Ja genau - Danke

Also den fand ich - wie ich den Thread verstehe - intelligent.

horstsack
Gesperrt
#22 erstellt: 04. Aug 2009, 16:59
martyrs
Klinke26
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 04. Aug 2009, 17:03
Ich finde es in solchen Threads, da ja "intelligent" doch weit gefächert zu sein scheint, vorteilhaft wenn der postende User mal eine kurze Erklärung darüber abgibt warum er den Film als intelligent empfindet.

Nur mit dem Filmtitel selbst, ist da sicher wenig geholfen. Dann wird immer sehr schnell "intelligent" , "beeindruckend" oder "spannend", mit "finde ich geil" verwechselt.


[Beitrag von Klinke26 am 04. Aug 2009, 17:04 bearbeitet]
istef
Inventar
#24 erstellt: 04. Aug 2009, 17:12
Die Bezeichnung "Intelligent" ist wirklich sehr frei auslegbar. Für mich sind intelligente Filme meistens Filme, welche die Bildsprache dazu benutzt eine gewisse Message zu vermitteln. Die Erzählstruktur so zu gestalten, dass der Zuschauer das Gezeigte selbst interpretieren muss/kann/soll, damit der Sinn der Geschichte erkennbar wird ist m.E. wirklich intelligentes Kino. Aber wie gesagt ist das nicht allgemein gültig. Durchdachte Dialoge können intelligent sein, gute Drehbücher können es, innovative Stories können es und und und...Spontan fallen mir folgende Filme ein:

Blue Velvet
Lynch blickt hinter die schöne amerikanisch Vorstadtkulisse und entblösst dabei Schockierendes. Die Bildsprache und die Symbolik suchen ihresgleichen.

Straw Dogs
Ein Film der die Frage stellt ob sich Gewalt, bzw. Selbstjustiz rechtfertigen lässt (etwas moderner fährt A History of Violence eine ähnliche Schiene).

Irreversible
Gewalt als Mittel zum Zweck. Schockierend und tiefsinnig. Kalkulierter, aber nicht sinnloser Skandal. Die Kamera bestimmt das Geschehen. Nie wurde das so exzessiv und wirkungsvoll eingesetzt.

No Man's Land
Zeigt auf ironische und satirische Weise die Absurdität des Krieges. Humor kann oft beissender und aussagekräftiger sein als die nackte Wahrheit. La Vita è bella ist ein ähnlicher Fall.

Waltz with Bashir
Zeichentrick wurde hier dem Realfilm vorgezogen. Weshalb merkt man schnell und schmerzhaft.

Die Invasion der Barbaren
Auch hier wird Humor dazu benutzt, ein ernstes Thema zu behandeln. Ernst, lustig und warmherzig

Das süsse Jenseits
Intelligent, weil auch hier, ähnlich wie bei Blue Velvet, gekonnt das Hochglanzleben à la Hollywood widerlegt wird.


istef
zockerfan
Stammgast
#25 erstellt: 04. Aug 2009, 17:12
Eigentliche viele Filme von Hitchcock, empfinde ich persönlich so.
Vertigo ist ein guter Mix aus Thriller und Mystery. Sitzt einfach
Viele Filme von Kubrick ebenfalls da man hier auch mal nachdenken und interpretieren muss.

Allgemein alles schwer zu sagen ich würde eher zwischen "Popcorn-Kino" und "anspruchsvollen Filmen" unterscheiden
anstatt zwischen "dumm" und "intelligent"
HiFi-Frank
Moderator
#26 erstellt: 04. Aug 2009, 17:34
Tja, was ist intelligentes Kino respektive ein intelligenter Film? Als primäres Erkennungsmerkmal sollte hier natürlich eine Story im Vordergrund stehen, die dem Zuschauer etwas mehr abverlangt, als es der gemeine Hollywood-Blockbuster grundsätzlich für nötig hält. Weiterhin würde ich sagen, dass ggfls. auch ein gewisser Intellekt erforderlich ist, um Zusammenhänge, Hintergründe sowie vielleicht etwas diffuse Handlungsstränge interpretieren bzw. verstehen zu können.

