Grundig V 5000 vs. Yamaha RX 300

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neptun1001
Neuling
#1 erstellt: 28. Jul 2015, 13:10
Hallo Leute, bitte schlagt mich nicht gleich,
bin absoluter Laie auf dem Elektronik-Gebiet.

Ich möchte mir einen guten gebrauchten Hifi-Verstärker kaufen und hab nun folgende zwei Schätzchen zur Auswahl:

Einen Grundig V 5000 und einen Yamaha RX 300.

Ich habe in der Hifi-Wiki gelesen, dass beide in den Baujahren nicht so wirklich weit auseinander gelegen haben.
Der Grundig war allerdings in der Anschaffung doppelt so teuer und auch komischerweise doppelt so schwer.

Gibt es qualitativ einen erheblichen Unterschied?
Die Grundigs werden mittlerweile für recht viel Geld angeboten (ca. 180,- Euro), den Yamaha würde ich für 98,- Euro bekommen.

Mein jetziger Verstärker ist ein mittlerweile 32 Jahre alter Schneider-Verstärker, mittlerweile funktioniert allerdings nur noch ein Boxen-Kanal, auf der anderen Seite kommt nur noch Kratzen.
D.h. aber auch, dass DIN-Anschlüsse kein Problem für mich sind.
Ich würde gern Radio hören, einen Plattenspieler, Cd und Notebook anschließen.

Bin gespannt auf Eure Meinungen

Grüße von Niels
Schwergewicht
Inventar
#2 erstellt: 28. Jul 2015, 16:57
Unabhängig davon, dass der Grundig V 5000 (Vollverstärker) die normalerweise bessere Alternative wäre, ist der Einstiegsreceiver Yamaha RX-300 mit 98,00 Euro viel zu teuer. Kaufpreise von 20,-- - 30,-- Euro sind eigentlich für den RX-300 bei Ebay kein großes Problem.

http://www.ebay.de/i...&hash=item33a50f104c

Kaufen würde ich allerdings keines dieser beiden vorgestellten Geräte, den Schneider Verstärker allerdings auf jeden Fall austauschen.


[Beitrag von Schwergewicht am 29. Jul 2015, 07:50 bearbeitet]
cumbb
Gesperrt
#3 erstellt: 29. Jul 2015, 07:31
Welchen Schneider hast Du?
Lynyrd
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Jul 2015, 23:21
Unbedingt den Grundig.

Ich habe die Vor- End- Kombi und denke der V wird nicht viel,schlechter sein, wenn überhaupt.
Das ist Imho eine der besten und auch am meisten unterschätzten Verstärkerreihen überhaupt.
neptun1001
Neuling
#5 erstellt: 29. Jul 2015, 23:51
Schwergewicht, was würdest Du denn für einen nehmen? Bis 200,- Euro.?
Schwergewicht
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2015, 09:23
Die Frage ist zuerst, welche Boxen sollen mit dem Verstärker/Receiver betrieben werden?
neptun1001
Neuling
#7 erstellt: 30. Jul 2015, 11:22
Das sind zwei selbst gebaute Drei-Wege-Boxen (nicht von mir gebaut),
aus Holz. Ca.-Maße: 80x40x40 (HxBxT), mit jeweils schätzungsweise 100 W Belastbarkeit, die ich aber nie und nimmer ausnutze.
bernnbaer
Inventar
#8 erstellt: 30. Jul 2015, 12:32
ich habe den V2000 von Grundig, quasi den kleinen Bruder des V5000.
Der V2000 ist ein vorzüglicher Verstärker, von daher gehe ich davon aus, dass auch der V5000 ein tolles Gerät ist.

Wenn Du der Riege der "Loudness-Schalter-und-gehörrichtige- Lauststärkeregelung-sind-Teufelszeug" angehörst, und lieber alles auf "linear" stehen hast, kannst Du jeglichen Verstärker nehmen, der die HiFi-Vorgaben erfüllt.
Ich bezweifle, dass du einen Unterschied hören wirst, egal wie teuer der Verstärker ist. Es kommt also eher auf die optischen Vorlieben an.

Wenn Du aber keine Scheu davor hast, den Klang mithilfe der Klangregler zu justieren, wirst Du beim Grundig viel Freude haben.
Gerade, was den Bassbereich angeht. Bei den alten Grundig-Verstärkern setzt nämlich der Bassregler schon ab 40Hz ein (im Gegensatz zu den üblichen 100Hz), was eine viel "sattere, trockenere" und weniger dröhnige Basswiedergabe zur Folge hat.
Und wenn man Loudness einschaltet, verändert sich die Loudnesscharakteristik abhängig von der Lautstärke.
Je lauter Du machst, umso weniger werden die Bässe und Höhen angehoben und je leiser Du drehst, desto stärker werden die Bässe und Höhen angehoben -> gehörrichtige Lautstärkeregelung.

