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Klassiker - Geräte für Nutzer 'von gestern'?+A -A |
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Autor |
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captain_carot
Inventar |
#51 erstellt: 29. Jan 2024, 18:50 | |||
Das Marketing musste ja schon vor 30 Jahren regelmäßig was neues erfinden. Dabei wurde auch früher bisweilen mit neuer Baureihe einiges gespart. Ich weiß gar nicht, bei wie vielen Verstärkerreihen ich in den letzten Jahren gelesen hab, dass ab Anfang der Neunziger die Phonostufen mindestens kosteneffizienter wenn nicht ernsthaft schlechter wurden. In gewisser Hinsicht auch verständlich, weil Platten damals gar nicht mehr so im Fokus lagen. Generell, im Bereich Recording und PA kann es sich kein Hersteller leisten, anfällige Produkte auf den Markt zu bringen. Damit ist man sehr schnell unten durch. Obendrein sind die paar Sachen, die ich im DIY von the Box verbaut hab für den Preis einfach extrem gut gewesen, ziemlich robust nebenbei auch. Die paar verbliebenen Volumenhersteller können es sich glaub ich auch nicht mehr leisten, dass Geräte nicht haltbar sind. Sowas fällt heute mehr denn je auf die Hersteller zurück, weil es dafür unter anderem massig negative Bewertungen gibt, es die Runde in Foren macht und so weiter. Ob die Geräte nun dreißig Jahre halten werden? Gute Frage. Die Ausfallquoten von Klassikern kennen wir so ganz nebenbei auch nicht. Ob meinerwegen bei einem Pioneer A-818 nicht vielleicht 50% innerhalb der ersten fünf Jahre defekt waren kann keiner ernsthaft sagen. |
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.JC.
Inventar |
#52 erstellt: 29. Jan 2024, 18:57 | |||
ich kann was zum A504R sagen: Läuft seit 1997 problemlos (bis jetzt kein Defekt). Und solange das so ist, kaufe ich bestimmt keinen der modernen Verstärker. Alles Digitale macht hier der HiFi Berry mit Volumino sehr komfortabel. |
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Haiopai
Inventar |
#53 erstellt: 29. Jan 2024, 19:05 | |||
Es gab Ende der 80er , Anfang der 90er Jahre bei CD Playern mal einen Großtest , da schnitten in der Kurzzeit die Technics CD Player am schlechtesten ab , ABER wenn sie einmal repariert waren , sollen es die Geräte gewesen sein , die anschließend wiederum die längste Laufzeit hatten , gesamter Zeitraum waren glaub ich damals 5 Jahre . Insgesamt waren die Fehlerquoten aber eher niedrig , alles im einstelligen Prozentbereich . Ansonsten wäre mir da an Langzeitstudien auch nichts bekannt . |
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captain_carot
Inventar |
#54 erstellt: 29. Jan 2024, 19:35 | |||
Die 50% waren natürlich bewusst extrem überspitzt. Allerdings sind persönliche Erfahrungen halt auch kein Maßstab. Ich hab seit elf Jahren einen Blu Ray Player von Sony, der auch sehr viel für CD Wiedergabe hergehalten hat. Haptik und Materialanmutung sind eigentlich für‘n Arsch. Der Betrieb ist aber absolut problemlos. Hat natürlich für sich betrachtet auch überhaupt keine Aussagekraft moderner Geräte. |
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Haiopai
Inventar |
#55 erstellt: 29. Jan 2024, 19:54 | |||
Die verkauften Stückzahlen verzerren auch das Bild zusätzlich . Ich achte ja von Berufswegen beim einkaufen auf Produkte , die selten defekt angeboten werden aus dem verständlichen Grund , das wenn ich ein Gerät gewerblich weiter verkaufe ja auch wieder 1 Jahr Gewährleistung geben muss . Von Klassikern vor Bj. 80 lasse ich generell die Finger , Ausnahme ich bekomme ein revidiertes Gerät vor die Nase , wo die Revision auch dokumentiert ist . Ansonsten beschränke ich mich auf Youngtimer ab Mitte der 80er Jahre , nur Plattenspieler dürfen älter sein , weil man da in der Hauptsache auf mechanische Probleme stößt , die ich selber richten kann oder wie bei Dual Drehern Knallfrösche und Steuerpimpel , wo man weiß was nicht stimmt . Vorsichtig bin ich generell bei NAD , Rotel und Harman , hier ist die Anzahl von defekt angebotenen Geräten nach meiner Erfahrung besonders hoch , wobei Harman so richtig noch oben geht , in den ersten paar Jahren , wo sie die Produktion nach China verlegt haben , zum Vergleich hat Yamaha das Problem nicht in dieser Form gehabt . Interessanter Weise sind es auch gerade bei den Verstärkern die kleineren Modelle , die sich als äußerst hartnäckig zeigen , wobei hier eben die Verkaufszahlen ein trügerisches Bild zeigen , weil die kleineren Modelle viel häufiger verkauft wurden , ein Verstärker wie der Pioneer 818 fällt da defekt angeboten mehr auf , weil er insgesamt viel seltener angeboten wird als beispielsweise ein A-445 .. Am problemlosesten sind wie du schon schriebst Lautsprecher , es gibt haufenweise gute Lautsprecher der späten 80er und 90er Jahre und Schäden sind wenn vergleichsweise einfach feststellbar .. |
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captain_carot
Inventar |
#56 erstellt: 29. Jan 2024, 21:37 | |||