In diesem Zusammenhang würde ich für meinen Teil auf die Schnelle folgende Filme nennen:

- Donnie Darko
- Eternal Sunshine of the Spotless Mind
- It's All About Love
- The Weather Man

(das jetzt nur mal als ein paar beispielhafte Nennungen)

Bin gespannt, wie sich dieser Thread/diese Diskussion entwickelt

Feldweg
Inventar
#27 erstellt: 04. Aug 2009, 17:37
da würde auch

Der ewige Gärtner

reinpassen
fast-eddie
Stammgast
#28 erstellt: 04. Aug 2009, 18:51
Wenn für dich Matrix und Butterfly intelligent sind, dann versuchs mal mit: Mulholland Drive und Lost Highway von David Lynch.
Zum Plot möchte ich erstmal nichts schreiben.
Viel spaß dabei!

bela
Inventar
#29 erstellt: 04. Aug 2009, 19:28
Da hast Du aber INLAND EMPIRE von Lynch vergessen.
Da dürfte der Verstand so einiger (wie meiner beim ersten Ansehen auch) WinkeWinke machen
Luca14
Stammgast
#30 erstellt: 04. Aug 2009, 20:17
Sprich mit ihr - Eine recht groteske Geschichte wird ohne Klischees und Stereotypen erzählt. Trotzdem atmet jede Sekunde des Plots Lebensnähe.

No country for old men - Fast jedes Bild eine Metapher, dazu Interpretationspotential, dass es raucht.

2001 - Finde den schlau, obwohl er das angeblich gar nicht sein wollte. Der visionäre Aspekt vermag immer noch zu fesseln.
fast-eddie
Stammgast
#31 erstellt: 04. Aug 2009, 20:25
@ Bela

Zur meiner schande muß ich gestehen, das ich den noch nicht gesehen habe.
Sollte ich wohl schnellstens nachholen...

Teerbaby
Stammgast
#32 erstellt: 05. Aug 2009, 11:33
"Die üblichen Verdächtigen" wurde ja schon genannt. Dann noch "Sixth Sense". Und wenn dir das Gereime und die Sprache gefallen hat vllt. noch "Cyrano de Bergerac"
T0M1964
Stammgast
#33 erstellt: 05. Aug 2009, 16:00
Hmm, also wenn Butterfly Effect intelligent ist, dann vllt. noch "Identität".
bela
Inventar
#34 erstellt: 05. Aug 2009, 16:12
Man könnte z.B. pauschal sagen: Alle Filme von Stanley Kubrick sind intelligente Unterhaltung.
Und ca. 80% von Alfred Hitchcock.
Das gleiche gilt für Francois Truffaut, oder Luis Bunuel oder......
nestleboykottierer
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 07. Aug 2009, 08:40
Funny Games
(L.A.) Crash
Harold & Maude
One flew over the Cuckoo's nest
Adamsäpfel

ein paar empfehlungen von mir, alle mit einer schönen botschaft wie ich finde. aber da ja jeder etwas anderes aus einem film mitnimmt, brauch ich meinen interpretationsansatz wohl garnicht erst erwähnen. viel spatz
fast-eddie
Stammgast
#36 erstellt: 07. Aug 2009, 19:04

Man könnte z.B. pauschal sagen: Alle Filme von Stanley Kubrick sind intelligente Unterhaltung.
Und ca. 80% von Alfred Hitchcock.
Das gleiche gilt für Francois Truffaut, oder Luis Bunuel oder......


Da fällt mir spontan "ein andalusischer Hund" ein!

Der Film sollte hier auf jeden Fall mal erwähnt werden.
Quasi die Erfindung des intelligenten Films und Vorbild für viele spätere Spitzenregisseure.

cenobit
Inventar
#37 erstellt: 08. Aug 2009, 10:22

bela schrieb:
@ horstsack

Nun ja, das kann man natürlich so sehen, aber dann darfst Du eigentlich nur noch "Die Biene Maja" und ähnliche garantiert gewaltlose Filme anschauen.
Da fällt ja fast schon "Wicki und die starken Männer" durch dein Raster

Als Metzelfilme betrachte ich eigentlich "Werke" in denen Gewalt um der Gewalt willen in übermäßger Zahl gezeigt werden.

