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Klassische Lautsprecher

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Barista
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jun 2004, 20:51
Nachdem ich seit einiger Zeit dieses Unterforum verfolge, ist mir aufgefallen, dass das Thema Lautsprecher bei klassischen Hifigeräten unterrepräsentiert zu sein scheint. Zu Receivern und Verstärkern gibt es jede Menge Statements und Infos, zu Lautsprechern recht wenig.
Ich würde mal gerne einen kleinen Überblick über klassische Lautsprecher bekommen und würde mich freuen, wenn jeder einfach seine Meinung (und konkrete Vorstellungen) dazu beisteuern würde.

Ich fange mal an mit meiner Meinung nach richtigen Klassikern:

-Acoustic Research AR3a (renoviere gerade das kleine Schwestermodell AR5 und freue mich schon auf den Klang

-Bose 901 (welcher Lautsprecher wird schon über so einen langen Zeitraum gebaut und war mit seiner Erscheinung (Ende der sechziger Jahre)eine echte technische Innovation - eine Klangdiskussion möchte ich hier nicht anzetteln, ich mags halt!!!)

-JBL L65 kenne ich leider nur vom Hörensagen, soll aber sehr gut sein
DrNice
Inventar
#2 erstellt: 28. Jun 2004, 21:34
Moin!

Ich bevorzuge die Lautsprecher von Grundig - insbesondere die aktiven sind der Hammer. Selbst die besseren Modelle aus den frühen 70ern können auch zu heutiger Zeit noch wahnsinnig viel Spaß machen: habe heute Abend "Trilogy" von Emerson, Lake & Palmer - natürlich von Vinyl - über solche alten Grundigs (siehe Profil) gehört: im Gegensatz zu meinen Eltern ist mir an nichts negatives aufgefallen - ordentliche Höhen, saubere Mitten und untenrum kein Erweiterungsbedarf durch Subwoofer.

Mein Avatar beinhalten übrigens das Bild eines klassichen Grundig-Tieftöners - das Runde, nicht das it der Mütze: letzteres eignet sich nur bedingt zur zufriedenstellenden Reproduktion von Musik


[Beitrag von DrNice am 28. Jun 2004, 21:36 bearbeitet]
Grzmblfxx
Stammgast
#3 erstellt: 28. Jun 2004, 21:43
SABA!

Die Greencones aus den alten Röhrenradios. Die erleben eine Renessance in neuen Schallwänden (auch bei mir...)

...oder die Linn Helix / Nexus

natürlich die alten Infinitys...


Geuss Andreas
gdy_vintagefan
Inventar
#4 erstellt: 28. Jun 2004, 22:38
Ich habe seit über 20 Jahren 2 Regalboxenpaare von ITT (Interfunk) in Betrieb:

1 Paar IF-1 80, 80 Watt, Baujahr 1982
1 Paar IF-3 80, 80 Watt, Baujahr 1984

Beide Paare sind an derselben Anlage angeschlossen und befinden sich in meinem Arbeitszimmer.
Beide Paare sind gleichwertig, sie unterscheiden sich nur in der Optik.

Normalerweise lege ich großen Wert auf guten Klang und gute Boxen, habe deswegen auch beim Umzug in ein größeres Wohnzimmer (hatte vorher nur ein Zimmer bei den Eltern) die Boxen der Hauptanlage erneuert, aber ich muss sagen, dass die alten ITT Regalboxen auch einen sehr guten Klang haben und für ein Arbeitszimmer von ca. 20 m² mehr als ausreichen. Aus diesem Grund habe ich beide Paare heute noch!


[Beitrag von gdy_vintagefan am 28. Jun 2004, 22:40 bearbeitet]
Badhabits
Inventar
#5 erstellt: 28. Jun 2004, 22:41
Hallo Barista

Du bist mir zuvorgekommen, das Thema "alte" LS war schon lange fällig.

Auch mich würde Eure Hörerfahrung interessieren. Oder hört Ihr Alle Canton LE irgendwas

Meine Erfahrung beschränkt sich auf Infinity (kleiner Versionen)für die Grösse absolut top, ElectroVoice wirklich allererste Sahne mit ordentlichem Bass, KEF sehr neutral und feinzeichnend, im Bass eher zurückhaltend, QUAD Flächenstrahler eine wahre Offenbarung kann nur kein Bass. Und natürlich SABA (nicht nur Greencones) richtig installiert und im Zusammenspiel mit einem ordentlichen Röhrenverstärker gibt's definitiv nichts besseres. Kein mir bekannter LS kann Stimmen besser darstellen als diese ollen Paptütten. Bose 901 hatte ich auch (4 Stück) für Quadro klang recht gut aber wenn man den Neupreis zugrundlegt doch zu teuer (Preis-/Leistung).

Gruss Badhabits
dj_ddt
Inventar
#6 erstellt: 28. Jun 2004, 23:52
ich hatte mal nur so selbstgebaute lautsprecher von meinem onkel. baujahr dürfte ende der 70er gewesen sein. er hatte sie immer an seinem WEGA-verstärker aus der selben zeit dran und da hatten sie auch einen guten klang. an meinem verstärker schwächelten sie. die brauchten also anscheinend einen starken verstärker um ihr potential auszuschöpfen. aber irgendwann begann sich einer der basslautsprecher aufzulösen indem die gummisicke wegbröselte und dann war ein loch im lautsprecher. er spielte dann zwar noch, aber ich hab die boxen dann doch gegen neue ausgetauscht, gegen die discoboxen, die ich jetzt hab. die haben auch an meinem schwachen verstärker noch genug power.
Passat
Inventar
#7 erstellt: 29. Jun 2004, 00:24
Ich habe hier 2 Acron 600B und 2 400B im Betrieb (alle 4 Anfang der 80er neu gekauft) und aus Chassis einer 400B eine "450B" gebaut, damit auch der Center klanglich zu den anderen 4 Acrons passt. Unterschied meiner 450B-Eigenschöpfung zur 400B: Tieftöner 2x vorhanden. Chassis gabs mal solo originalverpackt aus Restbeständen einer HiFi-Werkstatt.