Erstmal, um mich selbst zu korrigieren, ich meinte den 858, in der Familie gab es den 8x8 auch erst mit der Nummer. Allerdings ist die komplette Reihe bei den Potis tendenziell deutlich empfindlicher als die kleineren Pioneer und zumindest ein Kondensator soll wohl besonders anfällig sein. Die kleinen Pioneer kenn ixh da als im Alter problemloser. Wovon ich jetzt zwei mal positiv überrascht war, Akai. Hatte in den letzten Jahren zwei Geräte aus den Neunzigern, die auf Anhieb völlig zickenfrei waren. Dabei hatte die Marke damals schon nicht mehr den besten Ruf, als ich mich langsam mehr für HiFi interessierte. Zum Thema Lautsprecher, Abstimmung etc mal an Seite, es gibt spätestens Mitte/Ende der 80er reichlich wirklich durchentwickelte Lautsprecher. Natürlich gibt es auch ältere, wirklich gute Modelle. Aber da gibt es auch noch mehr Mist. Von bröselnden Schaumstoffsicken oder mancher (sehr viel seltener) überalterten Gummiscke mal abgesehen, solange die Lautsprecher nicht überlastet wurden sind die alten Chassis oft noch gut dabei. Kondensatoren tauschen lohnt sich da sehr oft, ist i.d.R aber auch einfach. Schon kritischwr können da die frühen Hochtöner mit Ferrofluid sein. Das Zeug ist jetzt schon recht lange alterungsbeständiger, aber viele Hochtöner mit Ferrofluid aus den Neunzigern sind ziemlich weit von ihren Sollparametern entfernt. Das klingt jetzt aber vielleicht schlimmer als es gemeint ist. Ganz praktischer Vorteil mancher alten Kisten, viele sind vom Tieftonverhalten und twils auch vom Abstrahlverhalten sehr viel besser für wand ahe Aufstellung geeignet als die meisten modernen Lautsprecher. Und viele gute Lautsprecher sind durchaus günstig zu haben. Sowas wie die Magnat Vector 77 etwa (eher kein Klassiker aber generell solide) kann man durchaus mal für 100€ Paarpreis auftun. Ggf. auch für weniger. Wenn die technisch ok sin muss man da neu wirklich schon ein vielfaches für deutlich besseren Klang ausgeben. Gerade für manche Hype Modelle lohnt sich der Gebrauchtmarkt IMO mittlerweile aber auch nicht mehr. |
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Haiopai
Inventar |
#57 erstellt: 29. Jan 2024, 21:50 | |||
Stimmt überhaupt , die älteren Reihen hörten bei 7 auf . Die Vector Reihe von Magnat ist gebraucht gut und günstig , ebenso wie die Vintage Reihe . Interessanter finde ich aber die kleineren deutschen Hersteller wie Phonar und ASW , selten auch mal die neueren Reihen von Visonik (Evolution ) , da kriegt man teilweise schöne Schnäppchen und die sind absolut auf Höhe der Zeit . Hier mal ein Beispiel |
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captain_carot
Inventar |
#58 erstellt: 29. Jan 2024, 22:21 | |||
Es gibt da schon einiges, was viel fürs Geld bietet. Die Magnat waren ein relativ willkürliches Beispiel. Da lässt sich sicher interessanteres finden. Es gibt in dem Bereich jedenfalls einiges, was ziemlich günstig zu haben ist. Bei Verstärkern sind es oft nur die kleinen Baureihen, die wirklich günstig gebraucht zu haben sind. Und da würde es mir dann schon schwer fallen, außer Klassikerfans auf jeden Fall Altware zu empfehlen. Anders sieht es dann wieder bei CD-Playern aus. Da gibt es relativ viele gute Geräte, die aktuell noch günstig zu haben sind, während neue Player teils unverhältnismäßig teuer sind, gemessen an ihren Eigenachaften. Auch wenn das zum Teil einfach den Stückzahlen von heute geschuldet sein dürfte. |
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Haiopai
Inventar |
#59 erstellt: 30. Jan 2024, 15:06 | |||
Es muss ja auch nicht durchgängig modern oder durchgängig Klassiker sein . Ich hab hier gerade einen Einsteiger Mix im Zulauf , Technics GX 130 D Receiver mit SL-PG440A CD Player , wo der Vorbesitzer wohl mal die Lautsprecher aufgefrischt hat und da jetzt Dali Zensor 5 dranhängen , passt wunderbar die Kombination . Mit den recht Wirkungsgrad starken Dali kommt der kleine Technics bestens zurecht , über den CD Player braucht man nicht reden , ist eine der Serien made in Germany mit Phillips Laufwerk ,die Auflösung ist auch gut , mir persönlich sind die Dalis obenrum ein wenig zu analytisch , aber alles Geschmackssache . Es spricht also auch überhaupt nix dagegen die Generationen zu mischen , in diesem Falle eben Geräte der frühen 90er Jahre mit Lautsprechern die nahezu aktuell sind . |
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captain_carot
Inventar |
#60 erstellt: 30. Jan 2024, 17:01 | |||
So einen kleinen Technics Receiver hatte ich vor einiger Zeit auch mal da. Sicher kein Highlight aber nüchtern betrachtet in vielen Fällen ausreichend. Nebenbei auch ein Marktsegment, das zumindest gefühlt nur noch Yamaha bedient. A-S 201 und R-S 202 liegen knapp unter bzw über 200,-€ und sind Geräte, wo es sich für die meisten Nutzer schon lohnen würde, sehr viel mehr Geld in die Lautsprecher zu stecken. Früher war sowas ein guter Einstand. Mein erster ‚richtiger‘ Receiver war ein Sherwood, weil Vorjahresmodell seinerzeit für 250,-DM geschossen. Mit ebenfalls ausgelaufenen Hecos war ich da damals schon eine ganze Zeit lang zufrieden. Zumindest für einen Jugendlichen/jungen Erwachsenen. |
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Jazzy
Inventar |
#61 erstellt: 30. Jan 2024, 19:27 | |||
Hauptproblem moderner Geräte gegenüber Klassikern wird wohl die Software-Obsoleszenz sein. Moderne Geräte funktionieren ja meist nur mit SW/Firmware, welche wohl nicht ewig upgedatet werden wird. |
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analognerd
Stammgast |
#62 erstellt: 30. Jan 2024, 19:47 | |||
Und genau das macht aus diesen Geräten nur noch Elektroschrott. Aber der Kunde wollte es ja so haben, Bling-Bing, Bimmel,Funk usw. Über 9000 Features noch dazu... Auch die tollen Klaud-Lösungen der Hersteller...Natürlich betreibt kein Hersteller die nächsten 25 Jahre ein Rechenzentrum dafür... Am Markt bleibt der Krempel, dann kommt die neue Generation die wieder die Entwickler an die neuen Probleme bindet. Irgendwann sind dann die Geräte abgekündigt und werden entsorgt. |
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Hassi$7
Stammgast |
#63 erstellt: 30. Jan 2024, 19:58 | |||
