Gehe zu Seite: Erste 2 Letzte |nächste|
Umfrage
Kistenschieber der 80er ?
1. Kenwood (6.1 %, 2 Stimmen)
2. JVC (6.1 %, 2 Stimmen)
3. Sony (27.3 %, 9 Stimmen)
4. Pioneer (24.2 %, 8 Stimmen)
5. Technics (36.4 %, 12 Stimmen)
(Zum Abstimmen müssen Sie eingeloggt sein)

Kistenschieber der 80er ?

+A -A
Autor
Beitrag
Stullen-Andy
Inventar
#1 erstellt: 11. Feb 2006, 13:40
Hi,

wer denkt ihr war der meistverkaufte Konsummer Hersteller in den Jahren 1980-1989 ?
Das waren meinermeinung nach die 5 Japaner die mit dazu beigetragen haben, das HiFi als Massenprodukte in die Damals aufkeimenden Elektronikmärkte einzug hielt, und das es zu der Verrammschpolitik von Heute gekommen ist !
Alle diese Hersteller hatten echt Gute High End Geräte im Programm, aber haben erkannt das der Richtige Rubel bei den Massenprodukten liegt !

was meint ihr, wer hat die meisten Kisten verschoben ?
Stormbringer667
Gesperrt
#2 erstellt: 11. Feb 2006, 13:54
Ich tippe mal auf Technics.Weil die neben ihrem eigenen Kram auch viel unter falschem Namen verkauft haben.Vor allen Dingen deutsche Hersteller haben damals viel bei denen eingekauft.

Oder irre ich mich? Dann korrigiert mich bitte.
Stormbringer667
Gesperrt
#3 erstellt: 11. Feb 2006, 13:58
Kenwood und Pioneer wären auch noch heiße Kandidaten,wenn du Car-Hifi auch dazuzählst.
Curd
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Feb 2006, 14:00
Hallo,

O`je das wird Ärger geben

Wie kommst Du darauf das die meisten"Kisen" von den Japanern in Deutschland verschoben wurden?

Da gab es noch genügend deutsche "Kisenhersteller"

Du solltest da doch noch ein paar Germanen zur Wahl stellen oder die Frage ändern, welcher Japaner war der meistverkaufte in Deutschland.

mfg
Stullen-Andy
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2006, 14:04
Ok OK das " T " fehlt !<< bekomms nun nicht mehr rein !

aber es war so, das die Deutschen hersteller versucht haben sich anzupassen, einige auf der strecke geblieben sind, oder dem Plastikwahn verfallen sind um Kosten zu sparen, ( schneider ) !
also es geht bewusst um Japaner !
Übriegens, das Technics irgendwas von Deutschen Firmen unter eigenem Laber Verkauft hat ist mir bis auf Blaupunkt Car HiFi unbekannt !
Nur das sie ( also die Mama Matsushita ) damals mal eben JVC geschluckt hat zählt ja nicht oder ?


[Beitrag von Stullen-Andy am 11. Feb 2006, 14:05 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 11. Feb 2006, 14:11

Stormbringer667 schrieb:
Ich tippe mal auf Technics.Weil die neben ihrem eigenen Kram auch viel unter falschem Namen verkauft haben.Vor allen Dingen deutsche Hersteller haben damals viel bei denen eingekauft.

Oder irre ich mich? Dann korrigiert mich bitte.


Hallo,
wer denn genau?

mfg
Stormbringer667
Gesperrt
#7 erstellt: 11. Feb 2006, 14:16
Ich meine,daß Grundig damals seine Plattendreher in Japan kaufte.

Blaupunkt kaufte seine Videorecorder beim Schwesterunternehmen Panasonic,aber das zählt wohl nicht.

Wo Schneider überall eingekauft hat,will ich gar nicht erst wissen.
ta
Inventar
#8 erstellt: 11. Feb 2006, 14:31
ich finde aber, bei den Japanern der 70er+80er gabs wenigstens noch Qualitativ hochwertige Sachen. Die Produktion war halt effizienter, deswegen waren sie so billig.

Für mich kam der eigentliche Niedergang mit dem Einstieg der Tigerstaaten wie Südkorea. Wir haben noch im Keller daheim so ne Art großen Ghettoblaster von Lucky Goldstar (LG) stehen, wenn man da Power drückt rauscht und brummt es sag ich euch.

Wenn man sich z.B. http://www.pioneer.de/de/content/company/company/history.html anguckt stellt man fest, daß z.B. Pioneer fast eine ältere Tradition als Grundig hat und auch selbst aufwändige Sachen mitentwickelt hat, z.B. die LD.

Die Koreaner hingegen sind tatsächlich billige Nachbauer. In den 70ern faktisch nicht existent, in den 80ern primitivste Produkte und erst ab Mitte/Ende der 90er ziehen sie langsam gleich. Erfunden haben sie im Gegensatz zu den Deutschen und Japanern ziemlich wenig. Immer nur billig bilig nachgebaut.

Ich werde wahrscheinlich für immer LG und Samsung mit billig assoziieren, allein schon wegen dem Ghettoblaster.
Curd
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Feb 2006, 14:38

Stullen-Andy schrieb:

aber es war so, das die Deutschen hersteller versucht haben sich anzupassen, einige auf der strecke geblieben sind, oder dem Plastikwahn verfallen sind um Kosten zu sparen, ( schneider ) !?


Alle müssen und wollen Kosten sparen!
Auch und gerade die Japaner!
Da gibt es ja schon ganze Abhandlungen drüber !

Meine unbedeutende Meinung:
Die Deutschen waren Mittelständler und untereinander nicht gerade, nennen wir es "befreundet" Saba und Grundig ist ein Paradebeispiel.

