Dual 1237 gekauft - was beachten

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DRMRK
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Aug 2009, 17:22
Hallo Gemeinde,

habe gstern in der Bucht einen Dual 1237 (voll funktionsfähig) für unter EUR 30 geschossen, den ich morgen bekommen dürfte Was sollte ich vor allem beachten? Leider keine Ahnung, was da für ein System drauf ist. Sieht man das auf dem Foto (Artikelnummer 390080259866)?

Wäre durchaus bereit, mir da noch für 100 EUR einen neuen Kopf mit neuer Nadel draufzumachen. Was würdet Ihr da empfehlen für Klassik und Jazz?

Danke
Michael
CyberSeb
Inventar
#2 erstellt: 18. Aug 2009, 17:26
Moin Michael,

jetzt warte erstmal ab, wie die Frau das Ding verpackt hat ...

Das System könnte ein Shure M75 sein (typische Lupenabdeckung?).

Die Kombi mit dem S-Tonarm ist jedenfalls SO nicht original ...

Gruß, Seb
DRMRK
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Aug 2009, 17:39

CyberSeb schrieb:

jetzt warte erstmal ab, wie die Frau das Ding verpackt hat ...


Ich hoffe, vernünftig. Naja, im schlimmsten Fall hab ich 30 EUR in den Sand gesetzt. Im besten habe ich für kleines Geld einen guten alten Dual bekommen.


CyberSeb schrieb:
Das System könnte ein Shure M75 sein (typische Lupenabdeckung?).


Und das ist gut/schlecht?


CyberSeb schrieb:

Die Kombi mit dem S-Tonarm ist jedenfalls SO nicht original ...



Das muss ja nix schlimmes heißen, hoffe ich
CyberSeb
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2009, 17:49
Es wäre jedenfalls schade, wenn der 1237 unterwegs ... Nee, lassen wir das. Warten wir es ab!

Das M75 ist OK. Wenn eine gute Nadel dran ist, gibt es überhaupt nichts dran auszusetzen. Für 100 Euro wirst Du nichts neues bekommen, was deutlich besser ist ...



Die Dual-Chassis mit S-Tonarm wurden von Dual für andere Hersteller, wie Grundig verbaut. Das ist nicht schlecht. Ich finde, die S-Tonarme sehen durchaus schicker aus. Ob sie besser sind, weiß ich nicht. Dual hat selbst gesagt, "sie bauen keine krummen Dinge".



Gruß, Seb
DRMRK
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Aug 2009, 17:56
Danke schonmal. Ja, über das Transportthema hab ich auch nachgedacht. Ich lass mich einfach überraschen und nerv Euch im Zweifel mit Fragen, wie ich das Ding wieder instandsetzen kann

Wie erkenn ich bei der Nadel denn, ob sie abgenutzt ist. Ich möchte ungern eine schöne alte Vinylscheibe auflegen und mir die dann mit einer alten Nadel zerkratzen.
Monsterle
Inventar
#6 erstellt: 18. Aug 2009, 19:21
Bei einem Plattenspieler ist es vor dem Versand generell wichtig, daß:
1. Der Plattenteller abgenommen wird
2. Der Tonarm so auf der Stütze arretiert wird, daß er sich nicht während des Transports lösen kann
3. Wenn möglich das Balancegewicht demontiert wird
4. Plattenteller und Gewicht separat beigepackt werden, und zwar so, daß nichts herumschlagen kann.

