Telefunken TR 1200

Vorher, also im Jahr 1976

....ich will mich ja nicht selbst loben, aber ich hatte das ja vermutet und auch gesagt


danke für die Info

Gern geschehen!!
Falls sich mal wieder Fragen zu Telefunken ergeben, einfach mal bei mir anfragen!

Hallo, habe einen TR 1200 abzugeben.
Für Details bitte PM an mich, am besten gleich mit Angebot.

ich habe einen TR 1200 leihweise,
alles funktioniert,
jedoch die Hauptskala in fm, mw, lw, sw, ist etwa bei fm 103 MHz "festgefahren",
einige LED's der sieben Stationsspeicher sind ausgefallen,
und rechts vorne innerhalb des Gehäuses "surrt" es irgendwie (was könnte das sein?),

@objekt:
wie ist Dein TR 1200 beieinander,
und wo grob ist er?

mfG

Bei Dir könnte der Drehkondensator festsitzen. Oder der Reite am Skalenseil verhakt sich.


Ich hatte das schon bei einigen Telefunken!

TR 1200, zum Aufschrauben, muss man die Drehknöpfe entfernen?

Kann sein, da ich meinen nicht mehr habe, kann ich leider nicht nachsehen.

Unser Forumsmitglied "monsterle" kennt sich sehr gut mit Telefunkens aus. Vielleicht kann Dir Heinz weiterhelfen!

@Jo-L

Der TR ist ganz gut im Schuß, aber der große Drehknopf zum Sendereinstellen ist defekt, musste immer die "Kleinen" benutzen. Standort ist bei HH.

Gruß

Jo-L schrieb:

ich habe einen TR 1200 leihweise, alles funktioniert, jedoch die Hauptskala in fm, mw, lw, sw, ist etwa bei fm 103 MHz "festgefahren", einige LED's der sieben Stationsspeicher sind ausgefallen, und rechts vorne innerhalb des Gehäuses "surrt" es irgendwie (was könnte das sein?)

Das hört sich an, als ob das Seil sich verheddert hätte. Den Wickelplan für den Seilzug habe ich vorliegen.

Das sind keine LEDs, die an den Stationstasten aufleuchten, sondern (bderahtete) Miniaturlämpchen, 3mm Durchmesser. Im Schaltplan sind die mit 16V / 40mA angegeben. Es sollten auch wieder Lämpchen (keine LEDs) eingebaut werden. Müßte mal mit dem Schaltplan z.B. vom TR500 oder TR550 vergleichen, da wurde nämlich im Prinzip das gleiche Modul verbaut. An das Modul ist etwas umständlich ranzukommen.

Wenn es vorne rechts surrt, hört sich das an, als ob am Netzschalter was faul wäre. Möglicherweise sind die Kontakte abgebrannt? Der Netzschalter schaltet beim Einrasten zweistufig. D.h., daß beim Reindrücken kurzzeitig 2 Widerstände der Primärwicklung in Reihe geschaltet werden, um den Anlaufstrom zu begrenzen. Die Widerstände sitzen direkt auf dem Schalter drauf - wie sehen die Lötstellen aus?

Gruß Monsterle

Die Birnchen der Stationstasten sind ziemlich schei.. zu wechseln. Alles sehr eng dort, wenn das Modul aus den anderen TR bzw. HR verbaut wurde!

Die beiden Sensormodule (aus TR500 / TR550 und dem TR1200) sind unterschiedlich, wenn auch recht ähnlich. Der Widerstand, der den Lampenstrom bestimmt, ist beim TR1200 der R11 mit 56 Ohm (für Lämpchen 16V / 40mA), im Modul vom TR500 / TR550 hat der entsprechende Widerstand 150 Ohm. Dort sind aber auch Miniaturlämpchen mit 12V / 40mA verbaut. R11 auf 150 Ohm erhöhen müßte meiner Einschätzung nach mit den 12V-Lämpchen funktionieren.

Werden trickreich LEDs eingebaut (wie ich das übrigens auch in meinem TR1200 getan habe ), funktioniert die Stummschaltung beim Abstimmen, wenn eine andere Stationstaste angetippt wird, nicht mehr. Ich hege den leisen Verdacht, daß TFK hier das PTC-Verhalten von Glühlampen ausgenutzt hat... (Kalter Glühdraht = niedriger Widerstand, Lampe leuchtet = Widerstand des Glühdrahts ist höher).