Es wurden ausserdem Sachen verschlafen, eine gehörige Portion Arroganz war auch festzustellen ( ähnlich wie im mittelständisch geprägten Fotobereich und Anfangs auch im Automobilsektor, dieser konnte sich zum Glück aufrappeln weil Konzerne und Geld zum Überleben da war )

Die Japaner waren, wir sprechen vom Massenmarkt! nicht kleine Unternehmen, sondern Konzerne die innovativer, produktiver und günstiger den Markt bedienten. Für Grundlagenforschung tat man sich zusammen, auch heute noch und geht dann einzeln in die Produktion. Das ist einfach grosses Tennis! Und was wurde bei uns gemacht ? Klein-Klein jeder für sich rumwurschteln, Ergebnis bekannt



Stullen-Andy schrieb:


also es geht bewusst um Japaner !
Übriegens, das Technics irgendwas von Deutschen Firmen unter eigenem Laber Verkauft hat ist mir bis auf Blaupunkt Car HiFi unbekannt !
Nur das sie ( also die Mama Matsushita ) damals mal eben JVC geschluckt hat zählt ja nicht oder ?


Thema Blaupunkt -
Videorecorder von Panasonic, Sony

Camcorder von Panasonic,Sony,Sanyo,Hitachi und weiss der Geier...

HiFi von Sansui

TV von Grundig

usw usw usw in den 80 zigern hergestellt, inzwischen laufen in Deutschland nur noch die Navigation-Systeme vom Band.

mfg
andisharp
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 11. Feb 2006, 14:43
Da hat Rollo recht, die Japaner spielten von Anfang an in einer ganz anderen Liga. Die Koreaner übrigens heute auch. Samsung ist einer der größten Elektronikkonzerne überhaupt und bspw. führend in der Chipproduktion.
Stullen-Andy
Inventar
#11 erstellt: 11. Feb 2006, 14:52
genau, wenn ich an meinen ersten Mazda 323 BJ 82 Denke, der hatte einen Hitachi Vergaser, das sagt doch alles oder ?

genaus machens die Koreaner mom, hab gerade gesehen, das die da am Fliesband die Größten Öltanker der welt Bauen !
Curd
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Feb 2006, 15:34

andisharp schrieb:
Samsung ist einer der größten Elektronikkonzerne überhaupt und bspw. führend in der Chipproduktion.


Nicht nur Chips...

btw. In Korea, wir reden ja nur von Süd-Korea, gibt es ja quasi nur 2 Firmen die wir kennen und das sind die 2 grössten des Landes, defacto Staatsunternehmen, noch viel konzentrierter als in Japan, da kann viel mehr intern verschoben-gemauschelt werden und das wird es auch...

Korea (Süd) ist aber schon viel zu teuer und die Produktion würde schon viel mehr in China investieren wenn der Staat sie lassen würde ;-)

China ist DER Markt für die Elektronik in der Gegenwart und wenn sie es klug anstellen auch in der Zukunft.Da kommen dann die Tigerstaaten auch nicht mehr mit! Probleme sind da aber auch schon am Horizont zu sehen, die Entwicklung läuft zu schnell!

mfg
Curd
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 11. Feb 2006, 15:47

ta schrieb:


Die Koreaner hingegen sind tatsächlich billige Nachbauer. In den 70ern faktisch nicht existent, in den 80ern primitivste Produkte und erst ab Mitte/Ende der 90er ziehen sie langsam gleich. Erfunden haben sie im Gegensatz zu den Deutschen und Japanern ziemlich wenig. Immer nur billig bilig nachgebaut.

Ich werde wahrscheinlich für immer LG und Samsung mit billig assoziieren, allein schon wegen dem Ghettoblaster.


Hallo,
na na nun mal schön vorsichtig!
siehe Dir einmal die Geschwindigkeit der Koreaner an,
von wo kommen die denn?
Und welche Vorraussetzungen hatten die?
Was hatten wir? Was haben wir verspielt?

Korea lässt sich auch nicht mit Japan vergleichen die waren vor dem Krieg, noch einmal zur Erinnerung ich meine den WII ! bereits Industriestaat, mit so einer Ausgangslage ist es erheblich leichter eine führende Industrienation zu werden, Korea war bis in die 70 ziger Agrarland! Nix Ingenieur Ausbildung. Was Korea da in 30 Jahren geleistet hat ist viel höher einzustufen!!!

In Korea gilt nur eins: Bildung - Bildung - Bildung
Und so wird auch gehandelt, vom Staat und von der Bevölkerung.

Und bei uns?

mfg
ta
Inventar
#14 erstellt: 11. Feb 2006, 16:01
Die Deutschen haben sich wahrscheinlich auch in den 50ern, 60ern auf eine vergleichsweise schwache Mark verlassen und gedacht, das geht immer so weiter, daß ihnen die Exportmärkte ihre Produkte so abnehmen. Keinen Gedabken haben sie daran verschwendet, daß sie mit der teurer werdenden Mark auch selber immer teurer werden, und die japanische Massenproduktion einfach effektiver und günstiger (bei trotzdem guter Qualität) ist.

Dazu kommt, daß die deutsche Industriepolitik nach dem Krieg einfach keine Impulse gesetzt hat. Auch heute wird ja noch anstandslos hingenommen, daß z.B. Hoechst von Franzosen übernommen wird und ein Großteil der Forschung nach Frankreich abwandert.
Aber wehe, Französische Stahlriesen oder Joghurtfabriken drohen von amerikanischen Branchengrößen übernommen zu werden. Das wird dann mit allen Mitteln verhindert.

Wir haben auch keinen Deutschen Ölkonzern mehr. Die DEA wurde von RWE an die Shell verkauft. In Frankreich dagegen fusioniert man einfach alles zu Total Fina Elf. An allen Kartellämtern vorbei.

Oder wenn man sich mal die Firmengeschichte von Samsung anschaut:


Das Unternehmen wurde am 1. März 1938 in Daegu von Lee Byung-Chull als Lebensmittelladen gegründet. Nach dem Koreakrieg stieg die Firma in die Baubranche und die Nahrungsmittelverarbeitung ein. Sie errichtete die erste Weizenmühle und Zuckerraffinerie in industriellem Maßstab in Korea. Daraus ist heute der größte Nahrungsmittelhersteller Südkoreas geworden.