Grüsse
Roman
dj_ddt
Inventar
#8 erstellt: 29. Jun 2004, 00:50
mir ist noch was zu den alten eigenbau-lautsprechern eingefallen : die hatten jeweils 2 tonregler und eine wattanzeige, bestehend aus dioden.
detegg
Inventar
#9 erstellt: 29. Jun 2004, 01:26
Lautsprecher Klassiker - und man kann auch Bilder einstellen - super!

Mein momentaner heimlicher Favorit ist die YAMAHA NS-690 III von 1980, die kleine Schwester der legendären Monitore NS-1000(M). Ihre Textil-Kalotten klingen im Home-HiFi Bereich nicht so erschreckend detailiert wie die Berylium-Kalotten der NS-1000(M). Sie sind feinzeichnend, bilden Breite und Tiefe exakt ab, sind niemals nervig. Der knackige Kickbass entschädigt für den fehlenden Tiefstbass (geschlossenes Gehäuse mit 44 Litern). Das Basschassis wurde übrigens von der NS-1000(M) übernommen. Einfach nur entspanntes Hören ...

http://www.audio-classics.de/exchange/pics/Yamaha-NS690III.jpg


Der Kracher sind meine CORAL Monitor IIa (1986) - Spass pur!
Ich habe Chassis dieser Marke ab Mitte der 80er in div. Selbstbauprojekten eingesetzt. Der Monitor IIa entspricht im MT/HT-Bereich einem Bauvorschlag von CORAL/Hifisound Münster. Das Basschassis - ein CORAL 15L70 - wurde dort in einem BR-Gehäuse eingesetzt. Ich habe mich für ein Karlson-Coupler Gehäuse entschieden - riesige Eckhörner a la Klipsch/ACR wären die Alternative gewesen. Die Dynamik dieses LS erschlägt einen fast. Der wirkliche Tiefbass (<45Hz) fehlt hier natürlich, wirklich vermissen tue ich ihn nicht. DER Lautsprecher für die laute Session (aber auch leise eine Offenbarung). Spielt in einer Klasse mit einer EV Sentry III - der MT/HT-Bereich ist allerdings IMHO besser.

http://www.audio-classics.de/exchange/pics/Coral-MonitorIIa.jpg

Ich höre die Lautsprecher an diversen MARANTZ-Verstärkern von 1978 (1300DC, 1180DC, 170DC), manchmal auch an PHASE LINEAR von 1979 (Bob Carver läßt grüßen), das Material ist Rock (Purple, Who), Blues (Stevie Ray Vaughn), Akustik (3 guitars), Jazz (...at the pawnshop), Mainstream (Knoffler) usw.

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 29. Jun 2004, 14:05 bearbeitet]
LittelDevil
Stammgast
#10 erstellt: 29. Jun 2004, 08:28
Hallo, ich kenne mich nicht besonders gut aus mit Lautsprecherklassikern habe aber noch Technics SB 7.

http://www.vintagetechnics.com/loudspeakers/sb7.htm

Diese Lautsprecher können auf jedenfall noch mit heutigen Lautsprechern mithalten.
Leider sind die Sicken schon alt und angerissen, ich werde sie aber austauschen lassen.
Ich betreibe die Lautsprecher mit einem Marantz 2285 und höhre jedliche Art von Musik ( Metal, HipHop, Pop, Punk, Klassic usw.)
aber diese Lautsprecher machen überall eine gute Figur.

Gruß Alex


[Beitrag von LittelDevil am 29. Jun 2004, 08:52 bearbeitet]
Django8
Inventar
#11 erstellt: 29. Jun 2004, 08:49
TS-9009 von Hans G. Hennel GmbH ..... das ist ein Lautsprecher! Finde den Klang dieses über 25 Jahre alten Lautsprechers unglaublich gut – obwohl es eigentlich "Nur" ein Mittelklasse-Lautsprecher ist! Grosse Dynamik, sehr präzise und dennoch warm im Klang. Zudem sehr gut verarbeitet: Dicke Seitenwände, aufwändige Frequenzweichen, gelochte Metallabdeckung und Sicken, die für die Ewigkeit gemacht scheinen (nix Gummi, nix bröselt).
Zudem kenne ich noch den CS-5F von Pioneer. 25-Watt 3-Wege-Box von ca. 1973. Auch der hat einen sehr guten Klang und eine bemerkenswerte Langlebigkeit.
Ich bin halt der Meinung, dass Verstärker aus den 70er Jahren am besten mit guten (!) Lautsprecher aus der selben Zeit harmonieren.
Oliver67
Inventar
#12 erstellt: 29. Jun 2004, 09:14
@Passat

Weißt Du was aus Acron geworden ist? Wohin es Herrn Petrik verschlagen hat? Viel Vergnügen auf jeden Fall mit den Acrons, die sind echt spitze.

Mein Klassiker: MBL Radialstrahler Dieses Wahnsinnsding gibt es jetzt seit über 25 Jahren. Herr Meletzky entwickelt ihn immer weiter, und als 101d oder 101e hat er seit einigen Jahren neben dem außergewöhnlichen Klang nun auch Tiefbass bis in den dunklen Keller. Leider teuer.

Oliver
drollo
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Jun 2004, 10:20
Spendor BC1 und natürlich diverse Inkarnationen der LS3/5 (A).
Was denn sonst???

