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Wurfantenne: Offener vs. geschlossener Dipol ?+A -A |
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Autor |
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kuni1
Stammgast |
#1 erstellt: 09. Mai 2008, 07:55 | |
Hi zusammen, ich habe die Tage meinen Scott Stereomaster Receiver (382 glaube ich) Bj. Ende 60'er wieder in Betrieb genommen und mich zunächst gewundert, wieso der keinen sauberen UKW Empfang mehr bringt. Das letzte Mal hatte dem ein Stück Draht vollkommen ausgereicht. Nach etwas rumprobieren, habe ich dann festgestellt, daß es am Typ der Wurfantenne lag. Ihr kennt doch diese Wurfantennen, die wie ein T aussehen. Von denen gibt es zwei verschiedene Varianten: (a) Die, bei denen der Draht aus einem Antennenanschluß rauskommt und dann im T verläuft bis zum anderen Antennenanschluß. Der Draht ist also in sich geschlossen und sozusagen als "Schleife" T-förmig angeordnet. Ich nenne das mal "geschlossenen Dipol" (kenne die korrekte Bezeichnung nicht). (b) Im Prinzp wie (a), nur daß je ein Draht von den Antennenanschlüßen in das eine T-Ende geht und der andere ind das andere T-Ende. Der Draht ist also NICHT in sich geschlossen. Die (a) Wurfantenne brachte an dem Scott keine guten Ergebnisse (kleinere Feldstärken und verzerrter Empfang - klang fast wie übersteuert). Mit der (b) Wurfantenne (Länge ca. 1,5m) war alles super. Ich hab' dann einfach mal zwei Drähte (je ca. 30cm) an die Antennenklemmen angeschlossen und da war der Empfang dann fast genauso gut (verzerrungsfrei, aber etwas weniger Feldstärke). Ist das so, daß manche Receiver gerner einen offenen anstatt eines geschlossenen Dipols mögen ? Bei meinen Receivern aus den 70'ern scheint es so zu sein, daß die mit dem geschlossenen T besser zurecht kommen. |
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Django8
Inventar |
#2 erstellt: 09. Mai 2008, 08:23 | |
Also ich kenne nur den Typ (b) und verwende auch nur diesen. Empfangsprobleme habe ich so keine. |
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kuni1
Stammgast |
#3 erstellt: 09. Mai 2008, 18:49 | |
Mit Typ (a) meinte ich so was: |
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Genau
Stammgast |
#4 erstellt: 09. Mai 2008, 20:16 | |
Hallo @kuni1 Interessantes Bild was du da hast, hat dein Typ (a) Dipol, heißt übrigens Schleifendipol, auch einen Koaxanschluß? Denn ein Schleifendipol hat eigentlich 300 Ohm und entweder einen DIN-Stecker, oder Kabelschuhe, der andere von dir erwähnte (typ (b)) hat 75 Ohm. So kann es schon sein, das es unterschiedliche Ergebnisse gibt. Bei mir gab es noch keine Unterschiede. |
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hf500
Moderator |
#5 erstellt: 09. Mai 2008, 20:48 | |
Moin, diesen Bandkabel-Schleifendipol gibt es mit Kabelschuhen, Zweistift-Normstecker und Koaxstecker. Ich gehe mal davon aus, dass in dem Stecker der erforderliche Balun untergebracht ist. Man muss sich schon fuer sein Geraet den richtigen Dipol heraussuchen. Bei dem Scott sollte man mal nachsehen, welche Impedanz der UKW-Eingang hat. Der Schleifendipol ist fuer 300 Ohm, der einfache Dipol fuer 75 Ohm. Der Eingang hierfuer sollte aber symmetrisch sein. Fuer einen unsymmetrischen 75 Ohm Eingang (Koaxanschluss) nimmt man einem passenden Stecker, an den man einen Draht von 1,2m Laenge anschliesst. 73 Peter |
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kuni1
Stammgast |
#6 erstellt: 09. Mai 2008, 20:58 | |
Hi, ich hab' genau die Wurfantenne auf dem Bild (von Conrad). Den Koax-Stecker habe ich abgeschnibbelt, weil der ja nun nicht auf die Schrauben, der meißten älteren Receiver paßt . Hab' ich da nun 300Ohm oder 75Ohm wenn der Stecker ab is ? Beim Scott steht an den Schrauben 300Ohm dran. Die andere Wurfantenne (Typ b) die ich habe, war eine original Beilage zum Akai AA-1040 Receiver. Hatte ich zuvor auch noch nie gesehen. |