In den 1960er Jahren nahm Samsung die Fertigung elektrotechnischer Artikel in Angriff, wobei man sich frühzeitig auf Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte konzentrierte. In den 1980er Jahren war Samsung Electronics zeitweise der weltgrößte Hersteller von tragbaren Fernsehgeräten. Damals begann man auf Betreiben der koreanischen Regierung mit der Entwicklung von Halbleitern, speziell Speicherchips. Weitere Zweige, in denen sich der Großkonzern tummelt, sind Maschinenbau, Automobile (Hyundai), Versicherung, Großhandel, Immobilien und Freizeit, in Korea gleichbedeutend mit Golf-Resorts.


Ein Tante-Emma-Laden, der sich auf Betreiben der Regierung mit Halbleitern beschäftigt. Hätte die Bundesregierung in den 70ern Grundig, Dual oder Telefunken nur so einen A...-Tritt verpaßt, wäre es heute um den Standort Deutschland anders bestellt. Die hatten ja immerhin einen Vorsprung.

In Deutschland hat sich nur Siemens damit beschäftigt, weil sie zufällig irgendwann mal die Zuse AG und Nixdorf geschluckt haben und sich gedacht haben, so Großrechner für die großen Kunden passen ganz gut ins Programm.
Kaum fragt der lästige Massenmarkt nach Speicherchips, wird Infineon ausgegründet, weil sich Siemens ja "spezialisieren" muß. Und inzwischen wird Infineon ja wieder zerlegt. Muß sich ja auch spezialisieren.

Anstatt wie z.B. Samsung die Chips unter einem Dach mit passenden PCs, Mikrowellen und Anlagensteuerungen anzubieten, hat man diesen (und auch den PC-Sektor)eigentlich zukunftsträchtigen Sektor mal wieder isoliert, daß er langfristig wohl zum Übernahmekandidaten werden könnte. Oder man denke nur an das Dilemma mit den Handies...

Dann gibts natürlich in Deutschland noch raffgierige Manager wie Esser, die sich das Zerschlagen von für die Zukunft fitgemachten Konzernen auch noch gut bezahlen lassen...

Das einzige was früher wirklich noch gut gelaufen ist sind Sachen wie der ICE, da hat der Staat über die Bundesbahn noch einiges bewirkt (und sich in Asien von Industriespionierenden Franzosen ausbooten lassen), oder früher die DASA in Kooperation mit Daimler-Benz. Das ist inzwischen dank Europa und Bahnprivatisierung auch nur noch eingeschränkt möglich (wenn da nicht die Franzosen wieder ihre Finger im Spiel hatten...!)

Seit 50 Jahren lassen wir zu daß sich Deutsches Know-How in Deutschland nicht sicher fühlen kann. Und wir kaum was dran verdienen. Nach meinem Eindruck hat sich das in den letzten Jahren eher noch verschlimmert.
Stullen-Andy
Inventar
#15 erstellt: 11. Feb 2006, 16:28
und es wird noch schlimmer in diesem Land !

hab gerade eben eine Zeitung in Händen gehabt, da war ein Bericht über den Neuen Opel drinn, und einige Fotos von derVorstellung beim Händler.
Und was stand / und hat Gesessen und den Kostenlosen Trockenkucken mit Kaffee runtergewürgt, ausschlieslich über 60 jähriege !

Letztens hatten die bei Honda ne Vorstellung, da war Party mit DJ angesagt, und die Bude voller Junger Leute mit Bier und Grillstand !

Da frage ich mich, wie und wehm will Opel ( gild für alle Deutschen Marken ) in 10 jahren Autos verkaufen, wenn die Nachkriegs Opas weggestorben sind ?

Das einzige was den Deutschen Marken noch etwas Umsatz beschert ist das es ewig unbelehrbare gibt, diesagen, das es eben Wichtig ist in einem Deutschen ( überteuerten ) Auto zu sitzen ! << den Technischen und Qualitativen anschluss haben die Deutschen Autobauer längst verloren, auch wenn einige geschmierte " Blätter " noch immer versuchen den leuten das gegenteil zu erzählen !

nun aber wieder BTT !!


[Beitrag von Stullen-Andy am 11. Feb 2006, 16:30 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Feb 2006, 16:53
Übrigens, Opel ist seit den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts kein deutsches Unternehmen mehr, sondern gehört zu General Motors.
Stullen-Andy
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2006, 16:58
ja Papi, und wie sind alle Blöd !

Natürlich ist mir bekannt das GM seit jahren das Geld bei Opel wie aus einer Zitrone Presst !

aber es ändert nichts daran, das die Deutschen Autos langsam aber sicher den Anschluss verlieren !

Wenn ich sehe was Mercedes für Rostprobleme hat, oder BMW, mit ewigem Elektronikärger !<<< Da sind selbst die Franzosen um klassen besser !<< auch wenn noch immer gegen die gehetzt wird ändert es nichts darann.
andisharp
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 11. Feb 2006, 17:01
Hattest du mal einen Mercedes? Meiner hatte keine Rostprobleme, sondern ausschließlich Elektronikprobleme mit dem tollen Zündschlüssel (3 x ausgetauscht in zwei Jahren).
Curd
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 11. Feb 2006, 17:04

ta schrieb:


Wir haben auch keinen Deutschen Ölkonzern mehr. .


Öh - könnte es daran liegen das unsere Ölvorkommen nur marginaler Natur sind


ta schrieb:


Hätte die Bundesregierung in den 70ern Grundig, Dual oder Telefunken nur so einen A...-Tritt verpaßt, wäre es heute um den Standort Deutschland anders bestellt. Die hatten ja immerhin einen Vorsprung..


Zum Glück leben wir in einer Demokratie und ich bin ebenso froh darüber nicht einer Religion anzugehören die mir eine Zwangsehe aufdrückt

Das ist nun einmal so in der freien Marktwirtschaft!
Uuuund das ist gut so!


ta schrieb:



In Deutschland hat sich nur Siemens damit beschäftigt, weil sie zufällig irgendwann mal die Zuse AG und Nixdorf geschluckt haben


Nichts ist im freien Markt zufällig!

