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Die besten deutschen Vintage-Verstärker+A -A |
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Autor |
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fruller
Schaut ab und zu mal vorbei |
#51 erstellt: 24. Apr 2022, 12:29 | |||
Ok, lassen Sie uns über einen Test sprechen, bei dem Saba Zweiter von 12 (glaube ich) Receivers ist. Heute kostet der CR2020 gebraucht über 500 Euro... Unter anderem ist der Test gut aufgebaut und gibt wohl einen guten Hinweis auf die Werte im Feld. [Beitrag von fruller am 24. Apr 2022, 12:36 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#52 erstellt: 24. Apr 2022, 13:48 | |||
Nur zu... was ist mit diesem Test? Warum war oder ist wohl der Grundig V7000 Jahre lang gehypt worden und hat irgendwann 300 bis 400 Euro gekostet, obwohl es der kleinste und einfachste Verstärker in der Serie war, während man den viel besseren V7500 und 7200 für 15 bis 20 Euro hinterher geschmissen bekommt? Da ist Alles besser... mehr Eingänge, mehr Features, mehr Leistung. Ganz einfach: Weil es Leute gibt, die fantasieren. Vielleicht hat ja der SABA einen besonders guten Empfänger. Klanglich ist es jedenfalls eben ein ganz normaler Verstärker mit ganz gut Leistung. Warum gibt es Leute die Lautsprecherkabel für 500 Euro mit Richtungspfeil kaufen? Warum gibt es CD Sprays, mit denen man CDs einsprühen kann, damit sie räumlicher klingen? Wieso sollte man CDs entmagnetisieren und warum sollte man CD Player mit Kork dämmen? Wieso gibt es riemengetriebene CD Player, die angeblich einen besseren Gleichlauf und eine bessere Entkopplung haben? Jeder der weiß wie eine CD funktioniert - nämlich als Datenträger, der einfach einen Stream an einen DAC gibt, wobei es scheißegal ist, ob diese Information von der CD, von einer DAT Cassette, einem USB Stick oder einer Festplatte kommt. Der Stream ist immer 100%ig gleich und wird im DAC zu analogem Schall umgewandelt. Da der CD Player sowieso vorpuffert und bei einer Störung die selbe Stelle mehrmals liest, bis eine verwertbare Information herauskommt sind Dinge wie Gleichlaufschwankungen in digitaler Musik nicht vorhanden. Trotzdem Gibt es Menschen die sich CD Player für 10.000 Euro und solche Sprays kaufen und dann behaupten das sei ein Unterschied wie Tag und Nacht. Warum kaufen sich Leute Transrotor Plattenspieler mit getrenntem Motor für 20.000 Euro, die man auf Marmorplatten exakt justieren muss, damit sie möglichst gut laufen, die Anlaufzeiten von 30 Sekunden und mehr haben und deren Gleichlauf und Trittschalldämmung schlechter ist, als jedes 80er Jahre Einsteiger Riemendrehers und erst Recht jedes Hanpin 0815 DJ Technics Clones, den man für unter 200 Euro bekommt und glauben dann aber trotzdem man würde sogar das Material des Riemens, der Slipmat und des Tellers selber hören? Warum gibt es handgefertigte Tonabnehmer für 2000 Euro, die dem Schliff einer Micro Line Nadel für 200 unterlegen sind, aber Leute kaufen das, weil sie denken, dass damit das Optimum erreicht ist und behaupten sie würden das Gras wachsen hören? Es ist Alles ganz einfach messtechnisch zu belegen. Entweder man glaubt das und schläft besser, weil dann die Entscheidung nicht schwer fällt, oder man schließt sich der HiFi Sekte an und glaubt halt, dass die Erkenntnis nur durch Erproben und Schulen des Gehörs kommt. Das kostet aber ein Schweinegeld und das Gehör wird im Alter garantiert nicht besser. Ganz viel Musik macht dann aber auch keinen Spaß mehr, weil sie beschissen gemastert ist. Und wie gesagt: Sinnlos wirds halt irgendwann, wenn die Lautsprecher teurer sind, als die im Studio eingesetzten. Da schert sich übrigens auch Niemand um besonders hochwertige Kabel. Mach dir lieber Gedanken um vernünftige Lautsprecher. Selbst wenn Verstärker (weil sie vielleicht etwas impedanzkritisch sind oder weil die Potis auf Mittelstellung nicht ganz linear sind und man keine Source Direct Taste hat) sich um Nuancen unterscheiden macht am Ende der Lautsprecher die Musik. Boxentests und Vergleiche im Hörraum finde ich übrigens auch nicht so ganz stimmig. Das Problem ist ein Ähnliches wie mit Verstärkern: Um im Blindvergleich feststellen zu können, welche Box einen besser gefällt müsste man sie exakt gleich laut abstimmen, was an einem Verstärker der den Anschluss von 2 Paar erlaubt, die getrennt schaltbar sind schon mal nicht möglich ist, man muss sie exakt an den gleichen Platz stellen, was logistisch, wenn ein Paar den Platz schon belegt nicht geht und der Hörraum durch mehrere Paar neben oder übereinander, die grad nicht aktiv sind ja auch beeinflusst wird, denn jeder Gegenstand im Raum wird ja selbst zur Reflexionsquelle und beeinflusst Raummoden und Schall. Dann kommt hinzu, dass sich das Gehör an Dinge gewöhnt oder entwöhnt und ständig neu justiert. Hörst du heute mit Box A und findest das gut, weil du n guten Tag hast und hast morgen n schlechten Tag gefällt dir die selbe Box vielleicht nicht mehr und Box B sagt dir mehr zu. Am Ende ist das aber Alles nur subjektiv. Ich würde das ganz rational machen. Ich würde mir die Boxen, die im Preisfeld vergleichbar sind im Test angucken (Diagramme, Frequenzgang, Impulsverhalten usw...) und dann die kaufen, die die besten technischen Daten haben und mir optisch am Meisten zusagen, das Gehör stellt sich von allein auf die Lautsprecher ein, die Messwerte aus dem Messraum erreichen die Lautsprecher ggf. im Wohnraum sowieso nicht. Raummoden kann man mit einer anderen Aufstellung oder mit DSP ausgleichen, da nützt der am Besten abgestimmte Lautsprecher nix zumal es auch Quatsch ist Boxen nach Musik einzuteilen. Ein guter Lautsprecher klingt mit jeder Musik gut, ist das nicht so, ist die Musik schlecht abgemischt oder was kaputt. Man braucht keine Equalizer Settings die auf Musikrichtungen abgestimmt sind. Wenn man Techno gerne mit mehr Bass hört, wird man Jazz und Pop auch gerne mit mehr Bass hören und dementsprechend immer das selbe Setting verwenden. Das sind also Alles Dinge die ich nicht begreife. Aber die Leute sind leider so vernagelt, dass sie das nicht hören oder sehen wollen, sie fühlen sich dem "erhaben" und "überlegen" und haben es ja selbst "gehört". Klar kannst du dir n schönen Verstärker für viel Geld kaufen, aber dann kauf dir den, der dir am Besten gefällt und der dir Freude macht, wenn du ihn ansiehst und damit Musik hörst. Blöder Spruch, aber "Das Auge hört mit...". Ich find Tonbandmaschinen so schön, hatte auch Viele, aber mein Traum war immer eine AKAI GX747, am Ende hab ich mir für über 2000 Euro eine gekauft (inklusive dem Geld, das ich rein stecken musste, damit sie wieder schön aussah), ich hatte vorher eine PR99 MKIII mit Schmetterlingsköpfen, eine Tandberg X10, eine A77, eine TEAC X1000... ich war mir darüber bewusst, dass die Maschinen alle gleichwertig oder besser sind, aber was bringts, wenn man sowas heute eh nur noch als Eyecatcher haben will? Ich habe mir also meinen Traum erfüllt und war dann erst zufrieden, obwohl ich keinen wirklichen Vorteil gegenüber den anderen Maschinen habe, die PR99 MKIII war natürlich qualitiativ besser, weil sie höhere Geschwindigkeiten fährt und 2 spurig ist, mit den Schmetterlingsköpfen waren auch viel höhere Pegel möglich, aber es war auch ein wirtschaftlicher Faktor. So ein Band