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Yamaha AX-900 - Preise Unseriös

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Rascas
Inventar
#51 erstellt: 02. Okt 2021, 08:32
Was ist das für ein "Mi-Mi-Mi" - Thema?

Diese DM - Euro Herum-Rechnerei sollte eigentlich längst überwunden sein....

Was meines Erachtens eine große Rolle bei der Preisfindung spielt: es gibt Geräte dieser Art heute nicht mehr...

Boliden der 70er und frühen 80er sind heute gesuchte Raritäten. Und so langsam kommt das anscheinend auch bei den späten 80er / 90er an.

Und wenn es Leute gibt, die solche Geräte (aus gutem Grund) suchen wird man irgendeinen Preis dafür finden müssen. Es wird keiner gezwungen diese Geräte zu verschenken oder - auf der Käuferseite - Schmerzgrenzen beim Preis zu überschreiten. Irgendwo wird man sich treffen müssen (oder nicht).

Was mich fast ein bisschen stört: mit dieser Preistreiberei nach unten redet man gegen sein eigenes Hobby. Das finde ich in vielen "Spezial"-Foren zum Kopfschütteln.

Wenn die Sch... angeblich nichts wert ist, dann ist es das Hobby auch nicht. Und der eigentliche Spaß fängt erst an, wenn es (der Preis) weh tut.

Kauf es oder lass es. Oder suche Dir ein Hobby, wo es die Sachen geschenkt gibt. Also ehrlich...
M_arcus_TM88
Inventar
#52 erstellt: 02. Okt 2021, 08:44
Warum sollte ein Hobby erst Spaß machen wenn es preislich weh tut? 🤔
DB
Inventar
#53 erstellt: 02. Okt 2021, 09:49
Hallo,

ein paar Entgegnungen meinerseits:

Rascas (Beitrag #51) schrieb:
Diese DM - Euro Herum-Rechnerei sollte eigentlich längst überwunden sein....

Aber ganz im Gegenteil, zeigt sie doch, wie schamlos Preisgestaltung seit der Einführung des unseligen € betrieben wird -in allen Bereichen.


Rascas (Beitrag #51) schrieb:
Und wenn es Leute gibt, die solche Geräte (aus gutem Grund) suchen wird man irgendeinen Preis dafür finden müssen. Es wird keiner gezwungen diese Geräte zu verschenken oder - auf der Käuferseite - Schmerzgrenzen beim Preis zu überschreiten. Irgendwo wird man sich treffen müssen (oder nicht).

Ganz recht.


Rascas (Beitrag #51) schrieb:
Was mich fast ein bisschen stört: mit dieser Preistreiberei nach unten redet man gegen sein eigenes Hobby. Das finde ich in vielen "Spezial"-Foren zum Kopfschütteln.

Nein. Hobby ist nicht zwangsläufig, daß man enorme Preise akzeptiert. Daß es hingegen im Zusammenhang mit Hifi bestimmte Schlagworte gibt, die bei Kaufinteressenten den Restverstand auszuschalten in der Lage sind, ist unbestritten.


Rascas (Beitrag #51) schrieb:
Wenn die Sch... angeblich nichts wert ist, dann ist es das Hobby auch nicht. Und der eigentliche Spaß fängt erst an, wenn es (der Preis) weh tut.

In Gänze unrichtig. Kurz und bündig. Weil Du damit all jenen, die für ihr Hobby weniger Geld ausgeben wollen / können, ihr Hobby absprichst.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 02. Okt 2021, 09:51 bearbeitet]
Subfreak
Stammgast
#54 erstellt: 03. Okt 2021, 09:05
Moin,

wer nachdem Gerätekauf kein schlechtes Gewissen hat, investiert nicht am Limit!

Beste Grüße
Subfreak
M_arcus_TM88
Inventar
#55 erstellt: 03. Okt 2021, 09:35
Sehe ich genauso!
Im Gegenteil, es sollte sich sogar ein Zufriedenheitsgefühl einstellen das Objekt der Begierde bekommen zu haben. Jeder Sammler kennt das.
Yahoohu
Inventar
#56 erstellt: 03. Okt 2021, 10:01
Ich glaube der TE ist eh raus hier
Dadof3
Moderator
#57 erstellt: 04. Okt 2021, 10:30

DB (Beitrag #53) schrieb:

Rascas (Beitrag #51) schrieb:
Diese DM - Euro Herum-Rechnerei sollte eigentlich längst überwunden sein....

Aber ganz im Gegenteil, zeigt sie doch, wie schamlos Preisgestaltung seit der Einführung des unseligen € betrieben wird -in allen Bereichen.

