Heco Professional vs. Profiton

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Drowned_In_Trance
Stammgast
#1 erstellt: 03. Jul 2016, 18:01
Guten Abend,

hat jemand zufällig eine Ahnung, was genau (abgesehen von der Optik) der Unterschied zwischen der Profiton 380 und der Professional 550 bspw. ist ? Bzw. vielmehr, wie die Lautsprecher in der Hierarchie bei Heco einzuordnen sind. Ich werde aus dem Katalog nicht so ganz schlau.

Ich habe nämlich Professional 650 gekauft und bin mit dem generellen Klangcharakter sehr zufrieden, allerdings sind die Mittel- und Hochtonkalotten (siehe anderer Thread von mir) anscheinend nicht mehr in Ordnung. Im Internet finde ich die Profiton viel häufiger und günstiger als die Professional, liegt das am "eigenwilligen" Design oder sind die wirklich schlechter (im Sinne von weniger stabil gebaut z.B.) ?
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2016, 04:46
Beide Lautsprecher scheinen im wesentlichen die gleiche Bauweise zu haben. Zumindest die Hochtöner sollten identisch sein. Klanglich würde ich bei den Boxen keinen Unterschied erwarten.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#3 erstellt: 04. Jul 2016, 19:51
Vielen Dank für deine Einschätzung. Anscheinend sind die Hochtöner tatsächlich gleich, nur die Mitteltöner sind etwas kleiner. Meinst du das macht wirklich nichts aus ? Wahrscheinlich wenn dann nur minimal ? Also ich denke wenn ich irgendwann mal günstig über ein Pärchen stolper werde ich es einfach mal ausprobieren und dann berichten.
Schwergewicht
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2016, 09:17
Allerdings musst Du die Profiton 380 mit den Heco Professional 550 vergleichen, denn diese beiden Boxenpaare sind in der Bestückung und in ihrer Größe bzw..dem Volumen des Gehäuses praktisch "gleich".

Die Professional-Serie hat den wesentlich höhreren Bekanntheitsgrad. Ich hatte mehrere aus der Professional-Serie. Mir persönlich sind sie alle etwas klangfarbenarm, zu höhenbetont und im Gegenzug etwas Basschwach, ohne jetzt allerdings grundsätzlich schlecht zu klingen, nur gibt es da m.M.n. bessere Alternativen.

Boxen der Profiton-Serie habe ich nie besessen und nie gehört, vermute aber, da auch mit den Professional im gleichen Boxenprogramm von Heco, ein gegenüber der Professional-Serie ähnliches/fast gleiches Klangbild.

Optisch konnte ich der Professional-Serie nichts abgewinnen, sie wirkten mit den optisch leider so betont auffallenden Verschraubungen der Chassis auf mich irgendwie etwas prollhaft.

Die Profiton wirken auf den Aufnahmen auf mich nicht so aufdringlich, sondern wesentlich "eleganter". Aber das ist natürlich alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#5 erstellt: 05. Jul 2016, 17:55

Allerdings musst Du die Profiton 380 mit den Heco Professional 550 vergleichen, denn diese beiden Boxenpaare sind in der Bestückung und in ihrer Größe bzw..dem Volumen des Gehäuses praktisch "gleich".


Ja, dessen bin ich mir bewusst, allerdings hat die Profiton 380 offenbar dennoch kleinere Mitteltöner als die Professional 550 (38mm Durchmesser gegenüber 50mm), wohingegen Gewicht und restliche Bestückung weitestgehend gleich sein müssten.


Die Professional-Serie hat den wesentlich höhreren Bekanntheitsgrad. Ich hatte mehrere aus der Professional-Serie. Mir persönlich sind sie alle etwas klangfarbenarm, zu höhenbetont und im Gegenzug etwas Basschwach, ohne jetzt allerdings grundsätzlich schlecht zu klingen, nur gibt es da m.M.n. bessere Alternativen.


Die Professional-Serie scheint tatsächlich relativ neutral abgestimmt zu sein, das finde ich jetzt aber gar nicht so verkehrt, da ich auf diesen Lautsprechern Musik abmischen möchte. Zur Zeit mache ich das über Yamaha HS80m-Aktivlautsprechern, aber ich habe festgestellt, dass ich mit denen einfach nicht arbeiten kann, egal wie ich sie aufstelle und wie oft ich es versuche, ich kann teilweise mit Heco Victas besser arbeiten. Klingt zwar komisch, ist aber so

Welche besseren Alternativen würde es denn geben, ohne dass ich mehrere Hundert Euro dafür ausgeben muss ? Bzw. wäre ich durchaus bereit mehr auszugeben, die Hecos waren jetzt eigentlich nur ein versuch wie es sich mit geschlossenen Lautsprechern aus einer völlig anderen Ära arbeiten lässt und ich habe sie mehr oder weniger "versehentlich" gekauft, da ich nicht damit gerechnet hatte, dass mein Preisvorschlag bei Ebay akzeptiert wird. Jetzt weiß ich ja wieso ..
Wichtig ist mir halt, dass es sich um geschlossene Lautsprecher handelt. Ich habe keine Lust mehr auf Bassreflex, ich kann mich mit dem Bass einfach nicht anfreunden. Mir geht es nicht um "dicken Bass" sondern eher um präzise Transienten, im Idealfall über den ganzen Frequenzbereich hinweg, da ist mir auch Linearität zweitrangig. Ich bin mir natürlich der Tatsache bewusst, dass das mit eingeschränktem Budget eher schwierig ist, aber ich möchte an dieses Ideal halt möglichst nah ran kommen.


Optisch konnte ich der Professional-Serie nichts abgewinnen, sie wirkten mit den optisch leider so betont auffallenden Verschraubungen der Chassis auf mich irgendwie etwas prollhaft.

Die Profiton wirken auf den Aufnahmen auf mich nicht so aufdringlich, sondern wesentlich "eleganter". Aber das ist natürlich alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.


Naja Schönheiten sind beide nicht wirklich, wenn man mal ehrlich ist. Aber ich find irgendwie haben die was. Die vermitteln irgendwie so eine 70er/80er Garagenstudioathmosphäre oder so Also für mich zumindest, ich habe zu der Zeit (leider?) nicht gelebt.


[Beitrag von Drowned_In_Trance am 05. Jul 2016, 17:55 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#6 erstellt: 05. Jul 2016, 19:08

Die vermitteln irgendwie so eine 70er/80er Garagenstudioathmosphäre oder so Also für mich zumindest, ich habe zu der Zeit (leider?) nicht gelebt.