Genau so isses. Ich musste schon einen Olive-Festplatten Player/Streamer/Brenner für nicht eben wenig Schotter verschrotten, weil die (U.S.) Firma mal eben den Service/Support für Europa eingestellt hat. Natürlich rein zufällig genau zu dem Zeitpunkt, als die Teile reihenweise abgeraucht sind.........bei mir: Display friert nach wenigen Minuten ein und das ganze Teil war dann unbedienbar. Oder Pioneer Streamer/Player, da hat dann irgendwann die App nicht mehr gefunzt und wurde auch nicht fortgeführt oder ersetzt. Da der Kasten selbst nur ein seeeehr kleines Display hatte, war auch das Ding nicht mehr zu gebrauchen. Ganz abgesehen davon, dass Streaming aus dem eigenen Netzwerk - trotz ausreichend IT Kenntnissen - nur seltenst unterbrechungsfrei zu realisieren war. Darum werkelt bei mir inzwischen eine gesunde Mischung aus Neu und Alt........Musik kommt als Flac von der Xbox in einen komplett analogen alten Cambridge Vorverstärker, dann per XLR in "moderne" Neumann KH 120 LS. Trotzdem steht daneben noch ein Revox 795 Dreher, weil mir auch das Plattenhören immer noch Freude bereitet. Außerdem war es jeweils eine meiner schlechtesten Ideen überhaupt beim damaligen Technologiewechsel zu CD und nochmal von CD zu rein datenbasierten Musiksammlungen den "alten Krempel" zu verhökern. [Beitrag von Hassi$7 am 30. Jan 2024, 19:59 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#64 erstellt: 30. Jan 2024, 20:08 | |||
Die muss auch nicht unbedingt Updates bekommen. Hauptsache sie läuft. Und so einige moderne Standards sind selbst schon alt. Bluetooth ist 25 Jahre alt und voll abwärtskompatibel. Ein grundlegend anderer Nachfolger weder in Sicht noch wahrscheinlich. Airplay ist zum Beispiel 13 Jahre alt, DLNA deutlich älter. Ich will da auch gar nicht alle Protokolle, Formate etc aufzählen. Aber vieles ist nicht neu, die gängigen Standards sind alle auf lange Lebensdauer und Abwärtskompatibilität bei neuen Versionen ausgelegt. Und ein Netzwerkvetstärker/-Receiver verliert seine analogen Fähigkeiten auch nicht wenn das alles irgendwann wirklich nicht mehr unterstützt wird. Im Vintage Bereich könnte man wiederum im Lauf der Zeit eine Menge Formate und damit auch Geräte aufzählen, die entweder sehr kurzlebig waren oder sich von vornherein nicht durchsetzen konnten. Gibt eine Reihe obskurer Cassettenformate aus der analogen Ära. DAT war im Consumerbereich ein Thema für sich (was natürlich nicht an den Eigenschaften von DAT lag), DCC ein waschechter Flop, MiniDisc war außerhalb Japans semierfolgreich und im Massenmarkt kurzlebiger als AirPlay zum Beispiel ist. Ich hab natürlich keine Ahnung, ob die jeweiligen modernen Standards tatsächlich in zehn oder zwanzig Jahren noch ein Thema sind. Eventuell braucht es dann für heute aktuelle Geräte ebenso Adapter wie man sie heute bei einem TA-F 500 ES für Bluetooth braucht. Aber dass ein aktueller, netzwerkfähiger Verstärker in zwanzig Jahren völlig unbrauchbar ist, das bezweifle ich definitiv. |
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raw.stream
Ist häufiger hier |
#65 erstellt: 31. Jan 2024, 07:44 | |||
Ich denke es gibt viele Leute die sich Mal eine Anlage gekauft haben und dann mit ihr zusammen einfach ungeplant altern. Zumindest sehe ich das bei mir und im Freundeskreis so. Von meinem Vater seelig habe ich die Philosophie geerbt, spare lieber etwas länger und kaufe dir dann 'was rechtes' damit du es möglichst lange nutzen kannst. So geschieht es dann einfach, dass man unbeabsichtigt einen Klassiker besitzt. Oder man erbt es vom Vater seelig und hat dann auf einmal noch mehr Klassiker - in meinem Fall tonnenweise Revox. Sozusagen renne ich nicht den Klassikern nach, sondern sie rennen mir nach . Alt (ca. 30 Jahre) & neu (ca. 6 Monate) in friedlicher Koexistenz: Meine 30jährigen Komponenten würde ich nicht verkaufen wollen. A schon aus 'Sentimentalität' - ich fühle mich mit ihnen verbunden (sogar schon fast 'verheiratet' ). Und B wenn einem die Anlage 30 Jahre viel Freude und schöne Stunden bereitet hat, wird sie (Wartung vorausgesetzt) wohl noch viele weitere Jahre Freude bereiten. Und C modernere Komponenten in meinem Fall keinen 'um Welten' massiv besseren Sound generieren können, als das was ich besitze. Was bei mir nicht nur für die Komponenten, sondern auch für HiRes-Musik gilt. Im Unterschied von 44.1/16 zu 192/24 liegen für mich persönlich keine immens klanglichen Welten, sondern nur einzelne Details. So lange man eine Anlage auf Komponentenbasis hat ist man ein Stück weit 'zukunftssicher', da zumindest die Steckverbindungen einen jahrzehntealten Standard verkörpern. RCA & XLR sind schon mal die 'halbe Miete'. Damit lassen sich gestern und heute problemlos verbinden. Kurz ein Streamer gekauft und an die Anlage verbunden und 'schon wird das gestern zu heute'. Gefällt eine Komponente nicht, tauscht man sie einfach aus, dank der 'flexiblen Systemarchitektur'. Bei Komponenten die ein OS & (internetbezogene) SW besitzen kann ich mir, dank meiner bescheidenen technischen Erfahrung, ein Alter von 30 Jahren schlichtweg nicht vorstellen. da sie viel zu viele SW-Abhängigkeiten mit zu vielen Teilnehmern besitzen. Man kennt es von den Smartphones (vor allem Android), oder auch und insbesonders von den Smart-TVs (Android-TV). Da gibt es kaum Generationenpflege. Ich bezweifle stark, dass die heutigen Streamer in 10 Jahren internetbezogen noch genutzt werden können. Das ist durchaus im beabsichtigten Interesse der Hersteller, dass die Konsumenten immer schön 'nachkaufen' um den Funktionsgehalt ihres Systems aufrecht zu erhalten. Zudem ist die totale Abhängigkeit vom Internet 'des Teufels' und wird sich eines Tages massiv rächen. Mit meiner Alt / Neu-Kombi habe ich immer ein Failback ohne extra Massnahmen. Aus dieser Sicht kann das Internet ruhig tagelang ausfallen - aus meiner Bude trällert dann immer noch die Musik. Habe ich alles Internet-digital muss ich aktiv 'ein Konzept entwickeln' um die Unabhängigkeit zu erreichen (Daten lokal vorhalten mit z.B. DAS / NAS). Darum wird bei mir alles, was digital neu implementiert wurde, testweise einem Internet-Ausfall ausgesetzt, um zu schauen ob die 'Systemarchitektur' autonom betrieben werden kann oder nicht. Alte Datacenter-Guru Weisheit: Nur der Systemtest wird es zeigen. Für mich persönlich ist die Koexistenz und Interaktion von alten und neuen Generationen das Thema was einem technisch (und gesellschaftlich) weiter bringt. [Beitrag von raw.stream am 31. Jan 2024, 07:46 bearbeitet] |