Michael
Albus
Inventar
#14 erstellt: 29. Jun 2004, 12:38
Tag,

Lautsprecherklassiker, ich habe nun seit Jahrzehnten zwei Paare Yamaha NS 1000, ein Paar als Monitor-Version (NS 1000 M), ein Paar als 'Leisure Class People'-Version (NS 1000, in Makassa-Holz). Die 1000er sind die M mit einem zusätzlichen Gehäuse (31 kg bzw. 39 kg Gewicht, je Exemplar). Die Wiedergabe ist im Volumen kräftig, im Timbre etwas dunkel, die Klangfarben sind 'saftig', das Stereo-Panorama ist prächtig. Wie jeder LS von korrekter Positionierung im Raum profitiert, so auch die NS 1000er, auf einen stabilen Sockel (Marmor, 38 cm Höhe) gehören die Schwergewichte, zur Entkoppelung und Bedämpfung stehen sie auf Eishockey-Pucks (die großen Gummischeiben). Wir werden sie bis ans Ende unserer Tage behalten. Abhörentfernung ist 3,20 Meter.
Lautsprecherklassiker, ich habe nun seit mehr als einem Jahrzehnt auch ein Paar Nahfeldmonitore von Yamaha, Modell NS 10 M STUDIO, wer Studio-Abbildungen gesehen hat, hat die kleinen schwarzen LS mit der charakteristischen weißen Tief-/Mitteltöner-Membran schon ein Mal gesehen. Die Dinger werden geschmäht, werden benutzt, werden vermißt, werden getunt. Man muß es verstehen, diesen in der Klangcharakteristik prägnanten Nahfeldmonitoren ein optimierendes Umfeld zu schaffen. Wenn geschafft, dann ist das Resultat etwas hell, breitbandig, bei einem ausgeprägt gut gegliederten Stereo-Panorama. Abhörentfernung ist 1,50-1,80 Meter.
Die schon genannten (siehe: detegg!) NS 690 III hatte ich vor Jahren auch vorübergehend. Ein sehr schönes Produkt, fand auch meine Frau. Derartige LS haben etwas unerhört Erfreuliches, nicht wahr?

MfG
Albus
Passat
Inventar
#15 erstellt: 29. Jun 2004, 13:39
@Oliver67:

Was aus Acron geworden ist, weiß ich leider auch nicht.
Ich habe das auch schon versucht, herauszufinden.
Zumindest gibts im Telefonbuch noch einen Eintrag für Petrik.

Vor ein paar Jahren gabs mal neue Acron-Lautsprecher namens ART 100/200/300. Der Hersteller (lt. Prospekt Sitz in BW) hat aber nichts mehr mit der ursprünglichen Marke gemeinsam.

Mein Bruder hat übrigens auch Acron-Lautsprecher, ein paar Acron 500B, auch damals neu gekauft.
Die Acron-Lautsprecher klingen einfach nur gut, schade, das es die nicht mehr gibt.
Ein Paar 900B wäre noch ein Traum von mir, aber die findet man nur selten und dann für einen rel. hohen Preis.

Grüsse
Roman
detegg
Inventar
#16 erstellt: 29. Jun 2004, 14:03

... NS 690 III hatte ich vor Jahren auch vorübergehend. Ein sehr schönes Produkt, fand auch meine Frau. Derartige LS haben etwas unerhört Erfreuliches, nicht wahr?


Absolute Zustimmung! - hat sich doch meine Ehefrau, die mich sonst der Gigantomanie (wg. CORAL-Hörner) beschuldigt, zu der Aussage hinreißen lassen: "... die könnten doch auch im Wohnzimmer stehen!"

Detlef
crazy_gera
Stammgast
#17 erstellt: 29. Jun 2004, 16:27
Meine Klassikerauswahl: JBL4311,4333,4341,L200,L300 ,Ohm F, EV SentryIII,Ess Amt-1a,Klipschhorn E,Altec Nineteen,Valencia und Voice of Theatre sowie Aktiv-Boxen von Backes-Müller um nur einige zu nennen. mfg gera
dj_ddt
Inventar
#18 erstellt: 29. Jun 2004, 17:53
ich hatte mal boxen von UHER. sahen gut aus und klangen auch gut. der bass kam gut rüber. aber hab sie dann an einen kumpel verschenkt, weil der keine anlage hatte, aber dann einen verstärker geschenkt bekam und ich als absoluter musikliebhaber dachte mir, ich könnte ihm damit eine freude machen. die lautsprecher hat er wohl noch, aber der verstärker (anscheinend einer aus den 80ern) ist mittlerweile kaputt. durchgebrannt, wie er mir sagte.
jororupp
Inventar
#19 erstellt: 29. Jun 2004, 20:04
Hallo

hier sind ja schon einige echte Klassiker erwähnt:

Acoustic Research: das waren in meinen frühen Hifi-Zeiten echte Knüller; die Eltern meines Freundes hatten sich ein Paar zugelegt. Mensch, was habe ich den beneidet und der hatte mit Musik überhaupt nichts am Hut.

In dieser Zeit gabe es auch die legendäre Ohm F, ein toller LS, wenn er denn funktionierte. Er ging aber recht häufig kaputt, irgendwie haute das mit den drei unterschiedlichen Materialien, die zu einem Kegel geformt und miteinander verbunden waren, nicht so recht hin.

In 1973 habe ich ein Paar Braun L 710 erworben, die damals auch top waren und die mir lange Freude gemacht haben.

Die Yamaha NS 1000 wurde schon einige male erwähnt, das war auch ein tolles Teil.

Gruß

Jörg
AR9-lover
Stammgast
#20 erstellt: 30. Jun 2004, 09:03
Hi,

na ja, wie der Name schon sagt - liebe ich noch immer meine alten AcousticResearch AR9´s von 1979. Ich habe in der Zwischenzeit ca. 10-12 verschiedene Paare (bis 5000 Eur) auf der Suche nach einer klanglichen Verbesserung zur Probe zu Hause gehabt (Dynaudio, Isophon, Acapella, DatAkustik, Kef, Elac,....usw.). Um es kurz zu machen - ich habe immer noch die alten AR´s - sind einfach saugut und spielen auf so hohem Niveau, daß mir eine Investition nicht angeraten schien. Gerade bei klassischer Musik kann ich auch heute noch nachvollziehen, warum die AR9 Karajan-Box genannt wurde (war angeblich seinerzeit der einzige Lsp den der Meister akzeptiert hatte).