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Schwergewicht
Inventar |
#7 erstellt: 12. Mai 2008, 13:34 | |
Hallo, bei den Wurfantennen gibt es tatsächlich qualitative Unterschiede, egal welches Prinzip. Da ich in der Vergangenheit schon sehr viele gebrauchte Receiver Verstärker und Tuner gekauft habe, waren die Wurfantennen sehr oft dabei. Zeitweise habe ich weit über 20 davon herumliegen gehabt. Kaum eine glich er anderen in der Empfangsleistung, wenn es sich um unterschiedliche Fabrikate handelte. 2 Stück waren dabei, die waren von der "Empfangsleistung" unter gleichen Bedingungen an ein und demselben Platz, herausragend, manche auch sehr schwach. Heute habe ich sicherlich noch 6 oder 7 herumfliegen und die Unterschiede sind immer noch da. Die mit dem geschlossenen T waren bei mir pauschal die Besten. Auch die alten "dicken" von Grundig (1975) brachten mehr Sender als fast alle Anderen. [Beitrag von Schwergewicht am 12. Mai 2008, 13:35 bearbeitet] |
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kuni1
Stammgast |
#8 erstellt: 12. Mai 2008, 16:38 | |
Da gibt's echt Unterschiede in der Qualität ? Das witzige ist ja, daß ich in meinem Fall mit dem Scott die besten Empfangsergebnisse erzielt habe, wenn ich nur zwei Drähte als "offenen Dipol" angeklemtm habe. Die gleichen beiden Drähte miteinander verbunden ergaben schon wieder ein schlechteres Ergebnis |
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Schwergewicht
Inventar |
#9 erstellt: 12. Mai 2008, 16:57 | |
yes, äußerlich praktisch gleiche Wurfantennen von unterschiedlichen Herstellern in unterschiedlicher Qualität, teilweise ganz erhebliche Unterschiede in der "Empfangsleistung", jederzeit bei mir überprüfbar. |
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hf500
Moderator |
#10 erstellt: 12. Mai 2008, 17:41 | |
Moin, das wuerde mich aber wundern, denn an einem einfachen Bandleitungs-Schleifendipol sollte man doch nicht soviel falsch machen koennen. Die neckischen Schraubklemmen fuer den Antennenanschluss sind eine amerikanische Erfindung, die Japaner haben das dann kopiert. Hierzulande hatte man dafuer immer Steckverbinder (im Anfang 3mm-Stifte mit 12mm Abstand, dann 4mm-Stifte mit 12mm Abstand, zuletzt Flachstiftstecker mit Fuehrungsstift nach IEC.) Das so am Rande. Wenn man von einem Schleifendipol die Bandleitung direkt anschliesst, hat man immer 300(240) Ohm. In dem Koaxstecker sollte ein kleiner Transformator stecken, der von 300 Ohm symmetrisch auf 75 Ohm unsymmetrisch transformiert. 73 Peter |
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Aladdin_Sane
Stammgast |
#11 erstellt: 13. Mai 2008, 08:42 | |
Hi Leute! Das Thema treibt mich auch um... Ich habe an meinem Sony ST-S590ES so eine UKW-Wurfantenne, die es einigermaßen gut tut, gemessen an der empfangsungünstigen Lage. Jetzt bräuchte ich soetwas am andern Standort aber auch für meinen Tandberg. Der hat wiederum verschiedene Aufnahmen (Koax-Stecker, Flachstecker, Klemmen), auch mit unterschiedlichen Ohm-Angaben. Allerdings ist auch Kabelanschluss vorhanden, was mich zu dem Dilemma führt, dass einige Sender, die ich ab und zu höre, nur über UKW und einige nur im Kabel zu haben sind. Wie würdet Ihr das regeln? Dafür wäre natürlich gerade der Sony prädestiniert, aber das würde mein ganzes Konzept auf den Kopf stellen... Hat jemand Ideen? Gruß Benedikt |
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kdoe
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 13. Mai 2008, 12:34 | |
Hallo
Gibts dafür eine Bezugsquelle? Gruß Klaus |
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