Wenn du das Gerät bekommst und alles so wie oben beschrieben verpackt wurde:
- Plattenteller auf die Achse aufsetzen. Gummimatte abnehmen. Den Riemen kannst du duch die Löcher im Plattenteller auf die Antriebsachse auflegen.
- Am Tonarm das Gewicht einschieben. Evtl. muß eine Feststellschraube gelöst werden.
- Gewichtsskala am Tonarm auf 0 stellen, Antiskating ebenfalls auf 0.
- Tonarm von der Stütze nehmen und ein wenig in Richtung Plattenachse schwenken. Der Nadelschutz sollte dabei zur Sicherheit heruntergeklappt sein.
- Das Balancegewicht grob so einstellen, daß der Tonarm annähernd in der Waagerechten bleibt. Feststellschraube leicht zudrehen. Das Gewicht nun so verdrehen, daß der Tonarm waagerecht bleibt.
- Auflagekraft am Tonarm auf ca. 1,5g stellen. Die Skala stimmt recht genau, präziser geht es allerdings mit einer Tonarmwaage.
- Antiskating ebenfalls auf 1,5 stellen. Auf das Symbol neben der Skala achten, welche verwendet wird: Für runden (konischen) oder elliptischen Nadelschliff.

Abgenutzte Nadel: Wenn du sicher gehen willst, besorge dir vorab eine gute neue Nadel.
gdy_vintagefan
Inventar
#7 erstellt: 18. Aug 2009, 19:27

CyberSeb schrieb:
Das System könnte ein Shure M75 sein (typische Lupenabdeckung?).


Könnte auch das DMS 220 sein (hergestellt von Audio Technica für Dual). Zumindest ist der 1237A in vielen Grundig-Kompaktanlagen serienmäßig mit diesem System ausgeliefert worden.

Das DMS 220 ist nicht schlecht, aber eben nur Einstiegsklasse. Hatte es selbst ca. 2 Jahre lang (an 1225 und 1218). Fand es ganz OK, habe mich später aber doch verbessert. Für den Anfang ist das DMS 220 ganz gut, aufsteigen kann man immer noch.

Gruß
Michael
DRMRK
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Aug 2009, 19:32
@monsterle:

Genau so eine Anleitung für Leute, die sonst nur wissen, wie man einen CD-Player aufbaut hab ich gesucht. Vielen Dank

Ich gehe mal davon aus, dass die Versenderin all die Verpackungs-Regeln nicht eingehalten hat. Aber schaunwermal...


[Beitrag von DRMRK am 18. Aug 2009, 19:34 bearbeitet]
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Aug 2009, 21:22
DUAL? Sicherungsschrauben am Subchassis unbedingt festschrauben! (drei Stück: links unten, links oben und rechts)
gdy_vintagefan
Inventar
#10 erstellt: 18. Aug 2009, 21:25
Wobei die kleineren Chassis (wie auch der 1237) nur zwei Sicherungsschrauben haben.
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Aug 2009, 21:51
Also gut...
DRMRK
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Aug 2009, 10:06

The-Luxman schrieb:
DUAL? Sicherungsschrauben am Subchassis unbedingt festschrauben! (drei Stück: links unten, links oben und rechts)



Wenn das Ding bei mir ankommt? Dann doch wohl eher losschrauben? Oder versteh ich da was falsch?
The-Luxman
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Aug 2009, 10:13

DRMRK schrieb:

The-Luxman schrieb:
DUAL? Sicherungsschrauben am Subchassis unbedingt festschrauben! (drei Stück: links unten, links oben und rechts)



Wenn das Ding bei mir ankommt? Dann doch wohl eher losschrauben? Oder versteh ich da was falsch? :?





Natürlich!!!!
Du: LOSschrauben!
Versender: FESTschrauben!



P.S.: Aber Vorsicht! Für den Falle, Daß Du Neuling auf diesem Gebiet bist. FESTgeschraubt bedeutet, daß die Schrauben ca. 1-2 cm herausschauen, wenn sie LOSgeschraubt sind, sind sie versenkt.


[Beitrag von The-Luxman am 19. Aug 2009, 10:15 bearbeitet]
detegg
Inventar
#14 erstellt: 19. Aug 2009, 10:18
... natürlich aufschrauben!

1237A und 1239A sind gute Mittelklasse-Dreher mit kleinem Chassis (Plattenteller) und S-Tonarm. Als OEM von Dual für viele Tonmöbelhersteller vertrieben.
Der ebay Verkäufer ist ein Profi und sollte sich mit der Verpackung auskennen.

