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Verstärker aus den 60er, ein paar Fragen+A -A |
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Autor |
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M3phist0
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Mrz 2011, 11:11 | |||
Zunächst erstmal Tschuldigung, für diese dummen Anfängerfragen Ich bin an einen Versstärker aus den 60er Jahren gekommen, der laut Datenblatt den Magnet-Tonabnehmer (47 kOhm) nach CCIR entzerrt. Wurde damals noch die Entzerrkennlinie CCIR genannt, die heute RIAA heisst, oder sind das gänzlich zwei Paar Schuhe und sind damit dann auch meine Platten mit der anderen Entzerrnorm nicht kompatibel? Was ist von so einer alten Phonovorstufe zu halten? Ich hätte hier als einzige Alternative zur Integrierten, die Dynavox TC 750 rumliegen, mit der ich über den Band-Eingang das Gerät ansteuern könnte. (Die bessere Wahl?) Eine Frage hab ich noch, wie schließe ich meine "Stecker-losen-Kabel" an den noch sehr alten Lautsprecherausgang an? |
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ooooops1
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mrz 2011, 11:48 | |||
Moin, zu 1. du kannst weiterhin alle deine Platten abspielen. Sofern du an deinem Plattendreher ein MM System montiert hast und kein MC System. zu 2. du brauchst DIN Stecker für die Lautsprecher (Achtung, in die Din Stecker passen meistens nur bis max. 1,5mm Kabel, also nicht mir 4mm Kabeln anfangen Ooooops1 |
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M3phist0
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 24. Mrz 2011, 19:27 | |||
Hi, Danke für deine Antworten. Eine Frage vorweg: Ist nach heutigen Kriterien ein Hifi-Verstärker der 60er Jahre heute noch klanglich Hifi oder ehr so geringe Mittelklasse?
Ja, das mit den DIN Lautsprecherstecker war echt ein Problem. Ich hab das umgangen, indem ich für diese Stecker ein Lautsprecherkabel genommen habe mit 0,75 Querschnitt, das ich noch hatte, dann nach 2 cm dieses Kabel gekappt habe und dort dran ne Lüsterklemme gemacht habe, die nun mit einem 6mm Lautsprecherkabel verbunden ist. So kann ich die Verlustleistung durch optische Verlegungsmaßen ergebene Distanz von 18m Entfernung möglichst gering halten.
Da ich leider nicht klären konnte und auch in den Weiten des WWW den Entzerrunterschied (wenn es den denn gibt, Plagiat?) zwischen CCIR und IRAA herausfinden konnte und weil ich fand, dass der Dynavox TC 750 besser klingt als die integriete Phonovorstufe, so habe ich den Dreher an einer Hochpegeleingangsquelle des CV 40 angeschlossen. Damit bin ich auch auf der sicheren Seite was die Entzerrung selbst anbelangt - von CCIR schließlich liest man heutzutage rein gar nichts mehr. Deswegen setz ich voll auf RIAA, was eben nur mit externer Phonovorstufe möglich ist. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 24. Mrz 2011, 20:37 | |||
In die Stecker zum Schrauben bekommt man maximal 2,5mm², ich benutze die auch bei meinem TRX 3000. In die Stecker zum Löten bekommt allerdings nur dünneres Kabel, das stimmt... |
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killnoizer
Inventar |
#5 erstellt: 24. Mrz 2011, 23:08 | |||
Da du dich mit Angaben zu deinem Gerät ja sehr vornehm zurück hältst, können wir alle nur raten wie gut oder schlecht der Amp ist . sagtest du grade 18 meter LS-Kabel ????? |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Mrz 2011, 13:29 | |||
Da er was von CV 40 schrieb gehe ich mal vom Dual CV 40 von 1969 aus. Das wäre der hier: http://dual.pytalhost.eu/1969/dual69-02.jpg |
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killnoizer
Inventar |
#7 erstellt: 27. Mrz 2011, 06:40 | |||
Kann gut klingen, muss aber nicht. Seltsamerweise haben mich deutsche Verstärker dieser Gewichtsklasse noch nicht überzeugen können , hingegen habe ich zB. einen Sony 1066 von 1973 der einfach nur hinreissend klingt ( mit Breitbandspeakern ). Ganz sicher sollten da aber passende wirkungsgradstarke LS angeschlossen sein , mit großen Boxen dürfte es nicht so toll sein . |
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Wolfi65
Stammgast |
#8 erstellt: 27. Mrz 2011, 07:37 | |||
Hello! Wenn das wirklich der Dual Verstärker im Originalzustand ist lässt sich die Situation wie folgt beschreiben: Sämtliche Kontaktstellen im Übertragungsbereich sind verschmutzt/oxidiert. Defacto hat das Gerät ca. 10 Watt Sinus pro Kanal. 18 Meter LS Kabel ist schon sehr heftig und hat in Verbindung mit so einer alten wenig laststabilen Endstufe sicher eine Auswirkung. Langer Rede, kurzer Sinn: Jedes 200 Euro Kompaktgerät aus dem Mediamarkt kann alles besser.... Du willst auf einen 3000er mit einem alten VW Käfer fahren und willst wissen ob er gleich schnell oben ist wie ein Polo. Grüße aus Wien |
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M3phist0
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 27. Mrz 2011, 10:14 | |||
Hi auch
Kann ich nicht bestätigen.
