Wer kennt auftrennbarer Klassiker?

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Marlowe_
Inventar
#1 erstellt: 27. Nov 2009, 18:16
Noch vor ein oder zwei Tagen habe ich in tiefer Überzeugung gesagt, dass bei mir aktuell keine Anschaffung ansteht.

Seit dem ertappe ich mich ständig dabei, wie ich hier im Forum und bei ebay nach Klassikern stöbere und überlege, wie ich eines dieser oft sehr ansehnlichen Geräte sinnvoll bei mir einbinden könnte.

In den meisten Szenarien spielen die beiden Monos, die ich noch habe eine, eine Rolle.... zumindest sind sie immer eine Option.

Lange Vorrede. Nun zur Frage. Wer kennt den einen oder anderen auftrennbaren klassischen (Marantz? Gefällt mir optisch sehr, hatte vor langer Zeit selbst einen) Receiver/Verstärker mit gutem Phonoteil oder entsprechende Vorstufe?

Das Budget sollte 250Euro nicht allzusehr überschreiten....


Sagt mal, ist das irgendwie ansteckend mit diesen alten Dingern
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2009, 19:17
Ja, die Sache ist leider sehr ansteckend, schlimme Sache, aber schöner als der Rinderwahnsinn.

Die Marantz Klassiker der verschiedenen 22xx Baureihen sind fast alle 'auftrennbar' (bis auf die ganz kleinen) und haben jede Menge Suchtpotential!

Viel Spass, Helmut
Marlowe_
Inventar
#3 erstellt: 27. Nov 2009, 19:31
Hallo Helmut,

ich es fürchte auch.... *seufz

Wie beurteilst Du die Unterschiede der Vorstufen-Sektionen der verschiedenen 22er und 23er Modelle?


Edit:
Kann es eigentlich sein, dass manche Händler betrunken sind, wenn sie ihre Preise machen? Eine Mrantz Vorstufe Model 3800 für 1669,- Euro?


[Beitrag von Marlowe_ am 27. Nov 2009, 19:39 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Nov 2009, 19:48

ruesselschorf schrieb:
....schlimme Sache, aber schöner als der Rinderwahnsinn.


Hallo,

Ich habe leider nur mit dem normalen Wahnsinn eine Vergleichsmöglichkeit - da kann ich allerdings zustimmen das die HiFi Sucht angenehmere Auswirkungen hat

ruesselschorf
Inventar
#5 erstellt: 27. Nov 2009, 20:48

Marlowe_ schrieb:
Hallo Helmut,

ich es fürchte auch.... *seufz

Wie beurteilst Du die Unterschiede der Vorstufen-Sektionen der verschiedenen 22er und 23er Modelle?


Edit:
Kann es eigentlich sein, dass manche Händler betrunken sind, wenn sie ihre Preise machen? Eine Mrantz Vorstufe Model 3800 für 1669,- Euro?


Hallo, ja der 3800, schöne, aufwändige Vorstufe, noch aus USA Produktion (mit vielen deutschen Bauteilen). Der Erste Marantz VV mit Operationsverstärker ICs.
Wegen der vielen Schalt- und Regelmöglichkeiten im Service sehr aufwändig. Wer das integrierte Dolby B nicht braucht, ist mit dem ansonsten baugleichen 3600 besser bedient.

Einen schönen 3800 oder 3600 gibt es bei mir schon um die Hälfte.....

Klanglich gefallen mir persönlich die Vorstufen der 2. Receiverbaureihe (2275/2325/2250/2235) am Besten. Wobei bei einem nicht 'gesoundeten' VV die Charakteristik in erster Linie vom Phono-VV abhängt, ich aber keine Platten mehr höre.

Gruß, Helmut
Passat
Inventar
#6 erstellt: 27. Nov 2009, 20:55

Marlowe_ schrieb:
Edit:
Kann es eigentlich sein, dass manche Händler betrunken sind, wenn sie ihre Preise machen? Eine Mrantz Vorstufe Model 3800 für 1669,- Euro?


