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Grundig SCF 6200+A -A |
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Autor |
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tyr777
Stammgast |
#1 erstellt: 28. Feb 2006, 09:09 | |
Hallo, habe ein Grundig SCF 6200 und einige Fragen dazu: -Ist es normal, das sofort nach Einstecken des Netzsteckers die Schwungscheibe im Laufwerk zu drehen anfängt, obwohl der Netzscahlter und der Timerschalter ausgeschaltet sind ? -Da ich nicht weiß, ob das Ding überhaupt noch richtig geht bzw. sich dann gut anhört, Frage ich mich, ob es sich noch lohnt, das Ding herzurichten, zumal es optisch viele Macken hat (bei Ebay ist ein optisch gut erhaltenes/technich defekt für bis jetzt wenig drin). Das Herrichten wäre mit Kosten für Riemen etc. verbunden, also ist es das Gerät wert, oder lieber weg damit ? Gruß Daniel |
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Supper's_Ready
Stammgast |
#2 erstellt: 28. Feb 2006, 14:31 | |
Hallo Daniel, ich habe auch noch ein SCF-6200 zu Hause und bin, auch klanglich, immer zufrieden gewesen. Das sich direkt nach dem Einschalten "Leben" im Gerät befindet, ist bei mir genauso. Auch die Schublade kann man bei ausgeschaltetem Gerät öffnen. Finde ich zwar nicht so gut, läßt sich aber wohl nicht ändern. Problematisch ist die Ersatzteilversorgung, vor allem das berühmte Zahnrad ist auch hier schon oft ein Thema gewesen. Nicht nur beim SCF-6200, sondern auch für andere Grundig-Decks (z.B. CF-5500, MCF-400...) Falls es Dich interessiert: Ich habe einen Testbericht aus dem "STEREO"-Sonderheft 1/83 zum SCF-6200: Kurzkritik: Ein gutes Laufwerk, glatte Frequenzgänge, aber nur durchschnittliche Dynamik kennzeichnen diesen Recorder. Fremdcassetten gibt er anstandslos wieder. Angesichts des extrem rauscharmen DIN-Eingangs ist dieses Gerät prädestiniert für alle, deren Verstärker oder Receiver nur über eine DIN-Tonbandbuchse verfügen. ungefährer Handelspreis: 1030 DM Qualitätsstufe: angehende Spitzenklasse Preis-Gegenwert-Relation: noch gut Gruss Norbert |
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tyr777
Stammgast |
#3 erstellt: 28. Feb 2006, 22:18 | |
Hallo, ein Zahnrad war bei mir auch "defekt": das auf der Motorwelle sitzt vom Motor, der die Abspiel- und Spulen-Funtion antreibt. Es hatte sich gelöst und irgdein Bastler, der wohl in dem Gerät mal gewütet hatte hat komischen gelben, siffigen Kleber drauf geschmiert, geholfen hats nix, das Zahnrad hatte auf der Welle durchgedreht. Hab alles gründlich gesäubert und mit Sekundenkleber sauber verklebt, was bis jetz gut funtioniert. Dieser Bastler hat mir noch andre nette Überaschungen geschenkt, z.B. Spiegelfolie aufm Gehäusedeckel (wird noch n Spass, bis die ab ist und der Deckel dann sauber) und Heftpflaster, um abgebroche Kunststoffteile zu "Klben" Jedenfalls läuft das Ding wieder, bis auf das, das der Riemen an dem Motor für Auf/Zufahren fehlt. Will das Ding jetzt aber erst mal anschließen und sehen, ob die Elektrik ok ist, wenn nicht bin ich mit meinen Möglichkeiten am Ende. Gruß Daniel |
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Zweck0r
Inventar |
#4 erstellt: 01. Mrz 2006, 02:04 | |
Hi, wenn der Verstärker brummt, schwingt oder ähnlichen Unsinn macht, musst Du die Kontakte des Tonkopfrelais mit feinem Schmirgelpapier säubern. Grüße, Zweck |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 01. Mrz 2006, 21:35 | |
Moin, zu diesem Behufe aber das Schleifpapier (min. 800er, 1000er ist besser) mit Kontakt 61 oder Balistol oelen, damit es mehr poliert als schleift. Sonst hat man die winzigen Relaiskontakte schnell ruiniert. In den meisten Faellen reicht auch simples, rauhes Papier, das man mit den o.g. Mittelchen oelt. 73 Peter |
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hifigunter
Stammgast |