Gruß Monsterle

Jo-L schrieb:

TR 1200, zum Aufschrauben, muss man die Drehknöpfe entfernen?

Nein, muß man nicht. Die 4 Schrauben an den Seiten entfernen. Das Chassis kann man aufklappen, wenn man 3 Blechschrauben auf der rechten Chassis-Seite entfernt und hinten am Kühlkörper weitere 2.

Gruß Monsterle

hallo,
jetzt hab ich den TR 1200 aufgeschraubt und aufgeklappt.
Die Kabel am Netzschalter scheinen alle noch verlötet zu sein. Da hängt ein Teil mit der Aufschrift "5,6 Ohm 10F" und ziemlich viele verlötete Kabel, die dann zu den zwei Spulen führen. Nun aber habe ich gemerkt, es surrt nur, wenn der Receiver auf dem Tisch steht, wenn ich ihn hebe, ist er eigentlich leise. Bei den Spulen muss ich wohl acht geben wegen Stromschlägen... ich geb jedenfalls acht.

Und das Skalenrad, es dreht sich nicht, wo dieses letzte Plastikrad ist, das über ein Zahnrad zu so zwei mal 16 oder 15 so "Scheiben" führt, dieses Plastikrad will sich nicht drehen,

weiter komme ich erst am Sonntag nachmittag, mfG

Jo-L schrieb:

hallo, Bei den Spulen muss ich wohl acht geben wegen Stromschlägen... ich geb jedenfalls acht.

Auf jeden Fall - diese 2 Spulen sind der Netztransformator. Einige der Lötnägel führen Netzspannung, ~230V. Der Schalter natürlich auch. Mache bitte nichts, ohne wirklich ganz genau zu wissen, was du tust! Das kann sonst lebensgefährlich werden. Vorsicht auch auf der Niederspannungsseite: die Elkos für die Endstufen werden z.B. auf immerhin +/- 31,5V = zusammen 63V aufgeladen und bei 2 x 15.000µF steckt schon eine ganze Menge Energie dahinter.

Es handelt sich also um mechanische Schwingungen, die der Trafo auf das Gehäuse überträgt. Man könnte dann versuchen, den Trafo mit Silikongummi zu unterlegen.

Diese 15 oder 16 "Scheiben" sind der Drehkondensator, der für LW / MW / KW zur Abstimmung dient. Bitte die Lamellen nicht verbiegen, der Drehko würde dadurch unbrauchbar.

Entschuldigung, dass ich mich nochmals melde, bezüglich des Drehkondensators des TR 1200, den müsste man wohl ablöten und ausbauen, mit Petroleum oder Backofenreiniger oder Motor-Kaltreiniger reinigen und neues Maschinenöl/Ballistol-Öl (nicht Nähmaschinenöl) auftragen, wieder einbauen?

Zweite Frage: gestern habe ich vergessen, den TR 1200 nach einer Stunde Ton-Wiedergabe von aux1, auszuschalten, und so war er ca. 9 Stunden an. Ausgeschaltet. Nach 1/2 Stunde wieder eingeschaltet, jetzt bei den Lautsprechern room1 oder room2 absolute Stille. Kopfhörer hat auf dem rechten Kanal ein lautstärkeunabhängiges Surren, und bringt Ton links eher gut, rechts scheppernd-leiser ...was könnte das sein?

vielen Dank

Erstens: NEIN !!! Backofen- und Motor-Kaltreiniger haben an Elektronik grundsätzlich NICHTS verloren! Auch Petroleum, (Näh-)Maschinenöl nicht. Das einzige was man damit erreichen kann: Man befördert das Teil endgültig in die ewigen Jangdgründe! Zum Reinigen kann man z.B. Tuner 600 oder Kontakt WL nehmen. Zum Schmieren des Drehkos evtl. etwas Vaseline-Spray. Es darf vom Schmierstoff nichts an die Lamellen kommen, und man sollte es auch tunlichst unterlassen, zwischen den Lamellen herumzufummeln, die Gefahr ist groß, daß es dabei zu einem Plattenschluß kommt - was so gut wie das Ende des Drehkos bedeutet. Aber das hatte ich ja wohl bereits erwähnt.

Zweitens: So eine Ferndiagnose ist immer etwas schwierig. Auf alle Fälle aber könnte man sich mal die Sicherungen der Endstufen anschauen. Hat sich da möglicherweise eine Endstufe verabschiedet? Oder ist ein Elko hochgegangen? Hört man beim Einschalten denn noch das klicken der Relais für die Lautsprecher? Und wenn man die Lautsprechergruppen um-, respektive auf Raumklang schaltet?