war mir einfach viel zu teuer für eine Spieldauer von maximal 90 Min, wo dann eh nur Playlisten vom Computer oder CD drauf waren. Jetzt mit 6 1/2 Stunden und Autoreverse reichen 5 bis 6 Bänder, so oft höre ich ja auch nicht und wann schafft man es schon mal länger als 2 Stunden am Tag Musik zu hören? Am Ende ist sie doch ohnehin mehr ein obsoletes Möbelstück mit Spaßfaktor. Wenn junge Leute heute in den HiFi Bereich einsteigen und ein bestimmtes Budget zur Verfügung haben, würde ich gar nicht mehr unbedingt in sinnloses Equipment und Peripherie Geld investieren. Wenn man nicht klar den Wunsch nach einem Plattenspieler oder irgend nem Retrokram hat, würde ich direkt Alles Geld in Aktivboxen stecken und dann mit Streaming glücklich sein. Die Musik, die dort nicht vorhanden ist kann man kaufen, entweder online, oder auf CD und dann digitalisieren. Echte Aktivboxen haben für jeden Lautsprecher eine leistungsfähige Digitalendstufe, die per DSP genau darauf abgestimmt ist. Der Lautsprecher ist dann gegen Unfälle geschützt und die Boxen haben einfach null Verlust, weil keine Weiche dazwischen ist. So glatt und neutral kriegt man keine Standbox, das ist optimal. Fernseher und vorhandene Mediengeräte können direkt angeschlossen werden, die Boxen sind fernbedienbar und man spart sich den Platz für zusätzliche Geräte, was vor Allem praktisch ist, wenn nicht viel Platz in der Wohnung ist. Wenn man dann doch noch Bock auf analoge Peripherie hat, kann sie eingebunden werden, sowas kann man dann auch super auf Surround oder mehrere Zimmer ausweiten. Es gibt z.B. von Raumfeld Komplettlösungen für ganze Wohnungen und für jeden Raum und jede Situation den richtigen Lautsprecher, die Musik wird dann per WLAN eingebunden, ist per Handy App steuerbar und wird synchron geschaltet, sodass man auf allen Boxen entweder das Gleiche hört, oder wenn der Eine grad in der Küche kocht und den Kochpodcast hören will und der Andere währenddessen im Wohnzimmer netflixt auch getrennt voneinander und trotzdem kann man eine alte Anlage komplett einbinden. Wenn ich hier an mein Setup denke: Mein AKAI Verstärker ist Gold Wert, weil ich damit digitale und analoge Medien verbinden kann. Ich kann insgesamt 11 Geräte gleichzeitig anschliessen, 3 Anschlüsse verfügen über Tape Out und durch die Digitaleingänge kann auch der Fernseher, der BD Player und die Horizon Box mit dran. Mit meiner PC Soundkarte kann ich an Tape 3 anhören, aber auch von Tape 1 (Cassette) oder Tape 2 (Tonband) digitalisieren oder Musik vom Computer oder allen anderen Quellen auf Band aufnehmen. Ich kann alle angeschlossenen Quellen miteinander verschalten und wie ich lustig bin hin und her kopieren und währenddessen z.B. den Fernsehton wiedergeben. Dummerweise ist der Verstärker nicht fernbedienbar. Deshalb habe ich schon oft darüber nachgedacht mir irgendwann mal Nubert NuPro Boxen zu kaufen. Über die Pre Outs des Verstärkers kann ich mein analoges Setup so einbinden, wie es ist, ich klemme dann einfach nur die vorhandenen Boxen ab und schalte die Endstufe aus, zusätzlich brauch ich den Verstärker und den Rest der Anlage nicht mehr einschalten, wenn ich z.B. Musik über Spotify hören oder einfach nur fernsehen will und wenn ich irgendwann bock auf Heimkino hätte ließe sich das auch erweitern, ohne dass die vorhandene Kette weg muss. Die Möglichkeiten der Schnittstelle zwischen alt und neu blieben dann bestehen. Insofern: Such dir n schönen Verstärker aus und kauf dir einfach den, der in dein Budget passt und der dir am Besten gefällt. Du wirst automatisch auch das Gefühl haben, dass die Musik mehr Spaß macht und vielleicht sogar besser klingt, weil du durch schöne Geräte - nämlich die bei denen du was empfindest auch mehr Emotion hast. So ist das zumindest bei mir. LG Tobi |
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Zweck0r
Inventar |
#53 erstellt: 24. Apr 2022, 14:43 | |||
Vielleicht war der Bassregler beim Akai dafür ausgelegt, eine Loudness zu ersetzen. Den von Grundig habe ich immer nur dafür benutzt, die Loudness zu dosieren (bei den kleineren Modellen ohne Pegeldrehschalter), oder wandnahe Aufstellung zu kompensieren. Ich kann mich nicht daran erinnern, den Bassregler eines Grundigs bei aktiver Loudness jemals in den Plus-Bereich gedreht zu haben.
Die Grundigs sind vom Störabstand bei 2x50 mW her deutlich besser. Die Sabas rauschen mehr, und die 92xx-Receiver brummen/sirren sogar ein bisschen, was bei Nahfeldanlagen schon nerven kann. |
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tubescreamer61
Inventar |
#54 erstellt: 24. Apr 2022, 14:57 | |||
Moin, wenn der Saba "sirrt", musst du mal den Schnittbandkern-Trafo leicht nachziehen Das er (bei UKW-Empfang) rauscht, könnte einen Abgleich notwendig erscheinen lassen - in meiner Erinnerung hat er das im Neuzustand nämlich nicht gemacht. Letztendlich ist das Gerät ja auch schon ein paar Tage alt .......... aber ich will das Teil ja gar nicht verteidigen. Was Yamaha und Konsorten angeht: Ich wüsste nicht, das Yamaha ein deutscher Hersteller ist. Der TE hat - so zumindest habe ich es verstanden/gelesen - explizit nach einem Gerät aus deutscher Produktion/ von einem deutschen Hersteller gefragt. Ergo sind Yamaha, Technics, Pioneer, Sony und Konsorten erst mal aussen vor. Allenfalls könnte man noch Telefunken/Siemens (ELA-Technik) und Klein & Hummel als Studioausrüster in`s Feld führen ........ obwohl die ja auch nicht unbedingt im kommerziellen Handel erhältlich waren. Gruß Arvid |
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Zweck0r
Inventar |
#55 erstellt: 24. Apr 2022, 15:00 | |||
Er sirrt aus den Lautsprechern, weil die Masseführung nicht optimal ist. Und das tun nicht nur meine Sabas. |
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DOSORDIE
Inventar |
#56 erstellt: 24. Apr 2022, 15:21 | |||
@DB danke übrigens für deine Ausführungen. Das ist wirklich Alles ziemlich interessant. Da musste sich die DDR nicht vorm Westen verstecken. LG Tobi |
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tubescreamer61
Inventar |
#57 erstellt: 24. Apr 2022, 15:21 | |||
Da fällt mir gerade ein - wenn`s etwas exclusives sein darf: Wie wär`s denn mit einem Kirksaeter Moderator (Receiver) ? Da hab` ich zwar so gut wie keine Erfahrung mit ......... weil der Per damals im Direktverkauf in Düsseldorf - Lohhausen (in fast direkter Nachbarschaft von meinem Lehrbetrieb in Kaiserswerth) vertrieben hat. Aber das eine oder andere mal hab` ich so`n Teilchen bei Kunden schon "in Aktion" gehört (Moderator 100. 150 oder sogar Moderator 100. 200?) ............... war schon beeindruckend https://www.hifi-wiki.de/index.php/Kirksaeter_Moderator_100.150 Gruß Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 24. Apr 2022, 15:25 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#58 erstellt: 24. Apr 2022, 16:19 | |||
sieht aus wie ne Mischung aus Marantz und Tandberg... aber interessant! |
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tubescreamer61
Inventar |
#59 erstellt: 24. Apr 2022, 17:07 | |||
Ist ja auch kein Wunder - Per Kirksaeter hat zwar ursprünglich Elektrotechnik studiert, war aber vor seiner Selbstständigkeit als Hersteller im Deutschland-Vertrieb bei Tandberg tätig. Gruß Arvid |
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.JC.
