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70`er 80 `er 90`er "Billiganlagen"

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Passat
Inventar
#301 erstellt: 27. Mai 2019, 23:40
Die 777er Serie ist definitiv Sanyo.

Bei anderen Geräten sind auch schon mal andere Hersteller im Spiel.

So ist z.B. der Radiorekorder Club RM 743 von Sharp, genauer: er ist bis auf die Optik baugleich mit dem Sharp GF-6060.

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#302 erstellt: 27. Mai 2019, 23:47
Das letzte Dreharmlaufwerk von Philips war doch das CDM-9 und die Profivariante CDM-9 pro.
Die gab es noch bis ca. 1995.

In den 80ern punkteten die Philipsplayer immer in Sachen Fehlerkorrektur.
bierman
Inventar
#303 erstellt: 28. Mai 2019, 08:55
Sanyo hat einige Ghettoblaster für Siemens ("Club...") gebaut, die beugleich oder mit minimalen Abweichungen auch unter eigenem Namen vertrieben wurden.

CD-Laufwerke in Billig-Anlagen ist eigentlich mehr ein Thema was die 90er tangiert. Hersteller ist fast egal, denn ein Problem hatten sie alle: bedingt durch die Bauart, bei der das CD-Laufwerk meist recht weit unten angeordnet war und darüber ein relativ leerer Kasten mit viel umbauter Luft und Ventilationsöffnungen, sammelt sich nach wenigen Jahren des Betriebs genug Staub um den Player lahmzulegen. Das ist herstellerübergreifend von der 1988er Schneider bis zur 2003er Aiwa so gewesen und die ganzen 3er/5er CD-Wechsler hatten das Problem auch, wobei dort auch die Riemen häufig nach sehr kurzer Zeit schon platt waren...
Blechdackel
Inventar
#304 erstellt: 28. Mai 2019, 09:16
Philips CDM 4/19 gab es insgesamt auch noch bis 1994/95, z.B bei Marantz CD 52 mk II SE.
vampula
Stammgast
#305 erstellt: 28. Mai 2019, 17:55
apropos Schneider es ging auch besser


Seite%2009 (2)
pragmatiker
Administrator
#306 erstellt: 28. Mai 2019, 19:58
Interpretiere ich das richtig: Schneider hat (nach der braunen Phase) zu einem späteren Zeitpunkt die Frontplatten seiner Geräte sauber "entbräunt" (und damit für besser lesbare Frontplatten und ein insgesamt angenehmeres Design gesorgt) und alle LED-Balken-Analoganzeigen durch entsprechend dezente (und deutlich aussagekräftigere) Zeigerinstrumente ersetzt?

Wenn ja: Faszinierend.......die hatten ja scheinbar doch nicht ausschließlich strengstens marketingfixierte Leute mit komplett vernageltem Design-Tunnelblick und starkem Hang zu zeitgenössischem "Mode-Bling-Bling" an Bord.......(Technics war ja z.B. zu etwa dieser Zeit - der Mode auch stringent folgend - ebenfalls sehr stark "gebräunt")......

Wirklich sehr schade, daß diese Besinnung der Türkheimer Firma Schneider offensichtlich nichts mehr geholfen hat.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 28. Mai 2019, 20:15 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#307 erstellt: 28. Mai 2019, 20:31
die Team 6070 Serie ist aus dem Programm 79/80 also erst später kam der Typische Schneider Katalog Look
Passat
Inventar
#308 erstellt: 28. Mai 2019, 20:52

pragmatiker (Beitrag #306) schrieb:
Interpretiere ich das richtig: Schneider hat (nach der braunen Phase) zu einem späteren Zeitpunkt die Frontplatten seiner Geräte sauber "entbräunt" (und damit für besser lesbare Frontplatten und ein insgesamt angenehmeres Design gesorgt) und alle LED-Balken-Analoganzeigen durch entsprechend dezente (und deutlich aussagekräftigere) Zeigerinstrumente ersetzt?


Nein.

Die Team 6070-Geräte gab es serienmäßig und gleichzeitig in den gezeigten 2 Farben.
Die braunen Geräte hatten LED-Anzeigen, die hellen Geräte hatten Zeigerinstrumente.
Braune Geräte mit Zeigerinstrumenten oder hellen Geräte mit LED-Anzeigen gabs nicht.

Grüße
Roman
lens2310
Inventar
#309 erstellt: 28. Mai 2019, 21:38
Was ihr alle wißt ?
Passat
Inventar
#310 erstellt: 28. Mai 2019, 22:51
DOSORDIE
Inventar
#311 erstellt: 29. Mai 2019, 06:43
LED find ich cooler, die Geräte sind trotzdem abgrundtief hässlich! Sieht aus wie High End aus der DDR - gewollt aber nicht gekonnt.
DB
Inventar
#312 erstellt: 29. Mai 2019, 07:23

DOSORDIE (Beitrag #311) schrieb:
LED find ich cooler, die Geräte sind trotzdem abgrundtief hässlich! Sieht aus wie High End aus der DDR - gewollt aber nicht gekonnt.

Einspruch. Die Formgestalter der DDR wären nie auf die Idee gekommen, viel zu nahe unter riesige Knöpfe irgendwelche Kippschalter oder zu plazieren. So grobschlächtig sahen weder die HMK- noch die S3000er Geräte aus.
Nebenher gesagt hielt man da von Kippschaltern an Hifizeugs auch nicht so besonders viel.

