Kauf Yamaha AX-900 - was beachten

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bombadil79
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Feb 2022, 21:06
Hallo,

ich möchte mir morgen einen Yamaha AX-900 anschauen. Angeboten wird der Verstärker als voll funktionsfähig. Er sei noch nie revidiert oder sonstwie durchgesehen worden. Der Verkäufer möchte 300€ haben. Dass ich beim Testen auf Funktionsfähigkeit aller Potis etc. achte, ist klar. Auch dass sie nicht kratzen oder ähnliches. Muss man zwangsläufig alle Eingänge testen? Sollte jetzt nur ein Quellgerät angeschlossen sein, kann ich dann bedenkenlos alle Eingänge mit dem gleichen Gerät testen (z. B. CD-Player)? Kann man in der Kürze der Zeit sonst einen Tipp geben, was ich beachten sollte?
Wäre für jeden Tipp dankbar!


Gruß
Thomas
Yahoohu
Inventar
#2 erstellt: 13. Feb 2022, 21:31
Du kannst alle Eingänge mit CD-Player testen. Bis auf Phono.
Wenn es der silberne aus Halle ist Vorsicht, der hatte anscheinend keine Luft nach oben. Über lange Zeit zu viel Hitze ist nicht gut.
Bei der Umschaltleiste sollten keine Knackgeräusche zu hören sein.
Lautstärkepoti auch im leisen Bereich prüfen.
bombadil79
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Feb 2022, 23:14
Danke. Ja, der ist es
Hast du den selbst angeschaut oder sprichst du nur vom Foto?
Yahoohu
Inventar
#4 erstellt: 13. Feb 2022, 23:58
Ich habe das Foto gesehen.
Wenn der jahrelang so stand kann das für die Elektronik drin nicht so dolle gewesen sein.
bombadil79
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Feb 2022, 00:05
Was würde bei Hitzeproblemen zuerst leiden? Diverse Elkos?
Oder lässt sich das nicht pauschal sagen?
gst
Inventar
#6 erstellt: 14. Feb 2022, 17:13
wenn noch "in time":
Am meisten leiden die Elkos unter der Hitze. Die Halbleiter mögen das auch nicht.
Widerstände und Induktivitäten bleiben meist unbedeindruckt. Ich würde von einer wesentlich
verringerten Restlebensdauer ausgehen. Was macht der Eingangswahlschalter?
gst
bombadil79
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Feb 2022, 22:25
Hallo nochmal,

hab das Gerät erstanden. Der Boden über dem Verstärker war verblendet und hatte über den Lüftungsgittern deutlich mehr Luft.
Das Gerät soll wenige Betriebsstunden haben (Geschichte war wirklich plausibel), wurde aber wohl regelmäßig kurz betrieben und die Potis durchbewegt. Dennoch kratzt das Loudness-Poti. Der Rest der Potis ist gut. Die Quellenwahlschalter sind auch in Ordnung.
Ich hoffe sehr, dass es Normalzustand ist, dass man das CD-Signal ganz leise hört, obwohl zB DAT ausgewählt ist (nur wenn Volume recht weit aufgedreht wird). Muting macht leiser, nicht ganz aus.
Bin soweit zufrieden.
gst
Inventar
#8 erstellt: 15. Feb 2022, 13:31
Das "Übersprechen" von einer nicht angewählten Quelle mit hoher Amplitude muss man mehr oder weniger mitnehmen.
Wenn du z.B. den Eingang "Tape" wählst und kein Tape oder eine andere Quelle ist angeschlossen, hörst du vermutlich
die CD, wenn sie läuft. Wenn du jetzt das Tape anschließt (ohne Wiedergabe) ist das Übersprechen immer noch so stark?
Ggf. ist das Gehäuse des Eingangswahlschalters nicht "genug" auf Masse gelegt?
gst
captain_carot
Inventar
#9 erstellt: 15. Feb 2022, 14:30
Minimales Übersprechen wird es bei den klassischen Konstruktionen immer ein Stück weit geben. Im Normalfall sollte das erst bei enormer Verstärkung überhaupt nennenswert hörbar sein. Und auch das nur wenn am entsprechenden Eingang kein Signal anliegt.