Inventar |
#60 erstellt: 24. Apr 2022, 19:33 | |||
Hi,
ein potentes Netzteil ist essentiel für einen guten Verstärker. |
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DOSORDIE
Inventar |
#61 erstellt: 25. Apr 2022, 07:00 | |||
Aber welcher Verstärker, der die HiFi Norm erfüllt hat so ein schlecht dimensioniertes Netzteil, dass er deine Werte nicht erfüllen kann? |
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fruller
Schaut ab und zu mal vorbei |
#62 erstellt: 25. Apr 2022, 09:50 | |||
Es ist nicht nur eine Frage der Größe. |
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DOSORDIE
Inventar |
#63 erstellt: 25. Apr 2022, 10:19 | |||
Davon war auch nicht die Rede… haben wir jetzt schon Alles aufgedröselt…. Und irgendwie ist es das doch. Ein Netzteil muss immer mindestens konstant so viel Leistung liefern ohne einzubrechen, wie der Verstärker maximal leistet. Natürlich muss es Steuerung und Audiozweig voneinander entkoppeln, sodass keine Störeinflüsse entstehen. Wenn das gegeben ist, hat das Netzteil keinen Einfluss auf den Sound. Da bringt’s übrigens auch nix einen Netzfilter vor das Gerät zu basteln um den Strom sauber zu halten oder sowas… [Beitrag von DOSORDIE am 25. Apr 2022, 10:22 bearbeitet] |
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tubescreamer61
Inventar |
#64 erstellt: 26. Apr 2022, 05:33 | |||
Moin,
Das kommt darauf an ......... Bei üblichen Halbleiterverstärkern, die mit einer niedrigeren Betriebsspannung als die Netzspannung versorgt werden, kann das schon okay sein. Bei Röhrenverstärkern, die meistens mit einer höheren - oder zumindest gleich hohen - Anodenspannung als die Netzspannung versorgt werden, ist das allerdings ein Thema. Vor allem auch bei Eintaktverstärkern, die ja zwingend auf eine absolut saubere Anodenspannung angewiesen sind. ......... ich würd`s aber trotzdem auch bei Halbleiterverstärkern machen. Ein Netzfilter (stromkompensierte Drossel) schadet ja nicht .............. und wenn man von vorne herein für eine saubere Spannungsversorgung sorgt, hat man evtl. hinterher weniger Probleme mit Störgeräuschen im Lautsprecherausgang. https://de.elv.com/n...PEAQYAiABEgJkAPD_BwE ............. kostet ja nun auch nicht "die Welt" ............ anders, als so manches superduper-high-end-Lautsprecherkabel Gruß Arvid |
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shabbel
Inventar |
#65 erstellt: 26. Apr 2022, 20:04 | |||
Nur mal so ein paar Gedanken. In den 60-ern gab es eine Testreihe in der Zeitschrift Fono Forum. Anlagen in verschiedenen Preisklassen. Der Chefredakteur schrieb abschliessend, ein Verstärker, der mehr als 10 Watt pro Kanal hat, könnte den Kunden klanglich mehr zufrieden stellen, als ein leistungsstarkes Gerät. Eine messtechnische Gurke kann hervorragend klingen. Es gibt den Unterschied zwischen kleinem und hohem Dämpfungsfaktor. Je nach Hörgewohnheit und verwendeten Lautsprechern kann so ein 2 x 10 Watt Verstärker als zufriedenstellender empfunden werden als grössere Verstärker, der messtechnisch besser abschneidet. Grund ist u.a. ein niedriger Dämpfungsfaktor. Dann gibt es den Frequenzgang. In der frühen Zeit der Hifi-Norm wurde viel mit Loudness gearbeitet. Solche Verstärker mit nichtlinearem Frequenzgang können als angenehmer empfunden werden als linear abgestimmte. Und die Schaltungen und verwendeten Bauteile haben starken Einfluss. Es gibt Röhrentypen, die besser klingen als andere, ebenso Transistoren. Die Receiver von Kirksaeter schätze ich sehr. Sie sind schwer zu restaurieren. Nicht zuletzt wegen der unbeschrifteteten Tantale und der anfälligen Leiterbahnen. Aber klanglich ist Kirksaeter eine eigene Liga. Nichts klingt wie Kirksaeter. Eine Schande, dass seine Patente von der Industrie abgeblockt wurden. |
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DOSORDIE
Inventar |
#66 erstellt: 27. Apr 2022, 05:12 | |||
Das war in den 60ern so, da waren Transistoren noch nicht so leistungsstark und Verstärker die grad so 10 Watt mit grenzwertigem Klirr erreichten mit Loudness und sehr stark greifender Klangregelung sind dann auch schnell mal am Ende ihrer Kräfte bei erhöhter Zimmerlautstärke, da spielen dann natürlich Dinge wie der Dänpfungsfaktor ne Rolle, weil die Werte eben auch schlechter sind und grad so unter die Norm fallen, die ein paar Jahre später keine Rolle mehr spielt weil sie restlos überholt und selbstverständlich ist, weil bei jedem Einsteigergerät alle Limitierungen restlos übertroffen werden. Solche Geräte betreibt man eher an Boxen die einen hohen Wirkungsgrad haben und die klirren dann auch eher und brauchen meistens auch die Loudness um einigermaßen gut zu klingen. Das Problem der Loudness und die Auswahl der Lautsprecher existiert aber später gar nicht mehr, denn bei vielen dieser alten Geräte lässt sich die Loudness ja nicht abstellen, während sie bei späteren Geräten in den meisten Fällen vorhanden aber abschaltbar ist und auch mehr Leistung vorhanden. Auch ist der Dämpfungsfaktor dann nicht mehr wichtig, weil die Werte bei jedem Verstärker ausreichend gut sind und es deshalb nicht mehr hörbar ist. Alte Transistorschaltungen sind auch teilweise ziemliche Rauschgeneratoren. In den 60ern spielt das kaum eine Rolle, weil analoge Medien sowieso lauter Rauschen, als die Verstärker wodurch das im Betrieb mit Platte, Tonband oder Cassette keine Rolle spielt. Trotzdem: spätestens ab Mitte der 70er sind die Werte der Verstärker sowohl in der Leistung, als auch in allen anderen Bereichen so weit (positiv) von der Norm entfernt, dass man sich über Dämpfungsfaktoren und Eigenklang keine Gedanken mehr machen braucht. Wer da auf ewig in der Entwicklungsphase hängen bleibt, in der die HiFi DIN neu war kann sich natürlich weiterhin einreden, dass das nach wie vor so ist. Ich kenne genug Leute die immer noch ihre romantisierten HiFi Erinnerungen aus den 70ern als Nonplusultra beschreiben und „der Digitalmüll von heute ist Alles Schrott…“. Sie vergessen dabei aber, dass die Standards damals Andere waren und man schnell mal überwältigt sein kann, wenn man zuhause im Jugendzimmer vielleicht nur einen Mono Cassettenrecorder oder ein einfaches Tonbandgerät hat und dass ihre Ohren seit dem nicht besser geworden sind. Ich bin z.B. immer noch beeindruckt vom Sound meiner AirPods Pro. Ich habe natürlich auch gute Walkmans und die klingen an guten Kopfhörern nicht viel schlechter als digitale Quellen, aber da muss man dann auch die Möglichkeit haben gute Aufnahmen machen zu können und vor 40 Jahren hatte nicht jeder ein High End Tapedeck, eine Feinschliffnadel und einen CD Player und die Quellen für Aufnahmen waren viel schlechter. Billiges oder Standard Cassettendeck und schlechte Platten oder Radioaufnahmen sind lange nicht das Optimum und ein Walkman DD nützt mir an den Beipack Kopfhörern auch nix. Heute