marantz

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yawara
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2005, 15:50
hallo!
Habe eine Frage bezüglich eines alten in die Tage gekommen Marantz-Receivers "Model Twenty Seven"...
Habe mir neulich dieses Gerät gekauft, da ich einen alten massiven Marantz haben wollte!
Nun stelle ich fest, daß nach einiger Zeit ( ca.1h) ein kurzes Störgeräusch im Bassbereich zu vernehmen ist. Aber nur bei angeschlossenen Boxen. Im Kopfhörer ist alles Ok von der Klangverarbeitung. Denke das Problem liegt an der Wärmeentwicklung, denn ohne Abdeckung spielt er einwandfrei!
Alle Elkos sind ok, wenn auch die Kapazitäten im Laufe der JAhre bestimmt massiv abgenommen haben. Kann es sich um ein Problem der Transistoren im Endstufenkühler handeln?
Würde sich eine professionelle Reparatur lohnen?
Da ich diese Type noch nie gesehen habe, kann ich nicht sagen, ob es sich um Rarität handelt, Fakt ist aber daß er aus den 70ern ist.
Würde sich eine Reparatur lkohnen und welchen Wert hätte das Gerät in etwa?

`Gruß Yawara
hifibrötchen
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2005, 16:00
Hallo dein Problem hört sich sehr nach einer Kalten Lötstelle an . Das kann nach jahren passieren durch die Wärme entwicklung und abkühlung . Einfach mal alle Lötstellen nachsehen bei den Elkos Enstufentransistoren usw und wenn du Risse siehst einfach nachlöten ,oder Teste dein Gerät in dem du vorsichtig beim betrieb an den Bauteilen wackels hast du ein aussezter bei ein bestimmten bauteil genau nachsehen und nachlöten . Dies soll nur ein möglicher tip sein . Gruß Hifibrötchen
yawara
Stammgast
#3 erstellt: 14. Nov 2005, 16:07
Danke für den schnellen Tip!
Es sind keine kalten Lötstellen erkennbar und die bauteile reagieren nicht anders wenn man dran klopft! Welche Teile sollte man denn unbedingt bei einem dreußig Jährigen austauschen? Können Transistoren altersschwach werden?

Gruß Y
hifibrötchen
Inventar
#4 erstellt: 14. Nov 2005, 16:08
wollt ich noch dazu schreiben , ein änliches Problem hatte ich auch und ich hatte die Lautprecherklemmen angesehen durch das anschrauben des Kabels hatte sich auf der Platiene die Lötstellen gelöst . Also alle Lötstellen mal nachsehen vom Gerät.
UBV
Stammgast
#5 erstellt: 14. Nov 2005, 16:31
Dein Marantz ist glaube ich Baujahr 1969-70. Es emphielt sich sämtliche Elkos der Spannungsversorgung und der Endstufen auszutauschen und evtl. noch in den Signalwegen. Lötstellen sämtlicher wärmeintensiver Bauteile überprüfen!

MfG Bertram
UBV
Stammgast
#6 erstellt: 14. Nov 2005, 16:34
Baujahr ist nicht 69-70 sondern 73-74 . Sorry.

MfG Bertram
Schwergewicht
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2005, 16:45
Hallo,
Model 27, Baujahr 69/70 war doch richtig.

Gruß
detegg
Inventar
#8 erstellt: 14. Nov 2005, 16:51
Huhu - erstmal langsam mit den alten Pferden! Bevor das ganze Teil kaputtrepariert wird oder sich jemand verletzt - erstmal etwas Grundlagenforschung:

+ wie hört sich das Störgeräusch an?
+ auf beiden Kanälen?
+ wirklich kein Geräusch im KH?
+ sind die Schalter/Potis einwandfrei?
usw.

Jetzt schon wild Elkos zu tauschen (warum eigentlich?) oder mit dem Lötkolben zu hantieren, bringt nicht wirklich was.

Der KH-Ausgang wird direkt an den Endstufen abgegriffen, dahinter liegt noch das LS-Schutzrelais vor den LS - dieses Relais ist häufig defekt.

Detlef
yawara
Stammgast
#9 erstellt: 14. Nov 2005, 17:55
Hallo zurück!
Also bisher habe ich noch gar nichts getauscht...werde ich auch nicht, da ich keinen schaltplan habe und mir die Funktion nicht bekannt ist. Falls jemanden der Aufbau bekannt ist:Hinter dem netz stehen zwei riesen-elkos...sind das Siebelkos? Evtl könnte man hier höhere Kapazitäten einbauen? Naja, wie gesagt, bisher ist noch nichts passiert. Alle Elkos sind Ok....da ich einige zwecks Messung einseitig trennen musste hat sich nun nach erneutem Einlöten das Störgeräusch erledigt----dann wohl doch kalte Lötstelle!
Zum Störgeräusch falls es doch wieder auftaucht...bei normaler Musik fällt rhytmisch der obere Schallpegelbereich mal weg...meiner Meinung nach im unteren Frequenzbereich!
Aber wie gesagt: Das Gerät läuft jetzt schon seit 2 h mit und ohne Abdeckung mit viel und wenig Leistung und das Geräusch ist scheinbar verschwunden!
Vielen Dank an das Forum für die schnelle Hilfestellung!!