Zuse war ein miserabeler Kaufmann und Nixdorf ein Patrichat wie er im Buche steht, er hat es nicht geschafft die Firma auf die nach-Heinz Ära vorzubereiten, die Mitarbeiter konnten froh sein das sich Siemens ihrer erbarmt hat...


ta schrieb:



Dann gibts natürlich in Deutschland noch raffgierige Manager wie Esser,


Zeig mir ein Land wo es die nicht gibt.


ta schrieb:

Das einzige was früher wirklich noch gut gelaufen ist sind Sachen wie der ICE, da hat der Staat über die Bundesbahn noch einiges bewirkt (und sich in Asien von Industriespionierenden Franzosen ausbooten lassen),


Mir scheint Du hegst einen Groll gegen unseren französischen Nachbarn

Also um es mal deutlich zu sagen:
1.Industriespionage ist absolut NORMAL! Das machen ALLE !
2.Der TGV wird günstiger verkauft
3.Der Angebotspreis der Deutschen gelang irgendwie den Franzosen in die Hände, sie haben ihn unterboten, was ihnen siehe Punkt 2. ohnehin leicht fiel.


ta schrieb:

oder früher die DASA in Kooperation mit Daimler-Benz. Das ist inzwischen dank Europa und Bahnprivatisierung auch nur noch eingeschränkt möglich (wenn da nicht die Franzosen wieder ihre Finger im Spiel hatten...!)),


Hast Du eigentlich ein Problem mit dem vereinigten Europa?
Es gibt übrigens kein Daimler-Benz mehr, das nennt sich Globalisierung, nicht nur Deutsche Firmen verschwinden in Fusionen, das läuft auch anders herum nur davon lesen wir nicht so häufig...


ta schrieb:


Seit 50 Jahren lassen wir zu daß sich Deutsches Know-How in Deutschland nicht sicher fühlen kann. Und wir kaum was dran verdienen. Nach meinem Eindruck hat sich das in den letzten Jahren eher noch verschlimmert.


Das nennt sich Strukturwandel und ist der Normalzustand in der Wirtschaft! Und nein ich denke nicht das es sich verschlimmert hat, aber da soll jeder seine Meinung behalten.

mfg
Stormbringer667
Gesperrt
#20 erstellt: 11. Feb 2006, 18:46
Auweia,daß entwickelt sich hier langsam aber sicher zu einer Grundsatzdiskussion.

Das Schieben von Kisten lohnt sich aber nur,wenn es auch genug Kundschaft dafür gibt.Und die gab es nun mal in den 80ern zur Genüge.Gerade die Geburtenstarken Jahrgänge investierten ihr Konfirmationsgeld lieber in japanisches Hifi und französische Mofas.Das war nun mal gerade in Mode.Keiner weiß,wer mal damit angefangen hat.Und vergleichbare deutsche Produkte waren ja nicht schlechter oder teurer.Aber es waren halt nicht so viele bunte Lämpchen und andere sinnfreie Features dran.

Und als überzeugter Opel-Fahrer wehre ich mich natürlich gegen jede Verunglimpfung meines fahrbaren Untersatzes.Selbst ein kleiner,immerhin 7-jähriger Ausflug in Audi-Gefilde konnte mich nicht überzeugen,mir wieder etwas anderes als einen Opel zu kaufen.Denn was interessiert mich das ganze Schickimicki drumherum,wie z.B Präsentationen,Grillpartys oder Cocktails.Ich will ein Auto und keine Party!Vielleicht bin ich auch zu alt für den Kram.

Ja,ich geb es zu,auch bei mir tummeln sich fast nur Japaner.Ausnahmen sind mein Prime Timer von Schneider und ein Plattendreher aus der Schweiz.Aber das liegt auch an den mangelden deutschen Alternativen.

Aber wenigstens hab ich mir die Sachen nicht von der Palette aus dem Blödmarkt geholt,sondern nur bei seriösen Händlern.

Und die deutsche Traditionsmarke Metz behauptet ja selbst,daß es sie nur noch gibt,weil sie ihre Produkte nicht im Media Markt anbieten.

Eigentlich sind wir ja selbst Schuld,daß die anderen deutschen Hersteller den Bach runter sind.Hätten wir damals nur mehr "Made in Germany" gekauft......
andisharp
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Feb 2006, 18:55
Also von deutschen Geräten bin ich bedient Ich hatte zwei Grundig-TVs (Made in Germany), beide nach nur 5 Jahren irreparabel im Eimer. Ein drittes mal kaufe ich mir so was nicht. Aus deutscher Produktion stammt bei mir nur der Sub, der Rest kommt hauptsächlich aus Amerika.
Stullen-Andy
Inventar
#22 erstellt: 11. Feb 2006, 19:02
also ich hab mal NUR Opel gefahren, da ware Rekord / Senator / Ascona / Kadett dabei, doch mein Letzter war ein Vectra 2000, und das hat mir alles abgewöhnt !

Ich habe nurnoch unter der karre gelegen!

Opel wurde leider in den 90ern immer und immer schlechter !

einzige Fremdmodelle bisher ein Mercedes W123 << das Beste was ich bisher untern Hintern hatte !
ein Japaner ( Nissan )der zwar nicht schön war, und nicht schnell, aber der wollte einfach nicht kaputt gehen !

und jetzt einen Unverwüstlichen Renault 21 << der sollte nach dem Vectra desaster nur schnell als Billig Lückenbüsser her, weil ich meinen 150PS Vectra schnell los war, und auch schnell ne Karre Brauchte, und der stand bei Renault gerade rum.
für 1500€ hab ich ihn gekauft, und das ist nun 3,5 jahre her, und ich werde ihn nochmal TÜVen und weiter Fahren, das ist ein zuverlässiges , Schnelles , und Robustes Auto mit Extras ohne ende !
Curd
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 11. Feb 2006, 19:48

Stormbringer667 schrieb:
Gerade die Geburtenstarken Jahrgänge investierten ihr Konfirmationsgeld lieber in japanisches Hifi und französische Mofas.;)


Französische Mofa? Meinst du Peugeot?
Ne,ne bei mir Dual und italienische Mofa!
Dann bin ich wohl doch äter als Du


Stormbringer667 schrieb:

Ja,ich geb es zu,auch bei mir tummeln sich fast nur Japaner.Ausnahmen sind mein Prime Timer von Schneider und ein Plattendreher aus der Schweiz.Aber das liegt auch an den mangelden deutschen Alternativen

Heute ist es in der Tat so...


