HIFI-FORUM » Stereo » Hifi-Klassiker » Warum klingen die Oldies so gut? | |
|
Warum klingen die Oldies so gut?+A -A |
||||
Autor |
| |||
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#501 erstellt: 21. Dez 2005, 22:20 | |||
Hi, sitz gerade im Keller und höre bei Zimmerlautstärke. Habe jetzt mal, angeregt durch die Diskussion, Loudness gedrückt. Schöner Bass, wirklich schöner Bass !!!(UB40) Aber laut darf man das nicht drehen! |
||||
Hyperlink
Inventar |
#502 erstellt: 21. Dez 2005, 22:24 | |||
Darf ich raten? # Weil die Klangregelung dem Sparzwang zum Opfer gefallen ist. # Weil der Verstärker verkaufspsychologisch unter "puristisch" läuft. Klangregelung verträgt sich nicht mit Ideologien. # Weil man sonst für die Bedienelemente die Frontplatte hatte mehrfach bohren müssen, das kann nicht jeder Hersteller. Dazu brauchts Erfahrung und auch das nötige Werkzeug. # Weil Käufer solcher Geräte nur audiophile CDs oder andere Medien hören und kaufen, die niemals spitze Höhen, zuwenig Mitten oder einen überzogenen Bass haben. # Weil die Kombination Lautsprecher/Endverstärker/Raumgröße mittels jahrelanger Erfahrung vom Wirkungsgrad her ideal so aufeinander abgestimmt wurden, daß sich zufällig ein ausgeglichenes Klangbild (idealisiert "linearer Frequenzgang") bei der bevorzugten Lautstärke ergibt. Klangregelung also völlig unnötig ist. EDIT: Bei Aktiv-Boxen erledigt sich übrigens das Thema mit der Lautstärkerichtigen Anpassung an den Wirkungsgrad der LS. [Beitrag von Hyperlink am 21. Dez 2005, 22:58 bearbeitet] |
||||
|
||||
Michael_Franz
Ist häufiger hier |
#503 erstellt: 21. Dez 2005, 22:24 | |||
Daß das menschliche Gehör bei unterschiedlichen Lautstärken unterschiedlich empfindlich für bestimmte Frequenzen ist, also unterschiedliche Frequenzgänge bei unterschiedlichen Pegeln aufweist, ist kein Märchen und steht auch nicht nur in den Bedienungsanleitungen der 70er-Jahre-Geräte sondern auch in der Fachliteratur für Medizin und Akustik. Diese Erkenntnis ist in etwa so bewiesen wie die Tatsache, daß Wasser, wenn man es sich selbst überlässt, bergab fliesst. Fakt ist: Jeder Griff zum Lautstärkeregler und jede Abweichung von der Originallautstärke führen den HiFi-Gedanken ad absurdum. Die Loudness-Schaltung ist eine zugegebenermaßen unvollkommene Lösung für ein vollkommenes Problem. Man kann z. B. mit einem Schalter "pauschal" den Bass etwas dicker machen, man kann das lautstärkeabhängig regeln (was sinnvoll wäre) und den Poti anzapfen und abhängig von dessen Stellung entsprechend korrigieren. Unvollkommen sind diese Lösungen alle, denn sie berücksichtigen nicht die individuellen Verschiedenheiten bei einzelnen Menschen und sie berücksichtigen auch nicht den Wirkungsgrad der Boxen. Man kann diese Regelung verstecken oder auch schaltbar machen. Die Verstärker ohne Loudness-Regelung haben vielleicht eine, nur der Knopf zum Abschalten fehlt. Wer weiss .. Wenn die guten Verstärker keine Loudnessschaltung haben, dann haben die noch besseren Verstärker keine Klangregelung. Wer noch 'ne Schippe drauflegt verzichtet auf die Balanceregelung und last not least haben die Kronen des Verstärkerbaus auch keinen Netzschalter. Das würde auch doof wirken - kein Power-ON-OFF, aber Loudness. So zwingt man den Puristen eben dazu, so laut zu hören, wie er das von Konzerten gewohnt ist. Geht auch und ist dazu noch die beste Lösung. Eine schaltbare Loudness-Korrektur ist die zweitbeste Lösung. [Beitrag von Michael_Franz am 21. Dez 2005, 22:33 bearbeitet] |
||||
MH
Inventar |
#504 erstellt: 21. Dez 2005, 23:12 | |||
bei mir heisst das jetzt compensator 1 und 2. Klingt aber wie Loudness und ich freue mich sowas zu haben. Gruß MH |
||||
Zweck0r
Inventar |
#505 erstellt: 22. Dez 2005, 01:11 | |||
Die Wirkung der damals üblichen Loudness-Schaltungen ist abhängig vom Drehwinkel des Lautstärkereglers, bei z.B. Grundig und Saba hatte das Poti sogar zwei Anzapfungen mit unterschiedlichen Filtern. Bei den Spitzenmodellen gab es noch zusätzlich einen Pegelstufenschalter, um Lautsprecher mit unterschiedlichen Wirkungsgraden oder unterschiedlich laute Quellen anpassen zu können. Pegel rauf, Lautstärke runter = viel Loudness, umgekehrt = wenig Loudness.