kann ich mit meinem GX75 direkt von Spotify oder CD auf eine Halbwegs vernünftige Cassette aufnehmen und das dann mit guten Kopfhörern im Walkman hören, dessen Kopf ich per Software auf das Tapedeck justiert habe. Unter diesen. Bedingungen ist der Sound nicht viel schlechter, als direkt digital, trotzdem ist der Verlust durch Bandrauschen und bei Bewegung auch Gleichlaufschwankungen, gelegentliche Dropouts usw. Viel präsenter, als wenn ich die Cassette über Lautsprecher im Auto oder mit der Stereoanlage höre. Während da das Rauschen gar nicht auffällt und auch bei Platten kaum stört hört man im Kopfhörer - speziell auch durch Noise Cancelling - Alles. Wenn ich jetzt davon ausgehe man hat zuhause ein scheiss Setup und die CD ist noch nicht oder grad erst erfunden und dann geht man in einen HiFi Laden und lässt sich ne richtig teure Anlage vorführen mit Musik, die einen richtig umhaut, die vielleicht auch noch so abgemischt ist, dass man das Gefühl hat man ist im Geschehen… ich weiß noch wie mir mein Gitarrenlehrer mit 12 oder 13 Pink Floyd - Wish you were here auf CD mitgegeben hat, das war so Ende der 90er. Die fand ich so mind blowing und ich hatte da schon ne relativ gute Anlage, die aber im Vergleich zu dem was ich jetzt habe eigentlich nix Dolles war. Ich weiß auch noch, wie mir der Vater eines Freundes seine High End Anlage mit menschenhohen Boxen vorgeführt hat. Der ganze Raum war optimiert, da war auch viel Esoterik drin, aber die Boxen waren halt super. Der hat mir auch irgendwas von Pink Floyd vorgespielt… als die Pecussions einsetzten bin ich zusammen gezuckt, weil das so krass echt klang. Und da auch ein ziemlicher Dynamiksprung drin war. Ich weiß aber auch, dass mich Wish you were Here von Schallplatte total enttäuscht hat. Die CD war viel besser, weil die selbst auf einer Kompaktanlage eine räumliche Illusion geschaffen hat und ich weiß, dass der Sound, den heute meine AirPods Pro oder die Bose QC35 machen nicht mehr so weit von den Eindrücken der damaligen High End Anlage entfernt sind, wie manche glauben möchten und meine ehemals 1500 Mark Boxen auch nicht so weit entfernt von 10.000 Euro Boxen wie meine damaligen 300 Mark Boxen, denn ab einem gewissen Niveau sind es Nuancen und darunter können es wirklich riesige Sprünge sein. Die Zeiten haben sich geändert. Man kann heute mit wenig Geld einen sehr guten Sound erreichen, viel besser, als vor 40 oder 50 Jahren und am allerwenigsten daran beteiligt ist der Verstärker, es sei denn wir sprechen von Mehrkanal und DSP mit Raumeinmessung. Aber bei klassischem Stereo spielt es keine Rolle. LG Tobi |
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Zweck0r
Inventar |
#67 erstellt: 27. Apr 2022, 06:00 | |||
Grund waren die damals schlechten und langsamen Hochleistungstransistoren, die noch dazu nicht als Komplementärpaare verfügbar waren, so dass man auf Pfuschlösungen (Quasikomplementärschaltung) ausweichen musste. Dafür wurde dann ein eigenes Messverfahren entwickelt (TIM), weil diese Fehler bei einfachen Sinus-Klirrmessungen nicht auffielen, und das Problem gelöst. Der Dämpfungsfaktor hat mit der Leistung rein gar nichts zu tun, außerdem kann man ihn mit einem Widerstand in der Lautsprecherzuleitung beliebig verringern. |
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tubescreamer61
Inventar |
#68 erstellt: 27. Apr 2022, 06:11 | |||
Ach Gott, Tobi, schon wieder der heute ist alles besser und der alte Schrott taugt nur noch zum wegwerfen Sermon? Wenn ich den nötigen Platz hätte, würde ich mal zum "Probehören" einladen ..... da würden so manchem die Kinnlade runterklappen und er müsste aufpassen, sich selber nicht auf die Unterlippe zu treten, angesichts dessen was dieser "alte Schrott" kann. Das mag ja von einigen wirklich so empfunden werden, das alles was neu ist auch besser ist - leider stimmt das nicht wirklich (und auch nicht generell). Zumindest ich brauche kein DSP, kein streaming und mein Computer wird nur zum "computern" ( ) benutzt - mit meiner Musik-Anlage hat er nix zu tun. Allerdings habe ich auch bald 40 Jahre gebraucht, um diesen Standard zu erreichen. Gruß Arvid |
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fruller
Schaut ab und zu mal vorbei |
#69 erstellt: 27. Apr 2022, 13:56 | |||
Bei meinen Lautsprechern ist ein niedriger Dämpfungsfaktor (typisch für alte Amps) überhaupt nicht unangenehm. Natürlich, wenn Sie Tieftöner haben, die kontrolliert und gebremst werden müssen, dann nein. Auf Vintage haben wir mehr Möglichkeiten zu experimentieren, ohne das Bankkonto zu leeren. Das Neue, nun ja: Wo sind all diese gut klingenden Geräte? Vielleicht ein Mark Levinson, der im schwachen Licht des Raums Bzzzz macht wie ein Hund, der bereit ist, wütend zu werden ... Wütenderverstärker! Sie können sagen? [Beitrag von fruller am 27. Apr 2022, 14:03 bearbeitet] |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#70 erstellt: 27. Apr 2022, 15:06 | |||
Steht die Kirche am Lago di Como, dort hatte der Max Grundig meines Wissens eine Villa? Mit den japanischen Klassikern konnten als deutsche Geräte in den 70ern und 80ern bestenfalls Revox und Klein + Hummel, wobei letztere selten wie ein Einhorn waren. Ich weiß nicht in wie weit die heutigen Granden (Burmester, T+A etc.) damals schon produziert haben. Die von dir genannten Hersteller waren jedenfalls alle eine oder meherer Stufen darunter. Und ich müßte als ehemaliger Sabanese eigentlich etwas anderes behaupten. |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#71 erstellt: 27. Apr 2022, 15:14 | |||
Ende der 70er tobte bei den deutschen Herstellern ob SABA, Grundig, Mende oder Telefunken der Kampf um Marktanteile, Farbfernsehen war brandneu und jeder wollte das grösste Stück, da war kein Platz für HiFi, leider. |
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laminin
Inventar |
#72 erstellt: 27. Apr 2022, 15:35 | |||
In Deutschland (West) wurde das Farbfernsehen 1967 eingefuehrt. Ende der 1960er waren die Firmen sicherlich sehr darauf aus, diesen Markt zu beliefern. Ende der 1970er jedoch versuchten sie gerade im HiFi Bereich gegenueber den Japanern aufzuhohlen sowohl vom optischen Design her als auch der technischen Daten. |
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laut-macht-spass
Inventar |
#73 erstellt: 27. Apr 2022, 16:58 | |||
T+A hat 1978 angefangen HIFI zu bauen, ob das nun wirklich Vintage ist??? |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#74 erstellt: 27. Apr 2022, 16:59 | |||