Stormbringer667 schrieb:

Aber wenigstens hab ich mir die Sachen nicht von der Palette aus dem Blödmarkt geholt,sondern nur bei seriösen Händlern.

Leider warst Du wohl der einzige - sonst hätten wir noch einen Fachhandel.


Stormbringer667 schrieb:

Und die deutsche Traditionsmarke Metz behauptet ja selbst,daß es sie nur noch gibt,weil sie ihre Produkte nicht im Media Markt anbieten..


Metz war und ist mir ein Rätsel und ich ziehe den Hut

Da ist aber was dran sich aus dem Haifischbecken MM herauszuhalten, ein Supermarkenimage! ich hoffe das bleibt auch noch wenn die Opas als Consumer in der Grube liegen.
Metz ist nie grössenwahnsinnig geworden, mehrere Standbeine die sehr unterschiedlich sind.

Man sollte sich Loewe, ebenfalls ein Traditionsunternehmen, als abschreckendes Beispiel nehmen seitdem man deren Geräte bei MM kaufen kann hapert es da auch mit der Rendite.


Stormbringer667 schrieb:

Eigentlich sind wir ja selbst Schuld,daß die anderen deutschen Hersteller den Bach runter sind.Hätten wir damals nur mehr "Made in Germany" gekauft...... ;)


Wie oben schon erwähnt, das ist der Markt.

mfg
andisharp
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Feb 2006, 19:58
Die deutschen Hersteller hatten den Anschluss schon in den 70ern verpasst. Altbackene Optik, keine echten Boliden und zu hohe Preise für das Gebotene. Mein erster Plattenspieler war noch von Dual, der zweite dann aber schon von Luxman, der sah einfach viel besser aus. Meine Verstärker waren von Anfang an aus Japan, die deutschen Dinger sahen dagegen jämmerlich aus.

In den 80ern hat man dann versucht, verlorenes Terrain mit besserer Optik wieder gut zu machen Da war der Zug aber schon abgefahren und das Opaimage nicht mehr abzulegen.
Curd
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 11. Feb 2006, 20:02

andisharp schrieb:
Also von deutschen Geräten bin ich bedient Ich hatte zwei Grundig-TVs (Made in Germany), beide nach nur 5 Jahren irreparabel im Eimer. Ein drittes mal kaufe ich mir so was nicht. Aus deutscher Produktion stammt bei mir nur der Sub, der Rest kommt hauptsächlich aus Amerika.


Hallo,
"irreparabel" ? Was soll`s denn gewesen sein? Und reine Neugier: Wann war das denn?

Gerade bei deutschen TV Geräten kann ich nix ( doll) negatives berichten, bei den Japaner schon eher. Das generell alle Elektronik sich seit den 90ziger nicht mehr reparieren lassen soll...ist ja bekannt, merkwürdigerweise die Zeit in der die Elektronikmärkte durchgestartet sind - ob es da wohl einen Zusammenhang gibt

mfg
andisharp
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Feb 2006, 20:05
Beide Male die Bildröhre Die Reparatur hätte nicht gelohnt. Beides keine billigen Geräte, sondern mit das beste, was man kaufen konnte. Eimal Gerät von 1989 und das zweite Gerät von 2000.


[Beitrag von andisharp am 11. Feb 2006, 20:06 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Feb 2006, 20:09

Stullen-Andy schrieb:


einzige Fremdmodelle bisher ein Mercedes W123 << das Beste was ich bisher untern Hintern hatte !


Da bedeutet doch das Du ihn geschrottet hast - sonst behält man doch einen solchen Wagen bei dieser positiven Aussage

mfg
Curd
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Feb 2006, 20:21

andisharp schrieb:
Beide Male die Bildröhre Die Reparatur hätte nicht gelohnt. Beides keine billigen Geräte, sondern mit das beste, was man kaufen konnte. Eimal Gerät von 1989 und das zweite Gerät von 2000.


Tja steckt man nicht drin, wobei die Röhren ja zugekauft wurden. Und in dieser Zeit gab es nur noch 3 Röhrenhersteller in Europa.

Ich habe das subjektive Gefühl das dort auch die Qualität geschrumpft ist, ich habe noch TV aus den späten 70zigern und aus den 80zigern, die lassen sich noch regenerieren, OK kein 1A Bild aber die Teile laufen, während in den 90ziger die verxxxxxten Teile einfach krepieren - TOT

Röhre hat sich ja erledigt aber ob die flachen solange halten? OK 5 Jahre sollten schon drin sein

Aber wenn jemand so eine Erfahrung macht ist es klar das er das auf ganz Grundig vielleicht sogar mit der ganzen deutschen Industrie verbindet - auch wenn die Röhre aus der Türkei stammt [ ist nicht ausländerfeindlich gemeint, muss man ja heutzutage dazuschreiben]


mfg
bukowsky
Inventar
#29 erstellt: 11. Feb 2006, 20:28

andisharp schrieb:
Also von deutschen Geräten bin ich bedient Ich hatte zwei Grundig-TVs (Made in Germany), beide nach nur 5 Jahren irreparabel im Eimer. Ein drittes mal kaufe ich mir so was nicht. Aus deutscher Produktion stammt bei mir nur der Sub, der Rest kommt hauptsächlich aus Amerika.

aus der zugegeben wenig erbaulichen Erfahrung auf alle Produkte eines Hersteller oder gar eines Landes zu schließen, halte ich für kühn. Möglich auch, dass Du schlicht ein Opfer einer ... äh ... geschäftstüchtigen Werkstatt warst?