Gruss
AR9-lover
Tommy_Angel
Inventar
#21 erstellt: 30. Jun 2004, 12:10
Ich glaube, die "Unterepräsentanz" von klassischen Lautsprechern hat schlichtweg damit zu tun, daß sie nicht ewig halten. Das Thema Baßsicken kennt ja wohl jeder, irgendwann kann man da halt den Finger durchstecken.

Trotzdem habe ich noch den Urtyp der Bose 301 und bei dieser vor zwei Jahren die Tieftöner durch Originale von Bose ersetzt. Am 6600 von Kenwood klingen die immer noch wie obere Mittelklasse, auch wenn man mittlerweile von Neuerem verwöhnt ist (B & W 803).

Aber, vielleicht kann man den Klang der alten 70er Receiver und LS einfach nicht mit Heutigem vergleichen.


[Beitrag von Tommy_Angel am 30. Jun 2004, 12:12 bearbeitet]
Passat
Inventar
#22 erstellt: 30. Jun 2004, 13:05
@Tommy_Angel:


Ich glaube, die "Unterepräsentanz" von klassischen Lautsprechern hat schlichtweg damit zu tun, daß sie nicht ewig halten. Das Thema Baßsicken kennt ja wohl jeder, irgendwann kann man da halt den Finger durchstecken.


Da gibts aber einfache Abhilfe, die auch jeder, der nicht gerade 2 linke Hände hat, selbst machen kann.

Bei einer meiner Acron 600B hatte sich die Schaumstiff-Sicke auch teilweise aufgelöst. Ich habe einfach eine neue Sicke gekauft und die Sicke dann getauscht. Klanglich ist kein Unterschied zum anderen Exemplar mit noch originaler Sicke hörbar.
Die 400B hat übrigens Gummisicken, die deutlich länger halten als Schaumstoffsicken. Deren Sicken sehen noch wie neu aus, keine Spur von Sprödigkeit, Verhärtung etc.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 30. Jun 2004, 13:05 bearbeitet]
Django8
Inventar
#23 erstellt: 30. Jun 2004, 14:16
Zudem: Nicht alle sicken sind aus Schaumstoff - es gibt (gab) wirklich silche, die praktisch ewig halten!
DrNice
Inventar
#24 erstellt: 30. Jun 2004, 15:13
Moin!
Selbst meine alten Grundigs aus den frühen 70ern sind mechanisch topfit; die neueren mitte 70er, Anfang 80er weisen ebenfalls keine Mängel auf. Es ist eine Frage des Materials: Schaumstoff verschleißt schnell, Gummi sehr langsam, Verschleiß von Papiersicken ist mir bisher noch nicht untergekommen. Habe aus der Frühzeit der Konuslautspecher schonmal einen mit Ledersicke (!) gesehen - fast wie neu
classic70s
Inventar
#25 erstellt: 30. Jun 2004, 15:49
Erwähnenswert ist auch die Pioneer HPM Serie insbesondere HPM 100 welche in den 70er sehr begehrt waren.
Nachdem ich mir 1a erhaltene HPM 60 zugelegt hatte war ich so zufrieden damit das ich mittlerweile 2 Paar davon besitze,wobei nun leider bei einer Box die Sicke vom Bass zerbrösselt ist.

(hat jemand nen Tip welchen passenden Bass ich im Austausch in das sehr gute Gehäuse einbauen könnte?)

Die Teile klingen fantastisch an meinen alten Pioneer und Marantz Geräten.

Viele haben sich damals auch LS aus der Sansui XP Serie gekauft, die haben in den 70er immerhin 1600,- bis über 2000,- DM gekostet und sind auch perfekt für die alten Verstärker und Receiver geeignet.
geniesser_1
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 30. Jun 2004, 15:57
Spendor SA-1 und Eigen-Nachbau der LS3/A , die m.E. keineswegs schhlechter klingt als das Original... deutlich bessers gehäuse, B-110 SP 1056... ziemlich belastbar ...

Habe übrigens noch die Canton- AC 200 Aktivboxen aus den 80ern, die Aktiv-2-weg-boxen als Aufbau-Version... nach Ausbau liegen die in meinem (trockenen) Keller und geben keinen Mucks, müssten aber eigentlich noch in Ordnung sein... wenn jemand weiss.... bitte melden..


[Beitrag von geniesser_1 am 30. Jun 2004, 15:59 bearbeitet]
ohrmuschel
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 30. Jun 2004, 17:08
Da ich immer schon mit Aktivlautsprechern liebäugelte, hier ein echter Klassiker: die B&M 5.
Dieses Ding ist schuld daran, daß ich vom HiFi-Bazillus befallen wurde. Die Verdrahtung der Elekronik lief über die Vorderseite der Boxen und sah geradezu abenteuerlich aus. Als ich die zum erstenmal sah, habe ich furchtbar lachen müssen - bis sie dann die ersten Töne von sich gab. Da fiel mir glatt die Kinnlade runter. Der Klang war seinerzeit völlig außergewöhnlich. Im kalten Betrieb mußte gelegentlich der Fön eingesetzt werden, um sie zum Leben zu erwecken.
Sie hat damals dennoch meine Leidenschaft zu Aktivkonzepten begründet, und ich denke heut noch mit ehrfürchtigem Staunen über diese Anfänge zurück.

Hier ein Bild dieses "Monstrums":

http://img35.imageshack.us/img35/4958/SIThumb_rx220_DSC_52.jpg


Gruß
ohrmuschel


[Beitrag von ohrmuschel am 30. Jun 2004, 17:36 bearbeitet]
Passat
Inventar
#28 erstellt: 30. Jun 2004, 21:37
@classic70s:

Wenn bei deinen Pioneers die Sicke zerbröselt, mache es doch wie ich: Sicke neu machen.