Gruß
Detlef
DRMRK
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 19. Aug 2009, 10:19
Danke

Und ja, ich bin Neuling, und daher für jeden noch so simplen Tipp dankbar!

Und freu mich jetzt schon darauf, Miles Davis auf Vinyl zu lauschen
Django8
Inventar
#16 erstellt: 19. Aug 2009, 10:29

Ob sie [die S-Tonarme] besser sind, weiß ich nicht.

Angeblich sollen s-förmige Tonarme besser sein aufgrund der Gewichtsverteilung bzw. des "Masseausgleichs". Ob da was dran ist, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Habe übrigens auch ein SHURE M75 (M75MB Type 2 um genau zu sein) auf meinem Plattenspieler. Klingt gut, finde ich. Lass' uns wissen, was Du drauf hast, wenn Du den Dreher gekriegt hast.
DRMRK
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 19. Aug 2009, 11:15
Auch wenns OT ist, muss ich gerade mal wieder zum Ausdruck bringen, wie toll ich dieses Forum finde. Echt schön, dass Ihr Euer Wissen und Eure Leidenschaft für Hifi mit jedem Neuling teilt.

Und natürlich geb ich Bescheid, sobald das gute Stück da ist. Werd mir in der Mittagspause erstmal ein DIN-auf Chnich-Kabel besorgen, weil ich fast wetten würde, dass da kein Chinch-Anschluss dran ist.
detegg
Inventar
#18 erstellt: 19. Aug 2009, 11:19

DRMRK schrieb:
Und natürlich geb ich Bescheid, sobald das gute Stück da ist.

... Foto´s bitte, Foootoos!
Monsterle
Inventar
#19 erstellt: 19. Aug 2009, 17:21

The-Luxman schrieb:
P.S.: Aber Vorsicht! Für den Falle, Daß Du Neuling auf diesem Gebiet bist. FESTgeschraubt bedeutet, daß die Schrauben ca. 1-2 cm herausschauen, wenn sie LOSgeschraubt sind, sind sie versenkt.


Das heißt, bei Dual-Drehern haben die Sicherungsschrauben zwei Gewinde:
- Chassis gesichert: Die Schrauben haben unter dem Chassis Druckplatten. Die Schrauben werden mit dem unteren Gewinde festgedreht, so daß das Chassis gegen die Konsole gedrückt wird.
- Chassis in Spielposition: Die Schrauben werden mit dem oberen Gewinde festgedreht, das Chassis kann frei federn. Diese Position ist einfach nur dazu da, daß die Schrauben nicht klappern können, wenn das Chassis federt.

Am besten schaust du dir das am "lebenden Objekt" an.
Compu-Doc
Inventar
#20 erstellt: 19. Aug 2009, 20:55

DRMRK schrieb:
Echt schön, dass Ihr Euer Wissen und Eure Leidenschaft für Hifi mit jedem Neuling teilt.




{...} weil ich fast wetten würde, dass da kein Chinch-Anschluss dran ist.


Wenn der Dreher im Originalzustand ist, wette ich nicht dagegen.

Beim Kauf des Adapters musst Du darauf achten, daß ein Massekabel aus der DIN-Buchse herausführt. Dieses Kabel musst Du dann an die Erdungschraube (Ground) Deines Verstärkers/Receivers anschrauben, sonnst kann/wird die ganze Chose brummen.
DRMRK
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Aug 2009, 19:50
Also, das gute Stück ist mittlerweile eingegangen. War sehr gut verpackt. Er dreht sich und macht auch einen ganz ordentlichen Eindruck, auch wenn er nicht wirklich staubfrei aussah. Sieht nach einem Dachboden- oder Sperrmüllfund aus. Allerdings ist kein Audiokable (DIN oder Cinch) dran, sondern lediglich Kupferlitzen. Von "voll funktionstüchtig" kann also keine Rede sein. Ich habe mal Cinchstecker drangeschraubt, aber Musik kam aus der Kiste nicht

Als Tonabnehmer ist ein "Shure M75 Typ D" drauf. Taugt der was?

