Hilfe zu Yamaha A-1000 und T-1000

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Giusy
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jun 2006, 11:47
Hallo, habe ein Yamaha A-1000 nund T-1000 beide in silber bei ebay ersteigert.
Da ich mit Yamaha bislang nicht wirklich viel am Hut hatte, kann ich die beiden Geräte qualitativ nicht so richtig einordnen und hoffe hier bei euch eine Antwort zu bekommen.
Was ist von den beiden Geräten zu halten?
Sind sie (ich bin eigendlich ein begeisteter Technics Sammler) klanglich und vom Aufbau her mit Technics Geräten aus dieser Zeit vergleichbar?
Welchen Amp würdet ihr bevorzugen?
Technics SU-V8
Pioneer A-88X
Yamaha A-1000
Der Technics ist zwar schon ein paar Jährchen älter (Baujahr 1981) aber ein Vergleich würde mich trotzdem interssieren.

Bin für jede Antwort dankbar, grüße aus Hessen
Franky.
gdy_vintagefan
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2006, 14:30
Hallo,

die beiden Yamaha-Geräte sind zwischen 1983 und 1984 gebaut worden und gehörten zur damaligen Spitzenklasse.

Als langjähriger Yamaha-Nutzer kann ich nur meine Empfehlung aussprechen.
Ich hatte zwar die beiden nicht, aber dafür mal den kleineren A-500 und den T-500 (zwischen 500 und 1000 gab es noch die 700er).

Schon mit den 500ern war ich jahrelang sehr zufrieden, der Verstärker bekam leider Kontaktprobleme mit dem Quellenwahlschalter nach ca. 6 Jahren. Klanglich hat er mir aber gut gefallen, schon der 500er hatte jede Menge "Power", die ich mit meinen kleinen Boxen in meinem damaligen kleinen Hörraum eigentlich gar nicht gebraucht hätte.

Technics-Geräte hatte ich nie, kann sie deshalb nicht beurteilen. Den Pioneer A-88X kenne ich auch nicht, kann jedoch so viel sagen, dass der A-500 wegen der Kontaktprobleme schließlich einem Pioneer A-550R (1991) weichen musste. Klanglich und verarbeitungstechnisch hat mir der Yamaha wesentlich besser gefallen. Der Pioneer hatte die größte Schwäche bei nur leisen Lautstärken, während die Yamahas mich auch hier überzeugen konnten.

Vor wenigen Monaten habe ich mir einen A-760 (Vorgänger des A-700) ersteigert und bin auch wieder sehr zufrieden.

Mit einem Yamaha-Tuner kann man generell nicht viel falsch machen. Alle, die ich bisher hatte (nur Klassiker bis 1983), hatten gute Klang- und Empfangseigenschaften. Der T-500 konnte manchmal (noch zu Zeiten der Dachantenne) im Mono-Betrieb sogar sehr empfangsschwache Sender reinkriegen.

Wenn ich nun mal die Hersteller Yamaha und Pioneer miteinander vergleiche, würde ich aus eigener Erfahrung Yamaha ganz klar den Vorzug geben. Mit Technics habe ich wie gesagt keine Erfahrungen.

Gruß
Michael
Giusy
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jun 2006, 19:20
Hallo und Danke dir Michael.
Das mit den Kontaktproblemen des Quellenwahlschalters der Yamaha Amps habe ich hier schon des öffteren gelesen, diese Probleme kenne ich allerdings auch von anderen Amps, besonders wenn diese lange Zeit nicht verwendet werden.
Solche kleinigkeiten stören mich eigendlich nicht.

Wie schon geschrieben hatte ich bislang mit Yamaha wenig erfahrung.

Meine Sammelleidenschaft galt bislang Technics und Pioneer.
Als Referenz nehme ich den Sansui AU-D11 MKII den ich im Wohnzimmer mit zwei Quadral Vulkan (Ur Version) betreibe.

Mich würde mal interssieren was du mit den Amps machst die du nicht in Betrieb hast.
Lange Standzeiten bekommen den Geräten ja überhaupt nicht.
Wie sind deine Erfahrungen diesbezüglich?

Gruß Franky.
gdy_vintagefan
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2006, 20:03
Hallo Franky,

ich bin kein Sammler, sondern ich nutze alle Geräte, die ich besitze (Näheres siehe Profil).

Daher sind meine Verstärker auch nahezu täglich in Betrieb.

Aktuell verwende ich einen A-760 und einen CR-240 (Receiver). Beide habe ich gebraucht gekauft.

Der Receiver hatte zuerst Kontaktprobleme (Potis), als ich ihn erhielt. Wahrscheinlich hatte er länger gestanden.
Ich musste ihn nur mit Kontaktspray behandeln (ein spezielles Tunerspray, das nicht aggressiv wirkt). Seit nun schon mehr als einem Jahr ist er wieder in einem fast neuwertigen Zustand.
Den Vollverstärker erwarb ich von einem HiFi-Kenner. Da gab es keinerlei Kontaktprobleme, Ausnahme: der Balance-Regler kratzt gelegentlich etwas. Außerdem ist mittlerweile die Beleuchtung ausgefallen (Birnen sind in Reihe geschaltet, die Power-Lampe ist wohl kaputt), aber das stört mich weniger, und ich bin auch nicht gerade ein Lötkolben-Artist. Klanglich ist dieser A-760 mein Referenzgerät. Gute Erfahrungen machte ich auch schon mit A-560 und 460 (letzteren besaß ich 24 Jahre lang).