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Django8
Inventar |
#66 erstellt: 31. Jan 2024, 09:09 | |||
Gerade wenn es um Abwärtskompatibilität geht, bin ich einfach extrem vorsichtig. Gerade, als ich feststellen musste, dass es unter Windows 10 und höher nicht mehr (auf wenigstens halbwegs praktikablem Weg) möglich ist, alte 16 Bit-Windows-Programme zum Laufen zu bringen. Da hilft auch kein Kompatibilitätsmodus mehr. Sehr ärgerlich, wenn man somit (CAD-)Programme komplett und aufwändig neu "lernen" muss und nicht mal mehr das Datei-Format kompatibel ist. Und ich musste (im nicht HiFi-Bereich) auch bereits einige Male die Erfahrung machen, dass für das weitere Verwenden von IT-Basierten Geräten ein Software-Update nötig wäre, dieses aber entweder nicht verfügbar ist oder sonst irgendein "Problem" gibt... Dann kannst Du die ganze Sache wegwerfen, obwohl technisch eigentlich noch gut Andererseits ist es so: Wenn Du einen funktionierenden CD-Player hast und CDs, dann wirst Du damit immer Musik hören können, egal wie die weitere technische Entwicklung ist (gilt auch für alle anderen physischen Medien). Das ist halt einfach eine "sichere Bank" [Beitrag von Django8 am 31. Jan 2024, 09:11 bearbeitet] |
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free4ever
Neuling |
#67 erstellt: 31. Jan 2024, 10:37 | |||
Wo du Recht hast hast du Recht... |
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Django8
Inventar |
#68 erstellt: 31. Jan 2024, 11:39 | |||
Vor allem leben wir ja in stets unsichereren Zeit mit allem, was mit dem "Internet" verbunden ist. Hackerangriffe werden immer mehr und immer perfider. Wenn da der Streaming-Dienst, der "Softwareanbieter" oder wer auch immer, von dem man abhängig ist, gehackt wird, nützt es auch nichts mehr, wenn man sich selber soweit gut geschützt hat. Daher bin ich bei solchen Sachen sehr zurückhalten bzw. konservativ. Selbst elektrische Zahnbürsten sind nun offenbar mit dem WWW verbunden : https://www.watson.c...-die-cybersicherheit Wie bereits hier erwähnt, ist bei Klassikern halt "immer irgendetwas (kaputt)". Oft nur Kleinigkeiten, aber es nervt. Immerhin kann man diese Teile aber noch (selber) reparieren und was nicht ist, kann auch nicht kaputt gehen. Zudem habe ich auch nicht gerade die Erfahrung gemacht, dass neue Geräte weniger fehleranfällig sind. Ich hatte in den letzten 15 Jahren sogar einige neu gekaufte Geräte, die ab Werk bereits (teil-)defekt waren... Und da wird erst gar nicht mehr repariert, sondern gleich das ganze Gerät ausgetauscht bzw. entsorgt . |
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captain_carot
Inventar |
#69 erstellt: 31. Jan 2024, 12:25 | |||
Der PC Vergleich hinkt hier für mich, allerdings gibt es geundsätzlich eine Reihe Möglichkeiten abseits vom Kompatibilitätsmodus, alte Programme auf aktueller Hardware ans Laufen zu bekommen. Würde hier aber wirklich den Rahmen sprengen. So ganz nebenbei, die CD Spezifikationen halte ich für digital gespeicherte Musik auch völlig ausreichend. Hi Res Audio bräuchte im Konsumentenbereich eigentlich niemand. Allerdings sind Hi Res Dateien teilweise deutlich besser gemastert als das, was auf CD kommt. Mit Blick zurück auf den Ausgangspunkt ist es dann halt wieder so, dass die Mehrheit der Musikhörer an den physischen Formaten kein Interesse mehr hat und wenn dann mittlerweile schon eher an Platten. Unterm Strich sind damit CDs und Player schon für Nutzer ‚von gestern‘ bzw. aus meiner Sicht für Menschen, die gerne physische Medien nutzen und/oder sammeln. Dagegwn ist für die breite Masse gleich der ganze Geräteturm obsolet geworden und selbst in der HiFi Ecke scheint sich das Thema mehr und mehr auf Netzwerkreceiver oder Amp plus Netzwerkplayer plus ggf. Plattenspieler zu verschieben. Wobei auch Aktivlautsprecher Thema sind. Bei alt gegen neu seh ich für viele ältere Geräte durchaus den Pluspunkt, dass sie wartungsfreundlicher ausgelegt sind. Wobei auch das mittlerweile eine Frage des Herstellungszeitraums ist. Auf viele Spät-90er Modelle trifft das bestenfalls bedingt zu. Auf der anderen Seite denke ich schon, dass man mit neuem Yamaha oder Denon Player und Verstärker gute Chancen hat, sich die nächsten zehn, fünfzehn Jahre in der Hinsicht um gar nix kümmern zu müssen. Der Fraktion, die mit wenig Geld einsteigen will würde ich heute sogar eher was aus den frühen 2000ern empfehlen. Anders als echte Klassiker bekommt man zum Beispiel einen Sony TA-FE 370 oder 570 für wirklich kleines Geld. Auch CD-Player aus der Zeit interessieren bis auf bestimmte Modelle kaum jemanden. Ausnahme sind da für mich Plattenspieler und für alle, die noch Interesse daran habe. Tapedecks. Ich hab zum Beispiel einen Panasonic SL-H 401. Seinerzeit ein günstiger Vollautomat und weil er als Panasonic läuft viel günstiger zu bekommen als jeder Technics. Die richtigen Klassiker sind, falls sie nicht gerade von irgendwem entsorgt werden, oft ziemlich teuer oder ziemlich wartungsbedürftig und deswegen in beiden Fällen eher für Klassikerfans. |
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Django8
Inventar |
#70 erstellt: 31. Jan 2024, 13:12 | |||