Ich bring die Kiste morgen mal zur Wartung weg. Hoffe, das lässt sich von einem Profi mit ein paar Handgriffen einstellen. Neuer Riemen, neue Nadel und vernünftige Audioverkabelung müsste für einen Hunderter ja wohl hoffentlich zu machen sein

Ich halte Euch weiter auf dem Laufenden!
detegg
Inventar
#22 erstellt: 23. Aug 2009, 20:28

DRMRK schrieb:
... und vernünftige Audioverkabelung müsste für einen Hunderter ja wohl hoffentlich zu machen sein :?

... hast Du sie nicht mehr alle? Das kannst DU auch selber machen - oder was funktionsfähiges von Händler Deines Vertrauens kaufen!

... was sind "Kupferlitzen"?
... wo schließt Du den Dual eigentlich an?
...

Gruß
Detlef
kadioram
Inventar
#23 erstellt: 23. Aug 2009, 20:29
Hi,


Allerdings ist kein Audiokable (DIN oder Cinch) dran, sondern lediglich Kupferlitzen.


Schlag mich, aber auf dem einen Auktionsfoto sieht man das auch...


Ich bring die Kiste morgen mal zur Wartung weg. Hoffe, das lässt sich von einem Profi mit ein paar Handgriffen einstellen. Neuer Riemen, neue Nadel und vernünftige Audioverkabelung müsste für einen Hunderter ja wohl hoffentlich zu machen sein


...schau mal meine Sig, dann kommts dich billiger als nen 100er


Gruß Max
DRMRK
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 23. Aug 2009, 21:09

detegg schrieb:
hast Du sie nicht mehr alle?


Äähh, was soll das?


detegg schrieb:

DRMRK schrieb:
... und vernünftige Audioverkabelung müsste für einen Hunderter ja wohl hoffentlich zu machen sein :?

Das kannst DU auch selber machen - oder was funktionsfähiges von Händler Deines Vertrauens kaufen!

... was sind "Kupferlitzen"?
... wo schließt Du den Dual eigentlich an?
...

Gruß
Detlef


Das dachte ich ja auch. Also als Audioanschluss waren da nur zwei Kupferkabel dran und keine Stecker. Hab Cinchstecker dran gemacht, dazu noch eine Erde und dachte "alles prima". Aber es kam einfach kein Ton raus.

Das Ding soll an einen Phonoanschluss per Cinch angeschlossen werden.
detegg
Inventar
#25 erstellt: 23. Aug 2009, 21:19

DRMRK schrieb:
Äähh, was soll das?

... schau Dir das Angebot von Max an, kaufe Dir ein neues System und Du hast den HUNDERTER vernünftig angelegt!

@Max
... wie schätzt Du den 1237 so ein?

Detlef
hf500
Moderator
#26 erstellt: 23. Aug 2009, 21:22
Moin,
mach doch mal ein aussagekraeftiges Bild, _wie_ du die RCA- (vulgo Cinch) Ttecker an dem Tonkabel angeschlossen hast.

Mir scheint, da liegt der Hase im Pfeffer.

Das Kabel besteht aus zwei getrennt abgeschirmten Leitungen. Da ein getrenntes Massekabel fehlt, nehme ich an, dass da wer einen DIN-Stecker abgerissen hat.
Intern ist das Kabel mit drei Flachsteckhuelsen (2,6mm) an den Stummschalter angeschlossen, man kann es also leicht wechseln.
Es sollte durch ein gleichartiges Kabel ersetzt werden. Die Tonabnehmer sind fuer den korrekten Frequenzgang auf die Kabelkapazitaet angewiesen.
Das Shure M75D ist ein gutes und einigermassen robustes Mittelklassesystem. Zu seiner Zeit so ziemlich das "Standardsystem".

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 23. Aug 2009, 21:23 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 23. Aug 2009, 21:24
Das ist kein Beinbruch, also ich würde erst mal das freie Stückchen da abschneiden damit du da erstmal frisches Material hast. Und zudem sieht das so aus als wären die zwei Schirme verdrillt miteinander so wie man das beim DIN-Anschluss machen würde. Du willst ja aber Cinch haben.