Wie zeigt sie das denn? Ob ich Preise in € oder DM angebe, das zeigt doch überhaupt nichts.

Hier kann man sehen, was für ein schlimmer Preistreiber der Euro ist: https://wilhelm-lore...Preisniveau_Abb1.gif
Ab der Euro-Einführung 2002 hat sich ja alles total geändert, wirklich schlimm, wie die bösen Anbieter das ausnutzen ...


[Beitrag von Dadof3 am 04. Okt 2021, 10:31 bearbeitet]
DB
Inventar
#58 erstellt: 04. Okt 2021, 13:16

Dadof3 (Beitrag #57) schrieb:

DB (Beitrag #53) schrieb:

Rascas (Beitrag #51) schrieb:
Diese DM - Euro Herum-Rechnerei sollte eigentlich längst überwunden sein....

Aber ganz im Gegenteil, zeigt sie doch, wie schamlos Preisgestaltung seit der Einführung des unseligen € betrieben wird -in allen Bereichen.

Wie zeigt sie das denn? Ob ich Preise in € oder DM angebe, das zeigt doch überhaupt nichts.

Möglicherweise warst Du damals noch zu jung, aber der Vergleich der Preise in DM bzw. € für ein und dieselbe Ware war schon bemerkenswert. Lebensmittel wie Kiwi und Pizza fallen mir dabei besonders ein. Pizza kostete damals 6,50DM. Glaubst Du etwa, die hättest Du dann für 3,33€ bekommen?
Ansonsten fällt mir zum € nicht viel ein, außer daß so ziemlich alle vor seiner Einführung gemachten Versprechungen gebrochen wurden.
Dadof3
Moderator
#59 erstellt: 04. Okt 2021, 13:42
Eigene diffuse Preiserinnerungen an Pizza werden zum Maßstab für "schamlose Preisgestaltung ... in allen Bereichen" gemacht.

Deine Argumentation ist ähnlich wie "ich höre es doch". Die Wissenschaft nennt das "gefühlte Inflation" - mit der Realität hat es aber nichts zu tun.
Passat
Inventar
#60 erstellt: 04. Okt 2021, 13:48
Stimmt.

Ich erinnere mich noch an die Zeit.
Im Supermarkt tauchten plötzlich völlig unübliche Preise auf.
Normalerweise enden Supermarktpreise auf 5 oder 9 Cent (bzw damals Pfennig).
In der Anfangszeit des Euros gabs da plötzlich Preise, die auf 1, 2, 3, 4, 6, 7 oder 8 Cent endeten.

Das hat sicher 1 Jahr gedauert, bis die Preise wieder auf die üblichen 5 bzw. 9 Cent am Ende angepasst waren.

Fast alles wurde damals nach dem offiziellen Umrechnungskurs umgerechnet.
Und einige Sachen, wie z.B. Milch, sind so gut wie gar nicht im Preis gestiegen bzw. sogar im Preis gesunken.
1 Liter MIlch kostete im Supermarkt anno 1999 ca. 1,60 DM = ca. 82 Cent
2012 kostete der Liter 85 Cent, aktuell gar nur 79 Cent.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 04. Okt 2021, 13:56 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#61 erstellt: 04. Okt 2021, 14:34
Bevor jetzt eine Diskussion über die Preise von Pizza und Milch losgeht: Das schweift zu sehr vom Thema ab.

Hier geht es um HiFi-Preise, und alles was ich sagen möchte ist, dass die Behauptung, die Euro-Einführung habe die Preise für HiFi nachhaltig beeinflusst, völlig unbelegt ist und der verfügbaren Evidenz entgegensteht.
childofman
Stammgast
#62 erstellt: 04. Okt 2021, 14:37
@DB ich weiß nicht was Dir wer in Sachen Euro damals (vor 2000) versprochen hat. Mir hat niemand versprochen dass es keine Inflation mehr geben würde. Ich bin mittlerweile sehr deutlich über 50 und ich habe weder Lust auf Zölle und verschiedene Währungen im Europaurlaub und schon nicht finde ich die DM so toll. Dieses ewig gestrige "damals war alles so billig" ist einfach nicht wahr: Auch damals gabs heftige Preissteigerungen. Brezel in meiner Jugend 12 Pfennig. Später 50 Pfennig. Hallo? So zu tun, als ob der Euro automatisch Preissteigerungen gebracht häte stimmt nicht. Relativ gesehen sind heute insbesondere weiße Ware und Kleinelektrogeräte meist deutlich billiger als zu DM Zeiten. Anderes ist teurer insbesondere wenns mit Dienstleistungen zu tun hat. Bei einer Inflationsrate von rund 5% wird das Leben teurer. Das hat nix mit Euro direkt zu tun, sondern eher was mit dem Wirtschaftssystem.
Rascas
Inventar
#63 erstellt: 04. Okt 2021, 15:26
Je nach Sichtweise ist so ein AX 900 entweder eine alte Kiste oder eben ein kultiges Gerät.

