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Hat sich in den letzen 30 Jahren Hifi irgendetwas getan ?

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AVBU
Stammgast
#152 erstellt: 17. Feb 2006, 23:48

Aber ich glaube in unserer Welt hat es andere und viel drängendere Probleme die gelöst werden müssen, als die originalgetreue und unverzerrte Wiedergabe einer Tonkonserve


Erdölumweltprobleme.

Die meisten Kunststoffe basieren immer noch auf Erdölderivaten!

Wenn es kein Erdöl mehr gibt( für Luft und Wasser wärs das beste) dann ....., ade CD, LP, Kunststofflautsprechermembran, uvm.

Gruß Andi
bukowsky
Inventar
#153 erstellt: 17. Feb 2006, 23:49

Zweck0r schrieb:

Das lässt sich alles messen und gegen andere Parameter abwägen bezüglich der Hörbarkeit. 10 Watt sind für eine ordentlich dimensionierte Bass-Schwingspule übrigens absolut kein Problem, erst recht nicht als kurze Leistungsspitze wegen der thermischen Trägheit des Drahtes.

ja, 10 Watt sollten kein Problem sein für ein Basschassis, jedoch bezog ich mich auf Zimmerlautstärke, also einen angenommenen mittleren Pegel.

Hab hier eine Tabelle unter der Überschrift "Dynamische Änderungen der Wiedergabekurve". Die Kernaussage: Mit steigender Spulentemperatur steigt der Widerstand der Spule, und die "über alle"-Dämpfung des Chassis nimmt ab.
~
Es kann erwartet werden, dass der Lautsprecher bei einer Eingangsleistung von 1 Watt in Übereinstimmung mit den Konstruktionstabellen und den berechneten Gleichungen funktioniert. Aber oberhalb davon, mit steigender Eingangsleistung und steigender Betriebstemperatur der Schwingspule, unterliegen die Eigenschaften der Chassis/Gehäusekombinationen laufend dynamischen Veränderungen.
~
Veränderungen in der Dämpfung spiegeln sich ebenso in den Kurven für die Membranauslenkung, der Gruppenlaufzeit, der Impedanz und der Membrangeschwindigkeit des Chassis wieder.

Die Tabelle mit der Spulentemperatur für das Beispiel-Chassis:
1 W = 29,2 C
5 W = 46 C
10 W = 66,7 C
20 W = 108,7 C
40 W = 191,7 C

Es dürfte klar sein, dass ein Chassis, welches doppelt so laut spielt wie ein anderes Chassis bei gleicher Eingangsleistung, grundsätzlich erst einmal nicht so heiß wird und dadurch vergleichsweise weniger starken Veränderungen unterliegt.

Wenn ich dann noch Dynamikspitzen von 10, 20 oder 30 dB dabei habe, dürfte dies die Spulentemperatur immer weiter in die Höhe treiben.


Zweck0r schrieb:


Gab von der PA-Firma Zeck in den 80ern mal einen interessanten Text zu dem Thema.


Bei PA sind die Anforderungen völlig anders.

das ist unstrittig, die Ausführungen bezogen sich aber generell auf die Audio-Wiedergabe.
AVBU
Stammgast
#154 erstellt: 17. Feb 2006, 23:58
@ lens2310

Die belastbarkeit bezieht sich normalerweise auf den gesamten Frequenzbereich, Rauschen.

Umso geringer der Bereich um so geringer die Belastbarkeit.

Bei 50Hz wirst du den bass evtl schon mit 100W zerstören.
Curd
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 18. Feb 2006, 00:03

hifibrötchen schrieb:
Wisst ihr eigentlich das wir vor 30 Jahren zum Mond geflogen sind ..


Wir



hifibrötchen schrieb:

und das es heut nicht mehr möglich ist weil die Technik und das Wissen dazu verloren gegangen ist.. Gruß Hifibrötchen


Nö, das zweifele ich doch stark an.
Es gibt keinen wirtschaftlichen Grund!

Und der militärische Grund lässt noch auf sich warten, wenn
nämlich die Chinesen eine Station dort bauen, dann werden die Amis wieder Geld dafür lockermachen...

Nebenbei: Alle Systeme waren doppelt vorhanden nur der Bordcomputer [ der hat allerdings nur die Daten für die Landefähre berechnet ] war ein Einzelstück, da hatte man noch Vertrauen in die EDV gesteckt wenn ich mir da Windows als Fortschritt vorstelle muss ich lachen

mfg
AVBU
Stammgast
#156 erstellt: 18. Feb 2006, 01:02
hifibrötchen schrieb:

Wisst ihr eigentlich das wir vor 30 Jahren zum Mond geflogen sind ..


Was heißt "wir", du warst dabei?
Glaub ich nicht.
Erstens, du weißt nicht wann das war, ist nähmlich erst 27 Jahre her, und zweitens glaube ich nicht alles was mir die Medien präsentieren.
Zweck0r
Moderator
#157 erstellt: 18. Feb 2006, 05:02

bukowsky schrieb:
Die Tabelle mit der Spulentemperatur für das Beispiel-Chassis:
1 W = 29,2 C
5 W = 46 C
10 W = 66,7 C
20 W = 108,7 C
40 W = 191,7 C


Wobei jetzt interessant wäre, um was für ein Chassis es sich handelt und bei welcher Frequenz diese Temperaturen gemessen wurden. Gleichspannung bei einem Basschassis wäre z.B. ziemlich praxisfremd wegen der fehlenden Luftzirkulation.