MfG
DB
8erberg
Inventar
#313 erstellt: 29. Mai 2019, 07:56
Hallo,

naja, die Formgestalter in der DDR konnten aber manche RFT-Geräte auch nicht retten...

Bei Schneider hatte ich schon damals den Eindruck das die keinen cm² leer Frontplatte sehen wollten und dann dort lieber noch n Schälterchen hinpackten. Und weils nix kosten durfte gab es keinen Formgestalter sondern irgendjemand packte da noch was hin...

Peter
bierman
Inventar
#314 erstellt: 29. Mai 2019, 09:15
Die Formgestalter in den Kombinaten und volkseigenenen Betrieben mussten vor allem mit dem arbeiten was verfügbar war. Mechanisch edle Kippschalter wie in 70er Jahre Japan-HiFi gehörte einfach nicht dazu, Plastik ("Plaste") diverser Qualitäten schon eher.

Alles hing dem Zeugs vom Klassenfeind 5, wenn nicht eher 10 Jahre hinterher.

Gerade die S3000-Serie... man schaue sich nur mal den Equalizer im Verhältnis zum Verstärker an.
Hier umbaute Luft, Platz an der Front, dennoch hässlich lieblos angeordnete Bedienelemente, dort ein richtig vollgestopftes Gehäuse, dennoch eine aufgeräumte beinahe schöne Front - die beiden sehen überhaupt nicht so aus als gehörten sie zur selben Serie.

Damit ich nicht falsch verstanden werde: klar ziehe ich den Hut vor den Produktentwicklern und Ingenieuren, die unter Mangelwirtschaft aus minderwertigen Bauteilen dennoch brauchbare Geräte hingekriegt haben.
CHICKENMILK
Inventar
#315 erstellt: 29. Mai 2019, 09:24

vampula (Beitrag #305) schrieb:
apropos Schneider es ging auch besser


Seite%2009 (2)


Es gab ja dann auch noch das passende "Universum" Schwesternmodell "System 8500".

universum-hifi_156884

Und dann gab es auch noch ein Modell von Palladium:

PALLADIUM


Und wenn wir schon dabei sind:

Die links abgebildete "Universum System 8000" gab es auch noch von TEC und wurde von "MITSUBISHI" gebaut.
Der Verstärker nennt sich "SOUND 6003 und sieht von der Front anders (und meiner Meinung nach auch besser) aus, als der Universum
Das Innenleben ist jedoch nahezu ident. Bin von dem Teil echt angetan und er macht in Kombination mit dem Tuner echt viel her.

( Der nicht originale Balance-Knopf wurde übrigens schon ersetzt )

IMG_20170505_193013

Der passende Tuner dazu ist der "SOUND 6002"
f050e8d87d_92618021_o2


in Betrieb [LINK]


[Beitrag von CHICKENMILK am 29. Mai 2019, 11:51 bearbeitet]
DB
Inventar
#316 erstellt: 29. Mai 2019, 09:54

bierman (Beitrag #314) schrieb:
Alles hing dem Zeugs vom Klassenfeind 5, wenn nicht eher 10 Jahre hinterher.

Jein. Der Abstand war bis in die 70er Jahre nicht so umwerfend (in den 50er/60er Jahren waren die Empfangsteile der DDR-Geräte nicht nur gleichauf), s. Rema Toccata / Telefunken Hymnus.
Der Abstand (zu den Japanern) wurde dann später rasant größer, weil sich die wirtschaftliche Situation auch verschlechterte. Aber da spielten BRD-Rundfunkgerätehersteller ohnehin keine Rolle mehr.

MfG
DB
8erberg
Inventar
#317 erstellt: 29. Mai 2019, 09:58
Hallo,

wobei auch Mitsubishi überwiegend bei Kontraktherstellern gekauft bzw. hat bauen lassen.

http://www.thevintageknob.org/tvk_talk/viewtopic.php?f=566&t=2395

Peter
Passat
Inventar
#318 erstellt: 29. Mai 2019, 11:08
So ganz stimmt die Auflistung aber nicht.

Mir ist da ganz spontan das Yamaha DTR-2 eingefallen.
Im verlinkten Thread wird behauptet, das er von Sony stammt und sogar baugleich mit dem DTC-1000ES wäre.
Das ist völlig falsch.
Er hat mit dem Sony rein gar nichts zu tun. Da ist nicht eine Baugruppe auch nur ähnlich.
Der DTR-2 stammt von Sharp. Sharp steht sogar auf einigen Platinen drauf.

Grüße
Roman
Mechwerkandi
Inventar
#319 erstellt: 29. Mai 2019, 11:38
Es gibt im Bereich "Veranstaltungstechnik" Geräte, die sich rein äußerlich bis auf die letzte Schraube gleichen, gleich gelabelt und über den gleichen Vertrieb laufen, innerwärts aber komplett unterschiedlich aufgebaut sind.
Andersrum geht das auch, ich habe ein Mischpult der Fa. "Checker" aus den 70ern gesehen, was bis auf die anders lackierte Frontplatte ein Dynacord SM 600 war.

Diese Zukauf-Geschichte (Teile, Baugruppen, Geräte) ist imho verbreiteter als das mancher wahrhaben will.
Passat
Inventar
#320 erstellt: 29. Mai 2019, 12:00
Häufig findet man das bei Gerätetypen, bei denen sich eine eigene Produktion schlicht nicht lohnt oder man das KnowHow schlicht nicht hat.

Das ist besonders ausgeprägt, wenn eine neue Gerätegattung kommt.
Beispielsweise in der Frühzeit der CD-Player gab es nur 4 oder 5 verschiedene Modelle von sicher 30-40 Marken.
Unter dem Blech baugleich und oft nicht einmal groß optisch geändert.