mein Philips TV ist Baujahr 1980 und ich möchte kein Gerät aus dem MM im Vergleich hier haben.
Stullen-Andy
Inventar
#30 erstellt: 11. Feb 2006, 20:28
nee, der W123 hatte Vergaser und keinen Kat !
bukowsky
Inventar
#31 erstellt: 11. Feb 2006, 20:30

rollo1 schrieb:
Wie oben schon erwähnt, das ist der Markt.

wer ist denn "der Markt"?
bukowsky
Inventar
#32 erstellt: 11. Feb 2006, 20:33

andisharp schrieb:
Die deutschen Hersteller hatten den Anschluss schon in den 70ern verpasst.


das ist m. E. genau das Fern-Ost-Marketinggewäsch, was in den 70/80ern wirklich mit dazu führte, dass man günstigere und qualitativ weniger gute Geräte mit herausgeputzter Optik kaufen konnte. Wer der Ansicht ist, dass deutsche Geräte insbesondere der 70er technisch hinterher hinkten, kennt möglicherweise diese Geräte nicht wirklich.
Curd
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Feb 2006, 20:38

Stullen-Andy schrieb:
nee, der W123 hatte Vergaser und keinen Kat !


Wir sind aber im Klassiker Forum, da fährt man auch olle Stinkkisten

Oh, ich sehe gerade wir sind ja im HiFi-Forum, ich glaub das wird etwas OT.

mfg
Curd
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 11. Feb 2006, 20:46

bukowsky schrieb:

rollo1 schrieb:
Wie oben schon erwähnt, das ist der Markt.

wer ist denn "der Markt"? :?


Hallo bukowsky,
ich lese hier ja schon länger mit und deswegen ist mir klar das jemand der auf genaue und präzise Formulierungen WERT legt an dieser Floskel hängen bleibt.

"der Markt" im oben erwähnten Post bezeichnet die Leute die Geld haben zum ausgeben und zwar auch für fabrikneue Ware der Unterhaltungselektronik

mfg
bukowsky
Inventar
#35 erstellt: 11. Feb 2006, 20:57

rollo1 schrieb:
ich lese hier ja schon länger mit und deswegen ist mir klar das jemand der auf genaue und präzise Formulierungen WERT legt an dieser Floskel hängen bleibt.

"der Markt" im oben erwähnten Post bezeichnet die Leute die Geld haben zum ausgeben und zwar auch für fabrikneue Ware der Unterhaltungselektronik

die Frage war eher rhetorischer Natur, hatte Stormbringer667 doch schon geschrieben



Eigentlich sind wir ja selbst Schuld,daß die anderen deutschen Hersteller den Bach runter sind.Hätten wir damals nur mehr "Made in Germany" gekauft......


für mich sind Begriffe wie "der Markt", "Globalisierung", "Strukturwandel" nichts weiter als hohle Phrasen, um bestimmte Veränderungen in der Gesellschaft zu verschleiern oder zu legitimieren.
Curd
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 11. Feb 2006, 21:17

bukowsky schrieb:

die Frage war eher rhetorischer Natur

So ein Mist, bin doch drauf reingefallen...


bukowsky schrieb:


für mich sind Begriffe wie "der Markt", "Globalisierung", "Strukturwandel" nichts weiter als hohle Phrasen, um bestimmte Veränderungen in der Gesellschaft zu verschleiern oder zu legitimieren.


Meinst Du wir sind fremdbestimmt, haben keinen freien Willen und wissen selbst nicht was uns gefällt

mfg
p.s. Danke lieber Moderator für die "Kiste"n Reparatur


[Beitrag von Curd am 11. Feb 2006, 21:20 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 11. Feb 2006, 22:26

bukowsky schrieb:

andisharp schrieb:
Die deutschen Hersteller hatten den Anschluss schon in den 70ern verpasst.


das ist m. E. genau das Fern-Ost-Marketinggewäsch, was in den 70/80ern wirklich mit dazu führte, dass man günstigere und qualitativ weniger gute Geräte mit herausgeputzter Optik kaufen konnte. Wer der Ansicht ist, dass deutsche Geräte insbesondere der 70er technisch hinterher hinkten, kennt möglicherweise diese Geräte nicht wirklich.


Sorry, das "Marketinggewäsch" hat aber gewirkt. Ich bezog mich außerdem ausdrücklich auf das Aussehen der Geräte und die deutschen Geräte sahen eben aus, wie Opas Mottenkiste entsprungen. Da hab ich mein Geld lieber für modernere Geräte ausgegeben, die technischden deutschen in keinster Weise unterlegen waren. Und ich kenne die Geräte "wirklich", da ich sie mir damals in ausreichendem Maße in Fachgeschäften angehört habe.

Deine Aussagen hingegen strotzen nur so von Vorurteilen.
Curd
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 11. Feb 2006, 22:36
Um noch einmal auf`s Thema zu kommen.

Da es ja nur um die japanischen Kistenschieber gehen soll:

Ich vermisse dann noch Yamaha,Denon,Marantz die sicherlich auch grössere Stückzahlen abgesetzt haben. Deswegen habe ich auch noch nicht abgestimmt, bei den angegebenen würde ich eher zu Sony als zu Technics tendieren...

mfg
Stullen-Andy
Inventar
#39 erstellt: 11. Feb 2006, 22:42
aber Yamaha , Denon und Marantz haben sich nichtim Untersten Preiberich Rumgetummelt !
Stormbringer667
Gesperrt
#40 erstellt: 11. Feb 2006, 22:44
Deutschland ist zum dritten Male hintereinander Exportweltmeister geworden.Im Ausland weiß man deutsche Qualität sehr wohl zu schätzen.Nur scheint das Vertrauen in deutsche Produkte hierzulande immer mehr zu schrumpfen.Woran kann das liegen? Man kann nicht alles der "Geiz ist geil"-Mentalität oder Hartz IV zuschreiben. Eine gewisse Portion Unwissenheit gehört sicherlich auch dazu.Vielleicht liegt es daran,das die Siegermächte uns Jahrzehntelang schlichtweg verboten haben,eine eigene deutsche Identität zu entwickeln.Also mußten wir uns wohl oder übel ein paar Eigenschaften des großen Bruders aneignen.Ich weiß,das ist eine gewagte These,aber irgendwas scheint da wohl dran zu sein.Und die halbherzigen Versuche einiger Kaufhausketten,deutsche Traditionsmarken wie z.B. Dual wieder in das Bewußtsein der Verbraucher zu rücken,sind ja kräftig in die Hose gegangen.Man verkauft eben keinen billigen,schlichweg häßlichen Plastikmüll mit einem guten Namen.So schlau war der Verbraucher denn auch.