Da hast Du völlig recht: Wer gutes HiFi (das möglicherweise mal zu echten Klassikern wird) zu aktuell sehr günstigen Preisen will, sollte zu Sachen aus der Zeit ab 1995 oder sogar später greifen (die Teile sind ja mittlerweile auch schon rund 20 Jahre alt - die Zeit vergeht!). Gerade Geräte aus den frühen 1980ern und älter sind heute nur noch was für Freaks, da nagt der Zahn der Zeit, gute Geräte sind schwer zu finden und wenn dann exorbitant teuer. Ich erinnere mich noch, wie ich 2002 meinen "klassischen" 70er Jahre PIONEER-Receiver in annähernd makellosem Zustand in einem kleinen HiFi-Laden für einen knappen 100er inkl. Funktionsgarantie und vorgängigem Testhören kaufen konnte. Diese Zeiten sind leider längst vorbei... zumindest, was Geräte aus den 1970ern betrifft. Aber dafür kann man heute bei aktuell 25-jährigen Geräte günstig zuschlagen . [Beitrag von Django8 am 31. Jan 2024, 13:16 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#71 erstellt: 31. Jan 2024, 14:27 | |||
Aktuell kostet ein Sony TA-F 470/490 (gefällt mir neben der x00-x50 ES Reihe einfach schon optisch) üblicherweise um die 160-170,-€ von Händlern. Wobei da auch längst nicht alle gleich gut überholen. Die ES Geräte kommen einen ohnehin sehr viel teurer. Wer entsprechende Geräte von privat kauft mag zwar günsiger wegkommen, aber Schalter und Potis reinigen ist dann meist Pflicht, ggf. sogar Kontakte nachlöten oder Elkos tauschen. Solche Arbeiten sind halt nicht für jeden was. Aktuell bin ich am Braun CD 3 dran. Läuft nach grober Reinigung noch nicht gut aber schon besser. Wenn ich das Laufwerk komplett zerlegen muss wird mich das schon alleine weil ich sowas sehr selten mache einige Stunden Zeit kosten. Für viele ist das von vornherein nix. Ein generalüberholter CD 3 kostet wiederum eine ordentliche Stange Geld. Aus meiner Sicht deswegen nur für Fans zu empfehlen, zumal das Gerät mindestens 35 Jahre alt ist und ernsthafte Defekte in naher Zukunft nicht auszuschließen sind. Kurzum, selbst wenn man noch zur CD Fraktion gehört, rein objektiv betrachtet spricht nicht gerade viel für ein so altes, vergleichsweise teures Gerät. Für Klassikerfans und erst recht für Braun Anhänger sieht das natürlich ganz anders aus. |
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Haiopai
Inventar |
#72 erstellt: 31. Jan 2024, 15:10 | |||
Schöne ältere Geräte zu finden , ist auch manchmal ein wenig Glücksache . Ich hab meine T+A Kombi aus Verstärker PA 2000 AC MKII und CD Player CD1400 AC samt Systemfernbedienug F1 für komplett 1100 € bei Checkpoint Charlie in Hamburg gekauft . Ein guter Preis wie ich finde , insbesondere da es nahezu neuwertige Geräte waren , da sie gerade mal ein halbes Jahr im Hifi Studio Bramfeld in der Vorführung waren und dann eingelagert wurden . Ist halt ne Kombi die mit Fernbedienung damals um die 10000 DM Neupreis lag und wenn ich heutige Anzeigen lese , möchten die meisten Verkäufer alleine für den Verstärker auch von privat locker über 1000€ haben und wenn da mal was kaputt geht , gehts ab zu T+A und wird repariert , lohnt sich immer . |
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shabbel
Inventar |
#73 erstellt: 01. Feb 2024, 05:45 | |||
Mein Daddy wurde an Checkpoint Charlie in Berlin für drei Ostagenten gekauft. Herbert Wehner hatte das geregelt. |
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net-explorer
Inventar |
#74 erstellt: 01. Feb 2024, 07:07 | |||
Ein Ergebnis der menschlichen Glasperlenmentalität: hübsch, sieht aus wie Kunst, in Mode, im Marketinggeschrei omnipräsent, ähnelt Smartphone, was heutzutage ohnehin jeder haben muss (auch hier werden die "Abhängigkeitsgründe" gebastelt, wie zu Zeiten der historischen Opiumverseuchung Chinas durch die Europäer!). Ist also mehr eine Kombination von Mangel an kritischem Denken, Unbedarftheit, Naivität, Kurzschlussentscheidung. Setzt man sich mit einem "Bedarf" vernünftig (kommt von Vernunft!) auseinander, ergeben sie die nötigen Sichten für eine rationale Entscheidung. Derzeit ist dieses Entwicklungsschaukeln von Technik, Formaten und Standards noch einigermaßen von gegenseitiger Abhängigkeit geprägt. Der Hersteller verkauft schnell nichts mehr, wenn die Halbwertszeit ihm fix negative Mund-zu-Mund-Propaganda einbringt. Ein OS kann man nicht alle 5 Jahre erneuern, und dabei alle ältere Software abhängen. Andererseits ergibt der Fortschritt, die Entwicklung, irgendwann in dem Bereich die völlige Inkompatibilität dieser Software. Entsprechend ist so ein Bereich wie HiFi am besten nicht von Software abhängig, da von Natur aus eher beinahe schon zeitlos. Es geht schließlich nur um Technik zur Musikreproduktion. Siehe Schallplatte! Aber um Umsatz zu generieren, anstatt zig Jahre alte Geräte zu pflegen, muss immer wieder was Neues unters Volk... Und da liegt der magere Hase im qualitativ schlechten Pfeffer! |
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DB
Inventar |
#75 erstellt: 01. Feb 2024, 07:16 | |||
Eher nicht. Spätestens da war doch der Krampf in vollem Gange. Plastetästchen, Folienleiterbahnen, VFDs. Dann lieber doch etwas von deutlich vorher, auch wenn es mehr kostet. |
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Django8
Inventar |
#76 erstellt: 01. Feb 2024, 11:04 | |||
Gut, wie sich die tatsächliche Haltbarkeit entwickeln wird, muss sich zeigen. Ich jedenfalls habe 2 Receiver am Laufen, beide rund/gut 25 Jahre alt. Bis jetzt laufen die Teile jedenfalls noch ohne gröbere Zicken. Ich klopf mal auf Holz, dass das noch lange so bleibt
Wenn das aber alle Hersteller machen, dann geht das leider schon. Denn dann hat man gar keine Alternative mehr. Und es soll mir niemand sagen, solche "Absprachen" wäre nicht an der Tagesordnung. Habe grad neulich festgestellt, dass (zumindest hier in der Schweiz) innerhalb eines Jahres die Masse von Federbett-Decken geändert wurden. Messen nun in der Breite 160 cm statt wie zuvor 140 cm. Und ich habe echt alle gängigen Einrichtungs-Läden gecheckt: 140 cm gibt es nirgends mehr. Was heisst das: Man muss mittelfristig auch alle Bezüge neu kaufen, denn die Alten passen nun nicht mehr |
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DB
