TEAC X 1000 schlechte Aufnahmen, Köpfe im Eimer?

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 21. Jan 2011, 22:29
Hallo, ich habe schon seit mehreren Monaten mit dem Gedanken gespielt mir diese Maschine zu kaufen, sie stand bei einem renomierten HiFi Händler hier bei uns. Top Zustand, Verkauf im Kundenauftrag.

Ich habe sie dann heute für 450 Euro inklusive mehrerer Tonbandspulen und 4 NAB Adaptern gekauft, dazu gabs dann noch das Versprechen, dass wenn Probleme auftreten ich das Gerät auch hinbringen kann, ich finde den Preis eigentlich sehr fair, weil sie bei ebay genau so viel oder sogar mehr kostet und man ja quasi immer die Katze im Sack kauft...

Ich habe dann darauf vertraut, dass die Maschine in Top Form ist, sie bezahlt und einfach mitgenommen.

Zuhause habe ich sie angeschlossen und erstmal beiliegende Bänder aufgelegt, dabei fiel mir auf, dass es auf der einen Seite dumpfer und leiser klingt, als auf der anderen, ich habe dann mal dbx zugeschaltet (die Aufnahme war ohne dbx), der rechte Kanal (der lauter und heller klingt) fing an zu pumpen und das VU Meter schlug stärker aus, links ereignet sich genau das gegenteilige. Ich dachte dann, dass das an der Aufnahme liegt und habe dann selbst versucht etwas aufzunehmen, das Ergebnis ist genau das Gleiche, ich habe mehrere Bänder und alle 3 Tape Selector Stellungen ausprobiert, bei Allen das Gleiche. Auch beim Abspielen, ich habe zig Tonbänder von unterschiedlichen 4 Spur Maschinen, die während der Aufnahme alle richtig funktionierten... Alle Bänder, die ich darauf abgespielt habe klingen links leiser und dumpfer als rechts. Bei 19 cm/sec ist der Unterschied nicht so krass, wie bei 9,5 cm/sec.

Es ist klar, dass unterschiedliche Bänder unterschiedliche Eigenschaften in ihrer Aufnahme haben, aber zumindest müssten doch beide Kanäle gleich klingen. Ich habe leider keine zweite 4 Spur Maschine mehr, sonst könnte ich testen, ob die Aufnahme auf anderen Maschinen richtig klingt, dann wäre das ein Indiz dafür, dass der Wiedergabekopf hin ist.

Der Bandlauf und die Köpfe sahen so noch ziemlich gut aus, ich habe aber eben festgestellt, als ich den Fingernageltest gemacht habe, dass der Einschliff schon deutlich zu spüren ist...

Es ist wie gesagt nicht meine erste Maschine und ich hatte da auch schon oft Pech...

Was meint ihr, Gerät zurück bringen, oder ist sie vielleicht einfach nur vermessen? Aber dann müsste sie das ja auch wiedergabeseitig....

LG, Tobi


Ich hatte das Phänomen schon
classic.franky
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2011, 02:50
zurück bringen! als was wurde das gerät angeboten ["top zustand" usw.]? warum wurde im laden nicht getestet/probegehört?



grüße frong


[Beitrag von classic.franky am 22. Jan 2011, 02:50 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2011, 03:20
jo. seh ich genauso. das ist an sich ein super netter HiFi Laden, ich bin mir sicher, es gibt eine Lösung. Ich hab noch die Möglichkeit eine Revox A77 4 Spur MK IV zu bekommen zum guten Preis. Ist zwar nicht ganz so edel, aber auch ok und ich hab was gespart. Schade um die TEAC...

LG, Tobi
esla
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2011, 04:32
Hallo Tobi,

aber die A/W-Köpfe hast Du schon selbst penibelst mit Isopropylalkohol gereinigt? Ansonsten auch meine Meinung, zurückbringen oder von jemandem reparieren lassen,der sich damit auskennt. 150 bis 200 € kannst Du dafür aber schon noch mal veranschlagen.

Gruß Jens
DOSORDIE
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2011, 05:24
Ja natürlich habe ich die Köpfe penibel gereinigt... nicht nur die, sondern den ganzen Bandlauf. Da glänzt alles wie am ersten Tag. Leider klingts nur nicht so. Das ist schon ein Feines Maschichen - würde es funktionieren ^^.

LG, Tobi
DOSORDIE
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2011, 14:49
Ich habe die Maschine jetzt nochmal bei Tageslicht betrachtet, habe sie gekippt und bin noch ein paar mal über die Köpfe gefahren.

Dabei fiel mir auf, dass sich schwarzer Dreck unter meinen Fingernägeln ansammelte. Danach habe ich ein Band abgespielt und beide Kanäle waren gleichlaut und klar. Da sind 2 Revox Schuber dabei, ich habe auch das Revox Band gefahren, möglicherweise ist es das berüchtigte Scotch Band, das irgendwann anfängt zu Kleben. Ich habs dann hinterher auch beim Zurückspulen gemerkt. Erst sieht man ja die Ablagerungen garnicht so deutlich, sie setzen sich aber bereits nach Sekunden am Tonkopf ab und auch das Spulen geht am Anfang noch ohne Probleme. Erst nach einiger Zeit fängt es an zu kleben. Möglicherweise war das der Übeltäter, denn die Reinigung des Bandlaufes habe ich vor dem ersten Abspielen durchgeführt, wenn danach die Köpfe schon "eingesaut" waren, ist es logisch, dass alle anderen Bänder auch für die Katz klangen. Mit einem Maxell UD werden die Aufnahmen gut, ich schätze die Maschine ist in der Betriebsart LH I wahrscheinlich auf Maxell XL I eingemessen, denn dbx funktioniert mit dem UD fast richtig, aber nicht 100%ig, ich kenne das von den Cassetten UR und LHI unterscheiden sich nur gering.