Leider? Stell Dir mal vor, wie alt Du dann jetzt schon wärst.

Ansonsten, wenn Dir die Abstimmung der 650er gefällt, fällt es mir schwer, Alternativen zu nennen. Sicherlich wären beispielsweise die Dual CL 720/730 oder die MB Quart 740 konvex letztendlich "geschlossener/runder/farbenfroher" im Klangbild und eigentlich auch bei längerem Zuhören nie "lästig".

Allerdings habe nicht nur ich, sondern haben das andere Hi-Fi-Freunde auch bereits festgestellt und dementsprechend liegen die Ebay-Preise der genannten Boxen erheblich über denen der Professional 650.

Eher oder überwiegend in der Funktion des "Abhörmonitors" bzw. zum Abmischen käme für mich von Heco nur die 2-Wege-Box Superior 620 in Frage, die allerdings mit Nachdruck und überhaupt keine 3-Wegericher. Die Superior 620 sehe ich auf fast einem ähnlichen "Level" wie die Yamaha NS 10 M, aber gebraucht weeeeesentlich billiger.

Allerdings tauchen die Superior 620 wesentlich seltener bei Ebay auf, als andere Lautsprecher. Es ist ja auch kein Wunder, die "kleinen" Superior 2-Wege-Boxen hatten seinerzeit sogar eine etwas höhere UVP, als die "großen" Professional 650.

Das war jetzt nur mal meine ganz persönliche Meinung. Es kann aber durchaus auch sein, dass Du mit keinem der hier von mir vorgestellten Lautsprecher zurecht kommen würdest. Deswegen, Du bist klanglich doch zufrieden, bleib bei den 650ern.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#7 erstellt: 05. Jul 2016, 19:27

Leider? Stell Dir mal vor, wie alt Du dann jetzt schon wärst.


Hehe ja, da hast du recht. War aber sicher eine interessante Zeit


Ansonsten, wenn Dir die Abstimmung der 650er gefällt, fällt es mir schwer, Alternativen zu nennen. Sicherlich wären beispielsweise die Dual CL 720/730 oder die MB Quart 740 konvex letztendlich "geschlossener/runder/farbenfroher" im Klangbild und eigentlich auch bei längerem Zuhören nie "lästig".


Die Dual sehen wirklich sehr interessant aus, bei ebay ist grade genau ein Paar drin, für 300€, angeblich in einem "guten Zustand", aber wenn mich nicht alles täuscht sieht man auf den Bildern ziemlich deutlich, dass die Mittel- und Hochtonkalotten einer Box komplett eingedrückt sind Bei Ebay-Kleinanzeigen ist auch ein Pärchen drin, aber leider zu weit weg. Die MB Quart kann ich leider zur Zeit gar nicht finden, über den Namen bin ich hier im Forum aber schonmal gestolpert.


Eher oder überwiegend in der Funktion des "Abhörmonitors" bzw. zum Abmischen käme für mich von Heco nur die 2-Wege-Box Superior 620 in Frage, die allerdings mit Nachdruck und überhaupt keine 3-Wegericher. Die Superior 620 sehe ich auf fast einem ähnlichen "Level" wie die Yamaha NS 10 M, aber gebraucht weeeeesentlich billiger.


Die Superior kann ich leider zur Zeit auch nicht finden. Warum ausgerechnet die ? Ich mein immerhin sind die recht klein, und obwohl ich meinte, dass ich keinen "fetten Bass" brauche, wollte ich damit nicht sagen, dass ich auf Tiefbass gänzlich verzichten wollte Und wieso keine 3-Wege ? Wegen der Phasenproblematik ?
Eine NS-10m habe ich mir auch schon überlegt, aber vermutlich würde mich der Klang noch mehr anstrengen und ehrlich gesagt ist sie mir für ein "Experiment" ein bisschen zu teuer. Wenn ich mir z.B. eine Heco kaufe und das mit dem Abmischen nicht so funktioniert wie ich mir das vorstelle, kann ich damit immer noch gut Musik hören, bei ner NS10 ist das eher nicht so der Genuss denke ich. Aber gut, dann könnte ich sie immerhin noch ohne großen Wertverlust verkaufen.


Das war jetzt nur mal meine ganz persönliche Meinung. Es kann aber durchaus auch sein, dass Du mit keinem der hier von mir vorgestellten Lautsprecher zurecht kommen würdest. Deswegen, Du bist klanglich doch zufrieden, bleib bei den 650ern.


Ja, wie ich damit zurecht käme, kannst du natürlich nicht wissen. Aber ich danke dir herzlich für deine Einschätzung, damit habe ich schonmal eine kleine Auswahl nach der ich mich richten kann. Ich hatte ja, als ich mir den Floh selbst ins Ohr gesetzt habe, unbedingt eine geschlossene Vintage-Box haben zu wollen, noch überhaupt keine Ahnung wonach ich überhaupt suchen soll. Die Hecos waren da schon echt ein guter Schritt in die richtige Richtung, allerdings sind halt wie gesagt die Hoch- und Mitteltöner anscheinend kaputt und deswegen suche ich nach Alternativen. In der Bucht sind aktuell auch 550er im wirklichen Topzustand (laut Beschreibung und Fotos) und ich weiß echt nicht ob ich da Zuschlagen soll .. weil sie ja doch noch ein bisschen kleiner sind und weil es ja wie gesagt anscheinend Alternativen gibt..
Schwergewicht
Inventar
#8 erstellt: 06. Jul 2016, 07:59

Die Superior kann ich leider zur Zeit auch nicht finden. Warum ausgerechnet die ? Ich mein immerhin sind die recht klein, und obwohl ich meinte, dass ich keinen "fetten Bass" brauche, wollte ich damit nicht sagen, dass ich auf Tiefbass gänzlich verzichten wollte Und wieso keine 3-Wege ? Wegen der Phasenproblematik ?


Die 620er Superior tauchen, genau wie die 740er MB, nur etwa 3 bis 4x im Jahr bei Ebay auf, das ist auch das Problem, sie sind relativ/sehr selten anzutreffen.

Gut, ein "Tiefbass" ist aber sicherlich grundsätzlich nicht die Stärke von guten "Abhörmonitoren" und übrigens auch sicherlich bei der 650er kaum bis gar nicht vorhanden. Warum 2-Wege ist Deiner eigentlichen Vorgabe der Boxen als "Arbeitstiere" beim Abmischen geschuldet. Darauf bin ich speziell bei Nennung dieser Boxen eingegangen, dies auch in Verbindung mit Deinen beiden zusätzlichen Aussagen, dass es Dir


"nicht um einen dicken Bass geht"


und Du zusätzlich ebenfalls geschrieben hast:


"Welche besseren Alternativen würde es denn geben, ohne dass ich mehrere Hundert Euro dafür ausgeben muss"?
.