Und das ist in "V wie Vendetta" eindeutig nicht der Fall.


OT an..jaja der horstsack scheint wirklich eine ganz zart besaitete Seele zu haben, möchte wahrscheinlich am liebsten bei jedem Blutspritzer sofort die Jugendschutzbehörde alamieren....das macht sich nicht nur in diesem Fred bemerkbar. ;)OT aus

Les Miserables mit Liam Neeson ist für mich auch ein "intelligenter Film"
Ener-
Stammgast
#38 erstellt: 13. Aug 2009, 00:50
Bei L.A. Confidential & Reservoir Dogs wurde sich auch Gedanken gemacht würde ich sagen.
Metalyzed
Stammgast
#39 erstellt: 13. Aug 2009, 15:07

Curd schrieb:
Ja genau - Danke

Also den fand ich - wie ich den Thread verstehe - intelligent.


Naja, ich fand eher, das man dem Film schwer folgen konnte, da er in abschnitten rückwerts erzählt wird. Was ist daran intelligent?

Dann könnte man auch Punlp Fiction und Kill Bill als intelligent bezeichnen, da die Filme auch nicht chronologisch abgespielt werden.

Edit:

Ich finde, dass man viele "intelligente" Filme, also mehr zum Nachdenken nach dem film, im Kommunalen Kino findet und eher weniger in den Mainstream Kinos.

Beispielsweise:
Broken Flowers
Dunkelblaufastschwarz

Grüße


[Beitrag von Metalyzed am 13. Aug 2009, 15:14 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 08. Jul 2011, 10:40
Ich finde jetzt keinen passenderen Thread, aber ich wollte auch nicht extra einen neuen aufmachen.
Ich wollte unbedingt zu dem hier schon erwähnten Watchmen was loswerden.

Ich kann diesen Film nicht ausstehen.
Warum?
Zum einen, weil er mir einfach nicht gefallen hat und ich ihn auch nicht für besonders intelligent halte.
Zum anderen, weil mir das Geseiere der Watchmen-Fanboys auf den Keks geht, dass alle, die den Film nicht mögen nicht verstanden
hätten und er ein verkanntes, hochintelligentes Meisterwerk wäre.
Was soll man von einem Film erwarten, dessen Regisseur(Zack Snyder) uns so oberflächliche Machwerke wie 300
oder das überflüssige(auch oberflächliche) Dawn of the Dead Remake beschert hat?
Ich erwarte da jedenfalls kein intellektuelles Meisterwerk.

Und Watchmen ist beim besten Willen keines.
Will der Film eines sein?
Wenn es nach dem Willen mancher Comicnerds gehen würde, ja.
Aber man könnte die leeren, pseudophilosophischen Phrasen und sonstigen dummen Sprüche auch
als gewolltes, comichaftes Stilmittel interpretieren(also gewollt platte Sprechblasendialoge).
So oder so wirken da Behauptungen, der Film sei tiefgründig lächerlich.
Der Plot ist haarsträubend unsinnig und eher unspannend.
Was zu meinem Hauptkritikpunkt führt, der Handlung:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Einer der Watchmen ist ein Verschwörer und verfolgt einen abstrusen Plan.
Die Menschheit soll in ihrer Furcht vor dem gottähnlichen Watchman Dr. Manhattan geeint und ein Atomkrieg zwischen Ost und West
dadurch verhindert werden.
Dazu tötet der Verschwörer Millionen von Menschen um der vermeintlichen Bedrohung durch Dr. Manhattan Ausdruck zu verleihen.
Als ob das nicht zynisch und sinnlos genug wäre, muss man sich als halbwegs intelligenter Mensch die Frage
stellen, was das ganze überhaupt soll. Hätte Dr. Manhattan nicht auch mit seinen gottähnlichen Superkräften den Weltfrieden erzwingen können?
An dieser Stelle finde ich die an den Haaren herbeigezogene Wendung des Filmes am Ende weder überzeugend
noch in irgendeiner Weise raffiniert.
Einfach nur brutal dumm.