Oder bei den DCC-Rekordern:
Da hat selbst so ein großer Laden wie Technics das Gerät bei Philips zugekauft und nur die Farbe der Frontplatte geändert.

Grüße
Roman
gapigen
Inventar
#321 erstellt: 29. Mai 2019, 16:42
3.398 DM in #315.

Ich glaube, heute bekommt man mehr für sein Geld.
CHICKENMILK
Inventar
#322 erstellt: 29. Mai 2019, 16:53

gapigen (Beitrag #321) schrieb:
3.398 DM in #315.

Ich glaube, heute bekommt man mehr für sein Geld.


Vor allem wäre die 8000er links im Katalog die wesentlich bessere und auch günstigere Alternative gewesen.
Passat
Inventar
#323 erstellt: 29. Mai 2019, 17:13
Naja, mit 500,- DM pro Komponente war die Anlage gar nicht so teuer.
Und sie war zudem fernbedienbar, was damals eine absolute Ausnahme war.

Grüße
Roman
Mechwerkandi
Inventar
#324 erstellt: 29. Mai 2019, 17:22

gapigen (Beitrag #321) schrieb:
3.398 DM in #315.

Ich glaube, heute bekommt man mehr für sein Geld.

# ca. 1.700,-€
Was hat ein Angestellter/gewerblicher Arbeitnehmer damals im Monat verdient?
RocknRollCowboy
Inventar
#325 erstellt: 29. Mai 2019, 17:35
Mitte der 80er verdiente ich als frisch ausgelernter Facharbeiter ca. 1500 DM netto pro Monat. (In der Industrie. Im Handwerk gab´s weniger.)
Wenn ich mich richtig erinnere.

Gruß
Georg
höanix
Inventar
#326 erstellt: 29. Mai 2019, 18:13
Moin

Es kommt wie überall natürlich darauf an was man zugrunde legt.
Ich habe mal etwas mit dem Inflationsrechner gespielt, von 1980 bis heute:
Inflationsrate p.a.:Historische %
Zukünftiger Preis / Endpreis:3.881,71 €
Preissteigerung Gesamt:123,42 %
Kaufkraft zukünftig / zum Ende:777,61 €
Kaufkraftverlust Gesamt:-55,24 %

Das heißt die Anlage würde heute für fast 4000 € angeboten, Kaufkraftbereinigt hat sie damals 777,61 € gekostet.
Verdienst pro Monat ist auch relativ, das Brutto-Durchschnittseinkommen 1980 für einen ledigen Arbeitnehmern ohne Kinder betrug 1265 €.

Zahlen sind doch was feines, kann dann jeder so auslegen wie er möchte.


[Beitrag von höanix am 29. Mai 2019, 18:14 bearbeitet]
CHICKENMILK
Inventar
#327 erstellt: 29. Mai 2019, 18:22

Passat (Beitrag #323) schrieb:
…..
Und sie war zudem fernbedienbar, was damals eine absolute Ausnahme war.

Grüße
Roman

Das waren die Audion A-6800 auch und trotzdem wars der letzte Dreck.


[Beitrag von CHICKENMILK am 29. Mai 2019, 18:23 bearbeitet]
hf500
Moderator
#328 erstellt: 29. Mai 2019, 19:29
[quote="DB (Beitrag #316)"][quote="bierman (Beitrag #314)"]
Jein. Der Abstand war bis in die 70er Jahre nicht so umwerfend (in den 50er/60er Jahren waren die Empfangsteile der DDR-Geräte nicht nur gleichauf), s. Rema Toccata / Telefunken Hymnus.
[/quote]

Moin,
die Klein- und Mittelsuper waren sich hueben wie drueben technisch ziemlich aehnlich. Aber bei den Grossupern ging es dann los.
Da gab es in der DDR etwas, das es hierzulande nicht oder nur sehr vereinzelt gab, naemlich Vorstufensuper. Gemeint ist hier eine abgestimmte AM-Vorstufe fuer die LMK-Bereiche (UKW hat aus verschiedenen Gruenden eigentlich immer eine Vorstufe). Im Westen liess man sich bestenfalls zu einem Bandfiltereingang mit nachfolgender aperiodischer Vorstufe herab.
Damit bekam man in der DDR Allbereichs-Hochleistungssuper, wo hier im Westen die LMK-Abteilung eher vernachlaessigt wurde, so waren eben die Prioritaeten. Witzigerweise traf der Hochleistungsempfaenger dann auf eine Staatsfuehrung, die es nicht so gerne sah, wenn die Radiohoerer sich in den Westen orientierten. Fuer das spichwortliche "Radio Moskau" reichte schliesslich ein nasser Schnuersenkel in der Tonabnehmerbuchse...

73
Peter
vampula
Stammgast
#329 erstellt: 29. Mai 2019, 20:25
auch so ein Teil aussen hui innen pfui.
Werden heute wieder zu seltsamen Preisen gehandelt



Seite36 (2)
Silent_Blood
Ist häufiger hier
#330 erstellt: 29. Mai 2019, 21:24
gelöscht


[Beitrag von Silent_Blood am 29. Mai 2019, 21:47 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#331 erstellt: 29. Mai 2019, 21:55

Es gab ja dann auch noch das passende "Universum" Schwesternmodell "System 8500".

universum-hifi_156884


Die rechte Anlage gefällt mir tatsächlich recht gut. Auch wenn ich mir sowas heute nicht mehr in´s "Heim" stellen wollte.