Somit sehe ich die Superior 620 bezogen auf deren Preisklasse, meistens um bzw. sogar unter 100,00 Euro als den momentan überragenden Lautsprecher in seiner "abgewandelten Funktion" als "Abhörmonitor" an.

http://www.ebay.de/i...2:g:SJAAAOSwB9xXO01k

Aber natürlich nicht nur als alternativen Abhörmonitor. Die Superior 620 empfand ich als klanglich sehr homogen und ausgeglichen rund, wesentlich runder als die ganze Professional-Serie. Selbst der Bass hatte speziell ausgehend von den Boxen größenbezogen ein relativ großes Volumen, war rund und gut konturiert. Ich empfinde diese Boxen als "sehr gut/fantastisch" abgestimmt. Bei allen Hecos aus der Professional-Serie, die ich besessen habe, stellte ich mir die Frage, warum klingen die Boxen nicht homogen/rund, warum zumindest für meine Ohren (und die sind für mich wichtiger als alle Messprotokolle, denn die müssen letztendlich den reproduzierten Klang dauerhaft ertragen und nicht die gedruckten Messwerte, die auf dem Papier stehen).

Beim direkten Umschalten von einigen Boxen auf die Professional waren sie sofort da, die das Klangbild beherrschenden überbetonten Höhen und gleichzeitig auch die größenbezogen relativ schwache Basswiedergabe. In einem Satz ausgedrückt: Das Klangbild war einfach nicht rund und es fehlten zusätzlich Klangfarben.

Jetzt empfindest Du das Klangbild der 650er aber beispielsweise als "neutral". Ich habe auch nichts dagegen und würde darüber auch nicht diskutieren. jeder soll Klang so empfinden und auslegen, wie er es möchte und es ihm gefällt, denn nur die eigenen Ohren müssen den "selbst erzeugten" Klang ertragen. Die Hauptsache zumindest nach meiner Meinung dazu ist, "man" lässt sich die eigenen Klangvorlieben nur von den eigenen Ohren diktieren und nicht von Messwerten/technischen Daten/dem Preis, oder einem Hype.

Auch sollte man sich keinesfalls nur auf Tipps und Erfahrungen von Forumianern verlassen, auch wenn sie alt oder schwer sind.

Selbst testen/ausprobieren ist angesagt.


[Beitrag von Schwergewicht am 06. Jul 2016, 08:10 bearbeitet]
Drowned_In_Trance
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jul 2016, 08:30

Gut, ein "Tiefbass" ist aber sicherlich grundsätzlich nicht die Stärke von guten "Abhörmonitoren" und übrigens auch sicherlich bei der 650er kaum bis gar nicht vorhanden.


Naja, dass Abhörmonitore aufgrund ihre Größe keinen Tiefbass mit ordentlich Pegel liefern können, ist mir klar, darum ging es mir auch gar nicht, es ging mir nur darum dass unterhalb 50 Hz überhaupt noch was sauberes rauskommt. Bei meinen HS80m kommt sogar bis 30 Hz ein Sinuston noch gut hörbar raus. Bei den 650 hab ich es ehrlich gesagt noch nicht probiert, aber du hast recht, bezogen auf ihre Größe ist der Bass jetzt nicht besonders stark.


Somit sehe ich die Superior 620 bezogen auf deren Preisklasse, meistens um bzw. sogar unter 100,00 Euro als den momentan überragenden Lautsprecher in seiner "abgewandelten Funktion" als "Abhörmonitor" an.


Ich werde auf jeden Fall die Augen aufhalten und wenn ich sie für einen akzeptablen Preis finde zuschlagen und ausprobieren wie sie klingen, deine Beschreibung spricht mich auf jeden Fall sehr an


Beim direkten Umschalten von einigen Boxen auf die Professional waren sie sofort da, die das Klangbild beherrschenden überbetonten Höhen und gleichzeitig auch die größenbezogen relativ schwache Basswiedergabe. In einem Satz ausgedrückt: Das Klangbild war einfach nicht rund und es fehlten zusätzlich Klangfarben.


Die Höhen waren auch das, was mich als erstes bei den 650 total abgeschreckt hat, als ich sie zuhause dann angeschlossen hatte. Allerdings hat es eben stark geklirrt, deswegen kann ich das nicht so richtig beurteilen.


Jetzt empfindest Du das Klangbild der 650er aber beispielsweise als "neutral".


Jein, ich habe geschrieben dass die Professional-Serie relativ neutral abgestimmt wurde (bzw. meinte ich damit dass das anscheinend das Ziel war), aber wirklich neutral finde ich sie, wenn ich genauer drüber nachdenke, jetzt nicht wirklich. Mir fehlt aber auch der Vergleich zu wirklich richtig guten, neutralen Lautsprechern. Ich hab halt leider noch nicht soo viel verschiedenes gehört ..


Auch sollte man sich keinesfalls nur auf Tipps und Erfahrungen von Forumianern verlassen, auch wenn sie alt oder schwer sind.


Nein, das auf keinen Fall, aber da es bei Ebay & Co. mit dem Probehören ja immer etwas schwer ist und die besten Sachen selten in der Nähe sind, bin ich immer dankbar für Vorschläge. Wenn es mir nicht gefällt wird es halt wieder verkauft, und wenn ich ein bisschen Verlust mache, ja dann ist es halt so.

EDIT: Übrigens bin ich auch durchaus bereit etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn es sich denn lohnt, ich würde es nur gerne vermeiden Es hat ja auch keinen Sinn sich ganz viele billige Sachen zu kaufen mit denen man nicht zufrieden ist anstatt einmal was vernünftiges.


