Lautsprecher Spendor S3/5 SE

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Christian_II
Neuling
#1 erstellt: 24. Feb 2007, 14:16
Hallo zusammen,

ich habe mir gerade ein paar Lautsprecher angehört - wie Ihr an dem Titel des Threads erkannt habt - die Klassiker von Spendor, die S3/5 SE.
Es kam mir vor, als wären die Lautsprecher gar nicht da gewesen, sondern die Band hätte in dem Raum gestanden und gespielt. Ein absolut ehrlicher und unverfälschter Klang. Ich war also total baff, was aus diesen "kleinen" Lautsprechern kam und spiele mit dem Gedanken, sie mir zuzulegen.
So, genug geschwärmt - leider habe ich nirgendwo im Netz Preise gefunden, um zu schauen, was andere Händler für diese Lautsprecher nehmen.
Man lässt sich ja so ungern über den Tisch ziehen - ohne dies dem Händler unterstellen zu wollen. ;-)

Für ca. 1000,- Euro könnte ich das Paar bekommen. Was meint Ihr, bzw. wisst Ihr, wo die guten Stücke momentan preislich liegen?

Viele Grüße,
Christian
andisharp
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Feb 2007, 15:37
1000 Euro kommen hin, wenn sie von einem Händler sind. Bei Ebay bekommt man sie selten und nur unwesentlich günstiger. Für einen guten Lautsprecher, der einem so sehr gefällt, kann man auch ruhig mal einen Tausender locker machen.
Ivan1960
Stammgast
#3 erstellt: 24. Feb 2007, 17:23
Hallo,leider kann ich deine Frage nicht beantworten,möchte mich jedoch anhängen,in der Hoffnung das es dich nicht stört.
Da ich aufgrund meines kleinen Raumes mit meinen bisherigen LS unzufrieden war,über die Englischen Klassiker nur gutes lese, bin ich auch interessiert.Meine Frage an dich Christian,mit was hast du bisher gehört?Wie gross ist dein Zimmer?Hast du die Spendor auch daheim angehört?
Danke und viele Grüsse Uli
P.s Spendor,Harbeth-Besitzer bitte kräftig schreiben wie,wo,seit wann eure LS so spielen.


[Beitrag von Ivan1960 am 24. Feb 2007, 17:26 bearbeitet]
Christian_II
Neuling
#4 erstellt: 24. Feb 2007, 18:29
Hallo Uli,

der Raum ist etwa 20qm groß. Die Lautsprecher habe ich bisher beim Händler angehört, wobei er mir angeboten hat, sie für ein paar Tage mitzunehmen, um sie unter den letztendlichen und wirklichen Bedingungen zu hören und zu testen. Was ich natürlich gerne in Anspruch nehmen werde.

Ich habe bisher mit Lautsprechern gehört, die ich mir selbst zusammengestellt / gebaut habe. Das ist aber Schnee von gestern, da sie nun den Geist aufgeben haben (was sie sich nach ca. 16 Jahren auch verdient haben). Von daher kann ich Dir nicht mal im Detail sagen, was für Spezifikationen sie haben / hatten. Demenz setzt ein. ;-)

Viele Grüße,
Christian
Ivan1960
Stammgast
#5 erstellt: 24. Feb 2007, 19:35
Danke dir Christian,wäre schön wenn du neue Infos und neue Höreindrücke hier einstellst.Hoffen wir das sich einige Besitzer melden und uns Infos geben.
Schöne Zeit Uli
Moonlightshadow
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2007, 20:36
Hallo,

ich bin S 3/5 SE Besitzer. Wenn sie eine Schwäche haben, dann im Bass, wobei die vorhandene Basswiedergabe angesichts der Grösse beachtlich ist. Meine alten fast doppelt so grossen Mission 781 waren nicht so knackig unten rum.

Die Mittenwiedergabe sowie die bruchlose Homogenität dieser Zwerge habe ich so noch bei keiner Kompakten ausser Harbeth gehört. Man hat nicht das Gefühl, einen Lautsprecher zu hören.

Auch wenns angezweifelt wird. Die Spendor braucht Einspielzeit. IMO etwa 2 Monate.