Solche Ansichten sind ein Grund dafür, dass gesoundete Boxen Erfolg haben. Loudness und Klangregler werden verteufelt wegen der bösen zusätzlichen Bauteile im Signalweg und "weil eine hochwertige Anlage so etwas ja nicht braucht". Dafür werden dann - rein nach Gehör natürlich - "musikalische" Boxen mit festem Taunusfrequenzgang ausgesucht Das hat Grundig damals wesentlich intelligenter gelöst: die Boxen, besonders die Dreiwegemodelle, waren recht neutral abgestimmt. Das Sounding sitzt, frei dosier- und abschaltbar, im Verstärker. Ich höre übrigens mittlerweile mit Studiomonitoren. Die Grundig-Loudness bleibt trotzdem drin, besonders, wenn ich leise höre. Grüße, Zweck |
||||
pragmatiker
Administrator |
#506 erstellt: 22. Dez 2005, 01:42 | |||
Also, früher hatten ordentliche Verstärker und Receiver sehr wohl eine im Gerät eingebaute und nicht gesondert schaltbare sogenannte "gehörrichtige Lautstärkeregelung" (die wegen der fehlenden Schaltbarkeit als nach außen sichtbare "Loudness"-Funktion gar nicht in Erscheinung trat), welche mit bis zu drei Abgriffen (an denen die notwendigen Korrekturnetzwerke hingen) an der Widerstandsbahn des Lautstärkepotentiometers realisiert waren - und in denen zum Teil gehörig Gehirnschmalz steckte. Grundlage dieser Netzwerke waren zunächst die Fletcher-Munson Gehörkurven, welche seit ca. 1933 bekannt sind und später (ab ca. 1960 bekannt) die Robinson-Dadson Gehörkurven, welche auch Eingang in die DIN 45630 fanden. Da der richtige Einsatzpunkt dieser Entzerrnetzwerke natürlich auch noch stark vom Lautsprecherwirkungsgrad und den Bedingungen des Hörraums abhängt, haben manche Hersteller (z.B. Braun, Revox) darüber hinaus noch Pegelsteller (die z.B. bei Braun, da für linken und rechten Kanal getrennt einstellbar, gleichzeitig noch die Balance-Funktion mit übernahmen) in das Gerät integriert, mit welchen man diese Anpassungen vornehmen konnte. Die schaltbare "Loudness" ist eigentlich eine typisch amerikanische / japanische Spezialität, die dann nach und nach auch in deutsche / europäische Geräte übernommen wurde - auch deswegen, weil die aufwendigen Tandempotentiometer mit drei Abgriffen je Potentiometer (samt dem erforderlichen Gleichlauf dieser Dinger) nach und nach nicht mehr am Markt verfügbar waren. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 22. Dez 2005, 02:00 bearbeitet] |
||||
raphael.t
Inventar |
#507 erstellt: 22. Dez 2005, 08:06 | |||
Hallo S-Bahn! Da ich exakt die gleichen Boxen wie du habe, nämlich die CDM 7SE, möcht ich dich fragen, welche Klassiker du daran betreibst und welche Erfahrungen du hast, besonders im Bassbereich. Unsere Boxen haben ja einen mittleren Wirkungsgrad, ich glaube 90 dB. Meine Marantz - Einzelbausteine klingen daran warm, Bass ist zwar durchaus vorhanden aber nicht so druckvoll wie bei der Kombi aus Röhrenpre und Transiendstufe aus dem PA-Bereich. Auch bei meinem Toshiba Receiver SA 7100, der schon ein beachtliches Netzteil hat, fehlt mir etwas der Bassdruck, noch viel mehr beim Pioneer 525. Ganz zu schweigen von meinen schwächlichen Röhrenreceivern! Der ideale Boxenzustand ist das für mich nicht, mein Freund hat alte EV, irgendwas mit Delta, die fahren wie die Feuerwehr mit Druck schon von Verstärkerwinzlingen. D.h., klassische Boxen würden´s halt mehr bringen! Vorher hatte er ESS, auch Klassiker, die waren ebenfalls Bassmeister, da kommt der Wunsch nach der Loudnesstaste auf keinen Fall auf! Mit freundlichen Grüßen Raphael |
