Telefunken TR550, Großes Problem, Sicherungen durch

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1503ghost
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Dez 2006, 13:12
Also, wie schon im Thema beschrieben ist das Problem wie folgt:

Eine Seite Brummt (linke) und die andere Seite spielt sehr sehr leise.

Das Brumm ist Lautstärke unabhängig, also egal wie laut man "dreht" das brumm bleibt gleich.

Speicher-Kondensatoren in der Endstufeneinheit hab ich gewechselt (2x 10.000 mf), daran liegt es nicht.

Gibts da was, was man mit nem Multimeter mal messen kann um den Fehler zu lokalisieren?



[Beitrag von 1503ghost am 11. Dez 2006, 13:14 bearbeitet]
1503ghost
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Dez 2006, 16:38
So, hab mal meinen freien Tag etwas genutzt:

Sicherungen FU401, 402, 403 und 404 sind durch.

Hab gemerkt das die Sicherung FU 402 durch war obwohl sie okay aussah (Multimeter mal rausgeholt), also hab ich ne neue rein, 4A, Gerät eingeschaltet, dann raucht der Wiederstand R433 auf der Endstufenplatine weg, richtig angefangen wegzufakeln.

Gerät aus, durchgemessen -> alle 4 Sicherungen weggeflogen

Auf die Sache mit der Sicherung F402 bin ich gekommen aufgrund das an den LM 391 IC´s keine 41 V anlagen....

Jemand ne Idee welcher Fehler dazu führen könnte das alle 4 Sicherungen wegfliegen und der Wiederstand R433 wegbrennt? bzw was könnte jetzt noch in Mitleidenschaft gezogen worden sein?

Meine Winterzeit wirds hoffentlich nicht ganz kosten, hab mir noch andere Dinge aufgehoben....

Hat jemand aus der Telefunken - Ecke Ahnung?

(Maräntzchen, Monsterle etc)
Monsterle
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2006, 19:55
Daß der selbe Widerstand angefangen hat in meinem STM1, der ja eigentlich die selbe Endstufe drin hat (Abgesehen von den Endstufen-Transis), auch mal angefangen zu brennen. Die Ursache war, daß das Kabel vom Emitter von T1 zur Verstärkerplatine abgebrochen war. Der LM391 hat dann versucht, nachzuregeln, hat T406 entsprechend angesteuert und weil das aber nicht mehr ging, wurde der Strom durch R433 zu groß.

Nun sind in deinem TR550 erst die FU402, dann alle Endstufensicherungen durchgebrannt. Als erstes würde ich den Brückengleichrichter D1 bis D4 prüfen. Dann alle Endstufentransistoren (T1...T4) und deren Treiber (T403...406). Falls einer der Endtransistoren defekt ist, unbedingt den zugehörigen Treibertransistor ebenfalls tauschen. Danach muß der Ruhestrom neu eingestellt werden. Die Sieb-Elkos sollten entladen sein, bevor du die Sicherungen wieder einsetzt. Ohne eingesetzte LM391 darf übrigens nichts passieren an den Endstufen.

Viel Erfolg!
Gruß Monsterle
1503ghost
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Dez 2006, 19:59

Monsterle schrieb:
Daß der selbe Widerstand angefangen hat in meinem STM1, der ja eigentlich die selbe Endstufe drin hat (Abgesehen von den Endstufen-Transis), auch mal angefangen zu brennen. Die Ursache war, daß das Kabel vom Emitter von T1 zur Verstärkerplatine abgebrochen war. Der LM391 hat dann versucht, nachzuregeln, hat T406 entsprechend angesteuert und weil das aber nicht mehr ging, wurde der Strom durch R433 zu groß.

Nun sind in deinem TR550 erst die FU402, dann alle Endstufensicherungen durchgebrannt. Als erstes würde ich den Brückengleichrichter D1 bis D4 prüfen. Dann alle Endstufentransistoren (T1...T4) und deren Treiber (T403...406). Falls einer der Endtransistoren defekt ist, unbedingt den zugehörigen Treibertransistor ebenfalls tauschen. Danach muß der Ruhestrom neu eingestellt werden. Die Sieb-Elkos sollten entladen sein, bevor du die Sicherungen wieder einsetzt. Ohne eingesetzte LM391 darf übrigens nichts passieren an den Endstufen.

Viel Erfolg!
Gruß Monsterle


Boar...sorry, das ist mir zuviel des guten...man darf nicht vergessen, ich bin nicht vom Fach, hab mir vieles übers WWW beigebracht mit viel geduldshilfe....wo finde ich was, und wo fang ich an...Ruhestrom einstellen, wie geht das ohne Messgerät etc pp

Sorry, echt, aber was ist beispielsweise ein Brückengleichrichter und wie prüf ich den mit nem Multimeter???????
1503ghost
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Dez 2006, 20:01

das Kabel vom Emitter von T1 zur Verstärkerplatine



äh...welches Kabel und was ist T1 ??

Bildlich vielleicht, oder Anhand des Schaltplanes...den hab ich ja mittlerweile...und welchen Wiederstand brauch ich? (der weggekokelte) und ist der Bipolar oder wie rum muß der rein?
Monsterle
Inventar
#6 erstellt: 11. Dez 2006, 20:02
... indem du im niederen Ohm-Bereich über den Dioden mißt. In einer Richtung solltest du dann einen relativ geringen Widerstand messen können. Vertauschst du die beiden Prüfspitzen, sollten die Dioden sperren. Jede Diode einzeln prüfen.


[Beitrag von Monsterle am 11. Dez 2006, 20:02 bearbeitet]
1503ghost
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 11. Dez 2006, 20:05
Eine Diode messen ist ok. was ausser den Dioden muss ich noch prüfen?

Ich bin laie, kann löten und erkenne den Unterschied zwischen einem R und einer Diode....manches ist mir neu auf den Platinen...ich brauch da ne Schritt für Schritt erklärung, also Bauteil benennen so dass ich es auf dem Schaltplan finde, es entsprechend auf der Platine finde und es dann entsprechend der Anweisung durchmesse, dann nächster Schritt.....

Anderst gehts ned....ich denke erstmal: welches Kabel und was ist T1?
Monsterle
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2006, 14:37

1503ghost schrieb:
äh...welches Kabel und was ist T1 ??

Bildlich vielleicht, oder Anhand des Schaltplanes...den hab ich ja mittlerweile...und welchen Wiederstand brauch ich? (der weggekokelte) und ist der Bipolar oder wie rum muß der rein?


Also: Transistoren sind im Schaltbild mit T und einer Zahl eingezeichnet. T1 ist einer der Endtransistoren. Wie bereits gesagt, solltest Du als nächstes die Endtransistoren und deren Treiber überprüfen.

Den Widerstand R433 und seinen Wert findest du im Schaltbild an der Endstufe, zwischen einem Emitter eines Treibertransistors und Masse. Soweit ich mich erinnere, hat er 100 Ohm. Ein Metallfilm-Widerstand mit 0,6W Belastbarkeit sollte ok sein. Widerstände sind ungepolt!


[weiter in PM]
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