Der Laden hat sich auch gemeldet, ich darf die Maschine zurück geben, oder der Service wird dem Kunden der die Maschine verkauft hat abgezogen. Ich rufe da gleich nochmal an. Mein UD Band ist auf 18er Spulen, aber auch wenn ich eine 18er Leerspule auflege und Reel Size auf Small stelle rutscht das Band nach einiger Zeit aus der Spur, bis dahin klingen Aufnahme und Wiedergabe sauber. Entweder das ist der Klebedreck von den Scotch Bändern (weshalb ich eben nochmal penipel den Bandlauf gereinigt habe), oder es ist was mit den Andruckrollen nicht mehr so ganz in Ordnung (zumindest ist es das immer bei Cassettendecks, wenn die Spurlage nicht mehr stimmt, ohne dass der Tonkopf verstellt ist, oder das Band aus der Spur rutscht). Ich lasse es jetzt mal nen Moment trocknen und mache dann nochmal einen Versuch mit dem UD. Ich melde mich dann und berichte.

LG, Tobi
DOSORDIE
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2011, 15:19
Also das UD funktioniert jetzt, der Maschine gehts gut.

LG, Tobi
FordPuma
Stammgast
#10 erstellt: 22. Jan 2011, 16:26
Die Sache mit den Klebebändern hatte ich auch. Abrieb und Ärger ohne Ende damit. Schade um die schöne Musik die drauf war. Benutze nur noch Maxell UD XL und es funzt alles 1A. Maschinen sind eine Philips und eine Akai GX 635D.
DOSORDIE
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2011, 17:07
Meine absolute Traummaschine wäre eine AKAI GX 747. Ich weiß sie ist klanglich nicht die beste, aber sie ist einfach so wunderschön.

Die X1000 kommt von der Aufmachung her schon echt nah dran. Die X2000 wirkt natürlich noch ein bisschen mächtiger.

Die GX747 wird wohl ein ewiger Traum bleiben. Ich habe noch ne Revox PR99 HS 2 Spur mit Schmetterlingsköpfen, klanglich ist die natürlich wahnsinnig gut, aber designmäßig auch nicht so toll wie die Japaner. Bei den Bandmaschinen geht es mir schon mehr um Äusserlichkeiten. Klanglich geht da natürlich sehr viel, aber dank Digitaltechnik ist es einfach nur mehr oder weniger ein unnötiges Spielzeug geworden, das super viel Spass macht, deshalb gehts mir nicht um den besten erreichbaren Klang, sondern um den tollen optischen Effekt. Ich bin mir sicher auch eine GX747 würde mich klanglich schon absolut zufrieden stellen, wobei ich absolut erstaunt bin wie krass dieses dbx das Rauschen einfach auslöscht. Auch wenn die Maschine auf keines der Bänder das ich habe richtig eingemessen ist, wenn man einfach mal auf Aufnahme drückt, den Line und Mic Pegel komplett runterdreht und dann voll aufdreht während dbx eingeschaltet ist...

Man hat das Gefühl die Maschine wäre garnicht an. Da ist einfach GAR KEIN Rauschen mehr, sogar bei 9,5 cm/sec, dbx aus und es ist sofort ein deutliches lautes Rauschen zu hören, fast wie bei Cassette. Die sprechen ja in den Werbeprospekten teilweise von einem Rauschabstand von über 100 dB, so rein hörtechnisch zweifle ich das jetzt nicht mehr an. Ich bin davon überzeugt, dass das sogar richtig gut klingt, wenn die Maschine richtig aufs Band eingemessen ist. Vielleicht besorge ich mir mal so ein XL I Band und mache dann mal dbx Aufnahmen. Ich habe zwar eins, das ist aber 2 spurig bespielt und ich möchte es nicht löschen...

Was mir bei der Maschine auch positiv auffällt: Man hört kein Gegensprechen, bei 4 Spurern die ich vorher hatte, habe ich immer ein Deutliches Gegensprechen vernommen, das klang wie so ein Rumpeln.

LG, Tobi
TomBe*
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2011, 19:31

ojefox schrieb:
Kommen Sie einen Blick. Ja!

他们不明白
wiesodenn
Stammgast
#13 erstellt: 04. Feb 2011, 19:41
Tobi, sehr schön, daß die Teac läuft!

Und vergiß´ die 747 schnell wieder. Habe ich besessen, miese Verarbeitung, mieser Klang, die Teac ist dagegen eine Granate! -wenn sie richtig läuft . Wenn Akai, dann guck´ lieber nach eine 630/635. Zwar nicht so spektakulär in der Optik aber billiger und besser. EE-Band nutzt auf Dauer eh kaum jemand -bei den Preisen und dem geringen Vorteil.
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