Also, dann die Strippe teilen in ihre zwei Bestandteile. Diese Leitung besteht ja aus zwei Kabeln. Die einzeln abisolieren. Dann kommt der Kupferschirm zum Vorschein, den ordentlich verzwirbeln, und zwar jeden Kanal einzeln. Dann sieht man auch schon die eigentliche Signalleitung. Die muss auch abisoliert werden. Weiß ist Links und Rot ist Rechts. Die Signalleitung wird auf den inneren Pin des Cinchsteckers gelegt, das ist der "Dorn" der vorne rausschaut. Und jetzt kommt der verdrillte Kupferschirm ins Spiel, der wird auf die andere Lötstelle des Cinchsteckers gelötet, und zwar die mit dem äußeren Metallring verbunden ist. Das ist die Signalmasse.

http://dual.pytalhost.eu/1239s/1239s-02.JPG

Und wenn du sowas machst, da muss die gestrichelte Linie am Kurzschließer entfernt werden. Bzw. hier als rot dargestellt...Für dich gelten die mittleren Bilder! Links sieht man wie es bei DIN-Anschluss aussieht, und rechts wie es bei Cinch aussieht.



[Beitrag von germi1982 am 23. Aug 2009, 21:42 bearbeitet]
hf500
Moderator
#28 erstellt: 23. Aug 2009, 21:32
Moin,
der letzte Satz auf der Anleitung ist der wichtigste.
Beide Chassis, das vom Plattenspieler und vom Verstaerker, sind mit einer weiteren Leitung zu verbinden (Betriebserde).

73
Peter
CyberSeb
Inventar
#29 erstellt: 23. Aug 2009, 21:39
Moin,

also nen Dual wegen jedem kleinen Wackelkontakt gleich weggeben ... - der ein oder andere ist zwar eine Diva - aber das muss dann doch nicht sein.

Selbst ran an die Kiste!



Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 23. Aug 2009, 21:39 bearbeitet]
DRMRK
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 23. Aug 2009, 21:59
@Marcel: Ganz herzlichen Dank! Das sieht aber zum Glück nun echt nicht schwer aus.
germi1982
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 24. Aug 2009, 00:29

hf500 schrieb:
Moin,
der letzte Satz auf der Anleitung ist der wichtigste.
Beide Chassis, das vom Plattenspieler und vom Verstaerker, sind mit einer weiteren Leitung zu verbinden (Betriebserde).

73
Peter



Genau, da man beim Umbau auf Cinch die Signalmassen auftrennt und auch den Potentialausgleich entfernt. Der erfolgt ja bei DIN über den Schirm der auch gleichzeitig Signalmasse für beide Kanäle ist. Wenn man nun umrüstet auf Cinch, und das gabs bei Dual ja auch für Exportgeräte bzw. konnte man auswählen was man wollte, dann muss man das so machen. Aber die meisten deutschen Dual-Spieler aus der Zeit haben halt DIN, weil das zu der damaligen Zeit so Standard war.

Also zusätzliches Kabel zum Receiver/Verstärker legen für den Potentialausgleich und die Signalmassen auftrennen.

Manche meinen zwar das es auch reicht wenn man einfach die Stecker vorne anlötet und das mit dem Auftrennen der Signalmasse und dem zusätzlichen Kabel nur machen soll wenn es brummt, aber wir machen ja hier keine halben Sachen sondern wir machen es gleich korrekt wie es sein soll!

Für den Potentialausgleich brauchts auch keine spezielle Leitung, da reicht einfacher Klingeldraht, 0,75mm² z.B. Einfach an jeder Ende ein Gabelschuh dran, das eine Ende am Plattenspielerchassis befestigen wie am Bid dargestellt, das andere Ende kommt an die Schraube des Phonovorverstärkers oder an die Schraube des Verstärkers/Receivers wenn dieser einen Phonoeingang hat.