Das Schöne an diesen Geräten: sie sind Vorwärts- und Rückwärtskompatibel. Da tun sich so manche moderne Digital-Geräte echt schwer, wenn es alle naselang neue Standards gibt.

In gewisser Weise sind die Oldies den neuen Kisten sogar voraus. Ob da ein vernünftiges Phono-Teil oder eine Tape-Schleife verbaut ist, ist meistens gar keine Frage. Das war zu der Zeit halt Standardmäßig an Bord.

Bei der Preisentwicklung des AX 900 muss man bedenken, dass das anscheinend (zumindest in Europa. Den AX 2000 gab es nur in Japan? Geile Kiste!) zu der Zeit top of the list war. Diese Geräte sind hinterher immer die Gesuchtesten.

Yamaha ist nicht so Spezialgebiet, aber wenn ich das mit Pioneer vergleiche lande ich in etwa bei A 757/A 858. Auch diese sind heute vergleichsweise teuer. Ich würde, wenn es wirklich um den Preis geht, ein Stufe niedriger versuchen. Beim Pioneer heißt das A656 oder bei Yamaha AX 700. Das sind Geräte, bei denen man kaum Abstiche machen muss, die es aber für relativ vernünftige 150-200 Euro gibt. Aus Sicht des Jägers und Sammler sind diese Geräte fast unterbewertet. Viel Material, hohe Leistung, tolle Ausstattung...

Bei einem AX 900 (oder alternativ bei A 757/ A 858 oder was immer es in diesem Bereich noch so gibt) von unseriös zu sprechen oder irgendwelche Vergleiche mit DM/Euro zu bringen finde ich albern. Wenn man den Markt nicht akzeptieren kann, dann wird man solche Geräte eben nicht kaufen können. Ist doch eigentlich ganz einfach.

Der AX hat Liste 1.390 DM gekostet. Das war damals ein Haufen Geld. Heute würde so etwas neu circa 3.000 Euro kosten. Vielleicht am ehesten mit einem A-S 2200 zu vergleichen (2.750 Euro Liste). Mit 300 bis 500 Euro ist das doch ein echter Schnapper! Mit etwas Pflege wird der seinen Preis halten. Beim A-S 2200 (und bei allen aktuellen Geräten) bin ich mir da nicht so sicher...

Dass die Preise so gestiegen, hat nicht nur mit Inflation zu tun:

Der Markt bei HiFi hat sich in den 30 Jahren radikal verändert. Dass die aktuellen Geräte so teuer geworden sind, liegt meines Erachtens daran, dass man heute über viel kleinere Verkaufsmengen spricht. Anfang der 80er wurden von einem Luxman L 410 (Liste 1.000 DM) 100.000 Geräte allein in Deutschland abgesetzt. Ich glaube, heute würde man von einem Erfolg reden, wenn man 2 Nullen wegstreicht. Von der Situation profitieren auch (gesuchte) Alt-Geräte: im Vergleich zu Neuen sind sie immer "billig" und preiswürdiger.

Die alte Brot und Butter- Klasse dagegen will heute auch keiner mehr haben. Deshalb geht die Schere auch so weit auseinander. Ich habe in den letzten 6 Monaten einiges an alten gesuchten Geräten verkauft, weil ich meine Sammlung verkleinert habe. Entweder haben Sammler jeden Preis akzeptiert oder es haben Käufer aus dem Osten jede Mühe (und Preis) auf sich genommen, um an das Gerät zu kommen. So ein Markt macht natürlich die Preise für Schnäppchenjäger kaputt.

Ich würde, wenn einem das nicht passt, auf weniger gesuchte Geräte ausweichen (siehe oben).
Passat
Inventar
#64 erstellt: 04. Okt 2021, 15:32

Rascas (Beitrag #63) schrieb:
Den AX 2000 gab es nur in Japan? Geile Kiste!)


Nö, den gabs auch hier.
UVP 4000,- DM!

Nur in Japan gabs den AX-2000a.
Baugleich, aber ohne Digitaleingänge.
Den AX-2000 gabs auch in Japan.
Und was den AX-700 angeht:
Den gabs auch in Japan, aber zusätzlich den AX-700D.
Der D hat zusätzlich Digitaleingänge.

Grüße
Roman
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