Besonders groß wird die Schwingspule nicht sein, es ist also entweder ein MT oder ein für diese Aufgabe eigentlich zu kleiner Bass (zwergenwüchsiger WAF-Kompromiss-Schrott). Letzterer wird durch das begrenzte Verschiebevolumen wesentlich größere Probleme haben als das bisschen Kompression.

Wenn es ein "richtiger" Mitteltöner ist und kein TMT für Miniboxen (s.o.), bei dem absichtlich Wirkungsgrad zugunsten einer tiefen Resonanzfrequenz geopfert wurde, dann wage ich zu bezweifeln, dass man 10 W durchschnittliche (!) Mitteltonleistung in normalen Wohnräumen jemals erreicht, ohne dass einem vorher die Ohren abfallen.

Grüße,

Zweck
hifibrötchen
Inventar
#158 erstellt: 18. Feb 2006, 07:15
AVBU du musst noch viel lernen in dein dein Leben . Mach dich mal schlau du Nuss sei mir nicht dafür Böse .
Curd
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 18. Feb 2006, 10:48

AVBU schrieb:
hifibrötchen schrieb:

Wisst ihr eigentlich das wir vor 30 Jahren zum Mond geflogen sind ..



Erstens, du weißt nicht wann das war, ist nähmlich erst 27 Jahre her, und zweitens glaube ich nicht alles was mir die Medien präsentieren. :prost


Hallo AVBU,

leider irrst Du Dich da mit den Jahren, da ist hifibrötchen doch annähernd genauer!

Erste Mondmission 1969: 37 Jahre ist das nun schon her!
Letzte Mondmission 1972: Und die liegt damit 34 Jahre zurück!

In diesem Sinne ist die Aussage von hifibrötchen "vor 30 Jahren" korrekter!

Das wird ein wenig OT

Mit ein wenig guten Willen könnte man allerdings auch hier etwas zum Threadtitel heraussuchen. z.B: Die durch das Saturnprogramm entstandenen Abfallprodukte, nein ich meine nicht die Teflonpfanne sondern z.B: der erste "tragbare" Computer, riesige Summen wurden in die Entwicklung der Miniaturisierung der Elektronik, der stromsparenden Elektronik gesteckt und das hat dann die Welt mehr beeinflusst als "der erste Ami auf`m Mond".

mfg


[Beitrag von Curd am 18. Feb 2006, 10:49 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#160 erstellt: 18. Feb 2006, 11:21

Zweck0r schrieb:

Wobei jetzt interessant wäre, um was für ein Chassis es sich handelt und bei welcher Frequenz diese Temperaturen gemessen wurden. Gleichspannung bei einem Basschassis wäre z.B. ziemlich praxisfremd wegen der fehlenden Luftzirkulation.

ja, Modell und Hersteller sind wohlweißlich nicht angegeben. Es handelt sich aber um ein Tieftonchassis. Es sind noch haufenweise Messdiagramme dabei, u. a. auch für den Frequenzgang.


Zweck0r schrieb:
Wenn es ein "richtiger" Mitteltöner ist und kein TMT für Miniboxen (s.o.), bei dem absichtlich Wirkungsgrad zugunsten einer tiefen Resonanzfrequenz geopfert wurde, dann wage ich zu bezweifeln, dass man 10 W durchschnittliche (!) Mitteltonleistung in normalen Wohnräumen jemals erreicht, ohne dass einem vorher die Ohren abfallen.

nee, die Resonanzfrequenz scheint nicht optimiert zu sein, das Chassis fällt bei etwa 40 Hertz ab.

es gibt aber Beispieldaten: Ein Chassis mit 150 Watt Belastbarkeit würde zum Beispiel einen Temperaturanstieg von 1,667°C pro Watt aufgenommener Leistung zeigen.
Ein Lautsprecher mit 200 Watt Belastbarkeit sollte eine Schwingspulentemperatur etwas unterhalb von 250°C über eine gewisse Zeitspanne aushalten. Als Funktion der Eingangsleistung gibt die Division der maximalen Temperatur von 250°C durch die angegebene Belastbarkeit einen groben Schätzwert für den Temperaturanstieg pro Watt Leistungssteigerung.
AVBU
Stammgast
#161 erstellt: 18. Feb 2006, 12:34

hifibrötchen schrieb:
AVBU du musst noch viel lernen in dein dein Leben . Mach dich mal schlau du Nuss sei mir nicht dafür Böse . ;)


Ja, man lernt nie aus.
Die bezeichnung "du Nuss" ist hier allerdings nicht angebracht.

Mein Kopfrechnen muss ich wohl verbessern, die erste Serienausstrahlung der Mondlandung war natürlich vor 37 Jahren.

NfG Andi


[Beitrag von AVBU am 18. Feb 2006, 12:34 bearbeitet]
Amin65
Inventar
#162 erstellt: 18. Feb 2006, 18:22

ukw schrieb:
Verstärkerbau ist immer ein Eiertanz. Die Eigenschaften: Leistung, Bandbreite, Linearität, Stabilität, Stromlieferfähigkeit unter der Voraussetzung der Serienfertigung sind nur kompromissbehaftet unter einen Hut zu bringen.


Heute kommt noch der enorme Kostendruck hinzu, der durch Einsparungen die Qualität schnell sinken lässt. Also der erste Schritt rückwärts.



was man deutlich verbessern kann ist die Raumakustik und die Lautsprecher. Auf diesem Gebiet braucht man einige Leute vom Schlage eines N.P.


