Bitte helfen, quasi Scheunenfund

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Graf_Cartman
Neuling
#1 erstellt: 15. Jul 2020, 14:14
Hallo liebe Leute,

wir haben beim Aufräumen der Stauflächen des Kinder Turnvereins diese Technik in einem Schrank gefunden.
Scheint ja schon ein paar Jährchen auf dem Buckel zu haben, da es niemanden in diesem Verein mehr gibt der mit dieser Technik etwas anfangen kann, habe ich mich gemeldet um hier vielleicht ein paar Infos zu den Komponenten zu bekommen. Und da ein Kinder Turn Verein ja auch immer knapp bei Kasse ist wollten wir gerne den Wert hierzu erfahren.

Sollten die Komponenten nicht ein paar Groschen für die Kids abwerfen so ist der Gedanke des Vereins die komplette Anlage an ein Seniorenwohnheim zu geben, dort wird es sicherlich noch Leute geben die gerne mal Ihre alten Schallplatten abspielen würden.

So was ich bisher weiß
Alles in Koffern montiert wahrscheinlich von der Firma Aschenbach wie auf dem Logo zu erkennen.
Insgesamt vier Koffer: 1 Koffer Plattenspieler Kasettendeck CD-Player und Mischpult
2 Koffer ein DENON CD-Player DN-C615
3 und 4 Koffer passende Lautsprecher in Koffern.


Vielleicht kann mir die gesamte Schwarminteligenz des Forums hierbei helfen den Wert zu beziffern und oder die Teile zu erkennen, ansonsten müsste ich wohl alles mal auseinandernehmen.

Der Verein würde sich freuen wenn ihr helft.

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pedi
Inventar
#2 erstellt: 15. Jul 2020, 19:33
https://www.dual-board.de/

frag hier mal nach.
laminin
Inventar
#3 erstellt: 16. Jul 2020, 01:09
Das duerfte einmal eine ganze Stange Geld gekostet haben.
Der Denon CD-Player ist wohl von ca. 2004 aus der "Professiona Line" von Denon (z.Zt. bei ebay ca. Euro 60-100).
Der Plattenspielerkoffer nebst Mischpult stammt wohl von Aschenbach Technik Design.. Aehnliche Modelle finden seit mehr als 6 Monaten fuer Euro 45 keinen Kaeufer; der Plattenspieler koennte ein Dual CS 503 sein (ca. 1988?); hatte nicht den besten Ruf fuer HiFi, war aber wohl recht wartungsfreundlich und stabil. Auf dem Bild scheint das System zu fehlen. Auch koennte sich der Antriebsriemen aufgeloest haben/ausgeleiert sein.
Der Grundig CDP90 ist von ca 1990; konnte auf ebay nicht fuer einen Startpreis von Euro 30 verkauft werden.

Ich befuerchte, sehr viel Geld ist damit nicht zu machen.


[Beitrag von laminin am 16. Jul 2020, 01:33 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 16. Jul 2020, 08:20
Da hat sich mal jemand mit viel Mühe eine transportable Musikanlage für Vereinsfeste zusammengebaut. Lass die Sachen etwa 40 Jahre alt sein.
Ein Geld gibt es dafür sicher nicht.
Wenn Ihr die Sachen weitergeben wollt, nur nach protokollierter Prüfung durch eine EFK. Wenn der Kram irgendwo eine elektrische Macke hat, kommt Ihr sonst in Teufels Küche.
DB
Inventar
#5 erstellt: 16. Jul 2020, 12:46
Die Lautsprecher müßte man halt sehen, um was dazu sagen zu können. Aber wirklich hohe Preise würde ich da auch nicht erwarten.
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 19. Jul 2020, 00:23
Muddern's Grundig CD - Spieler hatte damals viel Geld gekostet und war so als Portabler unglaublich erschütterungsempfindlich.

Kann mir kaum vorstellen, daß heutzutage ein Altenpflege- oder wohnheim sich solch' potthässliches Zeugs hinstellen wird.

MfG,
Erik
CxM
Stammgast
#7 erstellt: 19. Jul 2020, 09:48
Hi,

was sind da für Verstärker und Lautsprecher dabei?
Bei dem DJ Pult wüsste ich nicht, wer sowas heute noch gebrauchen kann.
Vielleicht in einem Altersheim, wo der Stamm-DJ mit digitalen Musikstreams nichts anfangen kann.