Die gibts einzeln als Universalteile in den gängigen Größen zu kaufen.

Ich habe meine Sicke bei Peiter in Pforzheim gekauft.
LAUTSPRECHER-REPARATUR PEITER
Weiherstr.25
D-74173 Pforzheim
Tel.: 07231/24665

Andere Adressen findest du hier:
http://www.speaker-online.de/tips/rep.htm

Grüsse
Roman
xxmichel
Stammgast
#29 erstellt: 01. Jul 2004, 14:21
@ classic70s

habe auch alte pioneer's S-710, mit bändchen oder ribbonhochtöner und sogar schon mit nem 30er, ich glaube polypropylenbass.

da sind die sicken auch hin, hab die jetzt eingeschickt zur repa, kostet 39 pro stück für gummisicken, incl. allem

adresse hab ich gerade nicht parat, kann ich dir bei interesse zukommen lassen.


gruss, michel
Dualist
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 03. Jul 2004, 01:24
Interessantes Thema!
Wenn ich mich denn mit einer Nachfrage kurz einmischen dürfte...

Hier war wiederholt von den Saba "Green Cones" die Rede. Habe mal bei ebay nach diesen Dingern gesucht und dabei festgestellt, dass sie
1. schon vor sehr langer Zeit hergestellt wurden,
2. nach meinen Begriffen recht unscheinbar sind, und
3. für relativ teures Geld gehandelt werden.
Nun habe ich aus dem Nachlass meines Opas ein altes Saba Röhrenradio "Meersburg 6 – 3D" mit Sendersuchlauf und automatischer Scharfeinstellung - Baujahr 1955 (Das Ding hat sogar 'ne Fernbedienung!). Jedenfalls sind in diesem Radio – wie ich jetzt festgestellt habe - gleich vier von diesen Klassikern verbaut (zwei runde und zwei ovale), und sie klingen – wenn man mal von den Defiziten im Höhenbereich absieht – einfach unglaublich. Und das, obwohl schon der Rost an einigen Stellen angesetzt hat.
Liebe Leute, meinen Fortschritsglauben in Sachen Hifi habe ich ja schon seit einiger Zeit aufgegeben, dennoch: Es will mir einfach nicht in den Kopf, wie ein fünfzig Jahre altes Radio, welches nicht mal Stereophonie hat, so verdammt gut klingen kann!

Kann mir jemand vielleicht etwas mehr zu diesen "Green Cones" erzählen?

Grüße,
Dualist

PS: Täuscht der Eindruck, oder ist Canton hier etwas verpönt? Ich selbst habe die "Fonum 401" und bin recht zufrieden damit. Allerdings – das muss ich zugeben – habe ich nie ausgiebig verglichen.


[Beitrag von Dualist am 03. Jul 2004, 01:28 bearbeitet]
Grzmblfxx
Stammgast
#31 erstellt: 03. Jul 2004, 09:10
Hallo, also die Greecones haben mich dazu gebracht, meine Lautsprecher und Verstärker in den Keller zu legen und mir einen Röhrenverstärker zu bestellen...

Mein erster Versuch war wie "WOW, MUSIK!", und es ist unglaublich wie die alten Pappen Musik wiedergeben, kein perfekter Frequenzgang, keine Superbässe aber besser wie alles, was ich bisher hatte...

Nagut, genug erzählt. Interessante Links zu Greencones und Rondo:

Fullrange Forum:
http://www.audiodiskussion.de/foren/fullrange/index.php

TSP der SABAS
http://www.audiodiskussion.de/foren/fullrange/msg.php?idx=13102


http://www.visaton.d...page=15&pagenumber=2


Greencones und Rondo

http://www.drei-welten.com/

http://www.methe-family.de/sabacello.htm
http://www.da-vinci-...ullrangeSpeakerD.htm

http://www.tube-amp.de/saba/

http://www.der-baudisch.de/

Ausserdem im LS Teil von http;//www.jogis-roehrenbude.de/

...und natürlich im vergriffenen Wilmzig- Buch...


Puh, schau mal, ob dich der Virus verschont...
Entweder man mag die Pappen oder nicht, dazwischen ibts nix..


wenn man mal von den Defiziten im Höhenbereich absieht


...davon kann ich echt nicht sprechen, ganz im Gegenteil...

Gruss Andreas
steve65
Stammgast
#32 erstellt: 03. Jul 2004, 10:32
Hi

meine Favoriten aus den 70ern sind ganz klar Boxen von der recht jungen Firma Canton. Die LE Serie der ersten Stunde, die Nachfolger, die GLE Serie sowie die erste Ergo, die Vollaktiv war, waren ja noch alle samt geschlossene Boxen.
Ich habe die GLE 70 damals mit vielen LS verglichen, bevor ich mir sie gekauft habe. Der Klang hat mich begeistert und überzeugt, da konnten nicht viele Boxen mithalten und wenn, waren sie viel teuerer. Das Paar GLE 70 hatte rund 900 DM gekostet. Im Jahr 1979 hat die GLE 70 viele Vergleichstests gewonnen, da hatte ich sie aber schon ein halbes Jahr .
Die Boxen habe ich auch heute noch, nach über 25 Jahren Betrieb, in meinem Wohnzimmer stehen. Seit einem Jahr habe ich noch eine GLE 70 und ein paar GLE 60 zu einer Sourroundanlage zusammengestellt. Auch so alte Boxen machen dabei keine schlechte Figur. Sie können es auch noch mit hohen Pegeln krachen lassen, alle Membranen sind 100% in Ordnung. Zur Not habe ich auch noch eine Ersatzbox und Canton wäre auch nicht weit weg.




PS: Täuscht der Eindruck, oder ist Canton hier etwas verpönt?