N.P.?


Es sind ja so geniale Systeme wie z.B. von Tact Audio entstanden, nur eben nicht für die breite Masse. Da unsere Hörbedingungen sehr individuell sind, braucht es sehr (anpassbare) individuelle Wiedergabesysteme.


Naja, ich weiß nicht so recht, ob man das als eine geniale Erfindung bezeichnen soll? Per Knopfdruck die Raumakustik ändern? Solange man das Problem im Raum hat, muss man es erst einmal im Raum beseitigen. Elektronisch einen Raum hinzubiegen, öffnet weiteren Fehlerquellen Tür und Tor. Ich möchte das eher als einen nette Spielerei bezeichnen. Man kann doch nicht erwarten von der Toilette bis zur Turnhalle einfach alles nur elektronisch hinzubiegen. Ein wenig sollte schon der Hörraum die Voraussetzung zur vernünftigen Musikwiedergabe mitbringen, sonst sollte man es lieber sein lassen.


Aber ich glaube in unserer Welt hat es andere und viel drängendere Probleme die gelöst werden müssen, als die originalgetreue und unverzerrte Wiedergabe einer Tonkonserve.


Bist Du dazu nicht im falschen Forum?

Grüße, Amin
ukw
Inventar
#163 erstellt: 18. Feb 2006, 21:15

Amin65 schrieb:


N.P.?



N.P. = Nelson Pass
Geräteuser
Stammgast
#164 erstellt: 19. Feb 2006, 08:45
Ich denke mal ganz klar auch das sich nix großartig verbessert hat-ganz im gegenteil.Wenn ich so durch die Hifi ecke von so angesagten Media-Saturn etc Märkten laufe krieg ich schon fast das heulen.Ich meine - diese Märkte representieren ja das Hifi der Mittelklasse, also für den Normalverbraucher.Wenn ich mir da läden von vor 20 jahre in erinnerung rufe die auch kein High End verkauften ist das ein unterschied wie Tag und Nacht.Nee also verbessert hat sich rein garnix!
Der High End Sektor ist meiner meinung nach auch gleich geblieben.OK - die technik ist eben weiter,gibs jetzt kleine Displays die mitverbaut werden und nett anzusehen sind.Neue Systeme gibs auch,klar.(DVD-MP3-Festplattenrekorder-THX-HD Ready etc.)
Alles sehr leicht zu bedienen,super zugriffszeiten,kleine Medien,überspiel/kopierzeiten wo mann früher glanzende Augen bekommen hätte,alles schon schön und ganz schön Toll + super bequem weil alles und jedes mit FB.
Wenn wir aber mal vom klang und der Wertigkeit der einzelnen komponenten ausgehen ist der Hifi Sektor ganz klar rückläufig.
Was sich in meinen Augen in 30 jahren wirklich verbessert hat ist die haltbarkeit von Autoreifen.Früher waren Reifen nach nur ca. 10 bis spätestens 40 tsd kilometer komplett abgefahren.In der heutigen Zeit wechselt mann die Reifen lieber vorsorgehalber - nicht weil sie abgefahren sind sondern weil das Gummi durch das hohe alter langsam brüchig wird.DAS ist wirklich eine errungenschaft !!
Herr_F_aus_B
Schaut ab und zu mal vorbei
#165 erstellt: 20. Feb 2006, 15:11
Alte Geräte und neue Geräte.

Klangliche Weltwunder in der neuen Zeit.

Die Vergleiche kommen meist beim Hören bei Freunden, die sich neue Geräte oder LS angeschafft haben, diese dann auch abends eine Zeitlang laufen haben, in angenehmer Lautstärke, ohne das es belästigend wird. Auch bei Freunden, die sich NICHTS Neueres angeschafft haben und es dort, zu einem Hörgenuss wird, oder eben nicht.

Vorraussetzung ist möglichst, eine neutrale Einstellung der Geräte.

Elektronik oder LS tauschen haben wir mal unter guten Freunden vor Jahren gemacht, so könnten auch mal andere Variationen gehört werden, ohne sich in finanzielle Gräben zu manövrieren.

Dieser Bericht hier hat mich auch dazu gebracht, den alten Akai AM-75 nicht gegen neuere Geräte zu tauschen und ihn ein weiteres mal zu reinigen. Das bekannte Knacken in den Schaltern lässt sich übrigens sehr wohl eliminieren. Auch die Bauform aus dem vollen Alu gefertigte Front und auch die Schalter aus einem Stück, wer macht das heute noch?
Die ehemalige Preisklasse von 1500.-DM ist auch kein Schnapp gewesen.

Von den guten französischen 3a M3 bin ich eh überzeugt, das was davor kommt ist die Wahl gewesen.

Geliebäugelt hatte ich mit Rotel Vor/Endstufen Kombi, dann stand die Geldbewegung vom Konto an und ich dachte, der macht es doch noch der alte 20 Kilo Kasten, in den Hifi Discountern, die hier genannt wurden hatte auch ich die Nase mal rein gehalten, aber was da in den Regalen in steht, lies mein Herz nicht einmal hochschlagen.


Bei Beobachtungen von Ebayauktionen war auch zu sehen, dass die alte große Hifi Garde mitunter sehr hohe Preise erzielt, kann ja nicht an den schlechten alten Qualitäten liegen.