Nein, beim Einschalten und Umschalten ist nichts zu hören, nicht in den Lautsprechern (wie vor dem Stillstand), und auch nicht im Gerät (außer natürlich dem Magneten).

Bei den vier Sicherungen (T 3,15 A) ist in der Mitte ein silberner Knoten zu sehen, ich nehme an, dass das bedeutet, sie sind ganz.

Offenes Kondensator finde ich keines.

Als nächstes wäre dann wohl angesagt, die einzelnen (Betriebs-)Spannungen zu prüfen und aus dem Ergebnis die passenden Schlüsse zu ziehen. Dazu braucht es eine Portion Erfahrung.

Dein Ehrgeiz, das Gerät wieder in Gang zu bringen, in Ehren - mein Eindruck ist aber, daß dir die Erfahrung mit Elektronik noch sehr fehlt. Ein solcher Reparaturversuch kann leicht nach hinten los gehen. Will heißen:
1. Es geht dabei noch mehr kaputt
2. - was natürlich noch weit wichtiger ist - du gefährdest dich dabei selbst, möglicherweise ohne daß du dir dessen bewußt bist!

Meine Empfehlung lautet daher, daß du dich mit jemand Erfahrenem zusammensetzt und ihr euch dann zusammen den Receiver vornehmt. Oder du gibst ihn wirklich zur Reparatur.

Gruß Monsterle

Ok, ich warte, bis mein Bruder vielleicht einmal das Gerät anschauen kann, Elektroingenieur,
leider hat der Besitzer, mein anderer Bruder, Schaltplan und Manual versanden lassen.
Du kannst mir auch keinen als pdf schicken?
Wäre das übertrieben, einen TRX 3000 als Ersatzteillager kaufen, überhaupt ähnlich?
mfG

Guten tag liebe HiFi Freunde

Nach ein weinig "herumgoogeln" bin ich auf diesen Thread gestoßen und habe mir auch keinen Zwang angetan, ihn ausgiebig zu lesen. Themeninhalt ist der "Telefunken TR 1200 HiFi" aus dem Jahre ~76 . Nach vielen Jahren nun, habe ich mich vor ein paar Wochen entschlossen, auf eine moderene Anlage umzusatteln. Der TR 1200 hat mir noch bis vor 1 Woche, 14 Jahre treue Dienste geleistet =). Dabei lief er am Tag manchmal bis zu 10 Stunden non-stop. Die Elektronik hat mich nie enttäuscht und der Sound war für mich immer überragend. Leider ist das große silberne UKW-Einstellrad vor 3 Jahren kaputt gegangen. Dieses TR1200 typische Problem ist sicher für einen Profi leicht zu reparieren. Ich meinerseits konnte es leider in einer versuchten Reperatur nicht beheben. Desweiteren sind am hinteren Teil des TR1200 die Anschlüsse für "tape record" RL - "tape play" RL von der Systemplatine abgebrochen. Die Anschlüsse funktionieren aber dennoch! In den letzten 14 Jahren hat dieser kleine kunstfehler nie Probleme gemacht und man könnte das ganze ( meiner Einschätzung nach) leicht mit z.B. Heißkleber wieder zusammen kleben. Außerdem habe ich nie erlebt, dass die grünen "tuning" und "present frequency" Anzeigen funktionieren. Entweder habe ich Tomaten auf den Augen gehabt , oder dort liegt ein kleiner Defekt vor. Vielleicht sogar einfach zu reparieren.

Da ich mit diesem und den anderen Teilen der Anlage nichts mehr anzufangen weiß, hoffe ich, dass ich hier einem Sammler und oder Bastler eine Freude machen kann

Übriggeblieben sind dabei außerdem :

ITT Schraub Lorenz 3500 HiFi
http://www.radiomuseum.org/r/itt_stereo_3500_hifi_electron.html
[Receiver]

2x Dual Autoreverse C901
http://www.radiomuseum.org/r/dual_autoreverse_c901_1.html
[Tapedeck]

Uher SG 501
[Tonbandgerät]

Dual 1216 CS21
http://www.radiomuseum.org/r/dual_1216_cs21_cs_21.html
[Plattenspieler]

Edit: + 2xGrundig Boxen (HiFi Box 306a)
Dual CT 1150 Stereo Tuner

Vielleicht kann ich ja jemandem hier eine Freude machen?