Ende der 70er wurde Farbfernsehen massentauglich, die Geräte kosteten erstmals unter 2000 DM, der HiFi-Zug war abgefahren. Ich habe zu der Zeit bei Saba gearbeitet, in einer Niederlassung, 8 Techniker für Farbfernsehen, einer für HiFi und Bandgeräte, dazu kam VHS. Kollegen aus dem HiFi-Handel verkauften im Hochpreissegment Japaner zu Deutschen Geräten im Verhältnis 5:1. Im restlichen Handel wo man TV und alles weitere verkaufte war das Verhältnis in der Mittelklasse gerade noch gleich. Aufzuholen gabs da nichts mehr, ein paar Jahre später war Schicht im Schacht und ich das erste Mal arbeitslos. Mit was hätte man auch aufholen wollen? Mit umgelabelten Sanyo-Kisten? Da wurde nur noch beim Grundig ein paar Jahre mehr selber gebaut. |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#75 erstellt: 27. Apr 2022, 17:01 | |||
Angefangen, richtig, genau so wie Restek, mit homöopatischen Stückzahlen im High End. |
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laut-macht-spass
Inventar |
#76 erstellt: 27. Apr 2022, 17:11 | |||
Wirklich in D gefertigte Geräte gab es doch ab den 1980er Jahren im Mittelklasse/Oberklasse Bereich nicht mehr viel... Der Telefunken TA750 war noch ein hochwertiges bezahlbares Gerät, wurde wohl von 1977/78 bis 1982 verkauft, danach kam da aber nix wirklich konkurrenzfähiges mehr, die folgenden Geräte waren entweder nicht auf dem Niveau der Japaner oder keine Eigenprodukte mehr. |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#77 erstellt: 27. Apr 2022, 17:19 | |||
Richtig, bei SABA war der MI 215 und der 9260 Anfang der 80er der letzte Streich, dann wurde gelabelt, auch bei Dual. Beim Grundig bis 84/85 ein bischen länger, dank Portugal. Da wurde nichts mehr aufgeholt. Aber mal ehrlich, mal einen Sansui AU 717 nehmen und mit meinetwegen einem Grundig V5000 vergleichen, beide Ende 70er, da liegen Welten dazwischen, leider. |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#78 erstellt: 27. Apr 2022, 17:23 | |||
Vintage? Kommt auf die Sichtweise an, mir persönlich ist die Dekade von 72-82 am liebsten. Danach ging die Qualität leider zurück. |
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Passat
Inventar |
#79 erstellt: 27. Apr 2022, 20:20 | |||
Msn darf dabei aber nicht vergessen, das Japan damals, wie China heute, ein Billiglohnland war. Die Japaner haben dann später das Gleiche durchgemacht, wie die deutschen Firmen in den 70ern. Viele ehemalige große Marken gibt es nicht mehr, wie z.B. Akai, Aiwa, Sansui, Nakamichi, etc. oder bauen kein wirkliches HiFi mehr, wie z. B. Kenwood, JVC, Toshiba, Sony, Hitachi, Sanyo, etc. oder haben sich ins HighEnd verzogen wie z.B. Luxman. Von den ehemaligen Massenherstellern gibt es heute doch eigentlich nur noch Denon, Marantz, Teac und Yamaha. Onkyo und Pioneer gibts zwar noch, aber ob da nochmal etwas kommt? Grüße Roman |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#80 erstellt: 27. Apr 2022, 20:28 | |||
Das ist richtig. Von Yamaha gibts noch ein bischen was und ich weiß nicht ob Denon den 2000er weiterpflegt, na ja Luxman und Accuphase noch. Reste bleiben erhalten, bei uns ja auch, leider zu teuer für mich, darum Vintage. |
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laut-macht-spass
Inventar |
#81 erstellt: 28. Apr 2022, 03:59 | |||
Wobei gutes Vintage Zeug im Verhältnis einfach zu teuer ist... wenn man etwas schaut bekommt man für 500 - 600 Euro nen Denon PMA-1520 AE (teils mit Restgarantie), die Denon 15xx und 20xx sind top Geräte und qualitativ hochwertig gebaut, warum dann 300 - 500 Euro für nen vergleichbaren Vintage-Verstärker ausgeben, der mehr als 40 Jahre auf den Buckel hat und sicherlich zeitnah ne Revision benötigt, die, wenn man es nicht selber kann, gern noch mal das gleiche kostet, sofern man überhaupt die passenden Teile bekommt. |
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tubescreamer61
Inventar |
#82 erstellt: 28. Apr 2022, 05:40 | |||
Moin,
Man sollte sich evtl. mal von dem Gedanken verabschieden, das es beim Erwerb von Vintage-Hifi Geräten nur darum geht, Geld zu sparen. Zumindest bei mir ist es nicht so. Finanziell gesehen könnte ich mir ohne Probleme (und ohne finanzierung durch Kredit) eine Anlage zum Wert eines Luxusklasse PKW kaufen .............. das ist überhaupt kein Problem. Manchmal geht`s einfach nur darum, für sich selbst gesehen wertvolle Geräte zu besitzen, die eine gewisse Reminiszenz an die Jugendzeit erlauben. ...................... und natürlich die Haptik dieser Geräte. Ich erinnere da nur an mittelrastende Potis, als es sowas noch gar nicht gab (siehe mein Post # 31 - bezüglich dem Siemens Klangmeister RS 70 ) https://www.radiomuseum.org/r/siemens_klangmeister_rs70.html Oder die Philips Tonbandmaschine N 4450 https://www.hifi-wiki.de/index.php/Philips_N4450 ............ klar, es gibt bessere - aber die Umsetzung "Schieberegler" mit einfachen Potis finde ich mechanisch schon klasse (obwohl das auch nicht wirklich aufwändig gemacht wurde - aber die Idee alleine ) Das verschiedene Vintage-Geräte einfach zu teuer gehandelt werden, liegt einfach am Gesetz der freien Marktwirtschaft (Angebot und Nachfrage). Mal abgesehen davon, das nur irgendjemand irgendein Gerät zu einem Horrorkurs anbietet, und andere daraus schließen damit Geld verdienen zu können (und ihrerseits ähnlich Geräte ebenfalls zu überzogenen Preisen anbieten). ....................... nennt sich "Hype" glaube ich Gruß Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 28. Apr 2022, 06:09 bearbeitet] |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#83 erstellt: 28. Apr 2022, 06:12 | |||
Guten Morgen, 300-500€ gebe ich nur im äussersten Fall, wenn der "haben will" Faktor die Vernunft übertrifft aus, da kann man dann schon mal baden gehen oder handelt sich Probleme ein die man nicht berechnet hatte. Ich kaufe die Teile meistens defekt zu deutlich niedrigeren Kursen ein. Für 500€ sollte so ein Vinrage-Teil schon in sehr guten Zustand und zumindest generalüberholt sein. Natürlich gibts Ausnahmen, auf eine bezahlbaren Sansui AU919 oder AU-X1 werde ich wohl bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen. Für (immer noch) gutes und überholtes Equipment zahlt man momentan leider auch gutes Geld. LG Dieter |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#84 erstellt: 28. Apr 2022, 06:17 | |||
Natürlich könnte man sich andere Teile leisten, aber die Haptik, die Erinnerung und all das ist dann nicht gegeben, da hast du vollkommen recht. Ausserdem macht es mir Spaß die Kisten wieder richtig zum Laufen zu bringen und wieder etwas in meinem ehemals erlernten Beruf zu machen. LG |
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tubescreamer61
Inventar |
#85 erstellt: 28. Apr 2022, 06:31 | |||
Lustig ........ Gehörst du auch zu denen, die sich mit ihrem Gesellenbrief quasi "den Hintern abwischen" können? Ich hab` 2 davon (Radio- & Fernsehtechniker und KFZ-Mechaniker) und kann das somit beidhändig machen Ja - ist schon schade, wie handwerklich erlernte Fähigkeiten mit der Zeit einfach nicht mehr gebraucht bzw. überflüssig werden. ......... immerhin kann man das dann noch privat nutzen. Gruß Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 28. Apr 2022, 06:32 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#86 erstellt: 28. Apr 2022, 06:32 | |||