Ein hinkender Vergleich, ein alter 911er ist ein wenig ruppiger und ohne viele technischen oder elektronischen Helfer, aber gepflegt noch immer sehr viel wert und er klingt satter.

12 Jahre 3a Midi-Master, die ja auch mal bejubelt, oder zerrissen wurden, kaum einer kennt sie noch, erreichen beim Auktionshaus noch immer 700 Euro.


Grüße
Ralf
Amin65
Inventar
#166 erstellt: 20. Feb 2006, 18:16
Hallo Ralf,


Dieser Bericht hier hat mich auch dazu gebracht, den alten Akai AM-75 nicht gegen neuere Geräte zu tauschen und ihn ein weiteres mal zu reinigen.


Sehr vernünftig.



Bei Beobachtungen von Ebayauktionen war auch zu sehen, dass die alte große Hifi Garde mitunter sehr hohe Preise erzielt, kann ja nicht an den schlechten alten Qualitäten liegen.


So ist es! Die Preise sind nicht nur aus Nostalgiegründen so hoch. Die Leute wissen schon warum.
Manche Geräte oder LS sind in klanglicher Hinsicht so legendär, dass einige Leute dafür ihr letztes Hemd geben würden.

Grüße, Amin
Redondo
Ist häufiger hier
#167 erstellt: 20. Feb 2006, 19:32

Herr_F_aus_B schrieb:
Ein hinkender Vergleich, ein alter 911er ist ein wenig ruppiger und ohne viele technischen oder elektronischen Helfer, aber gepflegt noch immer sehr viel wert und er klingt satter.


Allmählich fange ich an zu verstehen.
Ein 911er muß klingen.
Hatte bisher gedacht, er muß fahren, und zwar schön schnell.
Kriege jetzt langsam einen Eindruck davon, wovon die sog. High-Ender/Klassiker eigentlich sprechen.
Dafür herzlichen Dank!
Gelscht
Gelöscht
#168 erstellt: 20. Feb 2006, 19:39
...klingen Kabel auch?
Redondo
Ist häufiger hier
#169 erstellt: 20. Feb 2006, 19:43

telefünkchen schrieb:
...klingen Kabel auch? :.

Selbstverständich.
Bißchen blöde Frage, oder?
Ebse
Stammgast
#170 erstellt: 20. Feb 2006, 20:08
Hallo!
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen.Aber zur Eingangsfrage soviel Dein Gefühl betrügt Dich nie!
Was ist besser geworden:
Alles ist erschwinglich geworden.
Man braucht kein Techniker zu sein um gute Musik zu hören,dank CD.
Nachteil:
Weniger Emotionen,immer schnell lebigere,Musik und Gerätschaft
ist alles wie FastFood.
Deine alten Schätze sind sicher nicht besser geworden,aber sie haben für Dich halt noch alles und sind so dadurch gut wie alles alte ,was man liebt.Der eine Autos,der andere Kunst,oder Möbel,oder wie ich meine Frau,und so gesehen kommt nichts besseres,oder?

Gruß Ebse
superfranz
Gesperrt
#171 erstellt: 20. Feb 2006, 20:09
... stimmt tatsächlich , die 911 er der Siebziger klingen am besten ( mus es ja wissen , wohne am " RING " )! Warum das so ist ,ist ne andere Sache , gehört nicht hierhin . Aber ne gewisse Seelenverwandschaft zur Klassik - High - End kann man nicht abstreiten !
Curd
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 20. Feb 2006, 20:25
Hallo Ebse,


Ebse schrieb:
Hallo! Was ist besser geworden:
Alles ist erschwinglich geworden.


Nö - für mich nicht


Ebse schrieb:

Man braucht kein Techniker zu sein um gute Musik zu hören,dank CD

Ne`Platte kann auch jeder auflegen


Ebse schrieb:

sie haben für Dich halt noch alles und sind so dadurch gut wie alles alte ,was man liebt.Der eine Autos,der andere Kunst,oder Möbel,oder wie ich meine Frau,und so gesehen kommt nichts besseres,oder?

Gib es zu, Deine Frau stand hinter Dir als Du das gepostet hast

mfg
Ebse
Stammgast
#173 erstellt: 20. Feb 2006, 21:20
Hallo!

rollo1
(Nö - für mich nicht)

Dann kennst Du nicht die Zeit als man noch für einen Monospieler ein Monatsgehalt hinlegen mußte.


(`Platte kann auch jeder auflegen )

und wenn die Nadel getauscht werden muß?

(Gib es zu, Deine Frau stand hinter Dir als Du das gepostet hast )

Da gebe ich Dir wirklich recht,.....bin noch nicht lange Witwer!

Gruß Ebse
DrNice
Inventar
#174 erstellt: 20. Feb 2006, 22:20
Moin Ebse!

Alte Nadel abziehen, neue reinstecken (Achtung! Vorher auspacken!) und fertig. Kriegt jeder in Sekundenschnelle gebacken
Ebse
Stammgast
#175 erstellt: 20. Feb 2006, 22:33
Nen guten Abend!

Wieso moin?oder meldest Du Dich aus Rio?

Es gibt Millionen(Alte Nadel abziehen, neue reinstecken (Achtung! Vorher auspacken!) und fertig)genau das nicht können,vielleicht denkst Du mal an Oma,Opa,oder den geschickten Onkel der alles kann,außer eine Nadel austauschen ,geschweige denn neu justieren.Ich kenne jedenfalls einige Freaks die dies an ihrem "Highend" Plattendreher nicht schaffen.