[Beitrag von Drowned_In_Trance am 06. Jul 2016, 08:40 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Jul 2016, 08:43
Da du damit Musik abmischen möchtest kann ich dir auch sehr den Monitor Thread ins Herz legen, vielleicht erstmal in die letzten Seiten davon einlesen
http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=13717 Ein Abhörmonitor muss sehr neutral sein und auch seine Aufstellung so dass der Raumeinfluss seine Neutralität so wenig wie möglich beeinflusst sonst werden deine Abmischungen nicht tonal ausgewogen sein, eins der größten Probleme der Stereobranche wo es - im Gegensatz zu Video und Mehrkanal - leider keine verpflichtenden Standards diezbezüglich gibt http://seanolive.blo...le-of-confusion.html
Drowned_In_Trance
Stammgast
#11 erstellt: 06. Jul 2016, 09:06

Da du damit Musik abmischen möchtest kann ich dir auch sehr den Monitor Thread ins Herz legen, vielleicht erstmal in die letzten Seiten davon einlesen
http://www.hifi-foru...m_id=30&thread=13717 Ein Abhörmonitor muss sehr neutral sein und auch seine Aufstellung so dass der Raumeinfluss seine Neutralität so wenig wie möglich beeinflusst sonst werden deine Abmischungen nicht tonal ausgewogen sein, eins der größten Probleme der Stereobranche wo es - im Gegensatz zu Video und Mehrkanal - leider keine verpflichtenden Standards diezbezüglich gibt [url]http://seanolive.blo...le-of-confusion.html
[/url]

Wie gesagt, ich besitze bereits relativ neutrale Aktivmonitore, und dass der Raum behandelt werden muss ist mir auch vollkommen klar. Allerdings geht Punkt eins ein bisschen an meiner Zielsetzung vorbei. Ich bin der Meinung, dass ein Studiomonitor nicht zwangsläufig neutral sein muss. Die NS10 sind auch alles andere als neutral, dennoch wurden sehr sehr viele Hits der letzten 30 Jahre damit gemischt .. aber es ist halt eine geschlossene Box und moderne Monitore sind anscheinend ausnahmslos alle Bassreflex, und das möchte ich nicht (hab ich mir jetzt halt so in den Kopf gesetzt ).
Ich möchte halt Lautsprecher haben, die _halbwegs_ neutral sind, aber eben nicht 100%ig, ich möchte damit ermüdungsfrei Mischen können, aber auch mal Musik einfach nur konsumieren. Wenn ich wirklich genaue frequenzspezifische Feinarbeiten durchführen muss, habe ich noch meine Beyerdynamic DT880 Pro zum Vergleich.
Vielleicht hab ich mir da auch was total unsinniges in den Kopf gesetzt, Fakt ist allerdings, dass ich mit meinen Yamahas, die ich schon seit vielen Jahren besitze, nicht besser mischen kann als z.B. mit günstigen Hifi-Regalboxen, im Gegenteil.
thewas
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Jul 2016, 09:12
Mit den NS-10 wurde selten selber gemastered, sie wurden wie auch die Auratone Breitbänder wegen ihrer Mittenbetonung meistens als sogenannte Kompatibilitätsabhören benutzt um final zu überprüfen wie der Mix am üblichen damaligen Breitbänder Küchen- und Autoradio klingt. Auch die HS80 sind nicht die neutralsten Monitore, erst recht nicht wenn man sie nicht richtig aufstellt und / oder einmisst. Zudem wenn dich dein Material an neutralen Lautsprechern langfristig ermüdet, ist das ein Anzeichen dass es eher an deinem Mix liegt, du stellst ja die Stellschrauben ein. Im Monitor Thread gibt es auch einige andere Berufskollegen die dir hilfreiche Tipps geben können.


[Beitrag von thewas am 06. Jul 2016, 09:15 bearbeitet]
Schwergewicht
Inventar
#13 erstellt: 06. Jul 2016, 09:33

Die Höhen waren auch das, was mich als erstes bei den 650 total abgeschreckt hat, als ich sie zuhause dann angeschlossen hatte. Allerdings hat es eben stark geklirrt, deswegen kann ich das nicht so richtig beurteilen.


Ich habe gerade noch einmal die "Suche & Ersetze" Funktion meiner uralten Excel-Datei angeschmissen. Also ich hatte insgesamt 4 Boxenpaare aus der Professional-Serie, die 550er im Abstand von mehreren Jahren gleich 2x. Dazu kommen insgesamt 16 andere Heco-Paare aus der Zeit der Professional-Serie, oder noch davor (die danach habe ich jetzt nicht mitgezählt), allerdings wie schon erwähnt, keine aus der Profiton-Serie. Alle waren für mich mal mehr oder mal weniger zu höhenbetont, irgendwie nicht meine "Geschmackswelt", obwohl ich nie etwas gegen Heco als Hersteller hatte. Dies änderte sich aber schlagartig ab/mit der Superior-Serie ins Positive.


Ich werde auf jeden Fall die Augen aufhalten und wenn ich sie für einen akzeptablen Preis finde zuschlagen und ausprobieren wie sie klingen, deine Beschreibung spricht mich auf jeden Fall sehr an


Das ist ja der große Ebay-Vorteil, wenn einem irgendwelche Boxen klanglich nicht gefallen, kann man sie fast immer "kostenneutral" wieder verkaufen.


[Beitrag von Schwergewicht am 06. Jul 2016, 09:34 bearbeitet]
Drowned_In_Trance
Stammgast
#14 erstellt: 06. Jul 2016, 13:19

Mit den NS-10 wurde selten selber gemastered, sie wurden wie auch die Auratone Breitbänder wegen ihrer Mittenbetonung meistens als sogenannte Kompatibilitätsabhören benutzt um final zu überprüfen wie der Mix am üblichen damaligen Breitbänder Küchen- und Autoradio klingt.


Da hab ich natürlich keine eigene Erfahrung, ich hatte das nur schon so oft gelesen. Aber wie du es schreibst, macht es ja durchaus Sinn, denn die meisten großen Studios werden wohl hauptsächlich Mainmonitore verwenden. Allerdings habe ich letztens ein Video gesehen, in dem ein "hochrangiger" Audio Engineer einen Song für eine bekanntere Band in seinem Studio abgemischt hat (mir sind die Namen leider entfallen), ausschließlich mit NS10, die sogar richtig bescheiden positioniert waren.


Auch die HS80 sind nicht die neutralsten Monitore, erst recht nicht wenn man sie nicht richtig aufstellt und / oder einmisst.


Deswegen sagte ich ja relativ. Mit der Aufstellung habe ich was länger rumexperimentiert, es ist auch schon deutlich besser geworden, meine Raumakustik ist aber trotzdem eine Katastrophe. Viel kann ich da aber nunmal nicht dran ändern zur Zeit ..


Zudem wenn dich dein Material an neutralen Lautsprechern langfristig ermüdet, ist das ein Anzeichen dass es eher an deinem Mix liegt, du stellst ja die Stellschrauben ein.