||||
s-bahn
Stammgast |
#508 erstellt: 22. Dez 2005, 10:19 | |||
Hi raphael.t Um deine Frage nach den Klassikern, welche ich daran schon betrieben habe zu beantworten. (alles lief immer im Direct Modus, falls es das gab/gibt bei den Recievern. D.h. keine Beeinflussung durch irgendwelche Klangregler) 1. Denon AVR-3801 (AV-Reciever, Jg. 2001, theoretisch 7x150W) dran, der Bass war nicht höllisch, eher etwas schwach => Aktiv Subwoofer drangeworfen. 2. Pioneer SX-636 Damit habe ich nicht lange gehört, war aber sehr zufrieden... wie der Bass da war könnte ich jetzt nicht mehr sagen, auf jedenfall nicht absolut unbefriedigend. Das Teil steht jetzt nämlich bei meiner Freundin und wurde nur zu Testzwecken bei mir benutzt. 3. Luxman L-510 Vollverstärker, genau wie du auch bemerkt hast, spielen die Boxen im Bassbereich da sehr zurückhaltend, dünn. Auch da lief mein Aktiv Sub immer mit. Luxman hat bei dieser Serie sehr auf die Nachahmung des Röhrenklanges geachtet, daher könnte man das sicherlich etwas vergleichen. 3. Pioneer QX-949A Quadro-Reciever. Also an Bass fehlts mir hier weniger. Dafür an Qualität... 4. *räusper* ok, das Beste zum Schluss :). Nun, sagen wir, mein bestes Stück im Moment. Grösstes Model seiner Serie damals, ein Pioneer SX-1250, 2x160W Sinus. Ein Monster schlichthin, auf Audiokarma wird er gerne mal als bester Pioneer von damals gelobt. Allerdings ist immer der Subwoofer zwischen Vor-/Endstufe parallel zwischengeschlauft. Das geht geht höllisch ab, kein Vergleich zu allem was vorher an meinem Boxen dran war. Ich hatte mal den Subwoofer abgehängt, der Unterschied war nur marginal. Da ich den Reciever noch nicht lange habe, bin ich auch noch nicht sicher ob ich Loudness wirklich einschalten soll oder nicht. Das Problem ist, wenn leise Musik hört und Loudness mal kurz an war, will man gleich nicht mehr ohne hören... zumindest bei mir ist das so. Aber wie gesagt, lange besitze ich ihn noch nicht, daher fehlt mir dafür die Langzeiterfahrung. Übrigens muss ich öfters mal aufpassen, dass mir das Ding die Membranen nicht ins jenseits befördert. Was man allgemein zu den Boxen sagen kann. Sie sind extrem aufstellungskritisch!! Ich hatte sie auch schon in einem anderen Raum und da klangen sie einfach nur nerfig, überspitzt hoch, komplett ohne Bass! Ich hoffe ich konnte helfen [Beitrag von s-bahn am 22. Dez 2005, 10:23 bearbeitet] |
||||
bukowsky
Inventar |
#509 erstellt: 22. Dez 2005, 10:27 | |||
wir sollten mal vergleichen, was die verschiedenen Hersteller und möglicherweise auch Modelle als Loudness ausgeben. Zwischen Super-Bass-Schalter und gehörrichtiger Lautstärkekorrektur klafft ja ein weites Feld. Beispielsweise konnte ich an einigen japanischen Geräten [zumindest an denen, welche ich mal hatte] lediglich sog. passive Loudness mit Absenkung der Mitten oder Loudness-Anhebung nur im Bass bei 100 Hertz oder im Bass bei 100 Hertz und in den Höhen bei 10 kHz finden, was für meine Zwecke den Einsatz einer solchen Schaltung verbot. |
||||
MH
Inventar |
#510 erstellt: 22. Dez 2005, 12:53 | |||
beim Accuphase C290: compensator 1 und 2 Compensator 2 rumpelt schon ordentlich und klingt wie Loundness. Gruß MH |
||||
raphael.t
Inventar |
#511 erstellt: 22. Dez 2005, 14:47 | |||