Ebse
superfranz
Gesperrt
#176 erstellt: 20. Feb 2006, 22:35
...wenns erforderlich war ,habe ich " immer " gleich das ganze " System " gewechselt . Ich glaube das haben viele so gemacht , weil ,Ersatznadel bzw. System lagen preislich zu nahe !
hf500
Moderator
#177 erstellt: 20. Feb 2006, 22:42
Moin,
wer seinerzeit ein Grammophon hatte, musste in der Lage sein, die Nadel selbst zu wechseln.
Die war naemlich nach jeder Plattenseite faellig.

(Aus einer Zeit, wo die mechanische Wiedergabe von Musik sogar ohne Strom funktionierte)

73
Peter
Curd
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 20. Feb 2006, 23:20

Ebse schrieb:
Hallo! rollo1 (Nö - für mich nicht) Dann kennst Du nicht die Zeit als man noch für einen Monospieler ein Monatsgehalt hinlegen mußte.


Das ist wohl wahr, für ein heutiges Monatsgehalt erhält man sicher mehr


Ebse schrieb:

(`Platte kann auch jeder auflegen ) und wenn die Nadel getauscht werden muß?

Für die Zielgruppe die Du ansprichst ist die CD eventuell ein Bedienungsvorteil. Wir wollen ja nicht verallgemeinern, nur weil jemand Opa ist will ich ihm nicht absprechen eine Plattennadel tauschen zu können



Ebse schrieb:


(Gib es zu, Deine Frau stand hinter Dir als Du das gepostet hast )

Da gebe ich Dir wirklich recht,.....bin noch nicht lange Witwer!

Gruß Ebse

Entschuldigung, meine Bemerkung sollte Dich nicht kränken.

mfg


[Beitrag von Curd am 20. Feb 2006, 23:49 bearbeitet]
DrNice
Inventar
#179 erstellt: 20. Feb 2006, 23:25
"Moin" ist ein von der Tageszeit unabhängiger Gruß

Bei den meisten MC- Systemen lässt sich die Nadel nicht einfach wechseln: Man muss den Tonabnehmer einschicken und bekommt dann gegen ein entsprechendes Entgeld einen mit frischer Nadel.
Curd
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 20. Feb 2006, 23:36
Hallo DrNice,


DrNice schrieb:
"Moin" ist ein von der Tageszeit unabhängiger Gruß ;)


Wird ab Lüneburg schon "ge`moint"?

mfg
bukowsky
Inventar
#181 erstellt: 20. Feb 2006, 23:45

rollo1 schrieb:

Wird ab Lüneburg schon "ge`moint"?

nur bei gefühlten Ostfriesen
Gelscht
Gelöscht
#182 erstellt: 21. Feb 2006, 00:31
@rollo 1 & bukowsky:

Moin!

Da Lüneburg die Stadt ist, in der ich aufgewachsen bin, kann ich Euch versichern, daß dort heftigst "gemoint" wird.
Das ist einfach so und hat mit den Ostfriesen relativ wenig zu tun. Dieser Gruß ist in LG tagtäglich im Gebrauch.

Versucht doch mal in Hamburg mit "Hummel Hummel" zu grüßen. Kaum jemand wird dort mit "Mors Mors" antworten, wie es eigentlich sein sollte!

Gruß,
beldin
DrNice
Inventar
#183 erstellt: 21. Feb 2006, 00:51

Wird ab Lüneburg schon "ge`moint"?

Aber klar doch. Und ab dem 10. Astra wird Platt gesnackt


Versucht doch mal in Hamburg mit "Hummel Hummel" zu grüßen. Kaum jemand wird dort mit "Mors Mors" antworten, wie es eigentlich sein sollte!


Das würde mich enttäuschen.

Anscheinend hat sich in Hamburg in den letzten 30 Jahren ähnlich viel zum Negativen entwickelt als beim Hifi.

Und jetzt ein bissiger Satz:

Ich bin der Meinung, dass ein Großteil der Neuentwicklungen im Hifi- Bereich eher für den Hersteller als für den Käufer von Nutzen waren - Stichwörter: Kostenoptimierung, bessere Gewinnspanne.

Mit den Hybridendstufen hat's angefangen.

So, nu kommt Ihr


[Beitrag von DrNice am 21. Feb 2006, 00:53 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#184 erstellt: 21. Feb 2006, 10:08

DrNice schrieb:


Versucht doch mal in Hamburg mit "Hummel Hummel" zu grüßen. Kaum jemand wird dort mit "Mors Mors" antworten, wie es eigentlich sein sollte!


Das würde mich enttäuschen.

Anscheinend hat sich in Hamburg in den letzten 30 Jahren ähnlich viel zum Negativen entwickelt als beim Hifi.

mich beruhigt das eher ... würde mir etwas dämlich vorkommen ... esse ja auch nicht ausschließlich Eisbein mit Sauerkraut
Gelscht
Gelöscht
#185 erstellt: 21. Feb 2006, 12:31
selbst im Münsterland sagen viele Leute -moin-?

...das muss ´ne Art von ansteckender Krankheit sein!
UBV
Stammgast
#186 erstellt: 21. Feb 2006, 12:43
Ich bin der Meinung, dass ein Großteil der Neuentwicklungen im Hifi- Bereich eher für den Hersteller als für den Käufer von Nutzen waren - Stichwörter: Kostenoptimierung, bessere Gewinnspanne.