Auch der A-500 war trotz des mangelhaften Quellenwahlschalter mehrere Stunden täglich in Betrieb. Das war nämlich der Verstärker meiner Jugend. Die guten alten 80er! Nach den Hausaufgaben wurde sofort das Radio angemacht, in der Hoffnung den aktuellen Song von Depeche Mode oder Duran Duran mitschneiden zu können, so war das damals...

Von Pioneer hatte ich nur den A-550R, dieser hatte mich nicht so überzeugt. Aber das war auch schon ein 90er-Jahre-Gerät, daher kann ich nichts dazu sagen, wie gut die Pioneers 10 Jahre davor waren (allgemein interessiere ich mich eher für Verstärker aus den 80ern). Ich hatte zeitgleich das Kassettendeck CT-449, damit war ich auch nicht zufrieden. Fremdkassetten wurden in einer miserablen Qualität abgespielt, 2x war im ersten halben Jahr die Einmessautomatik defekt, so dass ich das Gerät zurückbrachte zum Händler. Bei den Kassettendecks hat mich auch nur ein einziges wirklich überzeugen können: das Yamaha K-560 aus dem Jahr 1981. Das fabrizierte wirklich originalgetreue Aufnahmen, die auch nach 20 Jahren noch klangen wie am ersten Tag. Da konnte auch kein Akai GX-75 mitkommen (mittlerweile verwende ich keine Kassetten mehr). Bei den Kassettendecks hatte Yamaha Mitte der 80er mal einen Hänger (K-320), in den 90ern gefiel mir die Qualität der Decks wieder besser.

Gruß
Michael


[Beitrag von gdy_vintagefan am 16. Jun 2006, 20:05 bearbeitet]
Giusy
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Jun 2006, 20:17
Hallo Michael, Tape Decks habe ich eigendlich nur zwei in Betrieb und zwar ein Pioneer CT-F 1250 (im Wohnzimmer) und ein Pioneer CT-F900 (im Schlafzimmer).Beide aus der berühmten blauen Serie.
Allerdings müssten bei beiden mal die Gummiteile erneuert werden (ich benutze sie zu wenig.)
Allerdings hängt an der Wohnzimmeranlage noch eine Bandmaschine, eine Akai GX635-D.

Gruß Franky.
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 24. Jun 2006, 08:36
Hallo Franky,

ich habe vor ein paar Wochen einen A-1000 ersteigert - er war dort definitiv als defekt bezeichnet. Er sollte laute Knack-Geräusche erzeugen. Ich hab' ihn bekommen und angeschlossen, von irgendeinem Defekt keine Spur

Der Verkäufer hat mir dann geschrieben er habe jetzt einen neuen Verstärker und die Knack-Geräusche immernoch. Er tat mir zwar leid - aber für mich hab' ich mich ein klein wenig gefreut

Jetzt zu meiner Einschätzung des A-1000.

Damit Du meine Voraussetzungen kennst:
Ich bin nicht der High End Typ ( wär's aber wohl wenn ich das nötige Kleingeld hätte )
Vorher hatte ich als Verstärker einen SONY 650 ESD an meinen Quart 990 mcs.

Hier mal 'ne Innenansicht:




... und hier der Yamaha (da sieht's doch etwas wüster aus):




Und nun zum Klang:

Da hat natürlich jeder einen anderen Geschmack. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt daß ich mit dem SONY recht gut bedient wäre. Schließlich hat er damals einen UVP von 1200 DM gehabt. Der Aufbau ist auch um einiges sauberer gestaltet und ich habe ihn geliebt ...

Um es kurz zu machen: Seit dem YAMAHA steht er im Keller

Der Yammi ist mein erster Verstärker (hatte noch einen Luxmann L-210) der die Musik sauber staffelt und von den Lautsprechern löst.
Er klingt sehr angenehm, wird nie lästig und spielt auch bei leiser Musik mit genau der Portion Bass die ich mir wünsche (nur zur Erklärung: Ich gehöre nicht zu denen die die Klangregler am liebsten umgehen, schließlich muß ich den Klang an die Gegebenheiten in meinem Hörzimmer anpassen können.Wir wohnen ja nicht alle im selben Zimmer ...)
Einfach ein Traum das Teil, zumindest für meine Ohren ! Ich habe regelmäßig das Gefühl das die musikalische Bühne breiter ist als der Abstand meiner Lautsprecher, und das kannte ich bisher nicht einmal !

Einziger Minuspunkt gegenüber dem Sony:
Der Sony macht nach oben hin mehr Druck, er ist kaum an seine Leistungsgrenze zu bringen. Aber es reicht auch so locker ...

Leider kann ich den Vergleich zu Deinen anderen Geräten nicht ziehen, aber vielleicht hilft Dir meine Aussage ja auch so etwas.

YAMAHA-schwärmende Grüße,
Markus

@Michael: Ich lese da gerade was von Depeche Mode, und das freut mich natürlich sehr
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