Die Sachen haben zwar damals zu allen Lebenslagen Musik gespielt, aber hochwertige und robuste Bühnentechnik ist das nicht.
Ausnahme - der DENON Player, leider nur als Single Laufwerk.
Also eher was für den Partykeller.
Zugegeben - so einen portablen CD-Player damals hatte ich auch als Notreserve in meinem DJ Koffer dabei.
Aber mein Gerätepark war dann doch von einem anderen Kaliber.

Ciao - Carsten
Mechwerkandi
Inventar
#8 erstellt: 19. Jul 2020, 12:59

CxM (Beitrag #7) schrieb:
[…] aber hochwertige und robuste Bühnentechnik ist das nicht.

IMHO sollte es das auch nie sein.
Ich habe schon öfter mal solche Konstrukte gesehen, auch mit zwei Plattenspielern, ohne Cassette oder CD.
Die Intention für das Zustandekommen ist wohl oft in dem gesellschaftlichen Hintergrund der Nutzer zu suchen und dem Umstand, das es so was wie die heutigen semi-kommerziellen Angebote damals einfach noch nicht gab.

"Orchesterelektronik", wie das damals noch hieß, war vor allem eins, unglaublich teuer.
Viele sind dann eigene Wege gegangen und haben sich über Versuch und Irrtum Lösungen geschaffen.
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 19. Jul 2020, 15:51
Also ich finde das eigentlich Alles ganz schlau gelöst. Das sind Alles solide Komponenten. Klar sind sie nicht besonders wertvoll. Aber diese Tascam PA Cassettendecks sind jetzt auch nicht große 3 Motoren 3 Kopf Doppel Capstan Decks, sondern eher so Einmotorige 2 Kopf Decks mit recht solider Mechanik. Zum Abspielen tut es das doch auch voll und Ganz und zu Darbietungen in der Turnhalle oder zum Vereinsgrillen am Sommerfest kommt man doch gut damit klar.

Meine Eltern waren früher auch in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Da hatte einer seine Anlage abgegeben, weil er sich eine Bessere gekauft hat. Da war ein winziger Technics Verstärker mit 2x25 Watt Sinus, ein Technics SL BD 20, ein Fisher Midi Doppelcassettendeck und ein Universum Tuner mit Analoganzeige dabei. Die Geräte hatten so unterschiedliche Maße, dass nichts übereinander passte. Trotzdem war es mit den Beiden Billig Boxen laut genug um jede Party ausreichend laut zu beschallen und das klang gar nicht mal so schlecht. Irgendwann hat Jemand Cola über den Verstärker geschüttet und dann ging er kaputt. Da finde ich diese Selbstbaulösung eigentlich doch viel besser. Da ist Alles an seinem Platz, es ist robust und wenn da ein vernünftiger Verstärker dran ist und gute Boxen kann man damit doch schon professionelle Beschallung machen. Klar, heute braucht man die analogen Komponenten nicht mehr, vor 30 Jahren war aber ein Plattenspieler noch sinnvoll und wenn Man nicht PA Boxen mit 1 kW betreibt und die Bässe voll rein haut, wie im Club, dann muss es auch kein Technics SL 1210 sein. Wert hat es aber natürlich trotzdem nicht. Weder sind es gesuchte Sammlerstücke, noch sind es besonders hochwertige Komponenten.

Ein Beispiel: ich habe meine Grundig Anlage in der Küche für weniger als 25 Euro pro Stück gekauft, bis auf den CD Player, der hat Sammlerwert, aber auch den bekommt man für unter 200 Euro, ich habe während Corona 136 bezahlt. Das sind Alles Top of the Line Geräte und vor Allem der Tuner gehört wirklich zu den Besseren, vielleicht sogar zu den Besten. Das Cassettendeck und der Verstärker sind aber verglichen zu japanischen Herstellern nur Mittelklasse. Deshalb sind sie unter Sammlern nicht wirklich sehr beliebt, dazu kommt das recht altbackene Deutsche Design. Wenn Alles übereinander steht und leuchtet sieht es ganz cool aus, aber es gibt aus Japan wirklich schönere Geräte aus der Zeit, die sind aber mittlerweile unbezahlbar.