Oder bei den DCC-Rekordern:
Da hat selbst so ein großer Laden wie Technics das Gerät bei Philips zugekauft und nur die Farbe der Frontplatte geändert.


Ich besaß sogar recht lange das Technics RS-DC10, aber (Gott sei Dank!) war es nicht bloß die Farbe. Hier wurde doch noch ein wenig an der Front "gefeilt" und zudem noch eine Technics-eigene Anti-Resonanz Bodenplatte verbaut.....
Als damals die Folienleiterbahn des Flip-Kopfes gerissen war, habe ich mir einen neuen Kopf gekauft. Dieser schlug "nur" 450,-DM zu Buche
Hätte ich damals schon gewusst, dass das Gerät eigentlich von Philips kam, hätte ich direkt bei Philips nachgefragt. Vmtl hätte es mich 100,-DM weniger gekostet...

Um nochmal beim Thema zu bleiben:
Natürlich kennt jeder hier die Firma Crown
Eigentlich doch für gute/alte PA-Technik bekannt, hatten sie auch mal richtiges "Plastik-/Pappstereo" zu bieten.
Die in den Ende 80ern angebotene CD2000 war mit fast nichts zu "überbieten".
Man beachte das Deck A. Hier gab es nur Record und Stop . An Deck B suchte man auch die Pausen-Taste vergebens....
Vmtl hatte sie sogar einen Permanent-Magneten als Löschkopf

Crown CD2000

Den damaligen Preis weiß ich nicht, nur das es sie für 179,-DM auch ohne CD-Player gab. Ich vermute daher einen Preis von ca. 249,-DM...


[Beitrag von Rabia_sorda am 29. Mai 2019, 22:03 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#332 erstellt: 30. Mai 2019, 12:00

Rabia_sorda (Beitrag #331) schrieb:

Eigentlich doch für gute/alte PA-Technik bekannt, hatten sie auch mal richtiges "Plastik-/Pappstereo" zu bieten.

Leider hatten die einen nichts mit den anderen zu tun...

Die amerikanische Firma für Veranstaltungstechnik (aka "Amcron") firmiert seit 1975 unter Crown International, Inc. und segelt wie AKG, JBL oder Studer heute unter der Harman Pro Flagge.

Das "Crown" mit dem Billig-Stereo ist die japanische Firma Crown Radio Corp. mit Sitz in Tokyo.
vampula
Stammgast
#333 erstellt: 30. Mai 2019, 15:12
wie AKG, JBL oder Studer heute unter der Harman Pro Flagge

würde ich jetzt mal nicht so stehen lassen wollen


und Crown

crown01

Mechwerkandi
Inventar
#334 erstellt: 30. Mai 2019, 15:56

vampula (Beitrag #333) schrieb:

würde ich jetzt mal nicht so stehen lassen wollen

Aber ich.
Klick.
vampula
Stammgast
#335 erstellt: 30. Mai 2019, 17:30
ok,für mich sagt das aus das fast alle in China produzieren lassen,oder alles in Chinesischer Hand ist


[Beitrag von vampula am 30. Mai 2019, 17:35 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#336 erstellt: 30. Mai 2019, 18:02
Hallo,

Konfuzius sagt "erst produzierst Du für sie und dann kaufst Du sie"

Peter
vampula
Stammgast
#337 erstellt: 30. Mai 2019, 18:34
wenn man sich überlegt das so Mitte der 60er die Japaner unserern Fortschritt in sachen Hifi zu nutzen machten(legal oder nicht legal)(das kopieren nehme ich nicht in den Mund),so ist es nicht verwunderlich das man das Abendland als bald abgehängt hatte(mit Ausnahmen).Dann kamen diese unsägliche Blender Konstruktionen hinzu,und das Abendland machte natürlich mit(Untergang),und heute ist der rote Stern nicht mehr wegzudenken(wie gesagt mit Ausnahmen).
8erberg
Inventar
#338 erstellt: 30. Mai 2019, 19:25
Hallo,

das ist wiederum falsch betrachtet: die US-Amerikaner wie auch die Europäer waren letztlich äusserst arrogant.

Nach der Fotoindustrie in den 60er Jahren griffen danach die Japaner die U-Elektronikindustrie erst in den USA und dann in Europa an.
Der günstige Yen-Kurs begünstigte das natürlich, aber es gab auch genügend "hausgemachte" Gründe.

Mit wohlüberlegter Strategie: zwar stand anfangs "Nachbau" auf der Agenda, aber schnell zeigte sich das sie es besser konnten. Mit der Methode "große Mengen - hohe Qualität - kleine Preise" rollten sie so viele Märkte auf.

Seit Mitte/Ende der 60er Jahre kamen fast alle Neuentwicklungen im Fotobereich aus Asien. OK, bis auf die Grundlage der heutigen Fototechnik - die digitale Technik, die den "chemischen" Film fast zum Aussterben gebracht hat: das hatte (ausgerechnet) Kodak entwickelt und dann nicht ernst genommen. Ruckzuck zogen die Japaner in dem neuen Marktsegment vorbei

So wie viele moderne Entwicklungen von den Chefs der großen Firmen in Europa bzw. USA nicht als wichtig angesehen wurden.
Warum hat Telefunken nicht den High-Com-Chip fast verschenkt?
Warum wurde der Walkman nicht in Deutschland gefertigt, wo der erste doch hier gebaut wurde? Sony hat das Ding ernstgenommen...