Mit den Hybridendstufen hat's angefangen.


Ich glaube in diesem Satz steckt viel Warheit !

MfG Bertram


[Beitrag von UBV am 21. Feb 2006, 12:44 bearbeitet]
Herr_F_aus_B
Schaut ab und zu mal vorbei
#187 erstellt: 21. Feb 2006, 14:05
Klingen Kabel auch,
die Frage lag ein wenig weiter oben, bevor es kulinarisch wurde, Mahlzeit.

Meine Meinung ist, Kabel können verändern, das sie klingen ist eine Ansicht.

Altert das Material, eine Frage, die mir Angst macht, hinsichtlich der LS, aber hier gab es ja weitreichende Anschriften von Firmen, die Restaurationen betreiben, danke für die Liste und alle die sie erstellt haben.


Zurück zum Thema.
Meine LS Kabel hab ich mal von Baumarkt Qualität, getauscht auf B&W DCD-8 und verlangte ein Muster zum Test, was auch sofort ermöglicht wurde. Dann alles verdüddelt und die Kabel so gelegt, das mit Bananenstecker in Sekunden die Kabel getauscht werden konnten und dann immer wieder Dire-Straits ..... ein Unterschied war hörbar.

Verkabelung an der Elektrik ist mit Lichtleiter, fertig, pur.


Die LS-Kabel für 300 DM habe ich immer noch, Grafikkarten am PC aber schon vier verschlissen.

Als ich vor 13 Jahren die 3a-M3 in Venlo bei Stassen gekauft habe, hatte mir der Vermittler aus MG, ein Peter, gesagt, Ralf, die LS wirst Du sehr lange haben und immer wieder Freude wenn Du nach Hause kommst und zuvor andere Anlagen gehört hattest, Peter Du hattest Recht, sie sind harmonisch-kraftvoll-neutral.

Danke
Curd
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 21. Feb 2006, 15:33

Herr_F_aus_B schrieb:
Grafikkarten am PC aber schon vier verschlissen.

Hallo, wie geht das denn?

mfg
Herr_F_aus_B
Schaut ab und zu mal vorbei
#189 erstellt: 21. Feb 2006, 15:50
Neu gekauft, weil zu lahm.
Zeit ist in der Rechnergestaltung nicht zu begreifen, als ich meinen Verstärker kaufte, gab es den 386er zu unbezahlbaren Preisen.

Graka heute .... 256MB Ram und ein Lüfter wie ein ein Ferngesteuertes Sportboot.

Allerdings zocke ich auch gerne mal, da ist performance schon wichtig. Daher auch vier in der Zeit von 7 Jahren.

So war das gemeint, aber ... OFF TOPIC



Ralf
mifri
Stammgast
#190 erstellt: 21. Feb 2006, 16:21

telefünkchen schrieb:
selbst im Münsterland sagen viele Leute -moin-?

...das muss ´ne Art von ansteckender Krankheit sein!


Das Münsterland ist ja auch plattdeutsches Gebiet - und außerdem dicht an Holland. Natürlich wird da ge'moint'.

Zur Info: Moin heißt nicht Morgen sondern "Schön".
Und schön ist es nicht nur in Ostfriesland ...


Aber man kann mit "Moin Moin" den ganzen Tag und die ganze Nacht über grüßen. Der Grund liegt in der Herkunft des Wortes. Es ist abgeleitet von mooi" = schön, gut. Es ist dasselbe Wort im Niederdeutschen wie im Niederländischen und Flämischen. In Ostfriesland wird es auch immer noch so benutzt. Im Norden sagt man für "schön" immer öfter auch "schön" oder "scheun".

Doch was ist nu so "mooi"? Der Tag, der Morgen, der Abend, die Nacht. "Moin moin" bedeutet "'n mooien Dag wünsch ik di" = "einen schönen Tag (Abend ...) wünsche ich dir". Verkürzt wurde dies zu "moin Dag" und "moin". Zur stärkeren Betonung wurde es verdoppelt zu "Moin Moin" oder "moinmoin".

Die norwegische Sprache kennt diese Grußformel übrigens auch. Den ganzen Tag und die ganze Nacht kann man dort "morn" sagen. Ein sprachliches Erbe der Hansezeit, als Plattdeutsch die "lingua franca" der nördlichen Welt zwischen Großbritannien und Russland war.
Duncan_Idaho
Inventar
#191 erstellt: 21. Feb 2006, 16:22
Wenn ich bedenke das das Grunddesign meiner SAC-Igel schon seit 1986 steht und nur in Deteils verbessert wurde.... und die Teile heute immer noch so günstig wie damals zu bekommen sind... dann muß sich so mancher Hersteller fragen lassen, was er in der Zeit eigentlich wirklich entwickelt hat....
AVBU
Stammgast
#192 erstellt: 21. Feb 2006, 17:32
Bei ASR und Omtec verhält es sich ähnlich wie SAC.

Die Version 2 der CA 25 Endstufe von Omtec in den 90ern wurde nach Aussage von Herrn Baier nur nötig weil der Transistor nicht mehr hergestellt wurde.

Bei den Emittern von ASR verhält es sich ähnlich.

Und das Design bleibt über die Jahre fast unverändert.

Was wird dann bei den Jährlichen Produktwechseln und Verbesserungen wirklich besser.
Amin65
Inventar
#193 erstellt: 21. Feb 2006, 17:37

AVBU schrieb:
Was wird dann bei den Jährlichen Produktwechseln und Verbesserungen wirklich besser.