Da gebe ich dir vollkommen recht, aber es ist eher andersrum. Andere Songs strengen mich an, die Konsequenz daraus ist, dass ich mein eigenes Material so abmische, dass es für mich angenehm und gut klingt, aber sobald ich das z.B. auf Kopfhörern oder meinen Hifi-Lautsprechern hörte, bekam ich regelmäßig einen Schock. Mittlerweile weiß ich das ja und weiß auch wie ich das beheben kann, sodass meine Mixe auf anderen Systemen auch gut klingen (wobei ich mich jetzt beileibe nicht als Profi bezeichnen kann, aber ich denke es geht in die richtige Richtung).


Im Monitor Thread gibt es auch einige andere Berufskollegen die dir hilfreiche Tipps geben können.


Danke, ich denke dass ich mich dort auch mal melden werde.

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Ich habe gerade noch einmal die "Suche & Ersetze" Funktion meiner uralten Excel-Datei angeschmissen. Also ich hatte insgesamt 4 Boxenpaare aus der Professional-Serie, die 550er im Abstand von mehreren Jahren gleich 2x. Dazu kommen insgesamt 16 andere Heco-Paare aus der Zeit der Professional-Serie, oder noch davor (die danach habe ich jetzt nicht mitgezählt), allerdings wie schon erwähnt, keine aus der Profiton-Serie. Alle waren für mich mal mehr oder mal weniger zu höhenbetont, irgendwie nicht meine "Geschmackswelt", obwohl ich nie etwas gegen Heco als Hersteller hatte. Dies änderte sich aber schlagartig ab/mit der Superior-Serie ins Positive.


Wow, da hast du ja einiges an Heco-Erfahrung sammeln können ! Mein Vater besaß bis vor kurzem noch Heco Superior Cantata 550 mkII, die fand ich auch nicht schlecht.
Im Moment ist bei Ebay (Kleinanzeigen?) ein Pärchen Superior 640 drin, die sind allerdings 3-Wege, vermutlich hast du sie deshalb nicht empfohlen. Ist das denn so schlimm ? Ich hätte nichts gegen 3-Wege.

EDIT: Ohje ich seh grade, die 640 haben ja ein "Internal Subwoofer System", was auch immer das heißen soll .. klingt jedenfalls bei meinem Vorhaben nicht sehr zielführend.


[Beitrag von Drowned_In_Trance am 06. Jul 2016, 13:32 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Jul 2016, 13:57

Allerdings habe ich letztens ein Video gesehen, in dem ein "hochrangiger" Audio Engineer einen Song für eine bekanntere Band in seinem Studio abgemischt hat (mir sind die Namen leider entfallen), ausschließlich mit NS10, die sogar richtig bescheiden positioniert waren.

Das ist genau das oben beschriebene Problem des audio's circle of confusion aber inzwischen dankenderweise immer mehr die Ausnahme.


Deswegen sagte ich ja relativ. Mit der Aufstellung habe ich was länger rumexperimentiert, es ist auch schon deutlich besser geworden, meine Raumakustik ist aber trotzdem eine Katastrophe. Viel kann ich da aber nunmal nicht dran ändern zur Zeit ..

Wenn du am PC abmischt kannst du mit kostenlosen Tools den wichtigen Bass und untere Mitten Frequenzbereich korrigieren, brauchst nur ein Messmikro. Kannst du mal ein Photo oder Skizze von deiner jetzigen Aufstellung posten?


Da gebe ich dir vollkommen recht, aber es ist eher andersrum. Andere Songs strengen mich an, die Konsequenz daraus ist, dass ich mein eigenes Material so abmische, dass es für mich angenehm und gut klingt, aber sobald ich das z.B. auf Kopfhörern oder meinen Hifi-Lautsprechern hörte, bekam ich regelmäßig einen Schock. Mittlerweile weiß ich das ja und weiß auch wie ich das beheben kann, sodass meine Mixe auf anderen Systemen auch gut klingen (wobei ich mich jetzt beileibe nicht als Profi bezeichnen kann, aber ich denke es geht in die richtige Richtung).

Wie gesagt sind die HS80 nicht das neutralste was es gibt und ohne sinnvolle Aufstellung und Raum/Basskorrektur ist das Resultat eh ziemlich "zufällig", leider.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#16 erstellt: 06. Jul 2016, 14:14

Das ist genau das oben beschriebene Problem des audio's circle of confusion aber inzwischen dankenderweise immer mehr die Ausnahme.


Den Artikel habe ich leider noch nicht vollständig gelesen, ich bin grade auf der Arbeit und werde dementsprechend andauernd unterbrochen


Wenn du am PC abmischt kannst du mit kostenlosen Tools den wichtigen Bass und untere Mitten Frequenzbereich korrigieren, brauchst nur ein Messmikro. Kannst du mal ein Photo oder Skizze von deiner jetzigen Aufstellung posten?


Ja das weiß ich, ein Messmikro habe ich auch. Meine Bassprobleme in diesem Raum sind nur so vielfältig, dass ich eine "Korrektur" mittels Equalizer für wenig zielführend halte ... Ich werde aber später definitiv mal eine Skizze und ein Foto hochladen, ich denke da ist durchaus noch einiges rauszuholen.


Wie gesagt sind die HS80 nicht das neutralste was es gibt und ohne sinnvolle Aufstellung und Raum/Basskorrektur ist das Resultat eh ziemlich "zufällig", leider.


Und genau das ist es, worauf ich in etwa hinaus will (auch wenn ich öfters Schwierigkeiten überhaupt zu kommunizieren was ich überhaupt will ).Dadurch dass das in meinem Raum sowieso ein absoluter Blindflug ist, ist es mir nicht so wichtig einen neutralen Frequenzgang der Lautsprecher zu haben, weil die Raumakustik das eh zunichte macht.. Dann will ich wenigstens Lautsprecher haben, die einfach gut klingen aber trotzdem halbwegs präzise Transienten abbilden können. Ob das jetzt wirklich so Sinn macht, das weiß ich eben nicht, deswegen möchte ich ja ausprobieren. Wenn man verzweifelt ist, kommen einem manchmal die wildesten Ideen
thewas
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Jul 2016, 14:29
Dein Hörplatz bei Abmischen ist doch ziemlich fix, oder? Weil dann kann man (und meiner Meinung nach sollte man auch) den Bassbereich gut korrigieren, weil sonst passiert es oft dass man am Mix an falsche Parameter dreht obwohl die tonalen Probleme woanders sind.


Dadurch dass das in meinem Raum sowieso ein absoluter Blindflug ist, ist es mir nicht so wichtig einen neutralen Frequenzgang der Lautsprecher zu haben, weil die Raumakustik das eh zunichte macht..