Inventar |
#77 erstellt: 01. Feb 2024, 11:50 | |||
Das werden Bettdecken für Kingsizebetten sein. Eigentlich ist das schön, wenn man 1,60m Breite für sich allein hat. |
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gst
Inventar |
#78 erstellt: 01. Feb 2024, 12:16 | |||
Da wohnen auch zwei Herzen im meiner Brust: Ich liebe schon modernere Geräte, bei denen der mechanische Drehschalter gegen elektronische Eingangsschalter ersetzt worden sind. Wenn die elektronischen Schalter noch dazu durch Pufferstufen von den Eingangsbuchsen getrennt sind, können die wirklich "ewig" halten. Lautstärkerregler, die einen elektronischen Gleichlauf von <0,5 dB haben und trotzdem über einen Drehregler bedient werden können, sind auch schön. Leider müssen wir dabei auch mit VFDs leben, die nach zehn bis fünfzehn Jahren erheblich von ihrer Leuchtkraft verloren haben. Wenn da an der Frontplatte die Aktivierung des Eingangs statt über das VFD mit einer popeligen LED angezeigt wird, wäre das auch eine Langzeitlösung, aber das gibt's nicht mehr. [Beitrag von gst am 01. Feb 2024, 12:17 bearbeitet] |
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gmjwtech
Stammgast |
#79 erstellt: 01. Feb 2024, 12:30 | |||
Dem stimme ich auch zu. Jedenfalls so lange es in massgeblicher Weise analoge Technik betrifft. Zum Beispiel heisst es bei Plattenspielern ja oft, dass die im Grunde ihre Ausgereiftheit mit den wesentlichen Entwicklungen um die Ende 70er/Anfang 80er bereits erreicht hatten. Und bei Kassettenspielern und Bandmaschinen dürfte als Hochzeit der Verarbeitung etwa Mitte der 80er gelten bevor sie aus Gründen des Kostendrucks gegenüber der rasant aufkommenden Digitltechnik immer mehr Einsparungen hinnehmen mussten. Aber auch da soll die technische Ausgereiftheit und Vervollkommnung bei Kassettenspielern schliesslich in etwa Ende 80 / Anfang 90er erreicht gewesen sein. Oftmals wird ja berichtet, vor allem was das Bandrauschen und den Dynamikumfang betrifft, dass die Kassettenspieler mit Einführung von Dolby S der seiner Zeit dann jedoch bereits voll etablierten CD Technik, hörtechnisch, so gut wie mithalten konnte. Und praktisch gab es schon seit Mitte/Ende 70er spätestens Mitte 80er konkurrenzfähige Systeme wie High Com von Nakamichi & Telefunken oder dbx, die vor allem im Dynamikbereich mit der CD hätten mithalten können. Hauptproblem zum Konkurrenzkampf mit der CD-Sparte war wohl vor allem, dass sich die Lizenzen für die Rauschunterdrückungssysteme auf den Kostendruck auswirkte. Ausserdem lief für Dolby S das Marketing zu spät an. Da war die Digitaltechnik schon längst im Siegestaumel. Und zum analogen Verstärkerbau heisst es bsw. zu einen seiner Zeit führenden Hersteller wie Sansui, dass die einzigartigen klanglichen Fähigkeiten der Röhrentechnik mit vollständig transistorbasierter Technik erst wieder Anfang der 90er erreicht wurde. Natürlich unter Berücksichtigung der weiteren Entwicklungen, vor allem wie zur kraftstrotzenden Leistungsfähigkeit. Die am längsten andauernden Entwicklungssprünge durften hingegen beim LS-Bau zu finden sein. Abgesehen von moderner Weichentechnik und DSP waren in dieser Sparte wohl vor allem die Materialien der Membrane und die Gehäusekonsturktionen entscheidend. Aber massgeblich geändert hat das wohl eher weniger, so weit ich das in der Summe aus den unterschiedlichen Berichten heraushöre. [Beitrag von gmjwtech am 01. Feb 2024, 12:47 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#80 erstellt: 01. Feb 2024, 13:33 | |||
Also erstmal hält gar kanaloges Band mit dem Dynamikumfang der CD mit. Schon gar nicht die Compact Cassette. Zweitens ist Dolby S zwar echt gut und entsprechend aufgenommene Cassetten zeigen durchaus, was geht, aber es bleibt auch bei vielen Beschränkungen im Tiefton (kann ein praktischer Vorteil sein), im Hochton (was viele gar nicht hören), Kanaltrennung und so weiter. Aber ja, natürlich können gute Bänder entsprechend aufgenommen gut klingen und Tapesound kann durchaus etwas für sich haben. Plattenspieler, mein Standarddreher ist ein Panasonic SL-H 401 Vollautomat. Mit AT Abnehmer und aktuell ATS12E, ganz sicher nicht die feinste Nadel, aber für einen Großteil von dem was ich auf Vinyl höre schon ok. Bevor ich da auch nur einen Cent in einen Neuen Plattenspieler investieren würde würd ich eher ordentlich Geld in bessere Abnehmer/Nadel Kombi stecken. Gerade weil es damals absolute Massenware war und Mechanik anders als Elektronik nicht billiger wird hab ich die Erfahrung gemacht, dass etwas Gleichwertiges neues schon eher Richtung 800€ kosten dürfte. Vielleicht dann ein bisschen schicker, aber eher kein Vollautomat. Von den besseren Modellen von damals ganz zu schweigen. Ein ganz anderer Punkt ist allerdings, viele aktuelle Geräte finde ich persönlich einfach langweilig. Das gilt zwar gerade auch im Mainstream, sofern man noch davon reden kann. Aber nicht nur da. Gerade auch die ganzen kleinen All in One Netzwerk Verstärker/Receiver folgen oft ohne Besonderheiten dem gleichen Look. Und lassen mich in der Hinsicht kalt. |
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Django8
Inventar |
#81 erstellt: 01. Feb 2024, 16:04 | |||
Oh ja - das ist wirklich schön. Denn das ist einer der wenigen Punkte, der mich bei meinen Klassikern oft nervt. Nie stimmt die Balance so wirklich richtig. Hat's man einmal perfekt eingestellt, zieht's schon moderatem Drehen am Lautstärkerregler wieder in die eine oder in die andere Richtung
Ich auch
Das sehe ich auch so. Gerade bei Plattenspielern wurde das "Optimum" (auch was Preis/Leistung betrifft) schon vor sehr langer Zeit erreicht. Da müsste schon ein Supraleiter-Antrieb oder eine berührungsfreie Abtastung kommen, um (allenfalls) was Neues zu bieten. Ob's dann aber wirklich auch besser klingt...?