Ich bin natürlich offen für jede Art von Widerspruch.Also nur zu! Legt los! So langsam fängt es an,mir Spaß zu machen.
Stullen-Andy
Inventar
#41 erstellt: 11. Feb 2006, 22:51
@Stormbringer667

Genau meine meinung !

Aber es ist nun mal so, das ich mir auch zweimal überlege etwas mit dem Namen einer Deutschen Firma zu Kaufen die Trotz Rekordumsätzen immer mehr Leute entlässt !

Und wer von uns würde wenn er im Laden steht, und einen z.B PC für 799,- sieht, und im Internet den gleichen für 499,- den dann im Laden Kaufen, damit der Händler überlebt! < das würden wir doch alle machen oder ?

Das Problem ist aber auch wie du schon sagtest in der nicht mehr vorhandenen Identifizierung mit dem Vaterland zu suchen!
Ich z.B bin Lange nach den Krieg geboren, und heisse nicht gut was damals geschehen ist, aber es muss irgendwann mal schluss sein damit !
Und das Problem ist das nicht die anderen uns verbieten wieder einen nationalstolz zu entwickeln, sonndern wir uns selber im wege stehen !<< nur weil ich auf Deutschland stolz bin, binn ich KEIN Natzi !
Stormbringer667
Gesperrt
#42 erstellt: 11. Feb 2006, 23:04
Wow! Ich dachte erst,ich könnte mit meiner Meinung ziemlich alleine da stehen. Darauf erstmal einen kräftigen Schluck Flens Winterbock (man ist ja auch Lokalpatriot )!

Ich wähne mich auch eher in der linken Ecke,aber wenn man mal sieht,was wir Deutschen in den letzten 60 Jahren,auch dank der Hilfe der USA,auf die Beine gestellt haben,kann man schon mal stolz sein.Nur wenn ich sehe,daß das alles von den tumben Söhnen und Enkeln der Nachkriegsgeneration zu Tode gejammert wird,dann wird mir schlecht.

Wo bleibt denn der Ruck,den schon Roman Herzog gefordert hat?Wann stehen wir endlich mal auf und krempeln mal wieder die Ärmel hoch,um das zu bewahren,was unsere Väter und Mütter in jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut haben? Jammern ist ja so bequem!

Also,Arsch hoch! Und kauft deutsche Elektronik....
Zweck0r
Moderator
#43 erstellt: 12. Feb 2006, 01:08
Hi,

das absolute Designtief der deutschen Hersteller war für meinen Geschmack in den frühen 70ern. Danach kamen futuristische Designerstücke wie der Grundig RTV 1040 und die RPC 500. Gegen Ende der 70er kamen dann fortschrittliche, technikverliebte, aber auch praxistaugliche und schöne Geräte wie der Grundig R 48, X 6500 TP oder Saba 9260.

So protzig und edel die Japaner und Ammis auch aussahen, es fehlten bis zum Zeitalter der Digitalsynthesizer konsequent die Stationstasten, wofür ich keine Erklärung habe.

Selbst bei Bedenken gegen Kapazitätsdiodenabstimmung hätte man zumindest bei Flaggschiffen wie dem Marantz 2500 Stationstasten mit Motor-Drehko erwarten können, wie es sie bei Philips schon in den 50ern (!) gab.

Grüße,

Zweck
bukowsky
Inventar
#44 erstellt: 12. Feb 2006, 01:39

rollo1 schrieb:

Meinst Du wir sind fremdbestimmt, haben keinen freien Willen und wissen selbst nicht was uns gefällt

also zumindest ich habe mir Hartz IV, Bolkestein und Angela I nicht gewünscht
cr
Inventar
#45 erstellt: 12. Feb 2006, 01:41

So protzig und edel die Japaner und Ammis auch aussahen, es fehlten bis zum Zeitalter der Digitalsynthesizer konsequent die Stationstasten, wofür ich keine Erklärung habe


Weil es zu aufwendig ist.
Die jap. Edeltuner hatten einen sehr teuren und extrem hochwertigen Keramikdrehkondensator.
Bei Tunern mit Stationstasten muß man aber je Taste einen Drehkondensator einbauen, die dafür dann alle etwas minderwertig sind.
Meine Eltern hatten noch so einen DUAL-Tuner mit 7 oder 10 Stationstasten. Dieses Gerät konnte sich doch nie an einem Pioneer TX-9500 oder ähnlichen messen.

Man brauchte diese Stationstasten außerdem nicht (die Anzahl der Sender war begrenzt). Mit den Skalenreitern markiert man die Frequenzen, und mit dem Schwungrad, das mit dem Drehkondensator verbunden ist, hat man die Sender im Nullkommanix.
bukowsky
Inventar
#46 erstellt: 12. Feb 2006, 01:45

andisharp schrieb:
Sorry, das "Marketinggewäsch" hat aber gewirkt.

zweifellos.


andisharp schrieb:
Ich bezog mich außerdem ausdrücklich auf das Aussehen der Geräte und die deutschen Geräte sahen eben aus, wie Opas Mottenkiste entsprungen. Da hab ich mein Geld lieber für modernere Geräte ausgegeben, die technischden deutschen in keinster Weise unterlegen waren.

und genau an der Stelle habe ich andere Erfahrungen gemacht. Technik-Design aus der Sparkiste [SMD, integrierte Schaltungen, Weglassen von ganzen Schaltungsteilen].
Allein der politische Druck auf die Hifi DIN Ende der 70er, diese etwas zu erweichen, damit Fernost überhaupt das Hifi-Logo auf die Geräte kleben durfte ...