Hallo s-Bahn! Danke für deine rasche Auskunft! Dass unsere CDM 7SE kritisch in der Aufstellung sind, habe ich leider auch schon gemerkt. Was ich sie da schon herumgerückt habè! Wenn ich ehrlich bin, war bei mir der Wunsch nach einem Sub schon öfter recht heftig. Ich verwende sie im Bi-Wiring- Betrieb, und zwar mit jedem Verstärker, leider finde dich dumm, dass Tief- und Mittelton gekoppelt sind, so ist BI- Amping mit einem Röhrenamp nicht ratsam, weil er sich mit dem Bass mitplagen muss.Höhen und Mitten für eine Röhre, Tiefen für einen kräftigen Transi, das wäre ideal! Aber ich soll nicht jammern, habe Gott sei Dank so viel schönes und vor allem altes Spielzeug, das ich kombinieren kann, wie ich wíll. Trotzdem, um im Klassikerrahmen zu bleiben, in letzter Zeit kommt immer mehr der Wunsch nach einer Klasse-Klassikerbox auf, die im Bass leicht zu betreiben ist und die ein idealerer Spielpartner für meine Receiver ist. Wer unter euch betreibt seine Oldies an Oldies und mit welchem Resultat? Mit freundlichen Grüßen Raphael |
||||
JoDeKo
Inventar |
#512 erstellt: 22. Dez 2005, 14:59 | |||
Hola, tun sie das denn? >>andisharp schrieb: >>Warum haben wohl sehr gute Verstärker überhaupt keine >>Loundness? >Darf ich raten? > ># Weil die Klangregelung dem Sparzwang zum Opfer gefallen >ist. ...war es früher nicht eher umgekehrt? ...hat man nicht möglichst viel "Spielzeug" verbaut, damit die Leute noch mehr für ihr Geld bekamen? ...oder zumindest das Gefühl hatten? ...ich denke da auch an Leuchtdioden etc. oder den ganzen Kram, der heute an Handys dran ist, den man aber tatsächlich nicht braucht ># Weil der Verstärker verkaufspsychologisch >unter "puristisch" läuft. Klangregelung verträgt sich >nicht mit Ideologien. ...vielleicht verträgt sich ja Klangregelung auch nicht mit Klang? ># Weil man sonst für die Bedienelemente die Frontplatte >hatte mehrfach bohren müssen, das kann nicht jeder >Hersteller. Dazu brauchts Erfahrung und auch das nötige >Werkzeug. ...noch weniger Hersteller können vernünftige Geräte bauen ># Weil Käufer solcher Geräte nur audiophile CDs oder >andere Medien hören und kaufen, die niemals spitze Höhen, >zuwenig Mitten oder einen überzogenen Bass haben. ...weil Käufer solcher Geräte vielleicht hören wollen, was - unabhängig von Beeinflussungen - auf der CD/Platte ist ># Weil die Kombination >Lautsprecher/Endverstärker/Raumgröße mittels jahrelanger >Erfahrung vom Wirkungsgrad her ideal so aufeinander >abgestimmt wurden, daß sich zufällig ein ausgeglichenes >Klangbild (idealisiert "linearer Frequenzgang") bei der >bevorzugten Lautstärke ergibt. Klangregelung also völlig >unnötig ist. ...weil ich den besten Klang und nicht die beste Verfälschung hören will ...ganz ehrlich...ich hatte auch mal einen Yamaha AX 930 (tolle Verarbeitung, für meinen Geschmack zu schriller Klang)...tatsächlich aber habe ich lediglich den Lautstärkeregler und die Quellenwahl betätigt...manchmal hätte ich mir lieber - statt der "200" Knöpfe - eine FB nur mit einer Volume-Taste gewünscht...alles andere ist - für mich - völlig überflüssig... ...ich halte von dem ganzen Kram nix...unabhängig von irgendwelchen "Glaubensfragen"...ich will Musik hören und nicht manipulieren [Beitrag von JoDeKo am 22. Dez 2005, 15:17 bearbeitet] |
||||
bukowsky
Inventar |
#513 erstellt: 22. Dez 2005, 16:08 | |||
genau das ist die m. E. falsche ideologische Einstellung, die wohl weiter oben im Beitrag gemeint war, nämlich "nicht manipulieren" zu wollen. Tatsächlich aber manipulierst Du bereits mit einem Volumenpoti den Klang ... und genau dazu gibt bzw. besser gab es eine gehörrichtige Lautstärkeregelung. |
