Begutachtung meiner alten Chassis

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Bullethead
Stammgast

#1 erstellt: 30. Sep 2009, 00:12

Eigentlich wollte ich mir nach 35 Jahren neue Lautsprecher gönnen, da eine neue Möbelierung ansteht.

Ich habe mir mal einige neue LS nach Hause geholt (sollten etwas kompakter/schlanker sein). Getestet wurde KEF 30QX, Majic 109, SA comet und T+A TR450. Darüber war zum Schluss keiner so richtig glücklich. Jetzt will ich das Angebot des Möbelherstellers nutzen, die Boxen nach A zum Lackieren zu schicken und deswegen habe ich sie entkernt. Die LS sind, was die Chassis angeht, meiner Ansicht nach noch in einem guten Zustand. Keine Zeichen von Sprödigkeit im Gummi o.ä. - den Zustand der Membran kann ich allerdings nicht beurteilen. Deswegen hier ein paar Fotos (ich hoffe die Qualität reicht)für die Experten, die eventuell eine Prognose wagen, wie lange die Lautsprecher noch betrieben werden können. Danke!

Frontal:

http://s8.directupload.net/file/d/1933/2r4y6i8o_jpg.htm

seitlich:

http://s4.directupload.net/file/d/1933/3uqdg6or_jpg.htm

noch einmal seitlich:

http://s12.directupload.net/file/d/1933/aydqz8xh_jpg.htm

detegg
Inventar

#2 erstellt: 30. Sep 2009, 00:26

moin,

haben Deine LS noch weitere Chassis?
gibt es einen Markennamen?
steht was auf den Magneten?
sind das DIY-LS?

... viele Fragen

Gruß
Detlef

The-Luxman
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 30. Sep 2009, 06:13

Der Markenname oder ob DIY oder nicht ist ja eigentlich egal, um den Zustand der Membrane zu beurteilen.
Am gezeigten Membran fällt mir die scheinbare partielle Tränkung (dunkle Stellen) in der Mitte auf. Wurde früher gerne zu Dämpfung von Partialschwingungen gemacht. Sieht mir hier aber recht unregelmäßig aus.
Oder hat sich hier die Verleimung der dustcap in die Membran vorgearbeitet?
Die Sicken scheinen in Ordnung zu sein.
Alles in allem sehe zumindest ich nichts Desaströses

[Beitrag von The-Luxman am 30. Sep 2009, 06:15 bearbeitet]

Claus-Michael
Inventar

#4 erstellt: 30. Sep 2009, 07:08

Moin,

The-Luxman schrieb:

....
Oder hat sich hier die Verleimung der dustcap in die Membran vorgearbeitet?
Die Sicken scheinen in Ordnung zu sein.
Alles in allem sehe zumindest ich nichts Desaströses ;)

So sieht es wohl aus - die sehr aufgehellte Membran-Pappe deutet auf erhebliche Sonnenstrahlen-Einwirkung hin (warum bloß immer die Abdeckungen weg gelassen werden?!). Dabei wird sich der Kleber von Schwingspule/Staubkappe/Membrane auch ein wenig "verdünnisiert" haben.
Ansonsten nichts erkennbar Schlimmes zu entdecken.

Gruß
Claus-Michael

The-Luxman
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 30. Sep 2009, 08:48

Claus-Michael schrieb:

Moin,
(warum bloß immer die Abdeckungen weg gelassen werden?!). Gruß
Claus-Michael

Naja, Du wirst möglicherweise zugeben, daß es recht schön anzusehende Membranen gibt, z.B. die von aktuellen B & W oder Focal...

Aber denen macht UV-Strahlung auch nicht soviel aus.
Allerdings kenne ich auch Lautsprecher (z.B. meine Wega direct 1), bei denen die Alterung trotz angebrachter Abdeckung vorangeschritten ist.
Stetige UV-Strahlung läßt sich auf Dauer eben auch nicht von Gittern oder Stoff abhalten.

kadioram
Inventar

#6 erstellt: 30. Sep 2009, 09:40

detegg schrieb:

moin,

haben Deine LS noch weitere Chassis?
gibt es einen Markennamen?
steht was auf den Magneten?
sind das DIY-LS?

... viele Fragen

Gruß
Detlef

Siehe Sig. des TE: Saba 60G =

Saba 60???

Bullethead
Stammgast

#7 erstellt: 30. Sep 2009, 17:09

Danke für Eure Hinweise - das macht mir Mut.

Für das Wiki hätte ich noch einen Schaltplan und den Frequenzgang.

Ich habe die Abdeckung nur sehr selten abgenommen. Ich vermute aber, dass die Originalbespannung (Geflecht aus Nylonfäden) noch sehr viel UV-Licht durchlässt. Danke für den Hinweis. Ich werde die Boxen dann so aufstellen, dass die mit den höchsten Expositionspuren zukünftig den schattigeren Platz bekommt. Eventuell wird noch ein weißer Akustikstoff aufgezogen.

Beim Hochtöner und Mitteltöner sieht man leider nicht viel, sonst hätte ich davon auch Fotos reingestellt.

Ich vermute aktuell auch keine Defekte sonst wäre der Klang sicher beeinträchtigt. Lediglich eine dünne Schaumstoffmatte, die die Watte von den Chassis trennt ist ziemlich zerbröselt und wird dann durch ein Vlies ersetzt.

Wie steht es eigentlich um die Kondensatoren? Einer scheint ein Elko zu sein (habe den Plan gerade nicht zur Hand), können die mal Probleme machen?

audiophilanthrop
Inventar

#8 erstellt: 30. Sep 2009, 21:41

Bullethead schrieb:

Wie steht es eigentlich um die Kondensatoren? Einer scheint ein Elko zu sein (habe den Plan gerade nicht zur Hand), können die mal Probleme machen?

Absolut, z.B. schlicht austrocknen. Wenn man Glück hat, gibt es passende Folien-Cs gleicher Kapazität, ansonsten sollte wieder ein Tonfrequenzelko (bipolar) rein.

seychellenmanus
Inventar

#9 erstellt: 25. Okt 2009, 13:57

Elkos müssen eigentlich zwei Messprüfungen überstehen:
1.Kapazität mit Messgerät kontrollieren
2. RSE sogenannter Ersatzwiderstand des Elkos nachmessen
auch dr muss im Rahmen der Norm liegen

nur wenn beide Prüfungen ein positives Ergebniss liefern ist der Elko noch in Ordnung.