Dass Muting leiser macht gibt es bei einigen Herstellern. Hatte neulich einen Akai da, wo Muting um 20dB absenkt.
bombadil79
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 15. Feb 2022, 17:30
ok, also das "Übersprechen" hake ich als normal ab.
Ist auch wirklich leise und auch erst bei Volume auf 12:00 Uhr deutlich hörbar.
Mit Austauschpotis ist es wohl eher kompliziert, wie ich las.
Ich werde Loudness wohl kaum nutzen. Überlege noch, wie ich da
ran gehe.
Oder hat jemand einen brandheissen Tipp, wo. es Ersatz gibt?
captain_carot
Inventar
#11 erstellt: 15. Feb 2022, 19:10
Poti reinigen. Außer man es ist so gekapselt, dass nix geht. So ganz ohne (hochwertiges) Kontaktspray oder zerlegen und reinigen geht's bei entsprechend alten Geräten auf Dauer nicht. Man kann zwar immer nach Ersatzteilen suchen aber die werden auch nicht mehr werden.

Isopropanol und evtl auch Mittel wie Kontakt 61 kann man mehr oder weniger immer wieder brauchen.
Yahoohu
Inventar
#12 erstellt: 15. Feb 2022, 19:18
Moin,
mir ist ein AX-870 zugelaufen. Den habe ich bei TGE in Essen revidieren lassen.
Kosten: 170 Euro.
Die wissen dort was sie tun. Alles drunter ist m.M.n. KüTiBa.
MusikRadler
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 15. Feb 2022, 19:58
Viel Spaß mit Deinem neuen Alten.
Ich habe seit ca. 3 Jahren einen gebrauchten AX-900 und bin immer noch absolut zufrieden damit! Die bisher behandelten Zipperlein sind hier im Forum alle dokumentiert, falls mal Bedarf besteht.
Bei kratzenden Potis bzw. Schaltern greife ich immer als erstes (sparsam!) zu Brunox Turbospray. Das macht m.E. wenig Schweinerei und wirkt meistens für lange Zeit. Um beim AX-900 an die Potis zu kommen, musst Du allerdings die Frontplatte und die dahinter liegende Trägerplatte abnehmen. Dazu gibt es im Servicemanual auch eine Zeichnung.
bombadil79
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Feb 2022, 12:47
Hallo,

habe eben mal den Gehäusedeckel abgenommen, eigentlich um zu sehen, wie leicht man auf Lautsprecherterminals zum Stecken wechseln kann. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei vier der stehenden Elkos ein gelber Ring Schmiere oder Klebstoff an der Basis sitzt.
Sind die Bauteile hier zusätzlich verklebt oder ist etwas ausgelaufen?
IMG_20220217_103324
IMG_20220217_103332
Jörg_A.
Inventar
#15 erstellt: 17. Feb 2022, 13:07
Ja, die sind zusätzlich verklebt.
gst
Inventar
#16 erstellt: 17. Feb 2022, 14:23
Die sind zusätzlich verklebt, damit sie bei der Montage im Lötbad in der richtigen Postition bleiben und
beim Transport beim DurchdieLuftfliegen nicht abreißen.
gst
MusikRadler
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Feb 2022, 11:59
Dieser Kleber ist berüchtigt dafür, dass er mit der Zeit aggressiv wird und auch die Platine angreifen kann.
Beim Tausch der Elkos lässt sich der Kleber vorsichtig abschaben.
MusikRadler
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 18. Feb 2022, 12:13
Bananentaugliche LS-Terminals waren bei mir ein Muss. Austausch der kompletten Terminals ist hier allerdings nicht einfach. Meine Lösung kannst Du Dir hier anschauen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-28974.html
Das funktioniert einwandfrei.
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