Japans Vorsprung ging die Puste aus als die Märkte gesättigt waren und auch die Kosten stiegen (in Japan wie ne Rakete) und die Tigerstaaten (nicht umsonst auch "kleine Drachen" genannt) sich Nippon als Vorbild genommen haben. Als dann China seine Pforten öffneten wurde es für die erfolgsverwöhnten Japaner selber eng, Kobe und Fukushima zeigten dann endgültig das in Nippon auch nicht die Bäume in den Himmel wachsen.

Heutzutage leben wir in einer globalisierten Welt wo die Konzerne weltumspannend forschen und produzieren.
Und oft genug dann auch wieder in Europa, wo Chinesen Handies in Deutschland und Fernseher in Tschechien bauen....

Peter


[Beitrag von 8erberg am 30. Mai 2019, 19:43 bearbeitet]
vampula
Stammgast
#339 erstellt: 30. Mai 2019, 20:02

Sony hat das Ding ernstgenommen...

na ja,mit einem Patent das nicht Sony hatte.....(der Streit ging glaube ich über 20 Jahre)
.
will absolut nicht wegstreiten das es in den obersten Etagen zu katastrophalen Entscheidungen gekommen ist.
Aber heutzutage stimmt was nicht Bsp.AKG seit die in China produzieren lassen stimmt die Qualität nicht mehr(wahr ja mal MADE IN AUSTRIA).
aber zurück zu unseren Blendern

SABA 78
19 (2)
SABA 88
0008 (2)
gerademal 10 Jahre


Heutzutage leben wir sicher einer globalisierten Welt wo die Konzerne weltumspannend produzieren das ist wohl war, aber in welcher Hinsicht forschen Sie in Sachen Hifi das ist doch ausgereizt,oder….


[Beitrag von vampula am 30. Mai 2019, 20:03 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#340 erstellt: 30. Mai 2019, 20:26
Hallo,

klassisches Hifi ist nix mehr wo jemand einen Cent in Entwicklung steckt.

Entwicklung im Bereich U-Elektronik gibts natürlich: gugg mal was es wieder an neuen TV-Ultra-Giga-Dollewurst-HD-Standards gibt....

Peter
vampula
Stammgast
#341 erstellt: 30. Mai 2019, 20:28
die SABA 88 war natürlich schon eine Thomson(oder doch schon Taiwan …..
vampula
Stammgast
#342 erstellt: 30. Mai 2019, 20:43
bei der Fernsehtechnik ok,aber mein erster LED hielt 3 Jahre dann futsch.
Der Oled macht irgendwie auch schon zicken.
Was ist mit Nachaltigkeit,oje böses Wort Klimaschutz etc.
Also irgendwie ist der Anfang zu suchen im billig Schrott aus Anfang 80er
8erberg
Inventar
#343 erstellt: 30. Mai 2019, 21:09
Hallo,

neee, Saba ging erst 1980 an die Franzosen, und Thomson machte das wie bei all ihren Töchtern (heute so, morgen so, kürzen, streichen, keine Werbung, nix mehr Export, Aussendienst weg. Marktanteile weg, noch mehr sparen).

Der Letzte musste dann in Villingen im Jahr 2008 engültig gehen.

Peter
Silent_Blood
Ist häufiger hier
#344 erstellt: 30. Mai 2019, 21:43

8erberg (Beitrag #340) schrieb:
Hallo,

klassisches Hifi ist nix mehr wo jemand einen Cent in Entwicklung steckt.

Entwicklung im Bereich U-Elektronik gibts natürlich: gugg mal was es wieder an neuen TV-Ultra-Giga-Dollewurst-HD-Standards gibt....

Peter
Was genau bedeutet das? Dass es keine guten Geräte mehr gibt, oder dass die Entwicklung irgendwann stagniert ist?
pragmatiker
Administrator
#345 erstellt: 31. Mai 2019, 07:29
Servus zusammen,

Silent_Blood (Beitrag #344) schrieb:
Was genau bedeutet das? Dass es keine guten Geräte mehr gibt, oder dass die Entwicklung irgendwann stagniert ist?

Beispiel UKW-Tuner - läßt sich heute für allergeringstes Geld auf einem einzigen Chip machen: Vorne Antenne rein, hinten analoges Stereoaudiosignal raus - dazwischen ein paar A/D- und D/A-Wandler und jede Menge (DSP)Software. Das hat irgendwo auf dieser Welt irgendeine Firma entwickelt, die diesen IC (oder das UKW-Empfangsmodul) jetzt in Millionenstückzahlen an jeden interessierten Gerätebauer zu lächerlichsten Preisen verkauft. Dieser Gerätebauer schnallt dann noch schnell einen Mikroprofessor vor diesen Chip, welcher diesen steuert und welcher dann auf dem Gerätedisplay das Firmenlogo des Gerätebauers darstellt - und fertig ist die Illusion für den Kunden, einen komplett vom Gerätebauer in schweißtreibender Arbeit entwickelten UKW-Tuner in der Hand zu haben.