Fazit
Ich kenne die Vorlage nicht, aber der Stoff hätte mit anderem Regisseur und anderem Drehbuch Potential gehabt.
Die Leistung der Darsteller ist durchweg gut, die SFx auch, überhaupt ist der Film visuell sehr opulent und gekonnt inszeniert.
Der Soundtrack ist Geschmacksache.
Wie ja eigentlich der ganze Film.
Haupt-und Nebenhandlungsstränge sind wirr miteinander verwoben, was verhindert, dass man mit den Protagonisten
mitfühlt oder so etwas wie Spannung aufkommt. Durch die vielen, teilweise überflüssigen, Nebenhandlungen und Rückblenden wirkt der Film langatmig.
Ich denke, objektiv kann man sagen, dass sich die Handlung vom Niveau her innerhalb der Grenzen des Genres bewegt.
Daran ändern auch die pseudophilosophische Ansätze nix.
Also nix mit Tiefgang.
Typisch Zack Snyder halt.
Style over Substance.
Alles in allem ein Film den man sich anschauen kann, aber nicht gesehen haben muss.

Es wäre ja möglich, dass der Comic mehr Substanz hat.
Vielleicht ist es nicht gelungen, den zynischen Humor der Comics so rüberzubringen, dass es nicht lächerlich wirkt.
So wäre auch die völlig überzeichnete, haarsträubende Handlung zu verzeihen.
Oder die Comics werden maßlos überbewertet.

Diesen Film mit Blade Runner zu vergleichen grenzt an Blasphemie.
Bei BR wurde die Handlung gegenüber der Vorlage stark verändert, was dem Film aber in keinster Weise geschadet hat.


[Beitrag von voivodx am 08. Jul 2011, 14:05 bearbeitet]
quio
Stammgast
#41 erstellt: 08. Jul 2011, 11:32
Du holst exra um gegen einen Film zu hetzen einen 2 Jahre alten Thread aus der Versenkung ?

Wenn einem ein Film bzw. ein Regisseur komplett gegen den Strich geht, sollte man sich vielleicht auch manchmal etwas zurücknehmen.
Die Objektivität scheint bei dir doch merklich darunter gelitten zu haben.
voivodx
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 08. Jul 2011, 17:03
Was sollte ich deiner Meinung nach wieder zurücknehmen?
Zack Snyder ist nicht gerade für subtile und intellektuelle Filme bekannt.
Das kann man ganz objektiv sagen.
Oder ist da irgendwer anderer Meinung?


[Beitrag von voivodx am 08. Jul 2011, 17:11 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#43 erstellt: 08. Jul 2011, 19:08

voivodx schrieb:
Was sollte ich deiner Meinung nach wieder zurücknehmen?



quio schrieb:

Wenn einem ein Film bzw. ein Regisseur komplett gegen den Strich geht, sollte man sich vielleicht auch manchmal etwas zurücknehmen.


Ansonsten kann ich die Aussage von quio nur unterstreichen. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man sich so in ein Thema verrennen kann


[Beitrag von HiFi-Frank am 09. Jul 2011, 11:15 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 09. Jul 2011, 11:41
Nö, ich habe mich nicht verlesen.
Ich möchte wissen, inwiefern ich mich oder irgendetwas zurücknehmen sollte.
Ich fände aber eine objektive Erklärung dafür, was an dem Film so intelligent sein soll viel interessanter.
quio
Stammgast
#45 erstellt: 09. Jul 2011, 11:44

voivodx schrieb:
Was sollte ich deiner Meinung nach wieder zurücknehmen?
Zack Snyder ist nicht gerade für subtile und intellektuelle Filme bekannt.
Das kann man ganz objektiv sagen.
Oder ist da irgendwer anderer Meinung?


Zurücknehmen im Sinne von "sich etwas mäßigen".

Finde deine Aussagen bezüglich Snyder dazu auch nicht gerechtfertigt.