Naja, heute hat Canton ein sehr großes Produktspektrum, vom kleinsten Brüllwürfel über lustige Klangsäulen bis zur Schrankgroßen Karat Reference 2 DC. Da gibt es natürlich immer Leute die das eine oder andere belächeln. In den 70ern war das einfach, da gab es jeweils nur eine Serie und die waren in ihrer Zeit richtig gut. Ob sie heute gegen neue Boxen noch bestehen könnten, weiß ich nicht, habe ich auch noch nicht ausprobiert. Vielleicht hat das schon mal jemand probiert, aber im Forum scheint es nicht sehr viele Nutzer der alten Cantons zu geben, schade eigentlich.



Ein Röhrenradio Typ Saba Meersburg habe ich auch noch in Betrieb. Allerdings ist es von 1963 und mit einem angeschlossen CD Player auch in Stereo . Leider rasselt das Gehäuse ziemlich laut wenn die Bässe loslegen.

Gruß
Steve


[Beitrag von steve65 am 03. Jul 2004, 10:35 bearbeitet]
marjorie
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 08. Jul 2004, 17:22
SONAB!
aber nur die vom ollen carlsson, der kracher aus den siebzigern sind die oa-2212. wenn die tweeter gegen etwas neuere pearless ausgetauscht wurden gibt es kaum eine box, die an klarheit und raumabbildung an das gerät herankommt. aus den achtzigern isses die oa-52, die auch heute noch jeden mund zu sofortiger staunender öffnung verleitet.
für kleine anlagen seien die optisch höchst aktiven od-11 nahegelegt (siebzigerdesign pur!).
und: in schweden kaufen. in deutschland geht derzeit schrott für gold über den tisch, während in skandinavien noch gute teile für korrektes geld zu haben sind.
sickentod: sicken sind a) reparierbar, b) sind eigentlich auch immernoch irgendwo passende und sogar teilweise noch originale pearless- bzw., phillips-speaker aufzutreiben. nur die scan speak-dinger aus den achtizigern sind nicht für geld und gute worte zu haben.
siggi
Neuling
#34 erstellt: 18. Jul 2004, 23:00
..klassische lautsprecher..ich bin von der katze über den hund gekommen.
nachdem ich von allem herumdoktern über böse bose und dynaudio &co den löffel voll hatte kamen die breitbänder auf offener schallwand(t.amp.)..aber nicht saba permadyn greencones tigges oder dortm.magn.fa,...sondern phillipse mit hochtonkonus..bei weitem besser..nagut das war eigentlich(herr wilimzig hat recht)DAS erlebnis..schnell und hochempfindlich..wer mit etwas weniger bass leben kann und gern akustische musik hört mit schwerpunkten im high-mid bereich..dann iss datt schon was.
nun bin ich aber über die engländer an die boxen geraten..aber nicht über kef..ich hatte die "C"serie und die carlton3...zu träge..dann rogers..träge..dann spendor bc1..schon gut..dann spendor sa1..etwas träge aber hochauflösend wie bc1..und jetzt kam ich endlich zu einer box welche dem schnellen anspruch der "open baffles" erfüllt..eine celestion ditton 15..ich dachte datt isset..bis ich durch zufall und glückliche eingebungen an DIE CELESTION DITTON 33 kam...ich habe MEINE schallwandler gefunden..flink..lösende instrumente frei im raum..nicht bass-sumpfig wie die linn nexus(habe ich gleich nach dem ersten hören weiterversemmelt)..also der klang dieser speaker hat mich ersteinmal für erlittenes in der vergangenheit entschädigt..aber meine phillips breitbänder 8kant speaker sammlung behalte ich bis zur rente und dann gehts los.....
MeisterM
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 23. Jul 2004, 15:59
Hallo,
habe Yamaha NS1000M und NS690 II
siehe:
http://www.hifi-foru...rum_id=84&thread=460

Übrigens: Die Basslautsprecher der Beiden sind nicht gleich, der bemängelte dunkle Ton der NS1000 ist vermutlich eine Serienstreuung und nicht üblich.

Gruß
Martin
wegavision
Inventar
#36 erstellt: 23. Jul 2004, 17:12

PS: Täuscht der Eindruck, oder ist Canton hier etwas verpönt?


Kann ich mir nicht vorstellen, bei mir stehe seit über zehn Jahren schöne alte LE 400, die ich damals natürlich für wenig Geld gebraucht gekauft habe. In der Zwischenzeit habe ich einige anderen Boxen ausprobiert, teilweise waren sie besser - gerade letztens Grundig Hifi 800 - teilweise schlechter. Sie stehen aber immer noch bei mir, weil sie aus ihrer minimalen Größe ein Maximum rausholen. Ich habe genug Geräte rumstehen, da sollten die Boxen wenigsten in den Hintergrund rücken. Auch das Design der ersten Cantons war sehr einfach und edel, man merkte noch ganz den Einfluß von BRAUN, die Firma wurde ja von zwei BRAUN Ingeniören gegründet.
DrNice
Inventar
#37 erstellt: 23. Jul 2004, 17:31

die Firma wurde ja von zwei BRAUN Ingeniören gegründet.


Moin!
Endlich weiß ich, wieso die Lautsprechermembranen der alten Canton- und Braunboxen so sehr ähneln. Das hat mich richtig beschäftigt...
Oliver67
Inventar
#38 erstellt: 23. Jul 2004, 18:36
Wolfgang Seikritt hat bei Braun, Heco, Canton (da abgelöst so um die 1983/84 von Herrn Dotter), danach bei Axiom und schließlich (soweit ich es weiß) bei ELAC maßgeblich die Boxenentwicklung bestimmt.

Der Mann hat Deutschlands Boxen der 70er - 90er Jahre stark beeinflußt.