Nun ist der Yamaha im Bereich der japanischen Geräte eher ein Sonderfall.
Viele Yamahas, so auch der RX300, setzen die Bassregelung nicht bei den üblichen 100Hz an, sondern schon bei 50Hz.
Auch kann man die Stärke der Loudness-Regelung über einen extra Regler einstellen.
Allerdings ist diese Loudness-Regelung nicht mit der Lautstärkeregelung gekoppelt. D.h., die eingestellte Loudness bleibt immer gleich, egal wie laut oder leise man hört. Man muss also die Loudness eigentlich manuell nachregeln, wenn man die Lautstärke verändert, was der Grundig automatisch macht.

Einen Yamaha-Receiver mit diesen Optionen hatte ich auch eine zeitlang in Benutzung, klanglich gab es nichts auszusetzen, trotzdem gefiel mir der V2000 besser, sobald die Klangregler nicht mehr auf "linear" standen.
Wenn aber beide linear eingestellt waren, konnte ich keinen Unterschied hören.

Wenn das Geld keine Rolle spielt, würde ich zum V5000 greifen, der in meinen Augen auch das mit weitem Abstand schönere Gerät ist.
Andererseits ist der RX300 meines Wissens mit einer Fernbedienung ausgestattet, was evtl. auch ein Kaufargument sein könnte.
Schwergewicht
Inventar
#9 erstellt: 30. Jul 2015, 13:27

bernnbaer (Beitrag #8) schrieb:

Andererseits ist der RX300 meines Wissens mit einer Fernbedienung ausgestattet, was evtl. auch ein Kaufargument sein könnte.


Nein, der RX 300 ist nicht mit einer Fernbedienung ausgestattet.
Schwergewicht
Inventar
#10 erstellt: 30. Jul 2015, 13:48

neptun1001 (Beitrag #7) schrieb:
Das sind zwei selbst gebaute Drei-Wege-Boxen (nicht von mir gebaut),
aus Holz. Ca.-Maße: 80x40x40 (HxBxT), mit jeweils schätzungsweise 100 W Belastbarkeit, die ich aber nie und nimmer ausnutze.


Das ist natürlich auch keine große "Hilfe". Welche Chassis wurden z.B. verbaut? Zumindest eine Aufnahme der Vorderseite wäre etwas hilfreicher. Trotzdem sollte man sich bei Empfehlungen von Verstärkern/Receivern in Verbindung mit Selbstbauboxen immer etwas schwer tun, da man sie ja nicht kennt und somit klanglich nicht bzw. zumindest schlecht einordnen kann..

"Normale" Selbstbauboxen mit ihren "klanglichen Unwegbarkeiten" haben bei mir die besten klanglichen Ergebnisse gebracht, wenn der Verstärker mit einem Equalizer ausgestattet war. Besonders positiv sind da nach meinen Erfahrungen der JVC A-X 40 und auch der JVC A--X 2 zu nennen. Der Vorteil wäre, diese Verstärker kann man bei einer Ebay-Versteigerung für etwa 20,-- - 40,-- Euro ersteigern und auch ein passender Tuner kostet nur wenige Euro. Außer einer Kontaktspray-Kur brauchen diese wenig anfälligen Gerätschaften zu 99% keine sonstigen Zuwendungen.

Prinzipiell sind der Grundig V 2000/5000 auch gute Geräte, allerdings in der Relation zu teuer und im Durchschnitt weitaus anfälliger als beispielsweise der JVC A-X 40. Das muss/sollte man vor dem Kauf mit einkalkulieren.

Den Yamaha A-X 300 würde ich nicht kaufen, dies aber nicht wegen der fehlenden Fernbedienung, sondern wegen der speziell in Verbindung mit "normalen" Selbstbauboxen klanglich unbefriedigenden Yamaha-Loudness-Lösung (auch wenn diese sogar regelbar ist)


[Beitrag von Schwergewicht am 30. Jul 2015, 14:01 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2015, 21:04
" Normale Selbstbauboxen" naja , bloß weil keine verwertbaren Fakten vorhanden ist muss man garnichts mutmaßen .

Der Grundig ist ein richtig toller Verstärker und kommt mit allen möglichen Boxen sehr gut zurecht , ich habe damit von Breitbändern mit max. 15 Watt bis zu PA Boxen alles mögliche betrieben .

Und die Klangregelung ist wirklich großartig !

Meiner ist im engsten Freundeskreis gelandet weil ich einfach zuviele Verstärker besitze ...

Aber gecheckt werden sollte der schon , dann hast du auch wirklich was davon .
neptun1001
Neuling
#12 erstellt: 02. Aug 2015, 15:55
Moin, liebe Leute,

da sind doch ein paar Antworten bei gewesen, die mir weiter geholfen haben.
Gerade das mit der Klangregelung finde ich recht wichtig.
Würde mir nun glatt auch den Grundig holen, nur leider ist er nun weg.

Werd ich mal weitersuchen,

vielen Dank für alle Ratschläge und Kommentare!
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