Yamaha Warnung Verstärker BJ 1980-82

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jopetz
Inventar
#1 erstellt: 12. Jun 2010, 21:37
Hallo zusammen,

ich hoffe mal, ich bin nicht der 500. der das hier schreibt, aber ich hab zumindest noch nix hier im Forum gesehen...

Ich habe heute eine Anzeige von Yamaha gelesen, die vor einigen Amps aus den 80ern (konkret: 1980-82) warnt. Es könne in seltenen Fällen zu einem Defekt eines Bauteils in der Spannungsversorgung kommen. Schlimmstenfalls kann das Gerät im Wortsinne "abrauchen".

Folgende Modelle seien betroffen:

A-760
A-760 II
A-960
A-960 II
A-1060
M-50
M-70
B-6

Wer eines der genannten Geräte aus der Produktionszeit hat, soll sich mit Yamaha in Verbindung setzen (service@yamaha.de).

[Die Anzeige war heute in der Süddeutschen Zeitung, S. 27]


Jochen


[Beitrag von jopetz am 12. Jun 2010, 21:37 bearbeitet]
Passat
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2010, 23:03
Bist du leider.
Und die Süddeutsche war da ja sehr schnell....

Die Meldung ist schon ca. 2 Jahre alt, so lange steht das schon auf der Yamaha-Homepage und es war hier damals auch ein Thema.

Übrigens:
Auch in der aktuellen Stereoplay ist dieser Hinweis drin, obwohl er dort auch schon vor ca. 2 Jahren drin war.

Grüsse
Roman
errorlogin
Inventar
#3 erstellt: 12. Jun 2010, 23:09
Vielleicht hat ja Yamaha nochmal eine Meldung an die Presse rausgegeben.

Das kann man der Firma hoch anrechnen, finde ich. Welche Firma sonst kümmert sich noch um 30 Jahre alte Artikel?

B**eHasser
Inventar
#4 erstellt: 14. Jun 2010, 14:17

M-50
M-70


ist die M-60 dann nicht davon betroffen?

mit freundlichen Grüßen
Frank
Passat
Inventar
#5 erstellt: 14. Jun 2010, 14:51
Im Prinzip ist jedes Gerät jedes Herstellers, das älter als ca. 15-20 Jahre alt ist, davon betroffen.

Die Entstörkondensatoren am Netzschalter haben nun einmal nur eine begrenzte Lebensdauer.

Und da es Centartikel sind, sollte man die vorsorglich bei jedem älteren Gerät tauschen.

Grüsse
Roman
jopetz
Inventar
#6 erstellt: 15. Jun 2010, 08:31
Hi Roman,

Passat schrieb:
Bist du leider.
Und die Süddeutsche war da ja sehr schnell....

wie geschrieben, es war eine ANZEIGE. Dafür hat Yamaha also (noch mal) bezahlt, der SZ ist kaum ein Vorwurf zu machen.

Als nicht-Yami-Besitzer ist es mir persönlich eh egal, dachte nur, ich geb's weiter...


Jochen
Sankenpi
Gesperrt
#7 erstellt: 15. Jun 2010, 09:08
Lieber einmal mehr bei solchen Themen, als einmal zu wenig...
armin777
Gesperrt
#8 erstellt: 15. Jun 2010, 16:37
Hallo alle,

diesen Warnhinweis habe ich im Jahr 2007 veranlasst. Die Kaufleute von Yamaha wollten, dass alle betroffenen Geräte aus dem Verkehr gezogen werden und jeder Kunde eine Gutschrift über 100 Euro bei Neukauf eines YAMAHA-Gerätes erhält. Ich habe seinerzeit, damals noch als sehr große Vertragswerkstatt von YAMAHA, interveniert und drum gebeten eine andere Lösung herbei zu führen, weil es viele Liebhaber und Sammler gibt, die gar kein neues Gerät haben wollen.
Der jetzt praktizierte Vorschlag entspricht ganz dem , was ich damals vorschlug - und ich denke das ist ganz gut und praktikabel. Jede YAMAHA-Vertragswerkstatt tauscht den Kondensator kostenlos aus. Die Arbeits- und Materialkosten übernimmt YAMAHA - das ist wirklich mehr als löblich!

Das Schlimmste was passieren kann ist übrigens, dass der Kondensator "abraucht" leider manchmal mit einer Stichflamme. Das Gerät lässt sich danach in der Regel nicht mehr einschalten, funktioniert aber nach Austausch des Kondensators wieder so wie vorher.

Der Übeltäter ist übrigens ein Kondensator made in Germany, Fabrikat Roederstein.

Beste Grüße
Armin
Passat
Inventar
#9 erstellt: 15. Jun 2010, 16:45

armin777 schrieb:
Der Übeltäter ist übrigens ein Kondensator made in Germany, Fabrikat Roederstein.


Ja, Roederstein-Kondensatoren haben wohl häufiger solche Probleme.
Manche Leute sagen, wenn man in einem Gerät ein Roederstein findet, sollte man den gleich austauschen, egal, ob er schon defekt ist oder nicht.

Grüsse
Roman
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Jun 2010, 17:07
Die Wima Papierkondensatoren sind auch so ein Patient. Man merkt wenn die durchknallen, deswegen heißen die bei den Dual-Fans auch "Knallfrosch". Es knallt, raucht und stinkt nach verbranntem Papier.

Ersatz wäre z.B. ein selbstheilender MKP-Kondensator. Aber beim Ersatz drauf achten dass die Spannungsfestigkeit für diesen Einsatz gegeben ist. Also drauf achten dass der Wert für Wechselspannung (Alternating Current, AC) angegeben ist, so manches Mal findet man nur den für Gleichspannung (Direct Current, DC).
Zweck0r
Inventar
#11 erstellt: 16. Jun 2010, 23:06
Als Ersatz sind m.W. nur 'X'-Kondensatoren mit VDE-Zeichen zulässig.

Grüße,

Zweck
norman0
Inventar
#12 erstellt: 17. Jun 2010, 07:07
Sowas oder sowas?


[Beitrag von norman0 am 17. Jun 2010, 07:10 bearbeitet]
armin777
Gesperrt
#13 erstellt: 17. Jun 2010, 08:48
Die MP-3 Kondensatoren von Wima sind schon absolut in Ordnung für diesen Zweck - ein "X" für die VDE haben sie ja auch!
Es gibt auch noch andere, weiß aber im Moment nicht wo man die im Netz finden kann.

Beste Grüße
Armin
norman0
Inventar
#14 erstellt: 17. Jun 2010, 09:14
Danke, dann werde ich mir gleich mal ein paar bestellen.
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