Was ist bei 120 V-Receivern zu beachten?

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Archivo
Inventar

#1 erstellt: 09. Nov 2009, 08:52

Hallo an alle,

ich würde gerne wissen, ob man an einem 120 V-Receiver mit passendem Trafo alle Quellen-Geräte wie TT, Tapedeck und via AUX-Anschluss auch CD-Player auf 220 V- bis 240 V-Basis ohne Probleme betreiben kann - oder ob es da noch etwas zu beachten gilt.

Danke im Voraus für Eure raschen und zahlreichen Rückmeldungen

Grüße aus dem herbstlich-sonnigen Wien,

Ivo

WinfriedB
Inventar

#2 erstellt: 09. Nov 2009, 09:33

Egal ob 120VAC oder 240VAC-Anschluß, der Rest des Gerätes ist immer galvanisch vom Netz getrennt. D.h., es ist völlig egal, mit welcher Netzspannung die angeschlossenen Geräte laufen.

Probleme könnte es höchstens mit der Erdung geben, aber da 120VAC-Geräte mit 3poligem Anschluß (Schutzleiter) wohl eher selten sind, dürften sich evtl. Brummprobleme durch zusätzliche Verbindungen zwischen den Gehäusemassen lösen lassen.

Da 120VAC meist auch 60Hz bedeutet, kann es passieren, daß bei Geräten, die nicht für 50-60Hz ausgelegt sind, der Netztrafo etwas wärmer wird.

Schaltnetzteilen ist die Netzfrequenz weitgehend egal.

Archivo
Inventar

#3 erstellt: 10. Nov 2009, 00:02

Danke schon mal, Winfried!

WinfriedB schrieb:

Da 120VAC meist auch 60Hz bedeutet, kann es passieren, daß bei Geräten, die nicht für 50-60Hz ausgelegt sind, der Netztrafo etwas wärmer wird.

Welche Geräte meinst Du jetzt - die angeschlossenen Quellen oder den Receiver selbst? Und inwieweit kann etwas passieren, wenn der Netztrafo tatsächlich wärmer wird?

Beim fraglichen Gerät handelt sich laut Info-Etikett auf der Rückseite um einen reinen 120 Volt/60 Hz-Receiver.

LG, Ivo

WinfriedB
Inventar

#4 erstellt: 10. Nov 2009, 06:18

Es geht um das Gerät/die Geräte, die für 60Hz ausgelegt sind und nun an 50Hz betrieben werden.

Die (Verlust-)Leistung eines Trafos ist u.a. von der Netzfrequenz abhängig (das ist einer der Gründe, warum in Flugzeugen häufig intern 400Hz-Netze verwendet werden - die Trafos werden erheblich leichter), je niedriger die Netzfrequenz, desto größer muß der Trafo(kern) sein.

Der Unterschied zwischen 50 und 60 Hz ist jetzt aber nicht so riesengroß. Wenn du den Verstärker nicht gerade dauernd volle Pulle betreibst, sollte es keine Probleme geben.

Bei Vorverstärkern und anderen Geräten, die nicht viel Leistung abgeben, sind die Netztrafos eh meist überdimensioniert.

Passieren kann bei der (vermutlich eher mäßigen) Trafo-Mehrerärmung wenig, du solltest vielleicht mal überprüfen, wie warm der Trafo im Betrieb tatsächlich wird.

Siamac
Inventar

#5 erstellt: 10. Nov 2009, 07:09

Also ich hatte bis jetzt damit keine Probleme, meine Geräte Pioneer SX-1980,SX-1250,SX-1280,A-90,P-D70,Marantz 19,Marantz 2440 sind alles 120 Volt Geräte.