Nein, denn ein Händler muß ganz anders kalkulieren als ein Privatmann.

Von den 1669,- Euro muß er 266,47 Euro ans Finanzamt abführen (Mehrwertsteuer!), bleiben ihm 1402,53 Euro netto.
Davon muß er noch Steuern auf seinen Unternehmensgewinn zahlen, er muß das Gehalt evtl. vorhandener Angestellter zahlen, die Miete und sonstige Kosten für ein evtl. vorhandenes Ladengeschäft und leben will er ja auch noch.
Außerdem muß ein Händler auch auf gebrauchte Ware 1 Jahr Gewährleistung geben.

Deshalb ist ein Gebrauchtgerät bei einem Händler zwangsweise teurer als bei einem Privatmann.

Sollte das einmal nicht der Fall sein, dann kalkuliert entweder der Händler völlig falsch oder der Preis des Privatmanns ist völlig überzogen.

Grüsse
Roman
Marlowe_
Inventar
#7 erstellt: 27. Nov 2009, 20:57

ruesselschorf schrieb:
.... ich aber keine Platten mehr höre.

Gruß, Helmut


Wenn das mal kein Fehler ist. Nach meiner Erfahrung hat man sich seinerzeit offenbar oft mehr Mühe gegen, was die Produktion der Aufnahmen und Tonträger angeht. Ich habe da ein paar Schallplatten der Deutschen Grammophon, da hält kaum eine CD mit und nichts mit Knacken oder dergleichen....
Curd
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 27. Nov 2009, 21:01
Hallo Roman,

ich glaube es geht eher um den "ähmmm tollen Preis" von audioscope - denn Helmut hat ja doch ein gaaanz anderen Preis genannt - ebenfalls für ein Gebrauchtgerät

Marlowe_
Inventar
#9 erstellt: 27. Nov 2009, 21:08

Passat schrieb:

Nein, denn ein Händler muß ganz anders kalkulieren als ein Privatmann.


Ist zwar offtopic, aber ich hab ja damit angefangen.

Ohne viel von den Preisen in dem Segment zu verstehen, scheint mir, dass man wohl sein Geschäftsmodell überdenken müsste, wenn der genannte Preis der ist, den man für dieses Gerät erzielen muss, um noch davon leben zu können.

Aber dieser Thread ist nicht der geeignete Ort, dass zu vertiefen. Wenn jemand andernorts so einen Diskussion starten würde, würde ich sie sicher mit Interesse verfolgen.
Schwergewicht
Inventar
#10 erstellt: 28. Nov 2009, 08:09

Passat schrieb:
[Nein, denn ein Händler muß ganz anders kalkulieren als ein Privatmann.

Von den 1669,- Euro muß er 266,47 Euro ans Finanzamt abführen (Mehrwertsteuer!), bleiben ihm 1402,53 Euro netto.


Zu versteuern braucht der Händler bei gebrauchtem Hifi nach der Differenzbesteuerung allerdings nur den Unterschiedsbetrag zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis und nicht den gesamten Verkaufspreis.

andreasm
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Nov 2009, 11:34
Hallo,

ich besitze einen Marantz 2330 und mich hat interessiert, inwieweit die Vorstufe klangbeeinflussend wirkt.

Dazu habe ich mit ein paar Kollegen aus der Audiobranche folgenden Versuchsaufbau gestartet:

Der CD-Player wurde über eine NEXUS Kreuzschiene einmal direkt und einmal über den Marantz 2330 auf Monitorlautsprecher Genelec S30 geschaltet. Die Audiokreuzschiene NEXUS erlaubte dabei den identischen Pegelabgleich zwischen den verschiedenen Presets. Ebenfalls mit geschaltetet und probegehört wurden Audiophysic Tempo (Jubilee) Lautsprecher über einen Röhren-Verstärker Consonace von Opera Audio. Alles mal mit und ohne Subwoofer -natürlich entsprechend eingemessen- und anschließend als Preset in der NEXUS umgeschaltet.