Oliver
MAC666
Inventar
#39 erstellt: 25. Jul 2004, 20:01
Gestern hat ein Kumpel von mir Geburtstag gehabt, und die Mutter dessen Freunding arbeitet bei Canton (Canton is im Nachbarort), da habe ich es mir nicht nehmen lassen, die gute Frau zu nerven

War ein sehr interessantes Gespräch, würde allerdings zu weit führen hier alles reinzuschreiben (z. B. was wo gebaut wird, etc. eigendlich werden nur noch die grosen Modelle hier gebaut, die Mittleren, wie LE in Tschechien und der 08/15 in Fernost)...

Aber was ich interessant fande war die Tatsache, dass bei Canton auch alte Cantonmodelle restauriert werden, zumindest die grösseren, und dass sich das fast immer lohnen würde, ausser, wenn innen alles "abgebrannt" wäre...
steve65
Stammgast
#40 erstellt: 25. Jul 2004, 20:49
Hi MAC666

da sind wir ja fast Nachbarn.
Interessant ist, daß Canton noch um die alten Modelle bemüht ist. Als ich mit meinen GLE 70 dort Rat gesucht habe, wurde mir zwar freundlich geholfen, aber mir wurde auch zu verstehen gegeben, was ich denn mit meinen alten Dingern nach 25 Jahren noch wollte.
Es ging dabei um eine gute Abstimmung zwischen den GLE 70 und dem AS 40 SC, da im ersten Versuch die alten GLE 70 den Bass des AS 40 übertönt hatten.
Eine Reparatur eines Hoch- und eines Mitteltöners wurde allerdings innerhalb 30 Stunden durchgeführt zum moderaten Preis und Vorort waren alle sehr freundlich.


Gruß
Steve
Ra
Neuling
#41 erstellt: 06. Sep 2004, 20:46

Passat schrieb:
@Oliver67:

Was aus Acron geworden ist, weiß ich leider auch nicht.
Ich habe das auch schon versucht, herauszufinden.
Zumindest gibts im Telefonbuch noch einen Eintrag für Petrik.

Vor ein paar Jahren gabs mal neue Acron-Lautsprecher namens ART 100/200/300. Der Hersteller (lt. Prospekt Sitz in BW) hat aber nichts mehr mit der ursprünglichen Marke gemeinsam.

Mein Bruder hat übrigens auch Acron-Lautsprecher, ein paar Acron 500B, auch damals neu gekauft.
Die Acron-Lautsprecher klingen einfach nur gut, schade, das es die nicht mehr gibt.
Ein Paar 900B wäre noch ein Traum von mir, aber die findet man nur selten und dann für einen rel. hohen Preis.

Grüsse
Roman
Ra
Neuling
#42 erstellt: 06. Sep 2004, 20:50
Du Sagst die B 900 würden sehr teuer sein. Wie teuer sind sie denn? Weil ich habe noch ein paar, sie stehen bei mir nur rum. Sie klingen zwar Schweine geil, aber sie sind mir zu groß.

MFG Ra
gerüstprinz
Stammgast
#43 erstellt: 07. Sep 2004, 12:42
Bose, ein Thema für sich.......
Outet man sich als Bose Hörer, wird man hier fast gesteinigt
also sammelt schon mal.....

Habe von Bose die 901 II Serie , Bose 501 I Serie, Bose 601 I + II Serie.
Alle Sicken in Ordnung, teilweise nach Revidierung der Sicken.
Es ist ein eigener Klang der von ihnen ausgeht.
Allerdings klingen sie nur an Geräten der 70iger Jahre.

Absolutes Highlight immer wieder die 901 II Serie an Marantz Vor - Endkombi, Plattenspieler Thorens TD 125
mit AKG P8 ES.
Habe die Original Mess und Aufstellungs - Schallplatten von Bose, diese aufgelegt und die Lautsprecher ausgerichtet... immer noch klasse, auch nach 30 Jahren...

Auch nicht übel, Marantz Quadroreciever, 4 X Bose und Quadrosound der 70iger hören....
Ein Trommelwirbel welcher im Kreis um den Zuhörer läuft...
man bedenke ..... frühe 70 iger !!!!!

Mag alles Spinnerei sein, kein echtes Stereo und so...
aber mir gefällte es immer wieder....

Alte Lautsprecher klingen, meiner Meinung nach, erst wirklich gut an Geräten aus ihrer Zeit...

Vieleicht bin ich auch nur, was das betrifft, recht altmodisch...
oder hänge der Vergangenheit nach, war einer der ersten Lautsprecher welche ich bewusst gehört habe.

Grüße

Jürgen
Barista
Stammgast
#44 erstellt: 07. Sep 2004, 13:04
Hi Jürgen,


also ich werde defintiv nicht den ersten Stein werfen, da auch ich ein Paar 901 Serie IV besitze und an diesen mit viel Schweiß insgesamt 18 Sicken getauscht habe.
Mittlerweile bin ich aber auf die AR umgestiegen, da die 901 doch einiges an Musik verschluckt. Detailreichtum, Auflösungsvermögen und räumliche Abbildung geehören nicht unbedingt zu den Stärken der 901. Knock out von Charly Antonini in Originallautstärke aber schon. Da dies in Mietwohnungen aber immer zu Probleme führt, werde ich mich jetz doch schweren Herzens von der 901 trennen und sie verkaufen.

Vielleicht sind gerade die Schwächen der Klassiker der Reiz, der diese Geräte ausmacht. Ich mag es, dass viele alte Geräte einen sehr eigenen Sound haben. Sofern mir das gefällt, ist es mir egal, ob das unter hifidelischen Gesichtspunkten gut ist oder nicht.Wenn man Klassiker besitzt, dieskutiert man eigentlich nicht darüber, ob das letzte Fitzelchen des Frquenzganges gerade ist oder nicht.
T52B
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 07. Sep 2004, 15:26
Oh,
ein wirklich guter Beitrag.

Habe damals ein grosses altes Röhrenradio bekommen, darin waren 4 Greencones... die klangen ausgesprochen natürlich, daran erinnere ich mich immer wieder gerne...

