Vollverstärker Oldtimer oder aktuelles Gerät (z.B. Marantz PM 35 vs NAD C 316 BEE)

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RainerZufall#frei
Neuling
#1 erstellt: 08. Jul 2024, 09:33
Hallo zusammen,

ich möchte mir gerne eine Anlage für mein Arbeitzimmer aufbauen, welche ich gerne mit der Zeit weiterentwickeln möchte. Ich möchte dabei mehr Erfahrung mit Hifi Komponenten bekommen und evtl. findet ja auch später eine Komponente den Weg ins Wohnzimmer.
Ich interessiere mich neben dem Klang dabei auch für die Technik und möchte gerne dazulernen.
Die Anlage soll nur über den PC/Streamer laufen.

Als Verstärker überlege ich zwischen dem:
Marantz PM 35
Hifi Wiki Marantz
Marantz Innenansicht

NAD C 316 BEE
Hifi Wiki
NAD Innenansicht

Von den Eckdaten scheinen mir die beiden Vollverstärker recht ähnlich zu sein. Beide Class AB und ähnliche Ausgangsleistung.
Hat denn nun so ein "Oldtimer" Vorteile oder kauft man da veilleicht nur die Katze im Sack, weil das Gerät halt schon älter ist?
Ich hätte nichts dagegen ggf. einen Kondensator tauschen zu müssen, aber kann ich denn überhaupt als Laie erkennen, ob das bei dem Marantz angebracht und dem Klang zuträglich wäre?
Ich frage mich, ob ich wirklich den Spaß an so einem älteren Gerät haben kann oder ob mich die Freude auf ein solches Gerät nur blendet und von der technischen Vernunft ablenkt.

Ich würde mich über eure Meinungen dazu freuen. Vielleicht habt ihr ja auch noch einen vergleichbaren Vorschlag für einen alten Verstärker.

Dank und Gruß
Rainer
hifi_raptor
Inventar
#2 erstellt: 08. Jul 2024, 10:57
Morgähn
Alles streng IMHO
Bei einem Altgerät zählt für mich alleine der Preis! Und dieser in einem Verhältnis zum Alter.
Reparaturbedürftigkeit scheidet dabei gänzlich aus.
Wenn man die Angebote für so genannte Altgerät anschaut fällt einen ins Auge das Fantasiepreise verlangt werden.
Gebraucht geht mit Sicherheit. Ich habe selbst schon Naim Geräte gebraucht gekauft. Diese allerdings beim Händler. Der gibt noch Garantie. Oder man lässt sich bestätigen das eine Garantieverlängerung übertragen werden kann. Ein HDX zwei Jahre alt. Lief noch ca. 12 Jahre. Enthalten ein Tausch der Festplatte. Einen ca. 4 Jahre alter Naim DAC. Vor etwa 2 Jahren voll funktionsfähig beim Händler in Zahlung gegeben.
Echte Massenware aus privater Hand beinhaltet ein hohes Risiko. Heute gekaut und Morgen defekt. Über bezahlbare Reparaturmöglichkeiten weiß man dann noch nichts.
Aber selbst bei so genannten hochwertigen Gerätschaften gibt es Grenzen. Dort werden nach 30 Jahren immer wieder Phantasiepreise aufgerufen.
Also 2 - 4 Jahre alt vom Händler warum nicht. Massenware wenn mein Risiko als Käufer und das Alter vollständig Berücksichtigung findet geht natürlich auch.
Allerdings würde ich immer einen Vergleich zu Neuware prüfen. Heutzutage bekomme ich u. U. bessere Qualität für das gleiche Geld.
Aber wenn ich zwingend ein anachronistisches Nakamichi Dragon brauche, zum höchsten jemals aufgerufenen Neupreis. Nicht aufhalten lassen.
Und ich kann jetzt nur für mich sprechen, im Arbeitszimmer reichten mir Nubert Aktivboxen die am PC hängen.
Die Anforderungen an eine Wohnzimmer Anlage können ganz andere werden, als im Arbeitszimmer.
Viel Spaß beim ausprobieren.
Ist sowieso "Pflicht" zu Hause mit eigener Musik zu hören. Was nutzt das billigste Altgerät wenn es bei dir daheim plötzlich nicht gefällt.
Gruß und schöne Woche
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2024, 11:54
In der Altersklasse des Marantz schaue ich generell nach höherwertigen Geräten, damit eine Revision "lohnt" falls sie denn erforderlich wird. Es sei denn, du hast einen Reparateur an der Hand, der zum nice price sowas machen kann.

Alternativen: Denon PMA 500/510/520AE oder 700/710/720AE.
RainerZufall#frei
Neuling
#4 erstellt: 08. Jul 2024, 12:08
Moin Raptor,
Danke für die Rückmeldung.
Ich gehe voll mit, dass ein paar Aktive reichen würden. Ich möchte aber gerne etwas rumprobieren ohne dabei voll ins Klo zu greifen. Lautsprecher Kit Eigenbau soll auch noch folgen.

Ich hoffe noch auf weitere Rückmeldungen oder Erfahrungen bei Vergleich zwischen alt und neu.
Meine Vermutung wäre, dass es bei Class AB nicht soo viel Fortschritt gab, wie jetzt zB in der Digitaltechnik.
Kann man vielleicht anhand von Innenansichten erkennen, welches Gerät mehr Qualität haben sollte?
Falls ja, woran usw.
Wie erkenne ich ohne Hörprobe, dass die Neuware vermeintlich besser sein sollte?
RainerZufall#frei
Neuling
#5 erstellt: 08. Jul 2024, 12:17
... In diesem Fall sind die beiden von mir genannten Geräte vielleicht auch zu ähnlich.
Für mich gibt es jedenfalls keine offensichtlichen Unterschiede, wie eine Kanalführung auf getrennten Platinen (ist ja auch klar in der Preisklasse).

Auffällig wäre zB. eine andere Trafobauart und größere "Siebkondensatoren?" (Marantz hat 6800uF vs NAD 10000uF),aber lässt sich davon etwas ableiten?
shabbel
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2024, 11:23
Meiner Erfahrung nach macht die Schaltung viel aus. Mit Auskoppelelkos klingt meist wärmer. Kleine Leistung ist oft weniger agressiv im Bassbereich als Boliden. Alles ist subjektiv. Nicht selten können Leute mit leistungsschwachen stärker verzerrenden Verstärkern am besten Langzeit hören ohne das es nervt. Vor nicht allzu langer Zeit las ich, der kleinste Marantz soll der beste sein. Andererseits kann man mit viel Leistung viele Lautsprechermodelle besser bespielen.

Ob Doppelmono oder Megatrafo ist eher was zum diskutieren oder vorzeigen.
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