Die Verarbeitung ist grandios, eine der wertigsten Frequenzweichen, die ich je gesehen habe; sie erstreckt sich fast über die gesamte Rückwand, fast alle Bauteile darauf "made by Spendor". Der TMT ebenfalls von Spendor gefertigt, die Innenverkabelung von "van den Hul" und der HT ein Scanspeak 2010D. Das kleine Gehäuse ist innen mit einem Querträger noch versteift. Woher ich das weiss? Nun ich hab sie auseinander gebaut.

Das ist aber kein Klassiker, den den LS gibts erst seit 2002. Der Klassiker ist der alte 3/5a Monitor. Den gibts wirklich selbst gebraucht bei ebay fast nur zu damaligen Neupreisen, manchmal auch teurer.


[Beitrag von Moonlightshadow am 25. Feb 2007, 21:12 bearbeitet]
Ivan1960
Stammgast
#7 erstellt: 26. Feb 2007, 16:02
Danke Moonlightshadow für deinen interessanten Beitrag.
Spreche bestimmt auch für Christian.Nun,dass deine LS etwas "Bassschwach" sind ist mir persönlich sogar recht.Erstens mag ich keinen Bass der sich in den Vordergrund spielt,zweitens habe ich Nachbarn.Über die neuen Modelle habe ich wenig bis nichts gelesen,immer über die alten.Da diese in meinen Augen eher schlicht daherkommen,ist es sehr Aufschlussreich, deinen
Kommentar über die Verarbeitung zu lesen.Auch schreibst du, wie Christian,das die Musik wie losgelöst von den LS erscheint
So habe ich mir Musik hören immer vorgestellt.Leider versprach die Werbung der Musikindustrie und die Anpreisung der Privatverkäufer bei Ebay zuviel.Mit meinen Bonsai,Mbl,B&W habe ich das nicht erlebt.Obwohl der Stückpreis auch bei 1200 DM lag!Natürlich weiß ich, dass der Wirkungsgrad,die Raumakustik,die Aufstellung eine große Rolle spielen.
Es wird schon nochmal eine Zufriedenheit einkehren!
Zum Abschluss noch eine(zwei) Fragen an dich:Hast du die"Alten"3/5 im Vergleich zu deinen neuen gehört?Glaubst du man kann die 3/5 mit den Spendor BC1 vergleichen?
Danke für deine Zeit Gruss Uli
Moonlightshadow
Inventar
#8 erstellt: 26. Feb 2007, 16:28

Ivan1960 schrieb:
Danke Moonlightshadow für deinen interessanten Beitrag.
Spreche bestimmt auch für Christian.Nun,dass deine LS etwas "Bassschwach" sind ist mir persönlich sogar recht.Erstens mag ich keinen Bass der sich in den Vordergrund spielt,zweitens habe ich Nachbarn.Über die neuen Modelle habe ich wenig bis nichts gelesen,immer über die alten.Da diese in meinen Augen eher schlicht daherkommen,ist es sehr Aufschlussreich, deinen
Kommentar über die Verarbeitung zu lesen.Auch schreibst du, wie Christian,das die Musik wie losgelöst von den LS erscheint
So habe ich mir Musik hören immer vorgestellt.Leider versprach die Werbung der Musikindustrie und die Anpreisung der Privatverkäufer bei Ebay zuviel.Mit meinen Bonsai,Mbl,B&W habe ich das nicht erlebt.Obwohl der Stückpreis auch bei 1200 DM lag!Natürlich weiß ich, dass der Wirkungsgrad,die Raumakustik,die Aufstellung eine große Rolle spielen.
Es wird schon nochmal eine Zufriedenheit einkehren!
Zum Abschluss noch eine(zwei) Fragen an dich:Hast du die"Alten"3/5 im Vergleich zu deinen neuen gehört?Glaubst du man kann die 3/5 mit den Spendor BC1 vergleichen?
Danke für deine Zeit Gruss Uli


Was die Aufstellung angeht, liegst du richtig. Spendor gibt hierzu in der Anleitung interessante Hinweise. Meine stehen 70 cm zur Rückwand in einem Abstand von etwa 2,20m zueinander auf 40 Grad angewinkelt. So klingen sie IMO am räumlichsten, das Klangibld löst sich in meiner Kette vollständig vom Lautsprecher. Gute Ständer sind dabei Pflicht.