Das ist nicht zielführend weil über der Schröderfrequenz (also ab ungefähr 300 Hz) dominiert das Lautsprecherverhalten, darunter der Raum. Zudem die Fehler eines Raumes zufällig mit einem gesoundeten LS zu kompensieren gleicht dem 6er im Lotto.


Dann will ich wenigstens Lautsprecher haben, die einfach gut klingen aber trotzdem halbwegs präzise Transienten abbilden können. Ob das jetzt wirklich so Sinn macht, das weiß ich eben nicht, deswegen möchte ich ja ausprobieren. Wenn man verzweifelt ist, kommen einem manchmal die wildesten Ideen

Siehe obige Erklärung warum das leider wenig Sinn macht. Darum sollte man dann bei solchen Themen eher an die "Standardprozedur" halten, nämlich neutraler Lautsprecher, optimierte Aufstellung und Raumakustik und Basskorrektur. Wenn das alles nicht möglich ist bleib besser bei deinem DT-880 und einen Notchfilter der seinen Peak um 8kHz korriggiert (EQ APO Filter dazu kann ich dir gerne schicken). Wenn du mir nicht traust (ist ja nichts verwerfliches) kannst du gerne auch im Monitorthread fragen aber die Antworten werden ziemlich ähnlich sein.
Schwergewicht
Inventar
#18 erstellt: 06. Jul 2016, 14:37

Im Moment ist bei Ebay (Kleinanzeigen?) ein Pärchen Superior 640 drin, die sind allerdings 3-Wege, vermutlich hast du sie deshalb nicht empfohlen. Ist das denn so schlimm ? Ich hätte nichts gegen 3-Wege.


Die Superior 640 hatte ich nie und auch nie irgendwo gehört. Sie gehörten zum gleichen Heco-Programm wie die 620er. Ich kann ihre Klangeigenschaften nur ableiten/vermuten und das wäre mir als Empfehlung ein zu dünnes Eis.

Zum Ausprobieren könnte man sich die Lautsprecher ja gönnen, wenn sie einwandfrei funktionieren und sehr günstig sein sollten, vielleicht grob bis höchstens 70,00 Euro pro Paar. Ich nehme aber bei Deiner Anzeige einen 3-stelligen Paarpreis an.


[Beitrag von Schwergewicht am 06. Jul 2016, 14:37 bearbeitet]
Drowned_In_Trance
Stammgast
#19 erstellt: 06. Jul 2016, 14:49

Dein Hörplatz bei Abmischen ist doch ziemlich fix, oder? Weil dann kann man (und meiner Meinung nach sollte man auch) den Bassbereich gut korrigieren, weil sonst passiert es oft dass man am Mix an falsche Parameter dreht obwohl die tonalen Probleme woanders sind.


Das ist korrekt, allerdings habe ich teilweise extreme Auslöschungen, die auch ein Equalizer nicht korrigieren kann und eine exorbitant hohe Nachhallzeit (teilweise über 1 sek). Wie gesagt, mein Raum ist eine Katastrophe. Ich hatte schon überlegt mir einen extra Raum zu mieten, den ich mir akustisch so einrichten kann wie ich will, das kann ich mir aber zur Zeit beim besten willen nicht leisten.
Den Bassbereich mische ich eh immer mit Hilfe eines Analyzers, meinem Gefühl und den Kopfhörern. Was bei mir beim Mix deutlich mehr Probleme bereitet ist eigentlich fast immer die tonale Balance des Mitten- und Hochtonbereichs und nicht zwangsläufig der Bassbereich.


Das ist nicht zielführend weil über der Schröderfrequenz (also ab ungefähr 300 Hz) dominiert das Lautsprecherverhalten, darunter der Raum. Zudem die Fehler eines Raumes zufällig mit einem gesoundeten LS zu kompensieren gleicht dem 6er im Lotto.


Auch da hast du recht, aber ganz so hatte ich das ja jetzt auch nicht geplant. Es ging ja nur um einen "schöneren" Mitten und Hochtonbereich und etwas Basswiedergabe.



Siehe obige Erklärung warum das leider wenig Sinn macht. Darum sollte man dann bei solchen Themen eher an die "Standardprozedur" halten, nämlich neutraler Lautsprecher, optimierte Aufstellung und Raumakustik und Basskorrektur. Wenn das alles nicht möglich ist bleib besser bei deinem DT-880 und einen Notchfilter der seinen Peak um 8kHz korriggiert (EQ APO Filter dazu kann ich dir gerne schicken). Wenn du mir nicht traust (ist ja nichts verwerfliches) kannst du gerne auch im Monitorthread fragen aber die Antworten werden ziemlich ähnlich sein.


Ich traue dir auf jeden Fall, ich weiß ja dass du im Grunde recht hast. Vielleicht ist es auch wirklich die beste Lösung, die Yamahas zu behalten (oder bessere "richtige" Monitore zu kaufen..), mit der Aufstellung weiter zu experimentieren, Versuchen noch irgendwas im Bassbereich zu realisieren (das einzige das Platzmäßig noch bei mir funktionieren würde, wären VPRs, aber auch die kann ich nicht symmetrisch aufhängen ..) und einen Großteil mit den Kopfhörern zu arbeiten. An dem Filter APO Filter bin ich auf jeden Fall interessiert, das wäre sehr nett. Allerdings weiß ich nicht wie gut der aufgrund der Serienstreuung passt ?

Aber du musst halt verstehen, du weißt doch bestimmt wie das ist wenn man jung ist, man will viel experimentieren, man will nicht alles nach Lehrbuch machen (Rebellion!) und außerdem steh ich tierisch auf alten Hifi-Kram

Drowned_In_Trance
Stammgast
#20 erstellt: 06. Jul 2016, 14:54

Die Superior 640 hatte ich nie und auch nie irgendwo gehört. Sie gehörten zum gleichen Heco-Programm wie die 620er. Ich kann ihre Klangeigenschaften nur ableiten/vermuten und das wäre mir als Empfehlung ein zu dünnes Eis.

Zum Ausprobieren könnte man sich die Lautsprecher ja gönnen, wenn sie einwandfrei funktionieren und sehr günstig sein sollten, vielleicht grob bis höchstens 70,00 Euro pro Paar. Ich nehme aber bei Deiner Anzeige einen 3-stelligen Paarpreis an.


