(Damaliger) Kopfhörer zu Sony TA-F 555 ES II Verstärker - Frage zur Impedanz

HiFi-Raritäten-Fan (Beitrag #1) schrieb:

.....25mW / 8 Ohm angegeben ..... Oder nimmt man besser einen Kopfhörer für den Amp, der die 8 Ohm hat, damit die Ohm-Zahl/Impedanz des Kopfhörer-Ausgangs mit dem Kopfhörer übereinstimmt?.....

Letzteres ist nicht zwingend. Außerdem gibt es kaum 8-Ohm KHs.

Wenn der Ausgang bei 8 Ohm 25 mW leistet, wird er eben mit steigenden Impedanz weniger leisten. Und das kann bei nur 25 mW schnell zu wenig sein.

Deswegen -wie immer- ergänzend auf den Wirkungsgrad des KH achten und NICHT nur auf die Impedanz.

Meist ist da einfach ein Widerstand Größenordnung 200 Ohm zwischen Endstufe und Kopfhörer. Wenn man 8 Ohm anschließt, sieht der Verstärker 208 Ohm. Bei einem 80 Ohm Kopfhörer sind es dann 280 Ohm. Das macht alles Leistungsmäßig nicht viel aus.

shabbel (Beitrag #3) schrieb:

Meist ist da einfach ein Widerstand Größenordnung 200 Ohm zwischen Endstufe und Kopfhörer.

560 Ohm sogar laut Schaltplan.

Apalone (Beitrag #2) schrieb:

Wenn der Ausgang bei 8 Ohm 25 mW leistet, wird er eben mit steigenden Impedanz weniger leisten.

Müsste es nicht mehr sein?

Bei 0,025 W an 8 Ohm fließen 0,056 A. Am 560-Ohm-Vorwiderstand fallen dabei 31,4 V Spannung ab und am Kopfhörer 0,45 V. Die Spannung am Endstufenausgang ist also 31,9 V. Schließen wir einen 600-Ohm-Kopfhörer an, fließen bei 31,9 V am Endstufenausgang 0,028 A Strom, wobei am Kopfhörer 16,8 V abfallen, was eine Leistung von 0,47 W ergibt.

Oder denke ich falsch?

Ist aber auch egal, weil

Außerdem gibt es kaum 8-Ohm KHs.

An dem Verstärker sollten alle möglichen Kopfhörer funktionieren.

TrueHighFidelity (Beitrag #4) schrieb:

......Bei 0,025 W an 8 Ohm fließen 0,056 A. Am 560-Ohm-Vorwiderstand fallen dabei 31,4 V Spannung ab und am Kopfhörer 0,45 V. Die Spannung am Endstufenausgang ist also 31,9 V. Schließen wir einen 600-Ohm-Kopfhörer an, fließen bei 31,9 V am Endstufenausgang 0,028 A Strom, wobei am Kopfhörer 16,8 V abfallen, was eine Leistung von 0,47 W ergibt......

Bsp. Auszug aus

der BDA eines Fostex HPA4 KHV:
"Maximum output: 100 mW (32 ohms load)
20 mW (300 ohms load)"

eines SMSL SH-9
"Output Power: 6W x 2(16Ω), 3W x 2(32Ω)"

Ich möchte jetzt nicht die BDAen von allen meinen KHVs raussuchen (ca. 25; oder doch 30?), die meisten BDAen aind außerdem im Netz verfügbar u man kann selbst recherchieren.

Diese tendenzielle Abnahme der Leistung bei steigenden Impedanzen ist in der Tat bei so gut wie allen KHVs genau so.

Bei vielen ist wurscht (vgl. hier auch den genannten SMSL), bei mancheb bleiben von 500 mW bei 16 Ohm 25 mW bei 600 Ohm übrig. Wenn der dann verwendete 600 ohm KH auch noch einen miesen Wirkungsgrad hat, hat sich das mit Lauthören.

Im Service Manual des Sony TA-F 555 ES II, zu finden bei der Elektrotanya, steht: "Accepts low and high impedance headphones." Damit ist die Ausgangsfrage eigentlich geklärt.

OT:
Je niedriger die Kopfhörerimpedanz, desto mehr Spannung fällt an den Vorwiderständen ab. Die Ausgangsleistung steigt daher mit zunehmender Kopfhörerimpedanz zunächst an und fällt ab einem bestimmten Punkt wieder ab.

Die an den Kopfhörer abgegebene Leistung erreicht ihr Maximum, wenn der Widerstand des Kopfhörers dem Innenwiderstand des Kopfhörerausganges am Verstärker entspricht.

MfG
DB