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Canton GLE 60 mit T-Amp betreiben+A -A |
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Autor |
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NS1000
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Aug 2017, 07:05 | |
Hallo zusammen, ich möchte mir eine Streaming-Anlage mit den Canton GLE 60 aufbauen. Es soll wirklich nur ein Kanal benutzt werden. Daher bin ich auf den T-Amp TA50 gekommen mit 2x20 Watt Class D Endstufen. Das Entscheidende an dieser Wahl ist die Trigger-fähigkeit, dass der Amp sich anschalten kann, sobald er Signal bekommt. Jetzt die Frage, ob das mit den GLE 60 harmoniert? Klanglich etwas kleinere Einbußen wären ok. Die Hochtöner sind ja wohl recht empfindlich und haben keine Sicherung. Den Wirkungsgrad konnte ich auch nirgends in Erfahrung bringen. [Beitrag von NS1000 am 19. Aug 2017, 07:12 bearbeitet] |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#2 erstellt: 19. Aug 2017, 07:17 | |
Du willst in Mono hören, oder wie soll ich das verstehen? Gruß Georg |
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CxM
Stammgast |
#3 erstellt: 19. Aug 2017, 07:28 | |
Hi, mir wäre der Verstärker für die Boxen zu schwach. Der kommt zu schnell ins Clippen. Für die GLEs würde ich einen Verstärker mit mindestens 2x50 Watt nehmen. Ich hatte 30 Jahre lang die GLE 50. Die HT liefen problemlos, die TT hat's mir 2x zerhauen. Dank Canton gab's auch nach 25 Jahren noch Ersatz. Sind mittlerweile aber auch weg... Ciao - Carsten |
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burkm
Inventar |
#4 erstellt: 19. Aug 2017, 07:37 | |
20 Watt pro Kanal sind, unabhängig ob Class D oder nicht, speziell im Bassbereich bei dem gegebenen Wirkungsgrad der Lautsprecher eher marginal, da dort ja die meiste Leistung gefordert wird. Da kann man solch einen Mini-Amp leicht (und unbewusst) ins Clipping treiben, was dann die bekannten verheerenden Folgen für den LS haben kann (Zerstörung / Beschädigung Hochtöner usw.) Es gibt sicherlich auch noch andere "triggerbare" Endstufen, wenn man ein bisschen sucht, die man auf diesem Wege ferneinschalten kann und die etwas mehr Leistung bereithalten... |
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Schwergewicht
Inventar |
#5 erstellt: 19. Aug 2017, 07:46 | |
Will man lediglich ausnahmslos in Zimmerlautstärke, also im Bereich von grob etwa 1 Watt Ausgangsleistung hören, passiert nichts, auch nicht den Hochtönern. Und dies auch über viele Jahre nicht. Allerdings muss man sich dann auch streng daran halten und rein theoretisch kann dann schon ein zufällig verstellter Lautstärkeknopf das "Aus" für ein Chassis oder auch den Verstärker bedeuten. Auf der anderen Seite kann man auch eine Endstufe mit von mir aus 2 x 500 Watt Ausgangsleistung problemlos mit 20 oder noch weniger Watt belastbaren Boxen verbinden. Auch das funktioniert bei Bedarf über Jahre problemlos. Ich habe dies übrigens viele Jahr in der Vor-Internet-Zeit" immer vorgeführt, weil da ja noch Informationen viel spärlicher waren und viele (teilweise auch Techniker) meinten, dass speziell die Boxen sofort defekt wären. Man glaubt übrigens gar nicht, wie "weit" ich dabei aufdrehen konnte und wie unglaublich laut die 20 Watt Braun L 310 bei gemessenen etwa 2 x 5 Watt dabei aufspielten. Also "passieren", so lange man sich ausnahmslos an die Zimmerlautstärke hält, kann in beiden Fällen nichts. Eine optimale Lösung stellt es natürlich nicht dar. |
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burkm
Inventar |
#6 erstellt: 19. Aug 2017, 08:00 | |