Ja, die sind zwar aus der selben Reihe, aber scheinbar völlig anders konstruiert. Die Anzeige ist tatsächlich im 3-stelligen Preisbereich, das ist mir für ein Experiment tatsächlich zu viel..
thewas
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Jul 2016, 16:21

Das ist korrekt, allerdings habe ich teilweise extreme Auslöschungen, die auch ein Equalizer nicht korrigieren kann und eine exorbitant hohe Nachhallzeit (teilweise über 1 sek). Wie gesagt, mein Raum ist eine Katastrophe. Ich hatte schon überlegt mir einen extra Raum zu mieten, den ich mir akustisch so einrichten kann wie ich will, das kann ich mir aber zur Zeit beim besten willen nicht leisten.

Wie groß ist dein Hörabstand beim Abmischen? Wenn der klein ist wie meistens bei sowas, kommt die schlechte Raumakustik weniger zum Tragen als bei üblichen "Wohnzimmeraufstellungen". Wie gesagt hast du Bilder deines Setups und auch Messungen dieser Auslöschungen und Nachhallzeit?


Auch da hast du recht, aber ganz so hatte ich das ja jetzt auch nicht geplant. Es ging ja nur um einen "schöneren" Mitten und Hochtonbereich und etwas Basswiedergabe.

Wobei die "schöneren" Mitten und Höhen auch oft ein Problem der Aufstellung und Einmessung sind, wenn du z.B. wirklich heftige Auslöschungen im Bassbereich hast, dann wirken die Mitten und Höhen oft auf einmal schrill.


Ich traue dir auf jeden Fall, ich weiß ja dass du im Grunde recht hast. Vielleicht ist es auch wirklich die beste Lösung, die Yamahas zu behalten (oder bessere "richtige" Monitore zu kaufen..), mit der Aufstellung weiter zu experimentieren, Versuchen noch irgendwas im Bassbereich zu realisieren (das einzige das Platzmäßig noch bei mir funktionieren würde, wären VPRs, aber auch die kann ich nicht symmetrisch aufhängen ..) und einen Großteil mit den Kopfhörern zu arbeiten. An dem Filter APO Filter bin ich auf jeden Fall interessiert, das wäre sehr nett. Allerdings weiß ich nicht wie gut der aufgrund der Serienstreuung passt ?

Bei dem DT-880 halten sich sie in Grenzen, schick mir einfach eine PM wenn du das Filter haben möchtest.


Aber du musst halt verstehen, du weißt doch bestimmt wie das ist wenn man jung ist, man will viel experimentieren, man will nicht alles nach Lehrbuch machen (Rebellion!) und außerdem steh ich tierisch auf alten Hifi-Kram

Tue ich ja auch und habe selber auch ganz viele gute alte LS in meiner Sammlung (schau z.B. hier rein) aber sowas würde ich mir auch nicht auf den Tisch oder Konsole zum abmischen stellen, dafür habe ich immer mindestens gleichzeitig zwei Paare angeschlossen
Drowned_In_Trance
Stammgast
#22 erstellt: 06. Jul 2016, 18:19

Wie groß ist dein Hörabstand beim Abmischen? Wenn der klein ist wie meistens bei sowas, kommt die schlechte Raumakustik weniger zum Tragen als bei üblichen "Wohnzimmeraufstellungen". Wie gesagt hast du Bilder deines Setups und auch Messungen dieser Auslöschungen und Nachhallzeit?


Mein Hörabstand beträgt ca. 1,20m zu beiden Monitoren hin. Die Monitore selbst haben ausreichend Abstand zu den Seitenwänden.

Hier sind mal eine Skizze und Messungen. Leider ist der Durchgang zu den weiteren eingezeichneten Räumen (außer zum Bad natürlich) offen, d.h. ich habe keine Türen, was mich wirklich ziemlich nervt. Das macht das ganze sicher noch schlimmer, vor allem dass es neben dem einen Monitor offen ist. Vorher stand alles an der rechten Seitenwand, das war aber noch schlimmer. Ich hab mir echt den Kopf zerbrochen wie ich es besser machen könnte .. hast du eine Idee ?
In den Raumecken stehen übrigens Schaumstoff-"Bass"fallen, aber die werden im Bassbereich kaum was ausrichten, das habe ich Messtechnisch noch nicht überprüft, aber viel erwarte ich da nicht. Die habe ich mir auch nur gekauft, damit ich mir die bei Gesangsaufnahmen zurecht stellen kann.
Die Glasfront ist mit einem sehr dünnen Vorhang versehen, den ich demnächst aber noch durch einen Vorhang aus Bühnenmolton ersetzen möchte. Vor die Türöffnungen wollte ich auch noch Molton hängen. Den Bassbereich wird aber auch das herzlich wenig interessieren ..

RaumakustikRaumakustikRaumakustikRaumakustikRaumakustik


Wobei die "schöneren" Mitten und Höhen auch oft ein Problem der Aufstellung und Einmessung sind, wenn du z.B. wirklich heftige Auslöschungen im Bassbereich hast, dann wirken die Mitten und Höhen oft auf einmal schrill.


Ja das stimmt wohl.


Bei dem DT-880 halten sich sie in Grenzen, schick mir einfach eine PM wenn du das Filter haben möchtest.


Alles klar, schick ich nach diesem Post sofort raus !


Tue ich ja auch und habe selber auch ganz viele gute alte LS in meiner Sammlung (schau z.B. hier rein) aber sowas würde ich mir auch nicht auf den Tisch oder Konsole zum abmischen stellen, dafür habe ich immer mindestens gleichzeitig zwei Paare angeschlossen


Das ist gut Die Quarts scheinen ja auch sehr interessante LS zu sein. Mein ursprünglicher Plan war es halt, erstmal günstige geschlossene Lautsprecher aus den 70ern zu kaufen um zu schauen, wie ich damit zurecht komme, und dann gegebenenfalls meine Yamahas verkaufen, um ein größeres Budget für etwas teurere geschlossene Lautsprecher zu haben. Aber letztendlich wäre es ja wirklich sinnvoller, "richtige" Studiomonitore als Hauptabhöre zu haben, und wenn überhaupt ein zweites Paar geschlossene zum gegenhören daneben stellen. Ich mein ich hab ja noch Quadral Korun Gold und Ceeroy Phantom 1 hier stehen, aber die sind beide aus den 90ern, ich will noch was richtig altes
thewas
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 06. Jul 2016, 22:17

Mein Hörabstand beträgt ca. 1,20m zu beiden Monitoren hin. Die Monitore selbst haben ausreichend Abstand zu den Seitenwänden.