Die Margen der Hersteller.

Grüße, Amin
Duncan_Idaho
Inventar
#194 erstellt: 21. Feb 2006, 18:01
Sieh dir mal meinen gut gefüllten Turboigel an und dann nen Rotel 1070 der massig leere Luft umbaut. Dann faß mal an die doch deutlich wäremern Kühlrippen des Rotel und dann an die handwarmen des Igels.... dann sprechen wir über effizientes Design...
Curd
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 21. Feb 2006, 18:17

Duncan_Idaho schrieb:
Sieh dir mal meinen gut gefüllten Turboigel an und dann nen Rotel 1070 der massig leere Luft umbaut.


Äh, wenn ich da einmal kurz einwerfen dürfte - das hat IMHO nix mit der Klangqualität zu tun, und wenn alles nur in einem kleinen schwarzen Chip verbaut wird, wenn es gut klingt [...für meine Ohren..] ist das gut

Nicht den Augen beim Klang vertrauen, und ich sach noch: Blind-Hörtests

mfg
Duncan_Idaho
Inventar
#196 erstellt: 21. Feb 2006, 18:27
Bitte Text nochmal lesen.... es ging mir nicht um den Klang sondern um das effiziente Design... und da bauen die meisten Viel mit Luft, da ja "eine kleine Kiste nicht klingen kann". Bei den Rotels geht es sogar soweit, daß die vordere Kühlrippe nur eine Blende und keine funktionierende Kühlrippe ist....
Curd
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 21. Feb 2006, 18:53

Duncan_Idaho schrieb:
Bitte Text nochmal lesen.... es ging mir nicht um den Klang sondern um das effiziente Design... und da bauen die meisten Viel mit Luft, da ja "eine kleine Kiste nicht klingen kann". Bei den Rotels geht es sogar soweit, daß die vordere Kühlrippe nur eine Blende und keine funktionierende Kühlrippe ist....

Ach so, sorry - OK verstanden!
und: Ich bin der gleichen Meinung!

mfg
Duncan_Idaho
Inventar
#198 erstellt: 21. Feb 2006, 19:05
Blöderweise stehen ja die meisten auf große Kisten.... nicht daß ich etwas dagegen hätte... aber wenns nur lUft ist....
Moonlightshadow
Inventar
#199 erstellt: 21. Feb 2006, 19:59

Blöderweise stehen ja die meisten auf große Kisten.... nicht daß ich etwas dagegen hätte... aber wenns nur lUft ist....


Meine Kisten wurden immer kleiner, auch leichter, klanglich aber immer besser. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.


[Beitrag von Moonlightshadow am 21. Feb 2006, 20:00 bearbeitet]
Mr._Cosmo
Ist häufiger hier
#200 erstellt: 22. Feb 2006, 03:21
Spannend, die Diskussion hier.

Gilt meine Sony-Kombi von 1994 auch schon als Klassiker (TA-FA 808 ES, CD-X 505 ES, TC-K 808 ES, ST-S 505 ES)? Oder meine LS: ein Paar Monitor Audio Studio 10 mit den dazugehörigen Ständern?

Auf jeden Fall aber mein ATR (Thorens) TD 126 MK III mit Hadcock-Arm und Dynavector Karat und meine Lowther-Acousta 115, die dazu degradiert sind, im Arbeitszimmer die MP3-Files meines iMac G5 wiederzugeben - angetrieben von einem "neumodischen" TEAC CR-H 100 (der sicher nicht zu den Klassikern gehört - aber er ist schön klein und stört deshalb nicht auf dem Schreibtisch - eigentlich eine Sünde, ich weiß ...).

Die weiter oben angesprochene Jazz At The Pawnshop habe ich noch als Vinyl-ATR-Mastercut - ebenso wie die Antiphone Blues mit demselbsen Saxophonisten - beide klingen absolut phantastisch. Phantastisch klingt auch ein schöner Direktschnitt von Crystal Clear mit dem Gitarristen Charly Byrd, eine 30 cm-Scheibe, die mit 45 rpm läuft. Wenn ich mal hören möchte, wie satt die tiefen Töne eines Bösendörfer-Flügels klingen können, lege ich mir Beethovens Apassionata oder die Waldstein-Sonate aus der Gale-Sammlung auf (kennt die noch jemand und kann mir mal sagen - rein hypothetisch, Verkauf ausgeschlossen - was die heute so wert ist?).

So manche Platte, die in meiner Vinyl-Sammlung steht, habe ich mir - rein aus praktischen Gründen - auch als CD gekauft. Manche klingen digital besser (z.B. Al Di Meola. Elegant Gypsy) bei anderen höre ich keinen Unterschied (Alan Parsons: Pyramid) und bei anderen liegt die LP vorne. Das finde ich z.B. bei der phantastischen Philips-Aufnahme von Rodrigos Aranjuez mit Pepe Romero und der Academy von 1979 (die jüngere Aufnahme gefällt mir musikalisch bei weitem nicht so gut).

Manche Aufnahmen sind zu neu, als dass ich sie auf Vinyl hätte, klingen aber auch digital atemberaubend: z.B. die MDG-Aufnahmen mit dem Leipziger Streichquartett (Beethovens Opus 135 reißt mich immer wieder von Hocker, Klasse auch die Geamtaufnahme mit Schubert).