Daß diese Tunermodule - verglichen mit "echten" UKW-Tuner-Klassikern aus den 70er- und 80-er Jahren - von ihren Empfangsleistungen / Klangqualität / Großsignalfestigkeit und dergleichen oft keinerlei Land mehr sehen und im direkten Vergleich mit "echten" UKW-Tunern mit fliegenden Fahnen untergehen, interessiert Otto Normalverbraucher überhaupt nicht, weil man sich da deutlich mehr als die Aufmerksamkeitsspanne von einer Minute 30 Sekunden mit den Details dieser Thematik beschäftigen müßte (und denken tut ja bekanntlich weh). Was zählt, ist allein der Preis - und der ist in 5 Sekunden verglichen: "Echter" UKW-Tuner: 5- bis 10-mal so teuer wie ein Plastik-UKW-Tuner auf Chip-Basis: Da ist die Kaufentscheidung für den vermeintlich soooo informierten und soooo mündigen Verbraucher dann schnell gefällt. Daß diese chipbasierten Billigst-UKW-Tuner heutzutage oft nicht mal mehr die Grundanforderungen der Hifi-Norm DIN 45500:



aus den 1960er(!)-Jahren erfüllen? Geschenkt.....interessiert einfach niemanden mehr.......die Hauptsache ist nur noch, daß das superflache Schlaubergertelefon "amtlich" funzt und die Was?App sauber und regelmäßig dödelt.......und natürlich, daß Bayern g'winnt......

Auch bei DAB+ - Tunern (eine Technik, die noch so neu ist, daß sie den "verklärenden 70er-Klassiker-Touch" noch gar nicht haben kann und deswegen sicher nicht in dem Ruch "früher war alles besser" steht) könnte man hinter der Antennenbuchse und vor dem Empfänger IC eine ganze Menge zur deutlichen Qualitätssteigerung tun: Vorselektion, Pegelregelung, Vorverstärkung, vollständige Abschirmung der ganzen Mimik und dergleichen mehr. Das würde die Empfangsleistungen von DAB+ - Tunern gerade in schwierigen Empfangslagen mit Herausforderung an die Großsignalfestigkeit sehr verbessern. Das Schlüsselwort ist hier "könnte": man tut es nicht (zumindest habe ich noch keinen derartigen DAB+ - Empfänger gesehen), weil es dazu böse, böse Spulen, Kondensatoren, sehr rauscharme Einzel-Dual-Gate-MOSFETs, eine deutliche Anzahl an (gleichlaufenden) Kapazitätsdioden, komplizierte Abschirmbleche / -Gehäuse und dergleichen bräuchte.......und diese Sachen kosten einfach Geld und machen die Geräte (durch ihr physikalisches Funktionsprinzip bedingt) einfach etwas größer und etwas schwerer. Und: "Kostet Geld / ist etwas größer / ist etwas schwerer" - das ist doch absolutes Teufelszeug, das machen wir nicht, weil: Um die wirklich deutlich bessere Qualität eines solchen Entwurfs zu erkennen, dazu muß man sich lange damit beschäftigen - die Parameter "teurer / größer / schwerer" lassen sich dagegen in 5 Sekunden vergleichen - wie da wohl die Kaufentscheidung des deutschen Michel aussehen wird (siehe auch weiter oben)?

Und so sind wir hier inzwischen wieder da, wo die Unterhaltungselektronik in den 1930er-Jahren war: Der in Riesenstückzahlen hergestellte Volksempfänger (Deutscher-Klein-Empfänger "DKE") war zwar seinerzeit zwar billig, aber so grottenschlecht, daß sich viele fachkundige Bastler dieser Dinger angenommen haben, um sie zu "pimpen". Eine ganze Industrie von "Pimp"-Komponenten, Vorsätzen, Vorschaltgeräten usw. lebte damals nicht schlecht von der miesen Qualität dieses Volksempfängers (DKE). In diesem Zusammenhang wichtig: Bei diesem DKE war seinzerzeit von den braunen Machthabern DIE Vorgabe an die Industrie: Der absolut billigstmögliche Preis - von Qualität war da keine Rede.

Allein die Tatsache, daß heutzutage der eine oder andere Klassiker, wenn er wirklich was taugt, vollständig funktioniert und in optisch tadellosem Zustand ist, gebraucht für mehr als seinen seinerzeitigen Neupreis den Besitzer wechselt, läßt tief blicken: Die Dinger werden ja in aller Regel nicht für die Vitrine gekauft, um sie anzubeten - sondern sie sollen betrieben werden. Scheinbar gibt es also heutzutage einen Mangel an qualitativ adäquaten Neugeräten, so daß auf die ollen Klassiker zurückgegriffen werden muß. Nur: Die Anzahl der Leute, die sich damit beschäftigt und entsprechende Qualitätsansprüche hat (z.B. wir hier), ist eine derart verschwindend geringe Minderheit, daß sie für die Millionenstückzahlhersteller gar nicht aus dem Rauschteppich auftaucht.....darüber darf man sich keinerlei Illusionen machen.

Mit anderen Funktionskomponenten der Unterhaltungselektronik sieht es mit dieser "weltweiten Arbeitsteilung" nicht viel anders aus - ich hab' mal (erfolgreich) einen Metz LCD 32["] Flachfernseher repariert: Das, was da drinnen wirklich von Metz (und gar noch aus Deutschland) war, war sehr, sehr überschaubar.