Da ja Lautstärke logarithmisch wahrgenommen wird und man schnell mal durch Laustärkesprünge im Quellmaterial in die Irre geführt wird, ist eine Überforderung des Amps gerade bei sehr geringen Leistungswerten schnell passiert, auch wenn man ansonsten immer nur mit "durchschnittlich" wenigen Watt hört. Der Wirkungsgrad des LS in Verbindung mit dem gewünschten Pegel kann hier für den Amp schnell grenzwertig sein. Clipping ist ja sehr Oberton-reich (annähernd Rechteck-Signal) und in diesem Fall kann man die Leistungsgrenze eines durchschnittlichen Hochtöners schnell erreichen und / oder überschreiten, ohne dass man das sofort wahrnimmt und die Lautstärke entsprechend herunter regeln kann, von Reaktionszeiten einmal ganz abgesehen. Da "raucht" er dann mal schnell ab... manchmal sogar anfänglich unbemerkt. [Beitrag von burkm am 19. Aug 2017, 08:24 bearbeitet] |
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NS1000
Stammgast |
#7 erstellt: 19. Aug 2017, 08:20 | |
Danke schonmal für die Antworten! Mit einem Kanal meinte ich natürlich eine Quelle. Also schon Stereo. Dann ist der Amp unterdimensioniert. Vielleicht kennt jemand eine Alternative mit mehr Leistung? Gehört ja eigentlich nicht in den Klassiker-Bereich. Aber das mit dem Trigger-Signal lässt mich nicht los. |
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Schwergewicht
Inventar |
#8 erstellt: 19. Aug 2017, 11:33 | |
@burkm: Interessant, wie der Kollege Zufall manchmal so mitspielt, mit meinem Posting begann ich kurz vor Deinem. Habe Deins also vorher nicht gelesen und meine Aussagen sind zwar inhaltlich teilweiser passend, sind so aber rein zufällig entstanden. @NS1000 (und allgemein gehalten) Ich sehe es immer noch aus der Praxis und nicht aus der lediglich grauen Theorie. Und z.B. meine ausgiebige Praxis bestätigt es eben, dass wenn keine Fehlbedienung erfolgt, so etwas über viele Jahre vollkommen problemlos funktioniert. Es spricht überhaupt nichts dagegen, sollte aber natürlich nur zufällig und nicht durch einen wohlüberlegten Kauf entstehen. Ich habe beispielsweise für meinen Vater, der sich aus welchem Grund auch immer, nicht von seinem Telefunken Steuergerät R 205 mit ganzen 2 x 6 Watt Sinus trennen konnte, seinerzeit 2 neue Canton Karat 100 besorgt und er hat mit dieser Kombination noch etwa 15 Jahre Musik in gehobener Zimmerlaustärke problemlos gehört. Mir wird einfach zu viel graue Theorie in solche Sachen hereingebracht, was theoretisch alles passieren/nicht passieren könnte, allerdings aber eigentlich in der Praxis nicht/kaum eintritt. Aber noch einmal, wer beispielsweise auch schon mal eine kleine Party macht und dabei "einige" Bierchen schlürft, da kann es tatsächlich schnell gefährlich werden. Aber das kann es dann auch, wenn diese hier besprochenen Leistungsunterschiede zwischen den Boxen und dem Verstärker nicht bestehen. Speziell Chassis von Boxen zu zerstören, ist dann bei entsprechender "Fehlbedienung" auch überhaupt kein Problem. Ansonsten zu dem genannten T-Amp, hier ging es in dem Thread ja bisher fast nur um das theoretische Zusammenspiel, also das zusammen Funktionieren überhaupt und kaum um bessere Alternativen. Meine Empfehlung eines anzuschaffenden Verstärker für die GLE 60 wäre natürlich auch kein T-Amp TA50, sondern ausschließlich ein preiswerter älterer Verstärker, der erfahrungsgemäß in Klang und Leistung optimal zu den GLE 60 passt. Und da würde dieser Verstärker in Kombination mit den Canton GLE 60 aus der Masse herausragen und unter Preis-Klang Aspekten eine ganz heiße Empfehlung sein: http://www.ebay.de/i...c:g:QGoAAOSwIaFZMDzv Warum? Weil ich den auch schon an den Canton GLE 60 und 70 angeschlossen hatte und 4 von den 6 aus dieser Serie, die ich bis heute noch habe, dauerhaft bei mir im "Klangkonvolut" angeschlossen sind und problemlos spielen. Einer davon etwa seit 10 Jahren an 2 Canton Quinto 520, den technisch ähnlichen/fast gleichen direkten Nachfolgeboxen der GLE 60. Der in der Anzeige präsentierte JVC ist natürlich nicht von mir. Er sollte erfahrungsgemäß im Endpreis die 30,00 € nicht überschreiten. Mehr Klang für so wenig Geld geht nicht. |
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