andisharp schrieb:
Und ich kenne die Geräte "wirklich", da ich sie mir damals in ausreichendem Maße in Fachgeschäften angehört habe.

ich hatte ein paar Modelle zuhause und durfte mich einige Jahre damit herumärgern, mit Zufallstechnik an Kassettenabspielern, mit empfindlichen und kalt klingenden CD-Spielern, mit leistungsschwachen Tunern und schlappen Endstufen, an denen Klangregelung und Loudness den Namen nicht Wert waren.


andisharp schrieb:
Deine Aussagen hingegen strotzen nur so von Vorurteilen.
:*

ja, das stimmt wohl [ich habe ja auch nur ein paar Geräte kennen gelernt], da scheinen wir uns nicht zu unterscheiden.
bukowsky
Inventar
#47 erstellt: 12. Feb 2006, 01:49

Zweck0r schrieb:
Selbst bei Bedenken gegen Kapazitätsdiodenabstimmung hätte man zumindest bei Flaggschiffen wie dem Marantz 2500 Stationstasten mit Motor-Drehko erwarten können, wie es sie bei Philips schon in den 50ern (!) gab.

ich habe hier noch ein schönes Saba-Dampfradio mit Sendersuchlauf und Kabelfernbedienung und einen großen Receiver mit Ultraschallfernbedienung. An jedem Poti sitzt ein Motor, selbst der Ein-/Ausschalter und die Stationstasten über Motor ... die Kiste ist von 1970. Ich denke wirklich, man hat bei einigen deutschen Firmen saumäßiges Marketing getrieben.
Zweck0r
Moderator
#48 erstellt: 12. Feb 2006, 01:50

cr schrieb:
Die jap. Edeltuner hatten einen sehr teuren und extrem hochwertigen Keramikdrehkondensator.
Bei Tunern mit Stationstasten muß man aber je Taste einen Drehkondensator einbauen, die dafür dann alle etwas minderwertig sind.


Wie gesagt, mit einem motorgetriebenem Servo-Drehko wärs kein Problem gewesen und auf jeden Fall preiswerter als das Oszi im Marantz.

Es wäre sogar möglich gewesen, einen Digital-Synthesizer zu bauen, der als Stellelement einen Motor verwendet.

Nebenbei haben die viel gelobten Sabas alle Diodenabstimmung, sogar die Modelle ohne Stationstasten. So schlecht kann die also nicht sein

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 12. Feb 2006, 01:52 bearbeitet]
cr
Inventar
#49 erstellt: 12. Feb 2006, 01:59
Ich kann mich an keinen dt. Tuner der 70 erinnern, außer dem legendären K+H, der meßtechnisch in der HiFi-Stereophonie geglänzt hätte.

Ich kann mich auch an keine dt. Geräte der 70er Jahre erinnern (außer Lautsprecher und Plattenspieler), die den japanischen gehobener Qualitätsklasse das Wasser reichen konnten, weder vom Design, noch von der Technik.
Zweck0r
Moderator
#50 erstellt: 12. Feb 2006, 02:01
@bukowsky:

so eins hab ich auch noch (Meersburg 6-3D), leider ohne FB

Und dann noch so einen hier mit FB:

http://www.sabinebendlin.de/tonbandwelt/big/34.htm

Wiegt so um die 25 kg

Grüße,

Zweck
andisharp
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 12. Feb 2006, 02:01
@Bukowski

CD-Player? Die gab es damals noch gar nicht, wir reden wohl von verschiedenen Zeitaltern. Die ersten CDPs kamen in Deutschland erst im Sommer 1982, nämlich anlässlich der HiFi in Düsseldorf auf den Markt. Die Dinger waren aber erstens teuer und zweitens klangen sie grottenschlecht, außerdem gab es kaum CDs. Meinen ersten CDP hab ich mir erst 1990 gekauft.

Ich bleibe dabei, die deutschen Geräte sahen im Vergleich zu den Japanern und erst recht im Vergleich zu den Amis, alt aus. In den oberen Preisklassen war sowieso nichts vernünftiges aus Deutschland zu finden. Übrigens, Geräte, die das HiFi-Logo nicht verdienten, habe ich nie ernsthaft in Erwägung gezogen, dazu war mir mein Geld, das ich nebenher verdiente, zu schade.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Cassettendeck's der 80er
DerDuke am 28.10.2004  –  Letzte Antwort am 31.10.2004  –  28 Beiträge
Geräte der 80er Jahre
Giustolisi am 31.05.2017  –  Letzte Antwort am 29.05.2019  –  101 Beiträge
70er/80er-Minianlage
elpasqual am 10.07.2009  –  Letzte Antwort am 15.07.2009  –  16 Beiträge
80er/90er-Bolide gesucht
Drowned_In_Trance am 15.07.2016  –  Letzte Antwort am 16.07.2016  –  16 Beiträge
80er-Jahre-AKAI-Anlage
stockbroht am 13.10.2004  –  Letzte Antwort am 04.01.2021  –  27 Beiträge
AIWA Minis Anfang 80er
B_Manxi am 05.10.2006  –  Letzte Antwort am 07.10.2006  –  9 Beiträge
80er Hi-End
asvid am 18.06.2010  –  Letzte Antwort am 14.07.2010  –  4 Beiträge
80er Hifianlage pimpen ;)
buddy67 am 08.05.2019  –  Letzte Antwort am 15.05.2019  –  11 Beiträge
Marantz Tuner der 70er/80er
Wormatianer am 02.06.2004  –  Letzte Antwort am 17.10.2012  –  24 Beiträge
SEAS Mitteltöner, Anfang der 80er
Zatzen am 14.06.2012  –  Letzte Antwort am 15.06.2012  –  2 Beiträge
Foren Archiv
2006

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.212 ( Heute: 12 )
  • Neuestes MitgliedMr.Frog_3.9
  • Gesamtzahl an Themen1.555.075
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.628.421

Hersteller in diesem Thread Widget schließen