Ich glaub nicht, dass mir die Kinnlade runter klappt, warum auch? Ich habe in keinem Wort gesagt, dass alte Geräte nicht ihre Qualitäten haben. Meine Verstärker sind ja auch mindestens 30 Jahre alt, meine Boxen sind von 1990 und ich habe und hatte noch deutlich ältere Geräte und weiß was die können. Vorgestern erst wieder ein Mixtape mit meiner GX747 gemacht. Aber trotzdem war das Zeug damals halt sehr teuer und für den Normalbürger kaum erschwinglich. In den meisten Wohnzimmern standen halt Kompaktanlagen, Schneider Türme oder Einsteiger/Mittelklasse HiFi. Die ganz teuren Geräte hatte in meinem Familienumfeld Niemand und auch das war eben Alles sehr teuer. Heute braucht man keinen Plattenspieler, Cassettendeck, UKW Tuner usw. mehr. Die ganze Peripherie fällt weg. Die 2000 oder 3000 Mark die man früher in was halbwegs vernünftiges stecken musste und dann nix mehr für Boxen übrig blieb kann man heute in gute Aktivboxen oder einen AVR und gute Standboxen stecken und hat dann klanglich viel mehr davon. Ich weiß wie beeindruckend ein röhrengetriebener Motor Sendersuchlauf ist, oder wie empfangsstark ein alter TOTL UKW Tuner sein kann oder wie nah ein gutes Tapedeck ans Original kommt, ich weiß auch, dass alte Boxen hervorragend klingen können, aber wenn es nur um Sound geht hat man bei Vintage Geräten gegenüber neuen Sachen keinen Vorteil. Grad mit Kopfhörern ist das z.B. auch sowas. Es gab früher natürlich sehr gute Kopfhörer aber im mobilen Bereich hat sich doch sehr viel getan und Noise Cancelling und geschlossene Systeme sind einfach Sachen, die es entweder nicht gab oder so nicht üblich waren. Ein Koss Porta Pro ist kein schlechter Kopfhörer, hat in den 80ern 180 Mark gekostet und war mehr oder weniger konkurrenzlos. Ich hab die Dinger jahrelang mit einem Sony Walkman DD benutzt. Ab und an tue ich das auch immer noch, aber es ist nunmal ein Offenes System. Man muss lauter stellen um Fahrgeräusche im Bus zu kompensieren, stört dann seine Mitmenschen und die Ohren leiden mehr, als wenn man in einer stillen Umgebung ist, außerdem klingen die doch recht muffig. Im Kopfhörer Bereich wird viel diskutiert… Viele vertragen ANC nicht oder sagen sie investieren lieber in Sound, als in ANC. Klar, wenn ich zuhause hören will, wo eh Ruhe ist mag das egal sein, ich habe aber unterwegs immer Einbußen im Sound, wenn ich mit Kopfhörern ohne ANC höre, weil tiefere Frequenzen wie Motorgeräusche auch bei guter Dämmung einfach durch kommen und den Bassbereich total auslöschen. Da krieg ich heute einfach mehr fürs Geld, zumal In Ears bis in die 90er gar kein Thema waren, weil sie einfach nicht besonders gut klangen. Aber ich will ja auch nicht mit KHV und 1000 Euro Kopfhörer, 10 m Kabel und Zuspieler durch die Stadt laufen, das ist mir Alles viel zu kompliziert und unhandlich und der Sound ist da nunmal 10 mal besser, als mit Cassette und zig Möglichkeiten das irgendwie zu stören. Man hört immer die Geräusche der Bahn wenn man zu nah am Motor sitzt und die Flach Walkmans der 90er haben meistens keine vernünftige Basswiedergabe, nicht genug Ausgangsleistung für vernünftige Kopfhörer und keinen guten Gleichlauf weil da Alles auf Stromsparen mit Gumstick Akku ausgelegt ist. Discmans haben mich immer genervt, weil die viel zu groß waren und das Anti Shock erst sehr spät überhaupt effektiv war, das ist heute einfach Alles viel besser und grad ohne die Kabelage bleibt man nirgends mehr hängen und ist viel freier. Und die tolle Verarbeitungsqualität im Vintagebereich betrifft doch auch nur teure Sachen. Wenn ich mit son alten Top Ghettoblaster mit Pappmembranen und aus Vollplastik angucke hat ein guter moderner BT Speaker schon allein von der Verarbeitung die Nase vorn und ein gutes Smartphone ist auch besser verarbeitet und robuster als jeder Walkman. Fühlt sich auch viel wertiger an. Und modernes High End ist sicher auch nicht schlechter verarbeitet, als Vintage HiFi, teilweise vielleicht sogar besser. Man muss ja auch mal die Relation im Preis sehen. Äpfel mit Birnen vergleichen ist immer einfach. Schön wenn der VHS Recorder 30 Jahre lang gehalten hat und der BluRay Player nach 4 Jahren kaputt Gegangen ist… darf man aber auch nicht vergessen, dass der VHS bei 2000 Mark lag, heute aber kaum noch Jemand mehr als 100 Euro für einen BluRay Player ausgibt…. Also warum soll mir da wegen irgendwas die Kinnlade runter fallen? Und auch teure Sachen sind früher schon kaputt gegangen. Und ja, auch ich hab Spaß an diesen alten Geräten, mag vor Allem oft die Optik oder das haptische Zusammenspiel und den Umgang mit den Medien, aber trotzdem sehe ich das realistisch. Klangliche Vorteile hat das nicht, da gibt’s heute bessere oder gleichwertige Lösungen. Ist wie mit Autos: Oldtimer sind toll, aber sie haben keinen Vorteil und neue Autos sind einfach besser. Jetzt kann man da mit dem Argument kommen, dass man bei den alten Autos alles noch selbst machen kann, ich brauch aber n Auto das zuverlässig ist und fährt und mache bis auf Reifenwechsel und Autoradioeinbau daran nix selbst, ich hab übrigens ein Altes VW Gamma Radio an mein DAB+/BT Radio angeschlossen, damit ich Cassetten im Auto hören kann. Es ist eben eine Liebhaberei, wenn jemand ein Auto fährt, das 30 oder 50 Jahre alt ist, aber mehr als Spaß an der Freude ist es eben nicht. Ich versuche das einfach nur realistisch zu sehen. Diese ganzen Romantisierungen führen nämlich schnell dazu den Anschluss zur Realität zu verlieren. [Beitrag von DOSORDIE am 28. Apr 2022, 06:57 bearbeitet] |
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tubescreamer61
Inventar |
#87 erstellt: 28. Apr 2022, 06:55 | |||