Genau. Tapes finde ich einfach "schön" und ich mag das Analoge. Aber meine "Master" will ich dennoch digital EDIT Mod,: Zitat repariert. [Beitrag von Hüb' am 01. Feb 2024, 16:06 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#82 erstellt: 01. Feb 2024, 17:40 | |||
Gibt ja Laserplattenspiele. Sehr teuer, reagiert wohl ziemlich empfindlich auf Schmutz, keine farbigen oder transparenten Platten. Wenn ich Vinyl höre, dann gehören bestimmte systembedingte Eigenheiten für mich auch dazu, solange sie nicht Überhand nehmen. Die perfekte Version ist meist nur noch einen Click entfernt. Auch wenn ich aktuell kein Tapedeck hab, für Cassetten gilt für mich mittlerweile das gleiche. Sättigungsverhalten, etwas kompakteres Soundbild, vorhandener Klirr, das macht am Ende die Signatur des Mediums aus. |
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Django8
Inventar |
#83 erstellt: 01. Feb 2024, 17:54 | |||
Okay. Klingt mir aber jetzt nach Deiner Beschreibung (noch) nicht nach einem wirklich ausgereiften System . Vom Preis wollen wir erst gar nicht erst reden. Aber es
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Haiopai
Inventar |
#84 erstellt: 01. Feb 2024, 18:02 | |||
Das gabs aber bei Tangential Plattenspielern auch schon , nur automatische Bedienung , farbiges Vinyl ist nicht , er findet den Anfang der Schallplatte nicht |
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Letzterille
Ist häufiger hier |
#85 erstellt: 01. Feb 2024, 18:09 | |||
Auch bei den einfachen Geräten? Muss ich morgen gleich mit meinem Technics SL5 probieren.probieren [Beitrag von Letzterille am 01. Feb 2024, 18:11 bearbeitet] |
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Haiopai
Inventar |
#86 erstellt: 01. Feb 2024, 18:22 | |||
Nein nur bei denen mit Titelsuchlauf , bei Modellen mit mechanischer Erkennung , sprich die mit Kontaktpunkten auf dem Plattenteller läuft alles normal . |
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captain_carot
Inventar |
#87 erstellt: 01. Feb 2024, 18:36 | |||
Ja, wobei die Geräte dann auch teilweise ‚nur‘ Probleme mit der Trackerkennung haben und zumindest die Platte erkennen. Ich hatte mir dazu auch mal einiges angsehen. Generell schlecht waren transparente Platten, farbig teilweise zumindest problematisch. Das einzig Gute daran, es trifft primär richtige Hightech Dreher aus den Achtzigern und nicht so sehr Wald- und Wiesendreher. Edit: da sind zwei Technics, die sich aber beide auch manuell nutzen lassen im Video [Beitrag von captain_carot am 01. Feb 2024, 18:52 bearbeitet] |
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lens2310
Inventar |
#88 erstellt: 01. Feb 2024, 19:43 | |||
Hab gerade neue (alte) Boxen gebaut. Sicher gibts bessere und besser klingende. Aber ich behalte trotzdem meine über 40 Jahre alten Bässe und Treiber (JBL Professional Series). So ein 15" Bass war mit nur 180 Watt Musikbelastbarkeit angegeben. Geradezu lächerlich ! Das schaffen ja heutzutage Mikroanlagen mit Mikroböxchen leicht. Mir egal ! Hubraum und Länge läuft ! |
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analognerd
Stammgast |
#89 erstellt: 01. Feb 2024, 21:05 | |||
Ich bin ein Nutzer der Geräte, auch schon etwas älter und mit Schrammen, aber die Qualität die aus den alten Gerät kommen kann, die fasziniert mich. Ebenso die Haltbarkeit und Sorgfalt mit der die Geräte gebaut wurden. Auch meine ich das man früher noch kompetenter war und nicht auf dutzende Features setzen musste, sondern mit dem Klang im Vorführraum sofort überzeugen musste. Am schönsten ist aber das man heute günstig die damaligen Hi-End-Geräte erstehen kann. Sie klingen super, man kommt damit zurecht und kann sie reparieren, keine Software nötig. Das war der Standard für den normalen Käufer, er hat was bekommen und das war nicht schlecht. Heute wird eher versucht zu blenden und bunten Farben den Käufer zu locken, naja. Drin steckt dann der $Einkaufspreis Verstärkerbaustein wie überall. |
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Haiopai
Inventar |
#90 erstellt: 01. Feb 2024, 21:41 | |||
Ich gratuliere meinem Dreher jetzt einfach mal zum Geburtstag , gefertigt 1974 , mit der Seriennummer 0079 eines der ersten hundert Geräte seiner Art , die nach Deutschland kamen . Damals hat wohl kein Mensch daran gedacht , dass dieser Dreher einen derartigen Siegeszug als Urvater des erfolgreichsten und am längsten produzierten Consumer Produktes beginnen wird . Bei mir läuft er jetzt im 16. Jahr und die einzige Wartung , die er je erlebt hat , war die Reinigung seiner Pitch Potis direkt nach dem Kauf . Wenn er in seinem Plattenspielerleben auch nur jeden 2.Tag eine LP mit einer Spieldauer von 30 Minuten abgespielt hat , dann wären das ca, 18 Millionen Umdrehungen die er hinter sich hat . Glückwunsch zum 50. Geburtstag mein Bester , braucht es noch mehr Argumente, um so ein Gerät auch heute noch zu betreiben ?? Ich denke nicht [Beitrag von Haiopai am 01. Feb 2024, 21:42 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#91 erstellt: 01. Feb 2024, 22:02 | |||
@lens Meine kleinen Seas Koaxe sind mit 89W Dauerbelastbarkeit und 250W Short Term angeben. Für 4“. Allerdings sollte man da auch die mechanische Belastbarkeit beachten und das ist ein ganz anderes Thema. Davon ab sind bei deinen leichten Pappen mit sicher hoher Empfindlichkeit 180W vermutlich extrem laut. Die werden sicher bei einem Watt ordentlich Alarm machen. |
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.JC.
Inventar |
#92 erstellt: 01. Feb 2024, 23:15 | |||
scerms
Stammgast |
#93 erstellt: 01. Feb 2024, 23:24 | |||
Kurze Frage: Was macht das Trinkglas suf der Platte? Plattengewicht? Gruß Sebi |
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.JC.
Inventar |
#94 erstellt: 01. Feb 2024, 23:38 | |||
Hi Sebi, ja genau, für eine Platte kaufe ich keine Michell Clamp o.ä. Und man kann damit nicht zum 50. Geburtstag grüßen. Aber Spaß beiseite. Was Panasonic damals gebaut hat, brutal genial! Wenn man sich das mit Technikerherz anschaut: der modulare Aufbau, die Umsetzung der Mechanik, ... Das war 1977 Dual um Längen voraus! |
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gmjwtech
Stammgast |
#95 erstellt: 01. Feb 2024, 23:39 | |||
zum Beispiel Teac V-900x Dynamikbereich DBX: 110 dB (1 kHz) laut Hifi-Wiki 90 dB waren durchschnittlich bei dbx verbreitet .... bei externen NR Modulen zum Einschleifen sogar oft etwas besser ... High Com und Adres ähnlich [Beitrag von gmjwtech am 02. Feb 2024, 12:35 bearbeitet] |
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captain_carot
Inventar |
#96 erstellt: 02. Feb 2024, 00:29 | |||
Den Dynamikumfang gibt die Cassette technisch nicht her. Und auch keine analogen Tonbänder. Was dbx macht ist den Rauschabstand zu vergrößern, indem es als Compander arbeitet. Dem sind aber auch Limits gesetzt. High Com bietet eine Rauschunterdrückung von 20 dB, das sind etwas mehr als 3 Bit SNR. Wie viel soll dbx da bringen? 70dB? Irgendwie nicht so recht glaubwürdig für mich. Compact Cassetten kommen in vielen Punkten nicht über enge Limits hinaus. Macht aber auch nicht wirklich was. Frequenzgang, Kanaltrennung etc bleiben ohnehin schlechter als bei CD oder digitaler Bandaufzeichnung. Der englische Wikipedia Artikel ist in dem Fall empfehlenswerter und steckt nicht so voll mit Wunschdenken. Zumal dbx leider auch gewisse Nachteile in Punkto Kompatibilität hatte. Ich find‘s ja gerade bei der Compact Cassette immer wieder faszinierend, wie viel Aufwand betrieben wurde, das Medium zum Maximum zu bringen weil es anfangs für sehr viel weniger gedacht war. Ich hab mir als Jugendlicher in den Neunzigern einen VHS Stereo Recorder gegönnt. Der war im Gesamtpaket für Aufnahmen besser als das ziemlich teure Tapedeck eines Freundes meiner Eltern, der als Musiker ziemlich viel Geld in seinen HiFi Kram versenkt hat. Weiß leider nicht mehr, was das war. Nachteil dabei war, dass ich schon alleine für meinen Walkman viele Sachen zwei Mal aufgenommen habe. Allerdings waren VHS Cassetten zu der Zeit verglichen mit den wirklich guten Tapes schon ziemlich günstig. Klanglich hat sich das aber gelohnt, zumal ich damit vergleichsweise nah an CD Klang kam und das Handling denkbar einfach war für gute Aufnahmen. Nebenbei bemerkt, aus heutiger Sicht schon ein absurder Aufwand. Genau genommen finde ich Tape Recording heute sogar wesentlich spannender. |
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.JC.