Damit man Qualität auch wirklich entwickeln und bauen kann, braucht es immer zwei: Den Hersteller, der diese Qualität liefern will - und den Kunden, der diese Qualität dann auch für einen angemessenen Preis kaufen will. Mit zweiterem ist in Deutschland inzwischen total Feierabend: Qualitätsfixierte Kunden in einer für die Hersteller erforderlichen Mindeststückzahl gibt's in Deutschland nicht mehr - "Made in Germany" interessiert in diesem Bereich einfach niemand mehr. Auch in diesem Gebiet geht in D - sehr begünstigt und beschleunigt durch die degressive Entwicklung des Intellekts / gesunden Menschenverstands großer Teile der Bevölkerung bei gleichzeitig progressiv steigender Abiturienten- und Studierendenquote - das allermeiste den Bach runter bzw. ist schon runtergegangen.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 31. Mai 2019, 08:30 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#346 erstellt: 31. Mai 2019, 09:17
Hallo,

tja, bei Loewe siehts nicht viel anders aus, was aber auch daran liegt, dass es kaum noch eine Infrastruktur in Deutschland für Teile oder Baugruppen gibt.
Wer fertigt und bestückt in Deutschland Platinen? Gut, es gibt für Kleinmengen, Sonderanfertigungen und 0-Serien noch ein paar Leute - aber sonst?

Metz produziert selber überwiegend die Gehäuseteile, deren Spritzguss-Abteilung hat auch einen sehr, sehr guten Ruf und lebte schon in den Zeiten vor der Pleite als Zulieferant für andere Unternehmen.

Der Zug ist abgefahren,genauso wie bei Textilindustrie, optischer Industrie, Spielwaren, Töpfe, Gläser usw, usw... als nächste stirbt gerade die Möbelindustrie.

Machen wir uns nix vor.

Wen interessiert denn noch ein UKW-Tuner? Die meisten Leute lassen sich längst durch I-Net-Radio oder "Alexa" und ihre merkwürdigen Schwestern bedudeln...

Peter
Silent_Blood
Ist häufiger hier
#347 erstellt: 31. Mai 2019, 09:21
Da hat aber einer Herzblut und ein Auge für´s Detail, Respekt. Werde ich mir Zeile für Zeile einverleiben. Die Entwicklung kommt mir irgendwie bekannt vor, und zwar aus dem Kraftfahrzeugbereich (mein Spezialgebiet). Schon traurig...
DOSORDIE
Inventar
#348 erstellt: 31. Mai 2019, 09:49
Naja es ist aber auch so, dass diese Chiptuner eine schon sehr gute Empfangsleistung haben, die vielleicht nicht bei den besten Tunern aller Zeiten liegt, aber zumindest im besseren Mittelfeld und das ist auch völlig ausreichend. Stationäre Tuner sind meistens sowieso am Kabel angeschlossen. Ich kann aber auch nicht sagen, dass der Unterschied zwischen älteren ab der Mittelklasse an meiner damaligen Dachantenne so einen grossen Unterschied in kritischen Empfangslagen gemacht hätte, das sind dann eher so Feinheiten, wie dass Stereo deutlich früher rauschfrei ist, die Empfangsleistung an sich ist meistens aber nicht merklich schlechter. Sowas macht sich dann eher im Einsteigerbereich bemerkbar, wenn naheliegende Sender nicht mehr gut getrennt werden können usw., sowas konnte ich aber auch mit moderneren AVRs noch nicht fest stellen. Das sind eher diese billigst Küchenradios, die immer noch richtig scheisse sind. Letztendlich sind da ja aber überall die gleichen Chips drin, also muss da doch irgendwas anders sein.

Wo ich das aber auch merke sind Autoradios. Mein Hyundai i30 Radio von 2010 hatte keinen merklich schlechteren Empfang, als mein Blaupunkt Digiceiver. Klar, den Holländer hat er mir jetzt nicht raus filtern können, aber beim normalen Radioempfang von Überreichweiten war der Digiceiver jetzt nicht merklich besser, als das einfache Hyundai Radio. Also ob das nu auf 50 kHz oder 100 trennt fällt im Normalfall nur wenig ins Gewicht, wenn man nicht grad DXen will und wenn ich das mal mit nem alten Alpha oder gar dem Gamma Radio aus dem Golf vergleiche kommen die beide leider gar nicht mal so gut weg.

Und noch viel viel besser sind moderne Diversity Systeme. Bei meinem Vater im Mercedes von 2010 habe ich den mit Abstand besten Empfang, den ich jemals in einem Auto erlebt habe, da gehen auch Überreichweiten deutlich länger störungsfrei, als mit dem Digiceiver. Und soweit ich weiß sind da ebensolche Chips drin.

Deshalb würde ich das jetzt auch nicht zu schwarz sehen. Das war alles mal deutlich schlechter. Ich würde jetzt in UKW auch nicht mehr zu viel investieren, sonst ist DAB+ auch bald tot und das wäre schade. Macht ja auch irgendwo keinen Sinn mehr, wenn Leute High End Tuner kaufen, die ans Kabel anschließen und dann sowieso nur den selben Dudelsender hören, den sie auch mit Wurfantenne mit Vollausschlag empfangen würden.

Und gerade was den Klang angeht: Da kann ich bei Tunern - selbst beim billigsten Schrottradio höchstens marginale Unterschiede fest stellen. Und ich hatte ja schon Alles vom Walkman mit Radio oder jetzt meinem Pure Move 2500 über Autoradios, Ghettoblaster, Kofferradios, Röhrenradios bis zum HiFi Tuner (derzeit Akai AT 57, Grundig T7500 und Fisher FM 890). Die größten Unterschiede was Empfangsleistung angeht habe ich bei Kofferradios und Ghettoblastern fest gestellt. Die Tuner in besseren Kompaktanlagen der 90er waren meistens erstaunlich gut!