||||
JoDeKo
Inventar |
#514 erstellt: 22. Dez 2005, 16:21 | |||
Hola,
...was heißt denn gehörrichtig? ;-) Saludos Cuauhtemoc |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#515 erstellt: 22. Dez 2005, 16:30 | |||
Die Geschmäcker mögen verschieden sein, aber für mich klingt Loudness einfach nur dumpf und falsch. Und kommt mir bitte jetzt nicht mit "dann hast du nur schlechte Verstärker gehört". |
||||
JoDeKo
Inventar |
#516 erstellt: 22. Dez 2005, 16:42 | |||
Hola,
...das meinte ich mit meiner Frage [Beitrag von JoDeKo am 22. Dez 2005, 16:43 bearbeitet] |
||||
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#517 erstellt: 22. Dez 2005, 18:09 | |||
Kann ich so (seit gestern) nicht bestätigen! Ausserdem was ist Klang? Wollt Ihr optimalen dann http://www.realhorns.de/index.html(und das dann mit gedrücktem Loudness!!!) (den link habe ich von: der_eine) [Beitrag von Vinyl_Tom am 22. Dez 2005, 18:11 bearbeitet] |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#518 erstellt: 22. Dez 2005, 18:43 | |||
Werde gleich mal die KölnArena anmieten, um diese Basshörner zu testen |
||||
marantz
Ist häufiger hier |
#519 erstellt: 22. Dez 2005, 20:48 | |||
Das mag ja Geschmacksache sein, aber bei meinem Marantz 2275 wirkt der Klang nicht dumpf, sondern so in den Tiefen und Höhen angehoben, wie das menschliche Gehör bei leisen Tönen nicht in der Lage ist, linear zu hören. Bei höherer Lautstärke, sollte man natürlich die Loudnessfunktion abschalten, da wirkt es meiner Meinung nach wirklich sonst aufdringlich. Gruß Dieter [Beitrag von marantz am 22. Dez 2005, 20:49 bearbeitet] |
||||
Zweck0r
Inventar |
#520 erstellt: 22. Dez 2005, 22:04 | |||
So eine neumodische Sparloudness habe ich vor Jahren auch schon gehört. Verstärker klingt dünn, ich drücke die Loudnesstaste, da klingt er dumpf. Ich versuche, mit dem Bassregler gegenzusteuern und muss feststellen, dass es nicht geht. Diese sogenannte Loudnesstaste hat nichts anderes gemacht, als die Basseinstellung intern fest auf Maximum zu verschalten Bei alten Verstärkern ist 1. die Bassanhebung so tief abgestimmt, dass es eben nicht "dumpf", sondern eher "fett" klingt, 2. hebt die Loudness zusätzlich die Höhen etwas an. Für unterdimensionierte Bassreflexboxen mit zu hoher Tuningfrequenz ist eine Loudness auch nicht optimal, weil die das, was über gute Boxen oder Kopfhörer "fett" klingt, gerne mal in nerviges Wummern umwandeln. Grüße, Zweck |
||||
Schwergewicht
Inventar |
#521 erstellt: 22. Dez 2005, 22:39 | |||
Hallo, den Unterschied zwischen "alter" und "neuer" Loudness sehe ich genaus so wie ZweckÜr. Der Unterschied alte Loudness und neue Loudness wäre fast einen eigenen Thread wert. Gruß [Beitrag von Schwergewicht am 22. Dez 2005, 22:41 bearbeitet] |
||||
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#522 erstellt: 22. Dez 2005, 22:52 | |||
Wo hört alte loudness auf, bzw. wo fängt neue an??? Wie kann ich erkennen, das ich ein vernünftiges Gerät habe? Aufschrauben und das Poti anschauen? Oder im Zweifel auf den Klang verlassen? |
||||
bukowsky
Inventar |
#523 erstellt: 22. Dez 2005, 22:54 | |||
"dann hast Du nur schlechte Verstärker gehört" ist im Vergleich zu "[die] Loudness klingt einfach nur dumpf und falsch" m. E. nicht minder realitätsfern. zunächst sollte man sich im klar machen, dass es nicht "die Loudness" gibt, da es viel zu viele wirklich untaugliche - im Sinne von gehörrichtiger Lautstärkekorrektur - Schaltungen gab und gibt; vielleicht noch einmal nachlesen, was eigentlich die Aufgabe einer solchen Schaltung ist und dann bewerten. |