Natürlich hat er seinen ganz eigenen Stil, der mir persönlich zusagt, zumindest mehr als dieses übertriebene Kamergewakel das in vielen Actionfilmen eingesetzt wird.

Watchmen hat mir sehr gut gefallen (DC im O-Ton) hauptsächlich durch die für mich aufkommende Atmosphäre.
Über den Tiefgang habe ich mir ehrlich gesagt da keine großen Gedanken gemacht.

Zu Sucker Punch als ein weiterer Snyder Film gibt es auch extrem viele Kontroversen und vorallem Interpretationsmöglichkeiten.

Eins muss man Snyder aber lassen, er ist extrem ins Detail verliebt.
Sehr viele Kleinigkeiten die man erst beim zweiten oder dritten schauen erkennt.
Das ist für mich einzigartig und deswegen schätze ich seine Filme.

Somit kann man deine Behauptung bezüglich Tiefgang für mich nicht objektiv einfach dahersagen.
Gibt viele Gedichte die beim ersten lesen auch wenig Tiefgang aufweisen aber nach dem zweiten und dritten mal erkennt man plötzlich vieles und interpretiert das ganze nochmal ganz anders und plötzlich wirds zu einem "Kunstwerk".

Grüße

PS: Habe in meinem Leben noch kein Comicheft besessen oder gelesen.
voivodx
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 09. Jul 2011, 12:00

Watchmen hat mir sehr gut gefallen (DC im O-Ton) hauptsächlich durch die für mich aufkommende Atmosphäre.
Über den Tiefgang habe ich mir ehrlich gesagt da keine großen Gedanken gemacht.


Aber darum geht's hier im Thread.

Ich halte den Regisseur für gar nicht so ungeeignet für Comicverfilmungen.
Der versteht es so gut wie kaum ein anderer visuell packende Filme zu machen.
Nur sind eigentlich alle bisherigen Filme von ihm inhaltlich eher anspruchslos(was ja zu den meisten Comics passt).
peacounter
Inventar
#47 erstellt: 09. Jul 2011, 12:08
nicht der beste film aller zeiten, aber wird einfach zu selten genannt:

brazil

grüße,

P
peacounter
Inventar
#48 erstellt: 09. Jul 2011, 12:14
uuups leichenschändung, sorry...

hatte ich garnicht bemerkt.

und dann noch so ne typische rumstänkerei...

schönes we noch, das wetter ist zu gut für tastatur und bîldschirm.



P
voivodx
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 09. Jul 2011, 12:20
Bei dir vielleicht...
Wußte gar nicht, dass es ein Verfallsdatum für Threads gibt.


und dann noch so ne typische rumstänkerei...


Wie...deine?!
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 09. Jul 2011, 14:00
Ich schmeiss mal In ihren Augen,Lost in Translation(eigentlich alle neueren Murray Filme) und Syriana rein.

Matyrs würde ich jetzt gar nicht dazu zählen. Der Film ist eher die abartige und perverse Fantasie eines kranken Drehbuchautors in meinen Augen.
voivodx
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 09. Jul 2011, 14:32
Martyrs genausowenig wie zB Saw.
Bei diesen Filmen soll auch durch einen mehr oder weniger dümmlichen Twist eine scheinbar raffinierte Handlung vorgegaukelt werden.
Besonders fragwürdig finde ich dabei die Erklärungen oder Rechtfertigungn für die brutalen Gewaltszenen.
Wer meint, solche Filme hätten eine tiefgründige Message hat echt ein Rad ab(Jaja, Jigsaw ist schon sehr weise... ).

Aber mit den Gewaltdarstellungen ansich habe ich keine Probleme.
Künstlerische Freiheit.
Sind aber alles keine wirklich intelligenten Filme.

The Wrestler fand ich recht intelligent.
Die Darstellung des Wrestlingmilieus wirkt sehr authentisch.
Mickey Rourke ist wie geschaffen für die Rolle.
Passt schon durch sein abgewracktes Erscheinungsbild perfekt für die Rolle.
Er ist The Ram.


[Beitrag von voivodx am 11. Jul 2011, 10:10 bearbeitet]
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