Lg Philipp


PS: Kontakt hier im Thread


//edit: Mail-Adresse entfernt

schade
bis auf einer, wohl keiner :-[

Erstmal schönen Tag allerseits.
Bin frisch hier gelandet.
Natürlich gleich mit einer konkreten Bitte.
Vielleicht kann mir einer der Teilnehmer dieses Threads weiterhelfen.

Insbesondere in Monsterle setze ich große Hoffnungen.

TR1200 funktioniert tadellos, nur wurden von einem Vorbesitzer der Skalenzug samt Spannfeder komplett entfernt.
Auf die Dauer sind Festsender alleine, fehlende AM-Abstimmung und eine Flutlichtskala ohne sich bewegenden Zeiger doch eine traurige Angelegenheit.
Drehko ist nach Zerlegung wieder gängig gemacht, Tuning ist damit möglich; derzeit improvisiert über einen Kurzzug bloß bis zur Drehknopfachse.

Ein Seilzugplan würde sehr weiterhelfen, da dieser doch etwas komplexer ist und ich auch den Verdacht hege, es könnte eine Umlenkrolle im Bermudadreieck Drehko, 2-fach gekerbte Messingachse, rechte Seitenwand fehlen.
Bestand der Originalzug vielleicht aus 2 getrennten Seilen?

Gezeichnetes Diagramm, Auszug aus Originalplan, Foto eines realen Expemplars; jede Variante wäre hilfreich.
Hier eingestellt, oder natürlich ebenso ein Link zu einer externen Quelle.

Bedanke mich für jede Unterstützung.

Hallo, also der TR1200 und das TRX2000 ist im November 76 vorgestellt worden. Sonderprospekt (Silber Deckblatt) Hier wurde zum ersten mal das sogenannte Chassis 2000 verbaut. Im TRX2000 werkeln 4 BD311R und 4 BD312R als Endstufentransistoren R=Rauscharm.
Das TRX3000 ist der Nachfolger vom 2000er. Das TRX3000 bekam ein Facelift und wurde technisch abgespeckt. Dafür kam eine Brückenschaltung dazu. So das man nun die Vier Endstufen zu jeweils zwei Stereokanälen brücken konnte. Macht zwar mehr Druck aber ist klanglich nicht die beste Lösung. Was die technische Qualität betrifft ist das TRX2000 dem 3000er weit überlegen. Das begründet sich auch in der Qualität der passiven Bauelemente die verbaut worden sind. In den Nachfolgenden Jahren hat Telefunken nur noch das vereinfachte Chassis2000 und Chassis1000 gebaut. Egal welches Hifigerät, ob Kompaktanlagen Receiver oder Amp´s. Alle Geräte bis 50/70W (chassis1000) oder Geräte ab 70W (CHassis2000) Die Unterschiedlichen Leistungen der einzelnen Geräte wurden durch die Netzteile bestimmt. Z.B.:HR4000 HR5000 HR5500 TR500 TR550 TA750 STM1 alles Chassis2000 oder HR3000 HR3500 TR300 TR350 CA10 und alle Kompaktanlagen alles Chassis1000. Danach gabe es Anfang 82 die R-Serie (RM300 RC300 RR200 usw.) Alles schon made in Japan mit zwei Ausnahmen: Im RC300 war ein Deutsches Dreimotorenlaufwerk von Papst und die ach so tolle RM300 war bestückt mit nem schwachen Chassis1000 aus dem CA10 der vorhergehenden Slimlineserie. Wenn Ihr Infos und Ersatzteile braucht: www.telefunken.service.ms days ist meine Hobbyseite. MfG Peter

Hallo nochmals, wollte nur noch darüber informieren das ich so gut wie alle Serviceanleitungen von TFK habe (Audiobereich) Des weiteren war ich selbst bei TFK mit in der Entwicklung (Audio) Wer also Hilfe benötigt, einfach melden:mulebatz@web.de oder mal auf meine Website schauen.

zufällig ist mir nun auch ein TR-1200 über den Weg gelaufen, da staune ich schon einwenig, was für ein Monsterteil der TR-1200 ist.
Üppiger geht es wohl kaum, super Verarbeitung, sehr schöner Klang und bis auf die Sendereinstellung per Drehrad geht alles einwandfrei.
Nach ersten Hör-Tests ein wirklich tolles Gerät.