||||
bukowsky
Inventar |
#524 erstellt: 22. Dez 2005, 22:57 | |||
genau das isses
äh ... aber die gehörrichtige Lautstärkekorrektur sollte sich - bei richtiger Einstellung - bei großen Lautstärken selbst stufenlos ausgeregelt haben. Wenn bei vielleicht 95 dB ein Unterschied zu hören ist, wenn Du auf die Loudnesstaste drückst, dann stimmt die Einstellung nicht. Loudness soll ja nur bei kleinen Lautstärken korrigieren und bei großen Lautstärken ohne Einfluss sein [was Schaltung und Einstellung aufwändig macht]. |
||||
bukowsky
Inventar |
#525 erstellt: 22. Dez 2005, 23:01 | |||
ein Hinweis gibts in der Bedienungsanleitung/Technische Daten, meist arbeitet die Loudness in gleichen Einsatzfrequenzen wie die Klangsteller. Da wären 100 Hertz und 10 kHz für mich absolut unbrauchbar und führten zu schrecklichen Ergebnissen. Weiter würde ich mal hören, ob denn bei aktivierter Loudness lediglich die Mitten abgesenkt oder eben wirklich die Tiefen UND Höhen angehoben werden. Sinnvolle Einsatzfrequenzen wären für mich 40/60 Hertz und 16/18 kHz bei einer aktiven Schaltung mit vielleicht bis zu 12 dB Anhebung. |
||||
marantz
Ist häufiger hier |
#526 erstellt: 23. Dez 2005, 07:20 | |||
[/quote] äh ... aber die gehörrichtige Lautstärkekorrektur sollte sich - bei richtiger Einstellung - bei großen Lautstärken selbst stufenlos ausgeregelt haben. Wenn bei vielleicht 95 dB ein Unterschied zu hören ist, wenn Du auf die Loudnesstaste drückst, dann stimmt die Einstellung nicht. Loudness soll ja nur bei kleinen Lautstärken korrigieren und bei großen Lautstärken ohne Einfluss sein [was Schaltung und Einstellung aufwändig macht].[/quote] Der Marantz regelt natürlich auch die Loudness, so ab 11 Uhr Stellung ist die wirkungslos, aber dass ist auch schon heftig laut. |
||||
s-bahn
Stammgast |
#527 erstellt: 23. Dez 2005, 07:34 | |||
Das die Loudness Taste nur bis zu einer Stellung wirkt, muss ich wirklich mal überprüfen bei meinem Pio. Obwohls mir ohne -20dB Schalter schon ziemlich früh zu laut wird im Zimmer Ach übrigens, ich hab hier einen kleinen, alten Sanyo Gettho. Der hat eine Volume Angabe von 0-10 und da steht bis 5 Loudness drauf. Das heisst also, das nicht nur die grossen Geräte sowas hatten ;). Ach ja, der Gettho tönt sau geil, hab ihn vorm Müll gerette ;). Werde bei Bedarf heute Abend mal ein Bild posten. [Beitrag von s-bahn am 23. Dez 2005, 07:38 bearbeitet] |
||||
MH
Inventar |
#528 erstellt: 23. Dez 2005, 11:22 | |||
habe eben nachgesehen. Compensator Switch 1: + 3dB bei 100Hz Compensator Switch 2: + 8dB bei 100Hz und + 6dB bei 20kHz also einmal halbe Loudness und hefige Loudness diese Loudnessfunktion wird ab 30dB automatisch langsam heruntergeregelt Gruß MH [Beitrag von MH am 23. Dez 2005, 11:23 bearbeitet] |
||||
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#529 erstellt: 23. Dez 2005, 12:00 | |||
Gerne !!! |
||||
s-bahn
Stammgast |
#530 erstellt: 23. Dez 2005, 12:50 | |||
ist aber nur ein ganz kleiner ;). weiss nicht ob man denen auch Getho sagt... |
||||
s-bahn
Stammgast |
#531 erstellt: 23. Dez 2005, 19:42 | |||