Ich persönlich habe damals ( vor ca. 20 Jahren ) mit Visaton angefangen erste Wastelerfahrungen zu sammeln, hab das Thema Visaton aber schnell abgehakt, war für mich nicht zufiedenstellend.

Danach wurde Isophon und Audax in die engere Wahl gezogen... schon deutlich besser aber...

...als das erste Geld verdient wurde, durfte es etwas mehr kosten: Dynaudio... ui... das waren schon nette Sachen...

... und mittlerweile war ich Stammgast bei Arlt-Radioelektronik ( Düsseldorf, kennt das zufällig noch jemand, vielleicht sogar den Jürgen H., der ist genial... )...

Einzig der Bass bei Dynaudio hat mich nie vom Hocker gerissen, das war mir ... irgendwie schon zu "dünn" oder zu "ehrlich" wie man es auch nennen will.

Bin dann letztendlich zu KEF gekommen... und bis Heute dabei geblieben.

Zur Zeit kommen ein Paar CS1A ( Rogers LS 3/5 ) und ein Paar CS5 ( Carlton II ) zum Einsatz... schwärm...

...und meine Traumkombi steht langsam aber sicher vor der Vollendung:

Kef Toccata's mit je einem aktiven B300B darunter

Nur leider fehlen mir noch ein Paar guterhaltene KEF B110B dazu...

Ich weiss nicht was es ist aber irgendwie fesseln diese "alten" Lautsprecher ... mir kommt nichts Neuzeitliches in die Wohnung... never niemals nie !

Gruß

Frank
gerüstprinz
Stammgast
#46 erstellt: 08. Sep 2004, 07:17
Hallo Barista,

gebe dir mit den 901 recht, sie verschlucken einiges bei kleiner Lautstärke.
Habe das große Glück, dass mir genug Raum zur Verfügung steht. Betreibe mein Hobby in den Firmenräumlichkeiten, Industriegebiet ohne Anwohner.....

Es ist ein tolles Gefühl, Klassiker bis an den Rand der Belastung zu spielen, egal ob Receiver, Verstärker oder Lautsprecher.....

Es gibt Momente für leise Musik und es gibt Momente für richtig laute Musik...

Und bei einer gewissen Lautstärke, lösen die 901 sehr gut auf.

Grüße

Jürgen
Anna_log
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 08. Sep 2004, 11:42


Hallo ,
habe im Betrieb SONAB OA-5 Type2
und bin immer wieder von dem tollen klang
dieser alten Dinger überrascht.

Haben zwar nur etwa 40 Watt -
aber einen supersound !!!
Im Gegensatz zur Type 1 ist der Lautsprecher nicht
mit Gummi aufgebaut.
Type 1 hatte ich auch mal , aber Bass zerfallen wegen zerbröselnder Gummisicke .

Gruss Martin
archonsatani
Neuling
#48 erstellt: 26. Okt 2004, 18:52
ich habe mir vor 5 jahren die sonab oa 2212 zugelegt und
seit ca 2 jahren die Tieftöner repariert bez neue sicken
aufgeklebt. die sonab sind die besten klassiker die ich je gehört habe als verstärker nutze ich den audio research
röhrenverstärker mit den 6550 röhren und ich muss sagen
trotz des alters absoluter räumlicher indirekter klang der seinesgleichen sucht leider habe ich nur zwei sonab da man
mit 4 je einen r und l zusammenstellen kann um laut anleitung sääle beschallen kann nebenbei sind auf jeder box brücken mit denen der hochton um einen bez halben db
gesenkt werden können den mittelton und bass kann man betrennt um jeweils einen db erhöhen
alles in allem wie gesagt bin ich nach jedem hören wieder aufs neue begeistert so ich hoffe ich habe euch die sonab etwas näher bringen können
fischmidt
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 04. Nov 2004, 13:55
Hallo Zusammen....

ich würd mich nicht gerade als Experte bezeichnen, mag aber trotzdem meinen Sempf dazugeben.

Ich hab vor kurzem ein paar Marantz HD 88 Lautsprecher aus dem Jahr 77´auf der örtlichen Sperrmüllbörse gefunden. Schaumstoffsicken von denen nix mehr übrig war! Da ich mit Marantz Receivern groß geworden bin (Papa hat 2265B, gibt er aber nich ab :-( ) dacht ich, Lautsprecher mitnehmen und reparieren. Die Firma X-Max Lautsprechertechnik in Osnabrück hat das ganze Problem dann superschnell und supergut behoben. Nebenbei hab ich erfahren, dass der Basslautsprecher, übrigens 12´, von der Firma Becker USA stammt. Wohl ganz gut.

Ich betreib die Dinger an einem Hitachi HA 7700 Vollverstärker, ebenfalls aus den 70ern und muss sagen, ich bin total zufrieden. Die Dinger klingen super warm, druckvoll und dynamisch.

Da ich sonst aber nicht viel über meine Lautsprecher weiß und auch noch niemanden gefunden hab, der mir was dazu erzählen kann, freu ich mich über jeden Erfahrungsaustausch.

Bis dann!!!!
crazy_gera
Stammgast
#50 erstellt: 04. Nov 2004, 14:25
an fischmidt,
habe nur die Daten von Marantz HD88.
Prinzip:vari Q
Übergangsfrequenzen=Weiche:500Hz,3kHz,8kHz
4 Weg
Frequenzgang 25-25000Hz
Nennbelastbarkeit:300Watt
Impedanz:8Ohm
Maße:38,1*106*30,5
Vol:123l
Bes:Regler f.M+H -ton
Quelle:Hi-Fi-Report77/78
mfG gera
ExMrBean
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 04. Nov 2004, 18:30
Hi fischmidt,

soweit ich weiß, wurden die HD 88 in Amerika gefertigt. Würde zumindest die Herkunft des Basslautsprechers erklären.

Weiterhin wird behauptet, dass die Speaker noch reine Handarbeit waren...

Gruß,
Klaus
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