P.S Hatte die Dinger früher immer so ein enormes Grundrauschen?
ruesselschorf
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2005, 17:57
...genau wie Detlef sagt, erst mal laangsam - in der Ruhe liegt die Kraft!
Ich tippe auf: 1. LS Relais (während leiser Lautstärke mal mit kuli draufklopfen, hört man da was ?)
2. Kalte Lötstelle ( kuckst Du bei den großen,schweren Bauteilen, denen die warm oder heiß werden, Buchsen und Potis auf der Platine die auch mit dem chassis verschraubt sind)
-- schlechte Elkos zeigen sich eher durch Dauerbrumm oder totalausfall eines Kanals

Helmut
yawara
Stammgast
#11 erstellt: 14. Nov 2005, 20:05
ok....also jetzt gaaanz langsam...für mich als Leien!
Wie erkenne ich diese LS-Relais....finde keins....würde gerne mal mir dem Kugelschreiber gegenkopfen!!
detegg
Inventar
#12 erstellt: 14. Nov 2005, 20:17
Du kannst die Kabel an den LS-Klemmen zurückverfolgen, sie enden auf einer Platine. Ganz in der Nähe sollte ein schwarzes, rechteckiges Etwas in der Größenordnung einer "kleinen" Streichholzschachtel hochkant stehen, das wäre dann das LS-Relais. Es muss kurz nach Einschalten des Receivers hörbar "knacken" ....

Detlef

PS: @Helmut: bin mir nicht wirklich sicher, ob ein Modell 27 auch ein LS-Relais hat

Hatte die Dinger früher immer so ein enormes Grundrauschen?

Nein - wahrscheinlich täte dem 27er eine gründliche Überholung gut - dann hält er wieder 35 Jahre


[Beitrag von detegg am 14. Nov 2005, 20:21 bearbeitet]
yawara
Stammgast
#13 erstellt: 14. Nov 2005, 20:27
ne gründliche Überholung ist eher was für den Profi....wer macht das und was kostet soetwas?
Oh mann...schraube die Kiste jetzt einfach wieder zu und stelle ihn auf den dachboden...hat vielleicht jemand Bedarf?
Aber der Klang ist fast besser als bei meinem Denon! zumindest dynamischer.....
gunticol
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Nov 2005, 23:28
Hallo zu später Stunde,
da Ihr gerade von den Lautsprecher-Relais sprecht: Bei meinem Marantz 2270 kommt es in unregelmäßigen Abständen auf dem rechten Kanal zu leichten Störgeräuschen und Verzerrungen, die sich vor allem im Hochtonbereich bemerkbar machen. Abhilfe schafft das Aus- und sofortige Wiedereinschalten. Könnten hier ebenfalls die besagten LS-Relais schuld sein? Ich könnte mir vorstellen, dass die Kontakte in den Relais vielleicht etwas oxidiert sind und durch wiederholtes Schalten mal mehr und mal weniger gut leiten. Kann das sein? Und wenn ja, kann man sie vielleicht öffnen und reinigen, ohne sie dabei gleich ins Jenseits zu befördern?
Günter
P. S.: entschuldige Yawara, dass ich mein Problemchen noch auf deinen Thread draufpacke
ruesselschorf
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2005, 01:48
@detegg: bin mir in der Tat nicht sicher ob das Model 27 ein Relais hat.

@gunticol: Dein 2270 hat ein Relais! Bei abgenommener Haube sitzt es vorne rechts unterhalb des Tuning Wheels. Bei leiser Musik den Kugeschreibertest machen. Mit etwas Löt-Kenntniss ist das Relais leicht zu wechseln allemal besser und dauerhafter als in das alte Relais immer wieder irgendwelche Wundermittel reinzuspritzen - passendes neues Relais gibts preiswert bei mir.

@yawara: Du machst da einen Fehler. Stell den Denon auf den Dachboden !!!! Freunde Dich mit dem alten Marantz an oder lass ihn überholen. Sonst wirst Du es irgendwann bitter bereuen

Gruß, Helmut
yawara
Stammgast
#16 erstellt: 15. Nov 2005, 11:26
Hallo zu früher Stunde!
Also der 27er hat definitiv keine LS-Relais......ist auch egal...der läuft ja jetzt wunderbar....dank Eurer Hilfe!
Und was den Denon angeht...bin jetzt etwas verwirrt...es kann doch nicht sein daß eine 33Jahre alte Kiste den neuzeitlichen Denon in die Ecke stellt????
Gruß Y
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