Ergebnis war:

1. Der Marantz beeinflußt (alle Klangregler neutral bzw auf bypass)den Klang nicht und kann damit auch als hochwertige Vorstufe genutzt werden.

2. Der Subwoofer wirkt bei Verwendung der Genelec-Lautsprecher klangmindernd, weil diese extrem neutral und exakt klingen.

3. Der Subwoofer bei Verwendung der Audiophysic wirkt je nach Musikmaterial klangsteigernd oder mindernd.

4. Der Vergleich Genelec und Audiophysic (ohne Sub) geht unentschieden aus. Die Röhren/Audiophysic-Kombination reproduziert Stimmen ungemein räumlich und luftig. Der Genelec-Lautsprecher ist eher neutral und trocken. Beide Kombinationen spielen auf höchsten Niveau und die Entscheidung welche Lautspercher besser klingen hängt nur vom Musikmaterial ab.

Ein Kollege hat noch einen alten Marantz 2245 den wir noch im Vergleich zum 2330 testen wollen. Wieder nur die Vorstufen und dann nur über die Genelec. Ich bin gespannt und werde berichten.

Gruß
Andreas

PS: Wer jetzt denkt, die NEXUS-Kreuzschiene im Signalweg beeinflusse hier etwas: NEXUS ist Standard in vielen Rundfunkhäusern und Studios. Hochwertigste Aufnahmen werden über Mikrofonkarten der NEXUS produziert. Sichwort Truematch

http://s11b.directupload.net/file/d/1993/qgeouzpo_jpg.htm


[Beitrag von andreasm am 29. Nov 2009, 11:38 bearbeitet]
Marlowe_
Inventar
#12 erstellt: 29. Nov 2009, 13:28

andreasm schrieb:
1. Der Marantz beeinflußt (alle Klangregler neutral bzw auf bypass)den Klang nicht und kann damit auch als hochwertige Vorstufe genutzt werden.


Na, das ist doch ein interessante Info. Prima. Den Phonoeingang habt ihr nicht zufällig auch getestet?
andreasm
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Nov 2009, 18:12
Nein, haben wir nicht.

Andreas
Sankenpi
Gesperrt
#14 erstellt: 29. Nov 2009, 21:25
Von Kenwood gibt es etliche auftrennbare Verstärker und Receiver aus der guten alten Zeit. Ebenso von Sansui.
Marlowe_
Inventar
#15 erstellt: 29. Nov 2009, 21:27

Sankenpi schrieb:
Von Kenwood gibt es etliche auftrennbare Verstärker und Receiver aus der guten alten Zeit. Ebenso von Sansui.



Da ich wahrscheinlich auf 'die Bucht' angewiesen sein werde, sowas zu ergattern, wäre es nett, wenn Du das eine oder andere Model nennen könntes.
Sankenpi
Gesperrt
#16 erstellt: 29. Nov 2009, 22:21
Bsw. Sansui AU 517/717, AU777A Sansui Six, Seven, Eight, 8080, 9090, 2000A

Kenwood KR 6200, 7200, KR6600, KR7600, KR 6400/7400, KA7200,etc.

Das sind nur einige wenige Beispiele. In der Bucht gibt es meist ja auch Fotos von der Geräte Rückseite. Da erkennt man sofort, welches Gerät auftrennbar ist. Einfach mal schauen und recherchieren.
Marlowe_
Inventar
#17 erstellt: 30. Nov 2009, 07:59

Sankenpi schrieb:
...In der Bucht gibt es meist ja auch Fotos von der Geräte Rückseite. Da erkennt man sofort, welches Gerät auftrennbar ist. Einfach mal schauen und recherchieren.


Gerade weil die Bilder dort sehr oft nicht besonders sind, habe ich ja extra noch mal nachgefragt.

Danke Dir für die kleine Übersicht.
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