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METZ Receiver HI-FI 465 von 1967+A -A |
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Autor |
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Curd
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 05. Apr 2009, 05:52 | |
Hallo, was ist dran am Receiver METZ HI-FI 465? Ein reines Sammelgerät oder warum "steigt" der so hoch? Metz 465 Metz Katalog 1965 HiFi Jahrbuch 1965 | Metz 465 | Daten |
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CyberSeb
Inventar |
#2 erstellt: 05. Apr 2009, 07:08 | |
Moin, schöne alte Germaniumrumpel der Spitzenklasse. Und selten, da hat der VK schon Recht. Vermutlich wird irgend ein Asiate scharf drauf sein - leider. Gruß, Seb |
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hf500
Moderator |
#3 erstellt: 05. Apr 2009, 17:40 | |
Moin, er hat doch nur fuenf Germaniumtransistoren, oder habe ich etwas uebersehen? ;-) Ein ganz nettes Geraet, und haeufig ist er wirklich nicht. In dem Markt hat die "boese Konkurrenz" namens Grundig (quasi auf der anderen Strassenseite) die Kunden eingesammelt. Deren Geraete boten bei aehnlichen Preisen meist mehr. Dieser Metz darf nicht mit dem fast gleich aussehenden Metz 420 verwechselt werden. Dieses etwas aeltere Geraet ist seinem Alter entsprechend (es steht im Grosshandelskatalog 1964/65) tatsaechlich vollstaendig mit Germaniumtransistoren bestueckt. Es ist ebenfalls ein 13-Kreiser mit 2x 10W. Die weitgehende Bestueckung mit Siliziumtransistoren deutet jedenfalls auf ein spaeteres Jahr als 1965 hin, eher '67/68. Zu der Zeit waren Si-Transistoren endlich einigermassen "billig" und marktreif fuer die Grosserie geworden. Im GH-Katalog '66/67 finde ich noch den 420, im Katalog 69/70 heisst es Metz 495 (immer noch 2x 10W, aber 15 Kreise und etwas geaendertes Design). Der Ur-400er von Metz (der 420) gehoerte jedenfalls zu den ganz fruehen Volltransistor-Stereogeraeten und ist daher eine Besonderheit. Zu seiner Zeit boten die anderen Hersteller noch Roehrengeraete oder Hybride an. 73 Peter |
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wegavision
Inventar |
#4 erstellt: 16. Mrz 2010, 15:27 | |
[Beitrag von wegavision am 16. Mrz 2010, 15:31 bearbeitet] |
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Feathead
Stammgast |
#5 erstellt: 16. Mrz 2010, 19:59 | |
Armin hatte den wohl auch schon mal auf dem Tisch, Bilder davon finden sich hier. |
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daasve
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 17. Dez 2013, 10:21 | |
Guten Morgen, ich weiß dass dieser Thread schon etwas älter ist aber ich habe aus Neugierde dieses Gerät gekauft: Es ist nach meiner laienhaften Meinung wohl baugleich mit dem in diesem Thread genannten Metz 420 oder? Nur die Front wurde gespiegelt. Armin hatte den Nachfolger Metz 465 vor Jahren als "Bausatz" auf seinem Tisch. Schönen Tag noch, Bodo |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 17. Dez 2013, 22:35 | |
Moin, das ist die Linkshaenderausfuehrung des Metz 420 ;-) Wie kommt man bloss auf die Idee, die Senderwahl auf die linke Seite zu packen? 73 Peter |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 18. Dez 2013, 02:09 | |
Genau der gleiche der auf die Idee kommt das die Frequenzskala von Rechts nach Links aufsteigend ist... [Beitrag von germi1982 am 18. Dez 2013, 02:11 bearbeitet] |
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daasve
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 18. Dez 2013, 10:43 | |
Guten Morgen, heute gibt es Geschäfte die nur von Linkshänderartikel leben. Ich denke das Gerät war nur seiner Zeit voraus. Aber mal Spaß bei Seite. Wenn ich die älteren Beiträge lese scheint das Innenleben schon etwas besonderes zu sein und tatsächlich damals seiner Zeit voraus. Als das Gerät auf den Markt kam war ich 1 Jahr alt. Ich hoffe, dass das Steuergerät halbwegs funktioniert. Das einzige was ich im Büro überprüfen konnte ist dass es angeht. Ich habe extra eine 240 Ohm Wurfantenne bestellt. Was mich bei dem Gerät erstaunt hat ist die großzügige Kondensatorbestückung. Erstaunlich dass da nur 2*10W raus kamen. Gruß, Bodo |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 18. Dez 2013, 17:54 | |