Bitteschön, hier die Fotos. Qualität ist leider dank meinem K750 nicht so überragend. Der Sanyo erfreut mich eben nur in der Firma und da war gerade keine Cam... Mir gefällt er, nur wenig Power, aber für die Berieselung ideal! Zumal er mit den zwei riesigen Antennen ein Blickfang ist ;). Zummindest für mich kein Vergleich zu heutigen Plastik aus dem Blödmarkt! [Beitrag von s-bahn am 23. Dez 2005, 19:47 bearbeitet] |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#532 erstellt: 23. Dez 2005, 20:06 | |||
...naja... |
||||
s-bahn
Stammgast |
#533 erstellt: 23. Dez 2005, 20:19 | |||
Jaja, ich weiss, lacht nur (ich hab ihn lieb gewonnen!). Ohne mich wär der jetzt nicht mehr und für die Arbeit ist der doch ideal... Zum rumtragen wär ja wohl ein Reciever bisschen zu unpraktisch. Zumal es in dem Thread ja vorher um Loudness ging, ich wollte nur sagen das ich die kleinen billigen Gerätchen sowas hatten. Heute findet man stattdesen einen MegaSuperKrassFettBass Billabong Knöpfchen... Aber wehe ihr verspottet den SX-1250 [Beitrag von s-bahn am 23. Dez 2005, 20:23 bearbeitet] |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#534 erstellt: 23. Dez 2005, 20:21 | |||
Als Kofferradio bestimmt besser, als die Quäkkisten, die es heute so gibt. |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#535 erstellt: 23. Dez 2005, 20:22 | |||
SX-1250 ...aus dem anderen Ding soll ja nur Musik rauskommen...dieses Radio..dieses Kassettending...wie soll ich´s nur nennen ohne abfällig zu werden |
||||
s-bahn
Stammgast |
#536 erstellt: 23. Dez 2005, 20:25 | |||
Genau, Musik soll rauskommen :). Ich wollte doch nur ein wenig Vintageaussehen am Arbeitsplatz... [Beitrag von s-bahn am 23. Dez 2005, 20:25 bearbeitet] |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#537 erstellt: 23. Dez 2005, 20:32 | |||
vielleicht geht es in Deutschland auch deswegen mit der Wirtschaft bergab, weil die meisten von uns kein Vintage am Arbeitsplatz haben... ...das wäre zu prüfen! |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#538 erstellt: 23. Dez 2005, 21:18 | |||
Wenn ich mir so meinen Computer angucke, den ich im Büro habe, kann es daran sicher nicht liegen. |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#539 erstellt: 23. Dez 2005, 21:22 | |||
386er SX Vintage?... |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#540 erstellt: 23. Dez 2005, 21:32 | |||
Ganz so schlimm nicht, aber Pentium III 500 MHz und darauf sollen SAP und Notes (natürlich in der jeweils neuesten Version) gleichzeitg laufen. Ein Albtraum |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#541 erstellt: 23. Dez 2005, 21:45 | |||
Pentium III mit 500 geht ja noch, ich sitze hier gerade auch nur vor einem III/ 800er! ...für´s Internet reicht´s aber gerade noch! |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#542 erstellt: 23. Dez 2005, 21:47 | |||
Für's Internet ok, aber versuch mal Notes und SAP. Wenn du auf Sanduhren stehst, absolut göttlich |
||||
bukowsky
Inventar |
#543 erstellt: 23. Dez 2005, 21:52 | |||
hihi ... Klassiker ist gut ... Ihr solltet mal dieses nette Stück dagegen hören [wenns auch nur mono ist]: |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#544 erstellt: 23. Dez 2005, 21:54 | |||
ganz großes Kino.... SABA,...das war irgendwie klar... |
||||
s-bahn
Stammgast |
#545 erstellt: 23. Dez 2005, 22:09 | |||
*ProtzmodusOn* Also ich hab nen 3.2GHz mit 2GB Ram, SAP, Outlook, surfen was auch immer geht ultraflott :). *ProtzmodusOff*. Danke Siemens, man muss halt nur am richtigen Ort arbeiten ;). Der Saba ist echt sehr vintage, mein kleiner Radio hat ja immerhin Stereo... [Beitrag von s-bahn am 23. Dez 2005, 22:10 bearbeitet] |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#546 erstellt: 23. Dez 2005, 22:19 | |||