[Beitrag von germi1982 am 24. Aug 2009, 01:12 bearbeitet]
kadioram
Inventar
#32 erstellt: 24. Aug 2009, 09:12

detegg schrieb:

DRMRK schrieb:
Äähh, was soll das?

... schau Dir das Angebot von Max an, kaufe Dir ein neues System und Du hast den HUNDERTER vernünftig angelegt!

@Max
... wie schätzt Du den 1237 so ein?

Detlef



Ich halt den 1237 für einen wunderbaren Plattenspieler für den täglichen Gebrauch, selbst mit dem Standartsystem. Mit einem ordentlichen System dran kann man aber noch einiges aus ihm herausholen.

Er ist zwar kein High-End, aber in Anbetracht dessen, dass generell die einzigen Schwachstellen egtl. nur der Riemen und der Pimpel sind, würde ich ihn als "solide Hausmannskost" bezeichnen, schmeckt, befriedigt, und kann man immer wieder gerne essen, ohne sich Gedanken machen zu müssen.

P.S.:

... hast Du sie nicht mehr alle?

...naja, ein bissl "unfahriger" hätte gereicht
Aber hast schon recht, nen 100er in die Reparatur eines 1237 zu stecken
wäre imo arg übertrieben.
detegg
Inventar
#33 erstellt: 24. Aug 2009, 09:48
@DRMRK
.... ´tschuldige bitte!

@Max
Danke für Deine Beurteilung. Überlege nämlich, den Dreher für eine Zweitanlage fit zu machen. Mal schaun´...

Gruß
Detlef
DRMRK
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Aug 2009, 10:13
Kein Thema, Delef!

Da ich weder (bisher) löten kann noch Geld für einen Lötkolben ausgeben will, werde ich jetzt aber die Kiste doch mal für eine Durchsicht weggeben, aber im Hinterkopf behalten, dass das nicht zu teuer werden darf.

Ich halt Euch auf dem Laufenden!
germi1982
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 24. Aug 2009, 16:20
Löten ist recht einfach, ich habe es durch zusehen und dann praktisch probieren gelernt. Einfach ausprobiert und hat geklappt. Da wurde ich auch auf der Arbeit ins kalte Wasser geworfen, von meinem Chef: "löt dir doch mal so ein Kabel zusammen"...äh, ja...CAN-Bus Kabel, eines Ende RS 232 anderes Ende unser spezifischer Stecker (rund mit drei Pins).

Und dann kamen immer mehr Basteleien, angefangen bei der Stroboskoplampe für meinen Dual bis hin zum MC PrePre...ich bastel mir auch meine DIN-Kabel und Adapter auf Cinch selber...

Habe mir deswegen vor geraumer Zeit mal eine ganze Partie Neutrik-Stecker bestellt.


[Beitrag von germi1982 am 24. Aug 2009, 17:00 bearbeitet]
DRMRK
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 24. Aug 2009, 17:10
So: neueste Nachrichten mit der Bitte, die Hände über dem Kopf zusammenzuschlagen.

Eine Wartung, Reinigung und High-End-Verkabelung im Fachgeschäft incl. neuer Nadel hätte über Hundert Euro gekostet. Also hab ich das Gerät lieber abgeschrieben und mir einen Saba PSP 350 (Direktantrieb mit 48poligem Servomotor) mit einem Audio Technica AT 13 EAV mit intakter Nadel geholt, weskstattüberholt und neu verkabelt mit Oelbach Kabeln mit Goldsteckern und 12monatiger Gewährleistung.

http://www.special-hifi.de/product_info.php?products_id=414

Fragt sich nur noch: will einer von Euch die alte Kiste als Bastlerobjekt haben und bei mir abholen (Neuss)? Zurücksenden an den Ebayverkäufer ist mir für die paar Kröten ein bisschen zu aufwendig.

Schönen Gruß
Michael


[Beitrag von DRMRK am 24. Aug 2009, 17:20 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 24. Aug 2009, 17:41
Das ist doch jetzt ein schlechter Scherz oder?