Inventar |
#97 erstellt: 02. Feb 2024, 00:42 | |||
ja, ich hatte auch um 1984 einen Akai 5 Spur VHS Recorder/Player, genial für HiFi seinerzeit, besser (oder genauso gut) und vor allem praktischer als Tonbandmaschinen. (die alten Tapes vergammeln im Keller ) |
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captain_carot
Inventar |
#98 erstellt: 02. Feb 2024, 00:59 | |||
Bei Tape Decks gibt es halt auch viel Schönfärberei. Da wird der Frequenzbereich vielleicht mit bis 21KHz angegeben, aber das schafft das Deck dann vielleicht nur mit extrem Aussteuerungspegel. Mit möglichst weiter Aussteuerung und dann auch einem brauchbaren Dynamikbereich liegt selbst mit guten Tapes der -3dB Punkt vielleicht nur noch bei 10KHz. Bei einfachen Decks sieht es oft noch deutlich schlechter aus. In der Praxis ggf. durchaus ein Vorteil ist der Abfall bei tiefen Frequenzen. CD Audio rwicht linear bis 5Hz. Gerade bei offenen Gehäusen, die unterhalb der Abstimmfrequenz deutlich mehr Hub machen kann das Signal durchaus Tieftöner an die mechanische Grenze oder darüber hinaus bringen. Sowas ist mit Cassetten deutlich schwieriger. |
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gmjwtech
Stammgast |
#99 erstellt: 02. Feb 2024, 12:57 | |||
@captain_carot Besten Dank für die techn. Erläuterungen! Messtechnisch besteht dazu kein Zweifel und ist sicherlich richtig. Wie im Ausgangstext gesagt, meinte ich jedoch die hörbaren Eigenschaften. Das ist letztlich das was für den Nutzer zählt, auch wenn das Marketing seine Argumente hauptsächlich und immer wieder gerne auf die Verbesserung und Neuerungen aus der Technik stützt. Was ja sachlich gesehen, richtig ist. Aber genau das ist ja geradewegs der springende Punkt in der Diskussion `Klassiker vs Moderne´. Fakt war, jedenfalls nach den vorhandenen Berichten einzuschätzen, dass auch die Kassettenspieler, wie gesagt, annährend an die CD Technik hörmässig herankam. Bei Spitzengeräten wird in vielen Berichten gar von keinen wesentlichen (hörbaren) Unterschieden gesprochen. Hätte die Kassettentechnik nicht aufgeben müssen, wären inzwischen vermutlich serienmässig bezahlbare Geräte weiterentwickelt worden. Und einige Jahre später, also als längst klar war, das die Digitaltechnik sich schliesslich eindeutig und endgültig durchgesetzt hat, haben wir ja auch den Beleg durch die Nutzer, dass sie sich oftmals eben auf die klanglichen Eigenschaften analoger Technik geradewegs berufen. Dazu mag sicherlich auch reines subjektives Hörempfinden und ein gewisser modischer Faktor mit reinspielen, aber wenn eine nicht unwesentliche Anzahl an Nutzer so empfindet, dann ist es nunmal existent. Vor allem in Hinsicht Platten und Röhrenverstärker . Und die Hersteller und Industrie quittierten das schliesslich, indem sie dieses Nutzerverhalten mit Herausgabe entsprechender Geräte bestätigt. Wenn auch (nur) im Nischen- oder High End-Markt. Ein vergleichbares Verhalten gibt es ausserdem im Pro-Markt, wo ja explizit die Simulation analoger Technik/ Sound beworben wird. Also offenbar hat der analoge Sound Qualitäten, wie diese durch die angeblich perfekte Digitaltechnik nicht ohne weiteres erzielt werden kann. Und das mittlerweile seit Einführung vor rund 35 Jahren. [Beitrag von gmjwtech am 02. Feb 2024, 14:48 bearbeitet] |
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Django8
Inventar |
#100 erstellt: 02. Feb 2024, 13:39 | |||
Das finde ich auch. Von HiFi-Qualität hat bei Einführung der Kassette vor über 60 Jahren noch niemand zu träumen gewagt und das war damals auch nie das Ziel. Und vermutlich wäre noch wesentlich mehr drin gelegen - etwa mit Frequenzmodulation (so wie bei HiFi-VHS-Recordern). Dann wäre allerdings auch die Kompatibilität der Aufnahmen dahin gewesen. Und spätestens ab der Jahrtausendwende war das Ende der Kassette de facto da - weitere Entwicklungsinvestitionen wurden daher nicht mehr getätigt. Sony startete ja mit ELCASET einen technisch guten Versuch, die Kompaktkassette durch ein technisch besseres System abzulösen. Bis dahin war aber die Kompaktkassette bereits so weit etabliert und auch HiFi-tauglich gemacht, dass ELCASET kläglich scheiterte. |
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blind_listener
Ist häufiger hier |
#101 erstellt: 02. Feb 2024, 16:37 | |||
Nun, ich bin ja schon selber Vintage und so dachte ich mir, dass ich für die Vintage-Musik aus meiner Jugend, die ich meistens höre, auch Vintage-Geräte gut währen, die den Vintage-Klang, der noch in meiner Erinnerung schwebte, wiederbringen würden. So kam ich dann zu den Klassikern. Zuerst: Tannoy Devon 315A Baujahre 1972-74. Die machten schon an einem modernen Marantz eine außergewöhnlich gute Arbeit. Seit ein paar Monaten nun habe ich einen kleinen Luxman R-1035, Baujahr ca. 1977. Dieses Zusammenspiel bring erst den richtigen Sound der 70er. Die Suche nach "dem" Klang halte ich für vergebene Liebesmüh. Als Nächstes werde ich eine Kette für einen Raumklang zusammen stellen. Da kommen Sansui oder Kenwood für infrage. Stereodreieck und Swiedpoint sind nicht alles auf diesem Planeten. Ich liebe die Vielfalt. Die letzten Tage habe ich viel 60er Jahre Musik gehört und Beach Boys und die ersten Stones Platten waren alle auf Mono. Da könnte man doch... Axel |
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