2 GB Ram....für was sollen die den dasein.. ...oder schon mal vorraussichtig aufgerüstet? (mein erster PC war ein 386SX und der hatte 2 MB(!)Ram) |
||||
andisharp
Hat sich gelöscht |
#547 erstellt: 23. Dez 2005, 22:21 | |||
Kann es sein, dass wir hier ein klein wenig off-topic sind Warum klingen 2 GB besser, als 128 MB? |
||||
Gelscht
Gelöscht |
#548 erstellt: 23. Dez 2005, 22:23 | |||
wir dachten wohl es geht hier um Vintage am Arbeitsplatz oder Zuhause!?!? dieser Thread ist sowieso schon zu abgenudelt! |
||||
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht |
#549 erstellt: 24. Dez 2005, 00:08 | |||
Grosses Kino hin, Protzmodus her....Ich finde den Sanyo und Saba schnuckelig, auch wenn sie kein high end feeling aufkommen lassen. Habe hier noch irgendwo ´n uralten Telefunken Koffer, wenn ich den restauriert habe, stelle ich den vielleicht auch rein. |
||||
pragmatiker
Administrator |
#550 erstellt: 24. Dez 2005, 01:57 | |||
Jetzt dauert's nicht mehr lang, und die ITT-"Touring" Kofferradios tauchen hier auf....auch diese Dinger haben klanglich und verarbeitungsmäßig ja einiges zu bieten.... Grüße Herbert |
||||
lolking
Inventar |
#551 erstellt: 24. Dez 2005, 02:01 | |||
Und dann folgen die 40er Jahre VE's oder? |
||||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Warum klingen Klassiker so gut chris65187 am 28.08.2010 – Letzte Antwort am 14.09.2010 – 60 Beiträge |
wer kennt diese Philips Oldies? Badhabits am 05.12.2004 – Letzte Antwort am 01.04.2015 – 16 Beiträge |
Luxman,Yamaha Oldies cuarenta_y_tres am 09.06.2004 – Letzte Antwort am 15.06.2004 – 2 Beiträge |
Oldies an 230 VAC airmax78 am 18.09.2006 – Letzte Antwort am 19.09.2006 – 4 Beiträge |
Neue Füße für unsere Oldies aileena am 12.08.2006 – Letzte Antwort am 13.08.2006 – 18 Beiträge |
Kann so etwas gut klingen ????? VintageSpeaker am 17.06.2005 – Letzte Antwort am 19.06.2005 – 13 Beiträge |
Vintage Boxen die auch gut klingen Christopher312 am 24.01.2019 – Letzte Antwort am 25.01.2019 – 7 Beiträge |
Technics SB 5000 Oldies bitte Infos Andreas12 am 16.12.2006 – Letzte Antwort am 17.12.2006 – 2 Beiträge |
Warum so teuer ? tyr777 am 25.02.2006 – Letzte Antwort am 26.02.2006 – 7 Beiträge |
Hilfe! Klingen denn alle Klassiker so schrill?! CyberSeb am 05.04.2005 – Letzte Antwort am 07.04.2005 – 9 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 7 Tage
- Wie erkenne ich defekte Feinsicherungen
- Ghettoblaster - welcher hat den besten Klang?
- JBL LX-155
- Best of Arcus - oder: wo bleibt der Arcus-Liebhaber-Thread?
- Onkyo SC-1500 vs. Yamaha NS-2000
- Übersicht aller älteren Philips CD Player
- Kaufberatung: Hi-Fi Verstärker der 70 bzw. 80 Jahre
- Weltempfänger - bloß welcher?
- Lautsprecher Cabasse Goelette M2
- Sony WM-6DC wirklich gut?
Top 10 Threads in Hifi-Klassiker der letzten 50 Tage
- Wie erkenne ich defekte Feinsicherungen
- Ghettoblaster - welcher hat den besten Klang?
- JBL LX-155
- Best of Arcus - oder: wo bleibt der Arcus-Liebhaber-Thread?
- Onkyo SC-1500 vs. Yamaha NS-2000
- Übersicht aller älteren Philips CD Player
- Kaufberatung: Hi-Fi Verstärker der 70 bzw. 80 Jahre
- Weltempfänger - bloß welcher?
- Lautsprecher Cabasse Goelette M2
- Sony WM-6DC wirklich gut?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.551 ( Heute: 8 )
- Neuestes Mitgliedstevieallan7320
- Gesamtzahl an Themen1.555.906
- Gesamtzahl an Beiträgen21.648.272