Saba TG 674 Stereo - Hat jemand eine Bedienungsanleitung oder kann das Gerät erklären?

Wenn keine Schlitze da sind wickelt man das vorband ein paar mal um den Spulenträger , der Anfang des Vor- Bandes schaut dabei genau wie beim Schlitz halt über, nur halt deutlich länger. 3 - 4 Umwicklungen reichen um genug Zug ausüben zu können.

Wofür sind denn die Tasten "V" und "N" und "1-4" und "2-3"?

Darauf kann ich mir keinen Reim machen...

Hi Oli,

Wofür sind denn die Tasten "V" und "N" und "1-4" und "2-3"?

Aus "V" und "N" kann ich mir auch keinen Reim machen, aber die Bzng. "1-4" und "2-3" deuten (für mich) auf ein 4-Spur-Gerät hin. Somit wären 4x Mono-Aufnahmen/Abspielungen eines Tonbandes möglich.
Evtl weiß dazu jemand anderer etwas genaueres.

Edit:
Vllt auch interessant:

Bandmaschinenseite.de

könnte der vor- hinterbandumschalter sein.

Der Saba-Prospekt klärt auf:
http://www.hifi-archiv.info/Saba/1976-1/0050.jpg

V = Vorband
N = Nachband

Damit wird auf Hinterbandkontrolle umgeschaltet.

Grüße
Roman

Danke euch, das hilft weiter

Die 1-4 und 2-3 sind jetzt klar.

Vorband- und Nachbandkontrolle heißt was?

Bei solchen Geräten kann man gleich bei der Aufnahme hören, was aufs Band aufgezeichnet wurde.

Das Gerät hat dazu einen getrennten Aufnahme- und Wiedergabekopf.
Der Aufnahmekopf bespielt das Band und der Wiedergabekopf tastet es gleich wieder ab.
Man kann damit also direkt das Signal, das ins Gerät rein geht mit dem aufgenommenen Signal vergleichen.

Grüße
Roman

Vorband- und Nachbandkontrolle heißt was?

Vorband = Input/Source-Signal
Nachband/Hinterband/Monitor = Abspielen des Bandes während der Aufnahme (= fertige Aufnahme).

Aaahaaaa!

Also quasi "was geschieht VOR dem Band" und "was geschieht NACH dem Band".

Wie Du schreibst, Karsten: wie Source und Monitor

Dann blicke ich grob durch und freue mich aufs experimentieren.

Ich hatte heute unglaublich Schwein und konnte für einen Zehner ein teildefektes TG454 nur 20 Km von hier abholen. Das hat nämlich genau die gleichen Schieberegler wie dieses TG674 und damit ist es wieder komplett

Und ein 18cm Band war auch dabei, das läuft gerade auf dem 674 und macht einen guten Eindruck.

Ich werde das Aufnehmen mal mit zeitlich passendem Sound wie den Doors und Jimi Hendrix ausprobieren.

Morgen werde ich das Gerät mal im Klassikerneuzugänge-Thread zeigen

Also quasi "was geschieht VOR dem Band" und "was geschieht NACH dem Band". Wie Du schreibst, Karsten: wie Source und Monitor

Wie ein Tapedeck mit einem 3-Kopf System (Source/Monitor).

Ich hatte heute unglaublich Schwein und konnte für einen Zehner ein teildefektes TG454 nur 20 Km von hier abholen.

Einen Zehner für etwas kaputtes?! - Ist das nicht zu teuer?

... plus Sprit, das dürfte dein Entsetzen noch steigern

Ich glaube, ich behalte das TG454 als Ersatzteilspender, da passen im Fall der Fälle bestimmt einige Teile

... und hier der Link zum Klassikerthread mit Bildern vom TG 674: klick

so, jetzt bin ich am aufnehmen bzw. versuche es: Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch

Die Quelle habe ich hinten an Eingang "Radio" angeschlossen, den Betriebswahlschalter auf Rec.

Es leuchtet war die Rec Leuchte zwar, nimmt aber nicht auf

Die alte Aufnahme ist unverändert auf dem Band.

Muss ich die (Mikrofon)eingänge auf der Oberseite benutzen?

Oder was mache ich falsch?

Nach intensiver Problemanalyse folgendes Ergebnis:

Zuerst dachte ich an (m)einen Anwenderfehler, deshalb alles durchprobiert. Der richtige Eingang ist "Radio" auf der Rückseite. Betriebswahlschalter in "Rec", aber das war klar.

Die Tasten 1-4 und 2-3 bedeuten Spur bzw. Kanal bzw. mono/stereo. Für Stereobetrieb müssen beide Tasten gedrückt sein.

"V" für Vorbandkontrolle bestätigte mir schon während der Aufnahme, dass es nicht klappte.

Also Lösch- und Tonköpfe nochmals gereinigt und die Spur- und Betriebswahlschalter ausgiebig betätigt gegen ggf. Kontaktprobleme.

Wieder keine Besserung.

Nach der Tonkopfreinigung habe ich die Abdeckung weggelassen und weiter probiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Band nicht genügend gegen Lösch- und Aufnahmekopf gedrückt wird, weil der Andruckarm (grüner Pfeil) nicht angedrückt wird. Also Mechanik studiert, wobei mir auffiel, dass der dazugehörige Hebelarm ausgehängt war (roter Pfeil).



Bei gedrückter Stoptaste hatte ich genügend Platz, mit einem gebogenen Draht den Arm wieder in die Gebernase einzuhängen. Und siehe da: Alles funktioniert

Offensichtlich hatte der Vorbesitzer den Hebel ausgehängt, um versehentliches Überspielen zu vermeiden

Oh Mann, das war ein Stück Knobelarbeit, aber jetzt läuft eine frisch aufgenommene Compilation aus Doors, Stones, Hendrix und Iggy Pop

Ich bins wieder und führe mein TG 674 Selbstgespräch weiter

Ich hatte immer wieder störende Vibrationen bei der Wiedergabe. Zuerst dachte ich an das Laufwerk, dann an die Spulen.

Es war aber der Geräteboden. Abhilfe schaffte ein Stück Filz, der zwischen Gehäuse und Gehäuseboden nun bewirkt, dass?der Gehäuseboden auf allen vier Seiten aufliegt.