Naja, so gesehen gebe ich dir natürlich Recht. Allerdings hörte sich das für mich so an, als wenn die alten Klamotten überhaupt keine Daseinsberechtigung mehr haben und nur noch zum entsorgen taugen. Das dem nicht so ist, höre ich fast täglich durch meine Schulz KSP 215 oder Philips AD 9710 Breitbänder (natürlich sollten diese in ein entsprechendes Gehäuse montiert werden). Auch die Utah Celesta 12" Koaxe sowie die University Sound 312-200 diffaxial (quasi "triaxial") spielen erstaunlich gut und brauchen den vergleich mit aktuellen Chassis (wenn`s sowas heutzutage überhaupt noch gibt) nicht zu scheuen - und das, obwohl diese Lautsprecherchassis aus den 60ger Jahren stammen. Auch mein Dual 1019 macht - gut gewartet mit neuwertigem Reibrad in massiver Eigenbau-Schichtholz Zarge - seine Sache recht gut ................ und der 1219 sowie der 601, die ich ebenfalls besitze, werden eigentlich gar nicht benötigt. Ich bin ja eigentlich der Zuhause-gemütlich und entspannt-Hörer, deshalb bin ich bei praktikablem "Unterwegs-Hifi" mehr so aussen vor. Wenn ich (mit einem meiner Motorräder) unterwegs bin, ist das mit dem Musik-hören eher nicht möglich ........... dann lasse ich mich von dem "sägendem" Motorsound meiner Honda CB 550 four (Scheible Edelstahl 4 in 1 mit gleichnamigen 610ccm Tuning) oder dem dumpfen grollen meiner Triumph Bonneville 750 (offene Roadster Tüten mit Werkstuning nach Stan Shenton) unterhalten. .............. das ist ebenfalls "Musik in meinen Ohren" Bezügl. Auto: Ich fahre tatsächlich lieber Autos, die älter als die von dir genannten 30 Jahre alt sind - naja, zumindest so alt, das sie noch nicht den ganzen Elektronik-Kram eingebaut haben. Dieses nicht aus "romantischen Gründen", sondern eher weil man da noch wirklich selber fährt ........... und nicht gefahren wird. Es stört mich nämlich extrem, wenn in manchen Fahrsituationen (Ideallinie-fahren in Autobahn Aus- und Auffahrten ........ um nicht bremsen zu müssen und somit Bewegungsenergie zu vernichten - die man auf der Beschleunigungsspur in Autobahnkreuzen wieder aufbauen muss ...... ist auch so`n Öko-Ding ) sich der Spurhalteassistent "bemerkbar" macht. Oder der Notbremsassistent bei "haarigen" Fahrsituationen (um aus einer Gefahrensituation möglichst günstig heraus zu kommen) eingreift und genau das Gegenteil von dem macht, was gerade ratsam wäre (nämlich schnell beschleunigen und unter beobachtung des umgebenden Verkehrsraums die Spur wechseln). Ich hab` noch Autofahren gelernt, als man mit dem Hintern genau spüren konnte, was das Fahrzeug macht - heutzutage leider nicht mehr möglich, weil die ganzen Fahrhilfen das Fahrzeug solange stabilisieren, bis wirklich gar nix mehr geht (und deswegen liegen auch viele Fahrzeuge bei Unfällen plan- und ziellos in der Botanik rum) Aber das ist ein anderes Thema - und wir sollten diesbezüglich keine Kontroversen aufreissen (sonst haben wir hier wieder eine Diskussion, die eigentlich keiner will und die auch zu nix führt) Gruß Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 28. Apr 2022, 07:30 bearbeitet] |
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DOSORDIE
Inventar |
#88 erstellt: 28. Apr 2022, 07:03 | |||
Na ich bin meistens froh, wenn ich keinen Motor höre. Je leiser das Auto, umso angenehmer finde ich es. Und ja klar, das ist schon beeindruckend, wenn so alte Lautsprecher spielen hört und die es noch immer mit Neuen Top Boxen aufnehmen können und genau das ist es ja: Wenn es eh schon da ist und sich nach wie vor nicht verstecken braucht und Spaß macht, wozu sollte man dann was Neues kaufen? Nur da irgendeinem besonderen Sound nachzurennen, den angeblich nur deutsche Receiver der 70er liefern halte ich für Einbildung. Dafür mach ich’s jedenfalls nicht. |
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tubescreamer61
Inventar |
#89 erstellt: 28. Apr 2022, 07:21 | |||
Geht einfacher: Alte Hecos kaufen ......... ich sag` nur "Taunus-Sound" Gruß Arvid |
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DOSORDIE
Inventar |
#90 erstellt: 28. Apr 2022, 07:34 | |||
Ja, aber der Sound kommt ja aus den Boxen und nicht aus dem Receiver, es sei denn es gibt speziell darauf abgestimmte Geräte mit einer passenden Loudness. Ansonsten gibt’s ja auch heute noch Boxen die ähnlich badewannenlastig klingen (JBL ist ja bekannt für sowas und auch viele Einsteiger Boxen haben die Badewanne schon integriert, damit sie pompöser klingen). LG Tobi |
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Stereomensch
Stammgast |
#91 erstellt: 28. Apr 2022, 08:43 | |||
Gibt doch tolle deutsche Sachen. zB. Wega Lab Zero: https://www.hifi-archiv.info/Wega/1981-1/28.jpg Braun Atelier: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Braun_Atelier_A_2 |
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DOSORDIE
Inventar |
#92 erstellt: 28. Apr 2022, 09:23 | |||
Ist das dann 1981 nicht schon Sony? |
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DB
Inventar |
#93 erstellt: 28. Apr 2022, 09:34 | |||
... und wie modernes Hifi so dermaßen ohne Seele.
Möglicherweise ist die Realität auch nur eine Illusion im Zeitgeist. Man sollte sich das anschaffen, womit man selbst zufrieden ist und sich nicht um die Meinungen anderer Leute scheren. |
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DOSORDIE
Inventar |
#94 erstellt: 28. Apr 2022, 10:00 | |||
Joar, was anderes hab ich ja auch gar nicht gesagt. Aber ohne Seele… hmm nützt halt alles nix, wenn wir uns irgendwann keinen Sprit mehr leisten können, da gehts dann in erster Linie darum möglichst ökologisch akzeptabel und zuverlässig von A nach B zu kommen und nicht wie viel Seele mein Auto hat. Ich würde auch lieber einen DeLorean fahren als einen 12 Jahre alten Hyundai i30, aber im Moment könnte ich mir nicht mal einen gleichwertigen Ersatz leisten, wenn er irreparabel kaputt ginge. Ich hab auch irgendwie nicht den Anspruch an ein Auto, dass es Seele hat. Es muss halt fahren. Zumal ich den ja jetzt auch schon fast 10 Jahre habe, da stecken einige Erinnerungen drin und das verleiht ihm dann eben doch irgendwie Seele. Und natürlich finde ich viele der alten Geräte einfach viel schöner, als Neue. Dieses „seelenlose“ empfinde ich bei Spotify auch manchmal, weil ich es nicht anfassen kann. Es kommt auch immer wieder vor, dass ich nach ein paar Monaten draußen rumlaufen mit BT Speakern und Handy wieder einen Ghettoblaster und Cassetten mit mir rum schleppe, weil es sich dann irgendwie schöner anfühlt und die Dinge greifbarer sind. Neulich auf dem Screamer Konzert habe ich mir ja auch die Schallplatte gekauft und Alle unterschreiben lassen, das kann eine Spotify Playlist nicht. Da gehts natürlich nicht nur um Sound, sondern auch um ein Gefühl. Aber ich suche nicht irgend nen Klang, wo Keiner ist. Das heißt ja aber nicht, dass das nix mit mir macht, wenn da so ne schöne alte Maschine vor mir steht. Das Eine ist Meinung, aber ne Meinung setzt für mich auch immer voraus, dass Menschen sich damit auseinander setzen um sich diese zu bilden. Wenn ich mir Dinge einbilde und glaube das sei so ist es Glaube, aber eigentlich keine Meinung. Wenn ich nur Russia Today gucke und glaube, dass die Ukrainer Alle Nazis sind und Putin keinen Krieg führt ist das halt reines Geschwurbel, weil es nicht den Tatsachen entspricht, da kann man eigentlich nicht von „Meinung“ sprechen. Es verliert auch im HiFi Bereich ganz viel an Magie, wenn man es n bisschen rationaler betrachtet und es so weit versteht, dass man weiß worauf es ankommt. Was dann Seele hat und was nicht kann man ja dann für sich selbst entscheiden. LG Tobi |
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schmiddi
Inventar |
#95 erstellt: 28. Apr 2022, 10:06 | |||