"Hi-End getunt" und dann so ein billiges System dran... Also ein 30 Jahre altes Shure V-15 III mit passender Nadel ist dem schon ordentlich überlegen, und das dann als Hi End anzupreisen, ich weiß ja nicht. Aber halt Geschmackssache...Das AT 13 EAV soll gar nicht mal so schlecht sein.

Und kauf dir einen Lötkolben, sowas kann man im Haushalt immer mal gebrauchen! Und was soll der Mist mit Hi-End Verkabelung bei dem Dual, der soll nur neue Stecker an das Kabel löten. Nicht mehr und nicht weniger, das mache ich dir in weniger als 5 Minuten, inklusive der Vorheizzeit der Lötstation. Was da 100€ kosten soll weiß ich auch nicht...die Verkabelung die da drin ist ist vollkommen ok und auch ausreichend. Ich habe bei mir die komplette original Dual-Verkabelung drin, nur der Stecker ist neu, und ich fahre da dran das System hier:

http://www.phonophono.de/YA10001_3.php3?Kennung=

Allerdings habe ich ein gutes Stück weniger bezahlt...der Laden ist recht teuer. Nur der Laden wo ich das gekauft habe hat gerade Ferien, und leider seinen Onlineshop in den Wartungsmodus versetzt, ergo geht da zur Zeit gar nix, man kann sich leider noch nicht mal deren Produkte anschauen die die im Sortiment haben.

Und weiß der Geier was das für ein Kabel ist, bei Phono kann man nicht einfach irgendein Kabel nehmen, das muss ein spezielles Phonokabel sein mit genau passender Kapazität. Ansonsten verbiegt das (bei Moving Magnet-Systemen) den Frequenzgang. Goldstecker hin oder her, das hat auch nur den Vorteil das es nicht korrodiert und so seine Leitfähigkeit über Jahrzehnte behält. Das hat nix zu sagen, selbst die einfachen Beipackstrippen meines Onkyo CD-Players haben vergoldete Stecker.

Allerdings fahre ich auch die Schiene was nicht kaputt ist oder störenden Einfluss hat braucht man auch nicht tauschen...

Und 12 monatige Gewährleistung weil man davon überzeugt ist was man geleistet hat...ich weiß ja nicht...weil der Gesetzgeber ihn dazu verdonnert hat würde wohl eher passen...images/smilies/insane.gif


[Beitrag von germi1982 am 24. Aug 2009, 17:56 bearbeitet]
DRMRK
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 24. Aug 2009, 18:04
Hast ja Recht Marcel

Hatte nur keine Lust mehr auf das ewige Hin und Her und wollte endlich Vinyl hören. Und ich habe probegehört: der Saba klingt (natürlich subjektiv) gut. Im übrigen ist ein quarzgesteuerter Direktantrieb sicher nicht das schlechteste.

Das System scheint mir auch ganz ordentlich zu sein. Die Frage war halt: macht es Sinn, den verkorksten Ebay-Erwerb zu richten oder sich ein Rundumsorglospaket zu kaufen. Ich habe mich jetzt für letzteres entschieden und glaube, (für meine Bedürfnisse) keinen schlechten Griff gemacht zu haben.

(Optisch ist der Saba übrigens in einem 100x besseren Zustand als der Dual. Und das Auge hört ja mit.)


[Beitrag von DRMRK am 24. Aug 2009, 18:20 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#39 erstellt: 24. Aug 2009, 20:44
Moin,

wenn der SABA nicht mehr als 50 Euro gekostet hat, war das ein guter Preis. Der Direktantrieb dürfte hervorragend sein, besser als beim Dual. Dafür ist der Rest (v.a. Tonarm) deutlich weniger wertig.

Bei dem Kabel dürfte es sich um das "Car-Hifi"-Kabel handeln, das man auch bei Reichelt bekommt. Es ist super abgeschirmt, hat aber etwa 300pF/m.