War nie die Rede von.
Hör auf, ich bin doch meinem Geld nicht böse. Wenn das 200€ Kompaktgerät im Jahr 2053 noch funktioniert, dann können wir uns nochmal sprechen. Aber dazu müsstest Du es erstmal kaufen.
Siehe techn. Datenblatt Momentan sind an dem CV 40 3-Weg-,3-Einheit-Bassreflex Hifi Lautsprecher von Sony angeschlossen, die mittelfrißtig aber durch die Heco Metas XT 701 ersetzt werden. Die Sonys sind mit einer Nennimpendanz von "exakt" 6 Ohm laut Aufkleber ausgewisen. Natürlich schwankt dieser Wert über das Frequenzspektrum. Was die Leistung der CV 40 Endstufe anbelangt: Lauter als ein Balken mehr als die Häflte des Reglers ist lauttechnisch extrem unangenehm und würde sicherlich auf Dauer zum Tinitus oder zum Hörschaden führen. Die Metas XT 701 konnte ich übrigends im Fachgeschäft mit dem CV 40 schon probehören. Als Audioquelle stand eine Audiodvd zu Verfügung, auf der Naturgeräusche zu hören waren (Dschungelgeräusche, Wasserfließen, Knacksen von Gestrüpp, Rauschen von Wäldern, Vogelgezwitscher, Tierrufe etc.) Klang hervorragend offen und detailreich und durch den CV 40 sehr warm. Mal schauen, ob es für Juni mit den Metas XT 701 was wird. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 27. Mrz 2011, 11:02 | |||
Für solche Geräte ist es schlimmer unbenutzt zu stehen als benutzt zu werden. Sowohl für Kontakte als auch für die Elkos. Und eine Oxidation der versilberten Kontaktstellen findet nur dann statt wenn das Gerät nicht benutzt wird. Wenn Ladungsverschiebungen durch das Silber stattfinden, also auf gut deutsch von Strom durchflossen wird, gibts keine Oxidation. Und Elkos trocknen auch nur aus wenn keine Spannung an ihnen anliegt. Trotzdem sollte man die nach so einer langen Zeit austauschen, denn auch wenn die Kapazitätswerte noch stimmen, dann können die im Laufe der Jahrzehnte hochohmig werden und der Leckstrom kann zunehmen. Wenn das Gerät allerdings lange unbenutzt stand, sollte man mal die Kontakte reinigen. Bei Buchsen wird durch Einstecken der Stecker die Oxidschicht abgeschabt.
Das Gerät wurde mit 18W Sinus an 4Ohm nach DIN angegeben, und die wird es sicher noch haben. Und das andere glaubst du doch selbst nicht das so ein Brüllwürfelsystem so einem Verstärker das Wasser reichen kann. Leistung ist nicht alles... Servicehandbuch für den Dual mit Schaltbildern: http://dual.pytalhost.eu/cv40s/ [Beitrag von germi1982 am 27. Mrz 2011, 11:16 bearbeitet] |
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