Hier sind mal eine Skizze und Messungen. Leider ist der Durchgang zu den weiteren eingezeichneten Räumen (außer zum Bad natürlich) offen, d.h. ich habe keine Türen, was mich wirklich ziemlich nervt. Das macht das ganze sicher noch schlimmer, vor allem dass es neben dem einen Monitor offen ist. Vorher stand alles an der rechten Seitenwand, das war aber noch schlimmer. Ich hab mir echt den Kopf zerbrochen wie ich es besser machen könnte .. hast du eine Idee ?

1,20m Hörabstand minimieren glücklicherweise den Einfluss der schlechten Raumakustik und auch der nach hinten und seitlich offener Raum ist weniger ein Problem als die nahen Reflexionen von der Frontwand und der anderen Seitenwand. Klar, L-R Symmetrie ist auch wichtig aber es gibt auch schlimmeres. Ich sehe auch dass du dich mit REW Messungen und Raumsimulationren schon beschäftigt hast, also bist du schon auf dem richtigen Weg und deutlich weiter als die meisten.


Alles klar, schick ich nach diesem Post sofort raus !

Sie haben Post.


Das ist gut Die Quarts scheinen ja auch sehr interessante LS zu sein. Mein ursprünglicher Plan war es halt, erstmal günstige geschlossene Lautsprecher aus den 70ern zu kaufen um zu schauen, wie ich damit zurecht komme, und dann gegebenenfalls meine Yamahas verkaufen, um ein größeres Budget für etwas teurere geschlossene Lautsprecher zu haben. Aber letztendlich wäre es ja wirklich sinnvoller, "richtige" Studiomonitore als Hauptabhöre zu haben, und wenn überhaupt ein zweites Paar geschlossene zum gegenhören daneben stellen. Ich mein ich hab ja noch Quadral Korun Gold und Ceeroy Phantom 1 hier stehen, aber die sind beide aus den 90ern, ich will noch was richtig altes

An deiner Stelle würde ich die Yammis erstmal behalten und wenn du mit geschlossenem Bass experimentieren möchtest erstmal deren BR verschließen und oder fürs Nahfeld kompakte ältere 3-Wege Halbraumstrahler (z.B. mit relativ großer 50mm Mitteltonkalotte und relativ kleine 19mm Hochtonkalotte) zu holen so wie z.B. diese hier, warum siehe hier. Aber in allen Fällen solltest du dich vor allem im Bassbereich mit der Korrrektur/Entzerrung beschäftigen, da ist am meisten zu gewinnen.
Drowned_In_Trance
Stammgast
#24 erstellt: 06. Jul 2016, 22:33

1,20m Hörabstand minimieren glücklicherweise den Einfluss der schlechten Raumakustik und auch der nach hinten und seitlich offener Raum ist weniger ein Problem als die nahen Reflexionen von der Frontwand und der anderen Seitenwand. Klar, L-R Symmetrie ist auch wichtig aber es gibt auch schlimmeres. Ich sehe auch dass du dich mit REW Messungen und Raumsimulationren schon beschäftigt hast, also bist du schon auf dem richtigen Weg und deutlich weiter als die meisten.


.. dennoch habe ich leider relativ starke Auslöschungen Aber klar, wenn ich weiter weg sitze, zum Beispiel auf der Couch, die aktuell ein Stück hinter meinem Abhörplatz ist, ist das ganze noch deutlich schlimmer.
Ja ich hab mich damit schon gut befasst und weiß auch wie ich Filter erstelle und auch was ich in etwa für akustische Maßnahmen ergreifen könnte, wenn ich den Platz dafür hätte .. meine Ausbildung zum Hörgeräteakustiker ist da durchaus etwas hilfreich, allerdings wurde das Thema Raumakustik in der Berufsschule leider bloß angerissen .. deswegen gibt es da bei mir noch einige Unklarheiten.


An deiner Stelle würde ich die Yammis erstmal behalten und wenn du mit geschlossenem Bass experimentieren möchtest erstmal deren BR verschließen und oder fürs Nahfeld kompakte ältere 3-Wege Halbraumstrahler (z.B. mit relativ großer 50mm Mitteltonkalotte und relativ kleine 19mm Hochtonkalotte) zu holen so wie z.B. diese hier, warum siehe hier. Aber in allen Fällen solltest du dich vor allem im Bassbereich mit der Korrrektur/Entzerrung beschäftigen, da ist am meisten zu gewinnen.


So werde ich es denke ich machen. Interessanterweise sind auch grade die Brauns in angeblich sehr gutem Zustand zu einem fairen Preis zu haben .. ich hoffe er versendet auch. Mit Braun-LS habe ich auch schon was länger geliebäugelt .. Eine Frage hätte ich dann aber doch zum Thema BR verschließen .. Versaut das nicht die Abstimmung ? Wobei ich mir die Frage eigentlich selber beantworten kann, theoretisch sollte ja nur die Resonanz des Rohres verschwinden und der Bass somit flacher (und früher) Abfallen, richtig ?
thewas
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 07. Jul 2016, 05:17

.. dennoch habe ich leider relativ starke Auslöschungen Aber klar, wenn ich weiter weg sitze, zum Beispiel auf der Couch, die aktuell ein Stück hinter meinem Abhörplatz ist, ist das ganze noch deutlich schlimmer.

Richtig.


Ja ich hab mich damit schon gut befasst und weiß auch wie ich Filter erstelle und auch was ich in etwa für akustische Maßnahmen ergreifen könnte, wenn ich den Platz dafür hätte .. meine Ausbildung zum Hörgeräteakustiker ist da durchaus etwas hilfreich, allerdings wurde das Thema Raumakustik in der Berufsschule leider bloß angerissen .. deswegen gibt es da bei mir noch einige Unklarheiten.

Dafür gibr es aber auch das Forum.


So werde ich es denke ich machen. Interessanterweise sind auch grade die Brauns in angeblich sehr gutem Zustand zu einem fairen Preis zu haben .. ich hoffe er versendet auch. Mit Braun-LS habe ich auch schon was länger geliebäugelt .. Eine Frage hätte ich dann aber doch zum Thema BR verschließen .. Versaut das nicht die Abstimmung ? Wobei ich mir die Frage eigentlich selber beantworten kann, theoretisch sollte ja nur die Resonanz des Rohres verschwinden und der Bass somit flacher (und früher) Abfallen, richtig ?

Das ist korrekt, übrigens sind bei diesen Braun die originalen Basssicken aus Schaumstoff und wenn noch original zerbröselt, dass heisst man muss sie tauschen was aber nicht schwierig ist.
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