Warum schreibe ich das Alles? Um damit auszudrücken, dass es früher wie heute gute und weniger gute Aufnahmen gab und gibt. Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre hatte man Mikrofone und Aufzeichnungsgeräte, die in der Lage waren, wirklich die Musik festzuhalten. Die Aufnahme des American Folk Blues Festival von 1962 klingt so unglaublich lebendig, dass man meint, den Schweiß von Willie Dixon im Duett mit Memphis Slim zu riechen.

Bei der HiFi-Messe in D'dorf 1980 konnte ich eine Demonstration des DHFI (gibt's das noch?) miterleben: Man hatte einen Konzertflügel mit Pianisten bzw. ein Streichquartett auf der Bühne, gute Mikrofone (Neumann), digitale (Sony) und analoge (Revox A 700) Aufnahmetechnik sowie ordentliche Boxen (BM 20 bzw. Phonogen Mirror) und dann konnte man den direkten Vergleich zwischen Original und Aufzeichnung hören. Die Aufzeichnung war verdammt nah dran am Original, egal ob analog oder digital.

Von daher mag ich bezweifeln, dass sich HiFi-technisch in den letzten 25 Jahren tatsächlich etwas gravierendes getan hat. Klar kam die CD (seit Freitag, dem 13. Januar 1984 spielte ein Toshiba bei mir, der heute noch meiner Frau - Musiklehrerin - treue Dienste in ihrem Arbeitszimmer leistet). Aber klanglich war sie definitiv kein Quantensprung - wenn auch mit ihr HiFi "bezahlbar" wurde.

Allerdings hat die Digitaltechnik auch mit sich gebracht, dass mit vergleichsweise einfachen Mitteln flaue Aufnahmen aufgepeppt werden können - ist das "HiFi"?
Man kann auch mit PhotoShop flauen Fotos strahlende Farben und optimalen Kontrast "beibringen" oder aus einem einfachen Foto mit wenigen Mausklicks einen "Rembrandt" machen - aber was hat das mit Kunst zu tun?

Lange Rede, kurzer Sinn:
Auch vor etlichen Jahren gab es schon Technik, die in der Lage war, gute Aufnahmen so zu reproduzieren, dass der Klangeindruck sehr dicht am Original war. Natürlich mit entsprechendem Aufwand - wobei weniger die Masse als mehr die Klasse gemeint ist. Und es gab Aufnahmen, mit denen die reine Musik in ihrer vollen Schönheit für die Nachwelt festgehalten wurde.
Daran hat sich bis heute eigentlich nichts geändert.

MP3 hat meiner Meinung nach mit HiFi nichts zu tun.

Bitte entschuldigt, dass dieses Posting "etwas" lang geworden ist - ich habe einfach mal meinen Gedanken freien Lauf gelassen.

Schöne Grüße
Dirk
Curd
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 22. Feb 2006, 10:52
Hallo Dirk, vielen Dank für Deinen schönen Beitrag, ein klitzekleiner Einwand:


Mr._Cosmo schrieb:
MP3 hat meiner Meinung nach mit HiFi nichts zu tun.


Das habe ich früher auch gedacht

Seit dem Blindtest der CT habe ich mich mit dem Thema näher auseinandergesetzt und kann das für MICH nicht mehr so eindeutig bejahen.

Zitat:"Die Diskussion um Sinn und Unsinn der MP3-Komprimierung wird auch dieser Artikel nicht beenden. HiFi-Fans mit Marken- und Statusbewusstsein werden sich niemals MP3s anhören, egal wie viele Tests und Untersuchungen auch die Gleichwertigkeit des erlebten Klangbildes belegen werden. Zweifler (‘Alles Memmen bei der c't, ich hätte das garantiert gehört’) mögen zu Encoder und CD-Brenner greifen, um sich - vielleicht sogar mit den genannten Stücken und unter vergleichbaren Bedingungen - selbst dem ‘Pepsi-Test’ zu unterziehen. aus CT 3/2000

Inzwischen gibt es weitere Digitale Formate zu nennen z.B.Ogg Vorbis die noch effektiver komprimieren, ich bin soweit das alles selber zu testen und "blind" zu verkosten.

Zu diesem Thema gibt es im Forum schon einige kontroverse Threads

mfg
Duncan_Idaho
Inventar
#202 erstellt: 22. Feb 2006, 11:57
Wenn man allerdings auf die Artefakte der Encoder getrimmt ist, dann kann man doch einen Unterschied feststellen... sind aber nicht viele Leute die das wirklich können. Persönlich ziehe ich immer eine Losless-Sammlung vor, da ich auch bei Fotos lieber das Original zur späteren Weiterverwendung noch irgendwo lagere. Wegschneiden kann man immer... hinzufügen weniger... und gerade Bearbeitung ist bei MP3 ein Graus.... man verliert recht schnell die brauchbare Qualität die einem bei einer CD immer zur Verfügung steht... das betrifft aber eher Leute, die selbst Aufnehmen oder Bearbeiten.

Wenn eine Aufnahme sehr gut ist und bei LP und CD die bestmögliche Bearbeitung vorlag, dann wird die CD praktisch immer besser klingen.... (wobei die LP immer noch sehr gut klingt, sich aber im Lauf der Zeit mechanisch abnutzt)vieler der von vielen bemängelten Nachteil der CD gehen eher auf schlechte Bearbeitung denn auf Probleme des Mediums zurück.

Eine gute Aufnahme hängt also am meisten von der Bearbeitung und der Aufnahmequalität selbst ab...
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