Was man von den ersten Transistorverstärkern oder Radios auch gesagt hat. Weder altes Hifi noch alte Autos haben eine Seele. Dies wird der alten Technik immer wieder zugesprochen wenn man die Vergangenheit verklärt. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen einem Hifi-Verstärker mitte der Siebziger eine Seele zuzusprechen, genauso wenig wie seinem in den Siebzigern neuen Auto. Das machen alleine wir wenn wir nostalgisch zurück schauen. Dann werden die ganzen Unzulänglichkeiten von Geräten oder Autos gerne auch als Charakter bezeichnet. Ich habe auch Spaß an altem Hifi, aber nicht weil es besser ist oder gar eine Seele hat. Ich finde die alten Geräte zum Teil richtig schön und sie gehören zu meiner Geschichte und wecken Erinnerungen. Wenn ich qualitativ gut Musik hören will greife ich zu einer guten Aufnahme von CD oder Festplatte. Wenn ich neue Musik entdecken will nutze ich Spotify. Ich bin froh im Wohnzimmer nicht etliche große Geräte rumstehen zu haben um Musik zu hören. Wenn ich heute in meinem aktuellen Auto fahre, bin ich froh wenn die Scheiben von Innen nicht mehr vereisen, der Motor so gut wie gar nicht zu hören ist und das Abstandsradar eine super entspannte Autobahnfahrt ermöglicht. Daher kann ich auf die sogenannte "Seele" von Autos auch gut verzichten. Ich lebe nicht nach dem Motte: "Scheiß auf ABS wir sterben noch wie echte Männer"
Da stimme ich dir zu und würde zu dem Zufrieden auch noch "wo man Spaß dran hat" ergänzen. |
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DOSORDIE
Inventar |
#96 erstellt: 28. Apr 2022, 10:32 | |||
@schmiddi Jo, volle Zustimmung. Sehe ich ganz genau so. In 30 Jahren werden sich auch wieder Leute für das Zeug von jetzt interessieren. Alte Computer und Konsolen aus den 90ern und 00ern wollte vor ein paar Jahren niemand haben und jetzt sind das plötzlich auch Klassiker und um Alles wird ein Kult gesponnen… das passiert immer, wenn Menschen Retrogefühle für Dinge bekommen, die in ihrer Kindheit und Jugend Relevanz hatten. Wenn dann gleichzeitig genug Menschen das selbe Abkulten sind ehemals wertlose Dinge plötzlich sammelwürdig und bekommen einen Marktwert. Es gibt aber auch designmässig immer Epochen, wo mir das aktuelle technische Design nicht gefällt. Das fing Ende der 80er an und änderte sich glücklicherweise irgendwann Mitte der 00er wieder, aber lange Zeit fand ich so ziemlich Alles was neu war extrem hässlich, gerade in den 90ern, wo Alles Rundungen haben musste und wie billiges Kinderspielzeug aussah irgendwie so komisch nach Nickelodeon Klecks oder Raumschifftechnik aus ner Akte X Folge aussehen musste, da gabs echt Zeiten, da hätte ich nicht gewusst von welchem Hersteller ich mir ne neue HiFi Anlage oder einen Ghettoblaster hätte kaufen sollen, weil die einfach Alle mega hässlich waren. Sicher gab es Ausnahmen Richtung High End und so, aber das wäre preislich nie in meine Range gefallen. Ich habe da, weil mir die Popkultur zu dem Zeitpunkt auch gar nicht mehr gefallen hat und wir da jetzt sowieso seit 20 Jahren in ner Schleife leben wirklich gedacht „früher war Alles besser“ und total die 80er romantisiert. Popkulturell mag das teilweise zustimmen und auch was technische Designs angeht, in anderen Bereichen war das natürlich nie so und ich glaube im Nachhinein nicht, dass es mir da besser gegangen wäre. LG Tobi |
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Schottl
Ist häufiger hier |
#97 erstellt: 28. Apr 2022, 11:03 | |||
Bei mir auch beidhändig, Geselle und Meister... |
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Passat
Inventar |
#98 erstellt: 28. Apr 2022, 11:15 | |||
Ja, die LAB Zero Vor- und Enstufe stammen von Sony, sind weitgehend baugleich mit den Sony Esprit TA-E88B/TA-N88B. Nur der Tuner ist eine Eigenentwicklung. Besonderheit ist der 10-Gang Drehkondensator. Der wurde speziell für den Wega gebaut, es gab weltweit keinen anderen Tuner mit einem 10-Gang Drehko. Grüße Roman |
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tubescreamer61
Inventar |
#99 erstellt: 28. Apr 2022, 11:17 | |||
Neeeee - es geht nicht um "besser" ......... Ich fühl` mich einfach "wohler" damit. Das ist Zeug`s, was ich kenne - wenn`s kaputt geht, kann ich`s reparieren ............ und es tut genau das, was ich davon erwarte. Ich lass` mich ungern von Features überraschen/ ärgern, die ich nicht brauche. Zugegebenermaßen nutze ich ja zum Musik-hören viel Selbstgebautes (weil, siehe oben) Bei Fahrzeugen ist das allerdings nicht ganz so einfach ......... da muss ich mich oftmals mit dem "Prüfingenieur meines Vertrauens arrangieren", um das so umzubauen, das es unter meinen Hintern passt Egal - jeder ist doch bestrebt, nach seiner Fasson glücklich zu sein (warum auch nicht? ) Gruß Arvid |
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allesgeht
Inventar |
#100 erstellt: 28. Apr 2022, 11:27 | |||
Moin, Du lehnst Dich ja ganz schön weit aus den Fenster. Natürlich kann man Deine vielen Textzeilen so verstehen, aber konform bin ich überhaupt nicht damit. Was spricht dagegen, wenn Leute ihre Anlage nach ihrem Optimum aufbauen, und absolut zufrieden sind Da Du den Leuten aber das Hören abspricht, zeigt ja Deine Akzeptanz anderen gegenüber. Also Null Toleranz! Ehrlich gesagt, finde ich Deine ganzen Aussagen sehr vernagelt und verbohrt. |
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DOSORDIE
Inventar |
#101 erstellt: 28. Apr 2022, 11:55 | |||
Für mich gibt’s n Unterschied zwischen Fakten und Dingen die Sinn machen, aber Lautsprecherkabel für 500 Euro mit Richtungspfeil und CD Entmagnetisierer, CD Spieler mit Kork ausfüllen, damit sie besser klingen sind für mich einfach Unfug, weil sie keinen Einfluss auf den Klang haben. Wenn Menschen da dann meinen sie hören was besser oder anders ist das nunmal faktische Einbildung. Sollen sie sich das von mir aus Einbilden, aber mir dann auch nicht erzählen sie hätten das geilere geschultere Gehör. Klar macht es Sinn sich teurere Boxen zu kaufen, seinen Hörplatz zu optimieren usw… das sind aber Alles Dinge die man nachvollziehen und erklären kann, aber irgendwann driftet es in eine Ecke des Unsinns ab. Und wenn solche Goldohren mich dann für meine billige Konsumer HiFi Anlage belächeln und sich irgendwie als Exlusives Mitglied einer ganz besonderen Riege sehen find ich das eben einfach nur arrogant. Ich hab kein Interesse daran Teil irgendeiner Elite zu sein. Irgendwo ist das ja auch so ne Art Dekadenz weil es da dann auch voraus setzt ne Menge Geld zu haben um sich das überhaupt erst mal leisten zu können. Die Leute, die früher nur ne Schneider Anlage hatten, weils für mehr nicht gereicht hat sind dann auch automatisch die, die keine Ahnung von Musik und von Hören haben, manchmal war’s aber auch einfach nur, weil die Mittel fehlten und man froh war, dass überhaupt irgendwas da war. Das hat absolut nix mit Intoleranz zu tun. |
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