#6 erstellt: 21. Jan 2008, 22:32 | |
Hallo, habe auch so ein Gerät, nur dass es beim Abspielen brummt, woran könnte das liegen ? Gruss Gunter |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 21. Jan 2008, 23:23 | |
Moin, Netzteilfehler oder gebrochene Tonkopfleitung. Die darf mit einem Ohmmeter aber nur _so_ untersucht werden, dass der Messtrom !nicht! ueber die Spulen des Tonkopfes fliesst. (Gleichmagnetisierung des Kopfes erzeugt Rauschen) 73 Peter |
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dominik49
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 20. Okt 2008, 14:03 | |
Zahnrad-Austausch: Das kritische Antriebszahnrad ist ein Standard-Zahnrad 0,5er Modul mit 26mm Durchmesser und dementsprechend 50 Zähnen, 2mm Achsdurchmesser. Bei Conrad Zahnradsortiment 0,5er Modul, Best.Nr. 297402, bestellen. Da sind zwei Stück mit 3mm Achsdurchmesser enthalten. Dass die aus einem anderen Material sind, ist zweitrangig, weil das Zahnrad im Wiedergabebetrieb ohnehin nur langsam dreht. Ein Kunststoff-Antennenröhrchen aus dem Modellbaubereich - die haben genau 3mm Außendurchmesser - mit Sekundenkleber einstreichen, ebenso die Innenseite der Achsbohrung des Zahnrades, und das Zahnrad mit etwas Druck zügig auf die Antennenhülse aufschieben. Den Kleber kurz anziehen lassen und die überstehende Antennenhülse mit einem scharfen Cuttermesser abschneiden. Auf der Oberseite (große Fläche des Zahnrades) nur etwa 0,5 bis 1mm überstehen lassen, auf der Unterseite ("Hütchen"/"Hubbel" des Zahnrads) etwa 2mm überstehen lassen. Jetzt mit einem guten 2mm-Bohrer die Antennenhülse durchbohren, erst mit niedriger Drehzahl, dann nochmal den Bohrer frei und ohne Druck mit höherer Drehzal in der Bohrung laufen lassen, dass die Bohrfläche glatt geschliffen wird. Das Zanhrad müsste sich so passgenau auf die Achse aufsetzen lassen. Jetzt geht es an die Feinbearbeitung: Den Überstand an der Unterseite des Zanhrades so bearbeiten (Cuttermesser und feines Schleifpapier), dass das Zahnrad genau in der richtigen Höhe auf der Achse sitzt. Auf der richtigen Höhe heißt, dass es mittig auf die anliegenden Zahnräder greift. Man muss dabei sehr vorsichtig vorgehen, nicht zu viel auf einmal wegschleifen. Im Idealfall ist dann nur noch etwa 1 bis 1,5 mm Luft zwischen Zahnrad und der Kunststoffplatte, auf der der Motor sitzt. Wenn die Unterseite bearbeitet ist, prüfen, ob die obere Seite der Hülse direkt unterhalb der Kerbe für den Plastik-Klemmring endet. Ansonsten die 0,5 bis 1mm Überstand nach gleichem Schema abtragen. Anschließend noch einmal den Bohrer hochtourig in der Bohrung laufen lassen, um die beim Schleifen entstandenen Grate abzufräsen. Beim anschließenden Aufsetzen der "Wippe" mit den beiden kleinen Zahnrädern vorsichtig vorgehen, dass die Zähne in die Zähne der anliegenden Zahnräder greifen (die "Wippe" muss sich leicht aufsetzen lassen) und den Motor justieren, dass die Zähne seines Antriebsritzels perfekt in das neue Zahnrad greifen. Fertig ! [Beitrag von dominik49 am 21. Okt 2008, 10:23 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 20. Okt 2008, 15:26 | |
Moin, Ergaenzung: Ich meine,es ist das Sortiment Nr. 297704 - 62, das die Ritzel fuer den Wickelmotor liefert. Der Motor muss allerdings etwas an das Gegenrad herangerueckt werden, es genuegt, dessen Befestigungsbohrungen im Chassis etwas in diese Richtung auszufeilen. 73 Peter |
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dominik49
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 21. Okt 2008, 10:21 | |
Ja, das sieht gut aus, wenn das Ritzel auch noch draufgegangen ist. Bei mir waren nur Zähne aus dem besagten großen Zahnrad ausgebrochen und ich konnte das Originalritzel dran lassen. [Beitrag von dominik49 am 21. Okt 2008, 10:21 bearbeitet] |
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