Der begrenzende Faktor ist da wohl der Endstufentransistor AD150. In meinem Telefunken Gavotte 1641 ist der auch drin, allerdings nur ein einzelner und der bringt dann 4W. Also Eintakt-Endstufe, wohingegen bei dem Metz in Gegentakt gefahren wird. Ich würde auch mal anschauen wie die Elkos verschaltet sind. Wenn du Elkos in Reihe schaltest, verringert sich die Kapazität aber die Spannungsfestigkeit steigt. Dazu brauchts dann auch Symetrierwiderstände. Wenn sie parallel geschaltet sind addieren sich die Kapazitäten. Die Konstruktion mit den Leiterkarten ist typisch Mitte der 1960er. Die Leiterkarten wurden per Hand bestückt und dann mit einem Schwallbad gelötet. Die Anschlüsse per Drähte etc. wurden per Hand gelötet. In den 70ern kamen dann statt angelöteter Drähte auf den Leiterbahnen entsprechende Steckkontakte und die Drähte wurden dann mittels Stecker kontaktiert. Steckerpins werden übrigens heute noch per Hand eingelötet, das bekommen die Lötmaschinen immer noch nicht hin... [Beitrag von germi1982 am 18. Dez 2013, 18:00 bearbeitet] |
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hf500
Moderator |
#11 erstellt: 18. Dez 2013, 20:52 | |
Moin, der AD150 ist in Gegentaktverstaerkern gut fuer etwa 15W an 4 Ohm. Und Hersteller, die auf sich hielten, sorgten auch bei heute vergleichsweise schwachen Verstaerkern fuer eine angemessene Ausstattung an Kondensatoren im Netzteil. Ein Grundig SV50 (2x 20/25W) hst 2x 15000µF im Netzteil, die Flaschen namen einen deutlichen Teil des zur Verfuegung stehenden Raumes ein. Ein Grundig HF500 hat einen 2x12W Verstaerker mit AD150, er hat 2x 10000µF. Der RTV600/650 mit 2x 20/30W (BD130/2N3055)hat ebenfalls 2x 10000µF. Das gehoerte sich einfach so. Mein Koerting sonector 821/888 macht mit 2N3055 gerade mal 2x 16/25W, auch dafuer gibt es 2x 10000µF. Den ganzen Endverstaerker kann man auch mit 2x TDA2030 darstellen, aber die alte Technik ist irgendwie schoener. Und als Digitalverstaerker koennte man das Ganze in einer Streichholzschachtel unterbringen, inklusive Kuehlung ;-) 73 Peter [Beitrag von hf500 am 18. Dez 2013, 20:53 bearbeitet] |
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daasve
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 19. Dez 2013, 09:21 | |
Guten Morgen, ich glaube dass die Streichholzschachtel bei uns nicht so viel Sentimentalität hervor rufen würde wie diese doch recht große Zigarrenkiste. @ Germi1982: Danke für den Exkurs in die Konstruktionsgeschichte. Das auch heute noch Bauteile per Hand eingelötet werden hat mich erstaunt. Was ich mit "seiner Zeit voraus" meinte ist die Tatsache, dass 1964 noch sehr viele Gerät nur mit Röhren oder aber in Hybridbauweise ausgeführt waren. Das hattest du Peter vor drei Jahren ja auch angemerkt. Daher hatte ich beim Kauf auf ein Röhrengerät gehofft, Vom Aussehen her hatte ich das Gerät auf Mitte der 60er Jahre geschätzt. Wie konnte ich auch ahnen, dass Quelle so ein fortschrittliches Gerät umgelabelt hat.Obwohl wenn er funktioniert habe ich ein seltenes Stück "Hifi"-Geschichte für kleines Geld ergattert. Schönen Tag wünsche ich euch, Bodo |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 19. Dez 2013, 14:28 | |
Die Pins wo Stecker augesteckt werden werden noch per Hand eingelötet. Bauteile wie Kondensatoren, Halbleiter, Widerstände usw. werden hingegen maschinell gelötet. Die Leiterkarten sind an den Kontaktstellen mit Lötpaste versehen, die Bauteile werden dann vom Roboter entsprechend auf dieLeiterkarte gesetzt. Auf die Bauteile wird in der Regel noch ein Klecks Kleber aufgebracht damit die auch da sitzen bleiben wo sie hinsollen, und sich nicht von ihrer Position entfernen bis sie dann mit den Leiterbahnen verlötet sind. Das hat man früher auch schon gemacht, entweder geklebt oder mit Kabelbinder oder einem Stück Draht oder Schnur zusätzlich noch an der Leiterkarte befestigt. Gerade bei großen Bauteilen wie dicken Elkos. Die Teile können auch anfangen zu verschwimmen, also vom flüssigen Lötzinn von ihrer Position entfernt werden. Oder sie können auch komplett von der Leiterkarte abgeschwemmt werden. Es kann auch eine Nichtbenetzung durch das Lötzinn erfolgen, oder der sogenannte "Grabsteineffekt". Den hat man bei Bauteilen mit zwei Kontakten wie zum Beispiel Widerstände oder Kondensatoren. Die richten sich dann auf, und man hat nur noch einen Lötkontakt. Da ist auch eine Nacharbeit per Hand erforderlich. http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Grabsteineffekt.jpg Viele Leiterkarten werden aber auch heute noch per Hand bestückt, glaubt man gar nicht. Aber bei vielen Leiterkarten, wie z.B. Mainboards von PCs ist das gar nicht mehr möglich. Die Bauteile sind zu klein, teilweise nur 1mm² groß. Da kommen dann Pick&Place-Maschinen zum Einsatz. Man kann das auch wunderbar sehen, die Steckpins haben in der Regel um die Lötstellen herum eine glänzende Schicht aus Kolophoniumharz das bei Elektroniklot als Flußmittel verwendet wird. Bei den maschinell gelöteten Teilen findet man das nicht. [Beitrag von germi1982 am 19. Dez 2013, 14:51 bearbeitet] |
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