Und klar, höchstwahrscheinlich kann man die Komponenten von diesem Beschallungsding wieder in Gang setzen, aber sie werden Auf Anhieb erst mal nicht laufen (Cassettendeck braucht neue Riemen, neue Andruckrollen, evtl. Neue Idler Gummis (kenne die Mechanik nicht), der Plattenspieler wahrscheinlich auch einen Riemen und ein Tonabnehmersystem. Da sind schon mindestens allein für die Teile schon mal 70 Euro weg. Vielleicht gibt es auch noch Baustellen in der Elektronik, wenn das lange nicht lief. Cassette ist halt auch son Ding. Wenn du Glück hast, dann läuft das noch, aber durch die Alterung des Gummis nicht mehr zuverlässig. Es gibt Bänder, die in umgewarteten Geräten problemlos funktionieren, Andere werden direkt geknickt und gefressen, wenn du nur Bänder hast, bei denen es nicht auffällt, könnte es sein, dass das Deck kaputt ist und du weißt es gar nicht und irgendwann legt mal Einer eine Ein, die dann unwiederbringlich hin ist. Sowas spenden also nur an wen, der sich aus kennt und das vorher mal wartet und in Gang setzt.

LG Tobi
Mechwerkandi
Inventar
#10 erstellt: 19. Jul 2020, 15:54

DOSORDIE (Beitrag #9) schrieb:

Da finde ich diese Selbstbaulösung eigentlich doch viel besser.

Das ist nicht zwingend eine Selbstbaulösung.
So was gab es fix & fertig zu kaufen.
laminin
Inventar
#11 erstellt: 19. Jul 2020, 16:29
Dosordie:

Aber diese Tascam PA Cassettendecks

Sieht fuer mich wie ein Dual CC 8040 von 1990 aus.
DOSORDIE
Inventar
#12 erstellt: 19. Jul 2020, 17:54
Ich meinte ja auch nicht, dass das auf dem Bild ein Tascam ist. Das sollte ein Vergleich dazu sein, dass in der PA Technik auch nicht immer High End Geräte verwendet werden, eher im Gegenteil, die müssen halt solide sein, über PAs fällt vor Allem bei Hohen Lautstärken Vieles auch gar nicht auf.
Graf_Cartman
Neuling
#13 erstellt: 20. Jul 2020, 08:55
Wow,
also erstmal vielen Dank für die Zahlreichen Antworten hier.
Habe jetzt am WE auch mal eine funktionsprüfung der Teile vorgenommen.
Festellung der Plattenspieler läuft 1A ebenso wie die CD Player und das Mischpult einzig das Kasettendeck ist hinüber, dort sind die Tasten bereits fest und lösen sich nicht mehr, läuft jedoch ohne Probleme an.

Habe jetzt auch mal einen Blick in die Lautsprecher geworfen.
Es handelt sich um Isophon 30/120 Tieftöner, ausserdem sind Tweeter die auch von Isophon sind verbaut hier ist jedoch die Bezeichnung nicht mehr zu erkenen.

MFG
Sebastian
Mechwerkandi
Inventar
#14 erstellt: 20. Jul 2020, 09:05

Graf_Cartman (Beitrag #13) schrieb:

Es handelt sich um Isophon 30/120 Tieftöner, ausserdem sind Tweeter die auch von Isophon sind verbaut hier ist jedoch die Bezeichnung nicht mehr zu erkenen.

So billig war das schon mal nicht.
Kannst Du ein Bild von dem Hochtöner liefern? Wenn der mit einem quadratischen Flansch von hinten an die Schallwand geschraubt ist, könnte das ein DKT sein.

Kommst Du an das Verstärkermodul heran? Da wäre mal zu versuchen herauszufinden, was die da verbaut haben.

Das kaputte Tapedeck wegwerfen, dafür einen USB Player einbauen, habt Ihr eine brauchbare Anlage für die nächste Vereinsfeier.


[Beitrag von Mechwerkandi am 20. Jul 2020, 09:08 bearbeitet]
Graf_Cartman
Neuling
#15 erstellt: 21. Jul 2020, 13:08
So habe nun nochmal den anderen Lautsprecher geöffnet,

hier konnte ich nun doch erkennen um was es sich handelt.

Es sind VISATON DHT 8 S verbaut worden.

Anbei noch Bilder vom Innenleben der Lautsprecher
IMG_20200720_200722 IMG_20200720_200812 IMG_20200720_200830
Mechwerkandi
Inventar
#16 erstellt: 21. Jul 2020, 13:45
Das nenne ich funktional. Nichts überflüssiges.
Django8
Inventar
#17 erstellt: 27. Jul 2020, 10:59
Genau - und Frequenzweichen werden eh' überbewertet
DB
Inventar
#18 erstellt: 27. Jul 2020, 11:05
Ein Kondensator ist doch dran.
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