Also: besseres System dranmachen, bessere Kabel. Dann passt alles.



Den Dual würde ich selbst reparieren. Nachdem Du ja inzwischen Platten hören kannst ...

... Aber ich fürchte, der Themenersteller ist hier im Forum eigentlich am falschen Platz (hier tummeln sich halt Bastler).

Gruß, Seb
CyberSeb
Inventar
#40 erstellt: 24. Aug 2009, 20:47
Moin nochmal,

der Verkäufer schreibt, dass der Arm kardanisch gelagert ist. Ja, ist er: aber der des Duals, nicht der des Sabas.

Die Gewährleistung ist wohl auch für den *****, weil er 2 Monate (!) Garantie gibt.

Naja, bin ja schon ruhig ...

Gruß, Seb

PS: Antrieb könnte von Fujiya sein. Der ist wirklich sehr gut!
drizztkiller
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 24. Aug 2009, 21:32
Hallo,

nett aussehen tut er ja.
Und klingen wird er bestimmt auch.

Auf dieses Gerät geben wir eine 2monatige Funktionsgarantie sowie eine 12monatige Gewährleistung, weil wir von der Qualität der von uns angebotenen Geräte überzeugt sind.

Was ist nun der genaue unterschied zwischen Funktionsgarantie und Gewährleistung

Gruß
Michael
CyberSeb
Inventar
#42 erstellt: 24. Aug 2009, 21:37
Moin,

wollte das Gerät vorhin nicht schlechtreden. Das ist es sicherlich nicht - ganz im Gegenteil. Ich denke auch, dass für Michael hier das Gerät OK ist. Wenn es wirklich einwandfrei läuft, sind sogar 100 Euro (oder evtl. mehr) angemessen.

Naja, der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung ist:

- Garantie: der Hersteller haftet für Fehler, die in der Garantiezeit auftreten. Z.B. Defekte.

- Gewährleitung: der Hersteller haftet für Defekte, die in der Gewährleistungsfrist auftreten. Dabei muss der Kunde beweisen können (!!!) dass der Fehler bereits beim Kauf vorgelegen hat. Die Gewährleistung ist gesetzlich auf 2 Jahre vorgeschrieben. Aber wohl nur bei Neuware ...

Gruß, Seb
DRMRK
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 24. Aug 2009, 22:41
@Seb,

genauso ist es. Ich bin halt nicht so der Bastler. Ein wenig schrauben kann ich, aber wenn ich dann noch einen Lötkolben in die Hand nehmen muss, dann ist es mir den Aufwand nicht wert und dann bezahl ich das lieber (daher übrigens auch die Wartungspreise: wenn der Gute das Ding komplett zerlegt, reinigt und wieder zusammenbaut, will der damit ja auch was verdienen!).

Die Bastler unter Euch haben sicher einen Heidenspaß, so eine Kiste wieder auf Vordermann zu bringen und sich dann zu freuen, dass man dem Ding nach getaner Arbeit wieder schöne Töne entlockt.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Aber was uns alle verbindet: Die Leidenschaft für schöne Musik
Compu-Doc
Inventar
#44 erstellt: 24. Aug 2009, 22:41
sorry, aber ich muss hier-leider-auch in die "Strippenkerbe" schlagen.

Das verbaute Oehlbachkabel ist höchstwarscheinlich (wie schon gepostet) aus dem Car-(HIFI )Bereich.

Diese Kabel sehen zwar toll an einer gepimpten Vinylfräse aus ( fett und farbig), aber einen wirklichen Klanggewinn erziehlen diese Kabel nicht ; eher das Gegenteil ist der Fall, die Höhen werden........mulmig und die Bässe bekommen die berühmte Wolldecke übergelegt.

Fazit: solider Player, guter, stabiler Antrieb.

NF-Kabeltausch macht Sinn ; löten kannst Du ja...........bald !!!

Mach doch als Neubesitzer einen SABA-Fräsen-Thread auf:




[Beitrag von Compu-Doc am 24. Aug 2009, 22:47 bearbeitet]
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