LG Tobi
pragmatiker
Administrator
#349 erstellt: 31. Mai 2019, 11:29
Servus Tobi,

DOSORDIE (Beitrag #348) schrieb:
Naja es ist aber auch so, dass diese Chiptuner eine schon sehr gute Empfangsleistung haben.......Stationäre Tuner sind meistens sowieso am Kabel angeschlossen........wenn Leute High End Tuner kaufen, die ans Kabel anschließen

ich vermute anhand dieser Zeilen mal, daß Du in einer (Groß)Stadt wohnst. Auf dem Land - wo ich wohne - sieht das alles völlig anders aus (da gibt es z.B. gar kein Kabel).......dafür gibt es hier z.B. UKW-Sender des BR, die hier praktisch in Sichtweite auf Bergen stehen und mit gewaltig Leistung rumblasen (weil sie Riesengebiete, die wesentlich größer als eine Großstadt sind, abdecken müssen). Da hat es der ORF (den ich gerne höre und der terrestrisch immer noch nur auf UKW unterwegs ist - DAB+ - mäßig zeichnet sich in Österreich nichts für mich erkennbares ab) dann mit den modernen Ein-Chip-UKW-Empfängern (z.B. in einem Techni-SAT-Kombi-Gerät verbaut) schon schwer.......Gebrabbel und Gezischel ohne Höhen, wo z.B, die ollen Geräte: "Blaupunkt Kofferradio DIVA von 1963 (drehkoabgestimmt)", "Philips Philetta (Klein-Röhrenradio, drehkoabgestimmt)", "Onkyo Integra Receiver", "Sony UKW-Tuner ST-2950F (drehkoabgestimmt)", "AIWA Billigst-UKW-Tuner A-310", "Revox A76 UKW Tuner (drehkoabgestimmt)", "Revox B261 UKW-Tuner", "B&O Beomaster 3000" alle absolut einwandfreien Empfang mit strahlenden Höhen liefern. Ich hab' jetzt bewußt einen Querschnitt aller möglichen Geräte genommen - die Revoxe und den B&O können wir aus dem Vergleich gerne rausnehmen, falls die jemand als unpassend empfindet.

Und: Immerhin noch 23% der Deutschen (also ca. 19 Millionen Menschen) wohnen NICHT in Städten oder Ballungsräumen - also klassisch in Gegenden, die man "Land" nennt (Quelle: https://www.deutschl...erung-und-landflucht )

DOSORDIE (Beitrag #348) schrieb:
Ich würde jetzt in UKW auch nicht mehr zu viel investieren, sonst ist DAB+ auch bald tot und das wäre schade.

Da stimme ich Dir durchaus zu. Dazu gehört aber z.B. auch, daß es anständige DAB+ - Tuner (die dann in existierenden Stereoanlagen den UKW-Tuner ergänzen oder langfristig ersetzen) zu kaufen gibt - gibt es aber nicht. Mit "anständig" meine ich eben Geräte mit mit der Abstimmung mitlaufender Vorselektion, pegelgeregelt, rauscharm, vollständig und sauber geschirmt und mit einem ordentlichen Audioteil mit voller Höhenwiedergabe (dazu muß auch der Codec im Chip was taugen) sowie einer durchdachten und nicht (auf der Fernbedienung) komplett mit "Features" überladenen Bedienung, bei der der Normalmichel nicht mehr durchblickt (oder seinen Enkel braucht, wenn er einmal versehentlich die falsche Taste gedrückt hat). Daß da inmitten der anständigen "Außenrum-Technik" (die so ein Gerät selektiv, großsignalfest und anhörbar macht) auch wieder so ein Ein-Chip-Empfänger sitzt, das steht auf einem anderen Blatt - es gibt ja nichts anderes mehr. Aber man könnte eben mit etwas Aufwand aus einem "irgendwie DAB+ - Plastik-Empfänger" einen anständigen "DAB+ - Metall-Tuner" machen - nur: ich habe sowas noch nicht gesehen. Und die Leute mit den "richtigen" Stereoanlagen sollte man als Meinungsmacher (bzw. neudeutsch "Influencer") nicht komplett unterschätzen: Wenn so jemand DAB+ empfiehlt und auch sauber und auf klanglich hohem Niveau vorführen kann, wird das der Verbreitung dieses Mediums bestimmt nützen und nicht schaden.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 31. Mai 2019, 11:53 bearbeitet]
höanix
Inventar
#350 erstellt: 31. Mai 2019, 12:10
Bei uns gibbet kein DAB, wir hören immer noch altertümlich über UKW.
Naja, mit Außenantenne könnten wir - vielleicht - fünf Sender empfangen.
bierman
Inventar
#351 erstellt: 31. Mai 2019, 12:22
Die Tuner sind halt "gut genug" für den Massenmarkt.
Da wird schon lange nicht mehr großartig weiterentwickelt.
Und was mit ein paar Cent realisiert werden kann darf halt auch nicht mehr kosten.
Mit viel Glück werden die Platinen dann so bestückt wie die Beispielapplikation aus dem Datenblatt es vorsieht, inkl. empfohlener Peripherie.
Mit etwas weniger Glück kommen dann so Produkte raus wie Bluetooth-Lautsprecher mit Radio, bei denen einer der Schaltwandler im Gerät dann den Empfang stören wenn der Akku geladen wird (oder ständig).

Gegen einen Grundig ST-6000/T7500 oder ähnlich gute Geräte kommt wahrscheinlich kein moderner Tuner egal welcher Preisklasse an, damals hatte die Entwicklung noch einen anderen Stellenwert.

Bei Autoradios sind immer Modelle mit Diversity-Empfang klar im Vorteil. Die VW-Alpha/Beta/Gamma waren aber eigentlich nie wirklich gut...
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