Spendor 3/5a und BC1 habe ich nicht gehört, vor kurzem aber eine 45/1, die ich aber so auf die Schnelle nicht gegen die S 3/5 SE eingetauscht hätte. Intensiv aber die Harbeth HLP3ES2, die IMO aber den Preisunterschied zur S 3/5 SE klanglich nicht rechtfertigen konnte. Es ist wohl Geschmackssache. Es gibt noch eine 3/5 in einer 300€ billigeren Version, die ich aber auch nicht kenne.

Für wichtig halte ich wie gesagt, dass die S 3/5 SE die ersten Wochen viel am Netz hängen sollten.


[Beitrag von Moonlightshadow am 26. Feb 2007, 16:30 bearbeitet]
Ivan1960
Stammgast
#9 erstellt: 26. Feb 2007, 16:45
Klasse erklärt,danke dir.
(70 cm zur Rückwand,plus 2,20 Meter auseinander)da haben wir den Salat.Bei meinen 12qm schon wieder nicht durchführbar.Müsste das ganze Zimmer ausräumen.Werde mich wohl damit abfinden und immer mit Kopfhörer hören.
Schönen Regentag noch Uli
lowend05
Stammgast
#10 erstellt: 26. Feb 2007, 20:20
Hallo Zusammen!
Spiele auch mit dem Gedanken mir die Spendor 3/5 SE zuzulegen. Ein paar Fragen dazu:
Klingt Sie auch an einem NAD 352?
Ist der Bass sehr schwach?
Wo gibt es sie für ca 1000,- Euro? Habe Sie nur für 1400 gesehen
Danke schon mal
lowend05
teilaktivist
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Feb 2007, 21:31
Hier ein paar Messungen zu einer BC 1/3 von 1994, quick and dirty im Wohnzimmer aufgenommen: Mikro einen halben Meter weg und mittig vor die Box gestellt.

Gelb ist die linke Box, lila die Rechte. Die Paargleichheit beträgt wie angegeben unter einem halben dB.




http://img453.imageshack.us/img453/9889/linksrechtsbc1nh4.jpg

Nun der Frequenzgang am Hörplatz im gedämmten Raum, ohne EQs natürlich.

Die grüne Linie ist besonders stark geglättet, um zu versinnbildlichen, was am Ohr ankommt:




http://img440.imageshack.us/img440/2760/fgangbchoerplatzoo4.jpg

Hier ist noch die Sprungantwort:



http://img476.imageshack.us/img476/7606/sprung50cmbc1ll8.jpg

Tja, so siehts aus. Meine Erfahrung nach über 11 Jahren Spendor BC1/3:

1. Gönnt Ihr einen guten Amp, hört man . NAD müsste sehr gut passen, weil hohe Leistung schon an 8 Ohm.
2. Ist nix fürs Fernfeld, 2 Meter passen. Sie kann keinen Kick- und Tiefbass und lässt ganz oben rum auch was weg, dazwischen ist man ganz hervorragend bedient. Hervorragende Homogenität, Neutralität und Stimmwiedergabe, herausragend gute Räumlichkeit und Abbildung.
3. Hab noch ein paar andere Boxen und baue auch, aber die BC 1 bleibt: als konkurrenzlose Durchhör- und Entspannungsmaschine. Natürlich um Subs ergänzt, klar.

Das alles dürfte auch für die neueren Modelle gelten, bei denen Spendor ja "back to the roots" geht. Zum Glück
Moonlightshadow
Inventar
#12 erstellt: 26. Feb 2007, 22:32
Daten sowie einen Testbericht der S 3/5 SE gibts hier. Der Autor mochte sie wohl auch gerade bei wandnaher Aufstellung.

http://www.stereophile.com/loudspeakerreviews/879/index5.html

Wer mehr Bass haben will? Spendor bietet einen hauseigenen Sub an, der sehr gut zu den 3/5ern passen soll.

http://www.enjoythem...1001/spendorsub3.htm


[Beitrag von Moonlightshadow am 26. Feb 2007, 22:37 bearbeitet]
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